Kosmetische Zahnheilkunde

Kosmetische Zahnheilkunde

Kosmetische Zahnheilkunde

In der Zahnmedizin ist die Begeisterung der Patienten für die Ästhetik ihrer Zähne in den letzten Jahrzehnten exponentiell gewachsen, unterstützt durch das Diktat der Medien und anderer Träger von Idealen aller Art. Die Zahnmedizin hat in allen ihren Disziplinen stets auf diese Erwartung reagiert, und zwar mit mehr oder weniger fortschrittlichen technischen und klinischen Mitteln, immer jedoch im Hinblick auf das Ergebnis. So entstand der Begriff „ästhetische und kosmetische Zahnheilkunde“.

In der Zahnmedizin ist die Begeisterung der Patienten für die Ästhetik ihrer Zähne in den letzten Jahrzehnten exponentiell gewachsen, unterstützt durch das Diktat der Medien und anderer Träger von Idealen aller Art.

Die Zahnmedizin hat in allen ihren Disziplinen stets auf diese Erwartung reagiert, und zwar mit mehr oder weniger fortschrittlichen technischen und klinischen Mitteln, immer jedoch im Hinblick auf das Ergebnis.

  • So entstand der Begriff „ ästhetische und kosmetische Zahnheilkunde “.

Ästhetik

Das Wort Ästhetik leitet sich von einem griechischen Substantiv ab, das Empfindung bedeutet. Ästhetik definiert etymologisch die Wissenschaft des Sinnlichen.

  • Ästhetik ist „die Theorie nicht der Schönheit selbst, sondern des Urteils, das Schönheit wie Hässlichkeit gerecht zu beurteilen behauptet“

Definitionen

Kosmetische Zahnheilkunde

In der Einleitung zu seinem Aesthetic Guide (Paris und Faucher, 2003) definiert Faucher Kosmetik durch     

 “Kunst der Verschönerung”

Die kosmetische Zahnheilkunde umfasst daher alle Maßnahmen zur Verbesserung der Attraktivität eines Lächelns, ohne dass dabei notwendigerweise die Zahnfunktion verbessert wird.

Die kosmetische Zahnheilkunde umfasst daher alle Maßnahmen zur Verbesserung der Attraktivität eines Lächelns, ohne jedoch notwendigerweise die Zahnfunktion zu verbessern, während die ästhetische Zahnheilkunde biologische Überlegungen und Maßnahmen zur Erzielung der idealen Form, Funktion und Erscheinung einbezieht.

Die kosmetische Zahnheilkunde ist daher eine spezielle Praxis, deren Methoden sich ausschließlich auf die Ästhetik beziehen (Savard et al., 2007). Die Ästhetik als Wissenschaft der Schönheit interessiert alle Bereiche der Zahnheilkunde: konservierende Zahnheilkunde, Kieferorthopädie, Prothetik, Paradontologie, Implantologie usw.

  • Das 20. Jahrhundert brachte große Fortschritte in Technologie und Gesundheit und ermöglichte in den 1980er und 1990er Jahren den Aufstieg der Zahnästhetik. Mit dem Aufkommen neuer Bedürfnisse muss die Ästhetik heute als globale Therapie betrachtet werden, mit Anamnese, Diagnose und einem spezifischen Behandlungsplan zur Wiederherstellung eines funktionalen, natürlichen und dauerhaften Lächelns mit dem Ziel, den Patienten in einen „Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ zu versetzen. (Tirlet, 2004) Die Ästhetik ist auch zu einem Forschungsgebiet und einer spezifischen Praxis geworden, die untrennbar mit der Zahnmedizin verbunden ist.

Diese Entwicklung führt dazu, dass sich die Praktiker Fragen zu ihrer Praxis stellen, insbesondere im Hinblick auf den ästhetischen Anspruch des Lächelns. Dabei ist zu fragen, ob die Standardisierung des Lächelns mit den ethischen Grundsätzen und dem Gesundheitsauftrag des Zahnarztes vereinbar ist und wo ihre Grenzen liegen.

Kosmetische Zahnheilkunde

Natürliche orale Ästhetik

Die Techniken der ästhetischen Zahnheilkunde können nur dann vollständig beherrscht werden, wenn der Zahnarzt und der Techniker mit den Grundprinzipien der natürlichen Mundästhetik wirklich vertraut sind.

Grundlegende ästhetische Kriterien:      
 Das ideale Lächeln

Kriterium 1: Zahnfleischgesundheit

Grundbestandteile gesunden Zahnfleisches: 

-freies Zahnfleisch (GL): rosafarben, mit matter Oberfläche – Zahnfleischsulcus (weiß gepunktete Linie),

  • Anhaftende Gingiva (AG): Rosa-korallenfarbene Farbe und feste Textur (verhornt und am darunter liegenden Alveolarknochen befestigt) mit einem „Orangenhaut“-Erscheinungsbild bei 30–40 % der Erwachsenen.

Mukogingivale Grenze (schwarze gepunktete Linie) und Alveolarschleimhaut (AM): beweglich und dunkelrot gefärbt

Kriterium 2: Verschluss des Zahnfleischrandes

Bei jungen Erwachsenen mit gesundem Zahnfleisch werden die Interdentalräume durch das Gewebeband verschlossen, das die Papillen bildet.

Eine vorübergehende Vernachlässigung der Mundhygiene sowie Parodontose können die Architektur des Zahnfleisches verändern (z. B. zum Verschwinden der Interdentalpapillen führen): Die unbewohnten Zwischenräume oder schwarzen Löcher stellen eine ästhetische Schande dar, die nur schwer zu beheben ist.

Kriterium 3: Zahnachsen

Die Achse der Zähne ist von mesial nach distal in inziso-apikaler Richtung geneigt. Diese Neigung scheint von den mittleren Schneidezähnen zu den Eckzähnen hin zuzunehmen.

Abweichungen in den Zahnachsen und der Mittellinie kommen häufig vor, was jedoch nicht unbedingt das ästhetische Endergebnis in Frage stellt.

Kriterium 5: Ausgewogenheit der Zahnfleischverdickungen

Der Zahnfleischsaum der seitlichen Schneidezähne liegt etwas weiter koronal als der der mittleren Schneidezähne und Eckzähne. Diese Idealsituation stellt das Gingivaniveau der Klasse 1 dar.

Kriterium 6: Das Ausmaß des Interdentalkontakts

Die Situation des Interdentalkontakts hängt von der Position und Morphologie der Zähne ab.

Es liegt am weitesten koronal zwischen den mittleren Oberkieferschneidezähnen. Die Tendenz ist, dass sie von den Vorderzähnen in Richtung der Seitenzähne zunehmend nach oben verläuft.

Kriterium 7: Relative Abmessungen der Zähne

Aufgrund individueller Schwankungen beim proximalen/inzisalen Verschleiß ist es schwierig, sich bei der Bestimmung der richtigen Zahnmaße auf „magische Zahlen“ zu verlassen.

Es scheint, dass die allgemeinen Abmessungen der Zähne nichts mit der Größe des Motivs zu tun haben. Die vorderen Oberzähne sind bei Männern breiter und länger als bei Frauen. Das Verhältnis von Kronenbreite zu -länge erwies sich als der stabilste Referenzwert und zeigte nur geringe Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder zwischen den Zähnen selbst.

Ein hellerer Zahn erscheint dem Betrachter größer und näher als ein dunklerer Zahn.

Die Ergebnisse von Sterrett et al. sowie weitere Schlussfolgerungen führen zur Angabe folgender Durchschnittswerte für Oberkieferfrontzähne:

• Die koronalen Breiten-/Längenverhältnisse der Schneide- und Eckzähne sind identisch (zwischen 77 % und 86 %).

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Kriterium 8: Grundelemente der Zahnform

Die mittleren und seitlichen Schneidezähne sind zum Reißen und Schneiden bestimmt, was ihre anatomischen und funktionellen Ähnlichkeiten erklärt. Ihre Eigenschaften sind wie folgt:

  • gerade mesiale Fläche, gerade,
  • leicht gerundeter Schneidewinkel,
  •  gekrümmte distale Fläche.
  • Distoinzisale Winkel sind offener als mesioinzisale Winkel.
  • Der freie Rand der Krone kann unregelmäßig oder abgerundet sein, wird aber durch funktionelle Abnutzung oft schärfer und gerader.

Die Typologie des Schneidezahns erklärt sich auch aus der Anatomie der interproximalen Leisten, auch Übergangslinien genannt, die die Formwahrnehmung bestimmende Reflexionsflächen darstellen.

Obwohl objektive Daten fehlen, wurden verschiedene Theorien zur Definition der optimalen Zahnform und -größe aufgestellt:

  •             Von Hippokrates entwickelte Temperamentstheorie: Er definierte mehrere Temperamente: Sanguiniker, Galleniker, Melancholiker und Phlegmatiker. Die Zähne müssen das für diese Modelle charakteristische Aussehen und die charakteristische Morphologie aufweisen.

Zum Beispiel :

○ ein krummliniges Profil würde gekrümmten Zähnen entsprechen,

○ ein flaches Profil mit flachen Zähnen

1914 entwickelte Leon Williams eine neue, effektivere geometrische Theorie. Es besagt, dass die Form des mittleren Schneidezahns der des Gesichts entspricht, verkleinert und umgekehrt. Es werden vier Flächen- und Zahntypen beschrieben: quadratisch, dreieckig, eiförmig und gemischt (quadratisch-dreieckig).

  • Quadrat: gerader Umriss mit ausgeprägten, parallelen Übergangslinien und Lappen.
  • Ovoid: abgerundeter Umriss mit weichen Übergangslinien (wenige Lappen), der am Schneidezahn und Hals zusammenläuft („Fassform“).
  • Dreieckig: gerader Umriss mit Übergangslinien und ausgeprägten Lappen, die am Hals zusammenlaufen (ausgeprägte Neigung des distalen Umrisses).

Kriterium 9: ZahncharakterisierungBei der Charakterisierung geht es um die Phänomene der Lichtreflexion/-transmission (Opaleszenz, Transparenz, Transluzenz) sowie um intensive Färbungen (Flecken, Risse, Dentinlappen, Bereiche mit infiltriertem Dentin) und morphologische Details (Abrieb, Abrasion). Diese besonderen Merkmale bestimmen das Alter und die Persönlichkeit eines Zahns.

  • Opaleszenz ist eine optische Eigenschaft von Zahnschmelz und bezeichnet die Fähigkeit, bestimmte Wellenlängen des natürlichen Lichts durchzulassen (rot-orange Töne) und andere zu reflektieren (blau-violette Töne).
  • Unter Transluzenz werden die Nuancen verstanden, die zwischen völliger Undurchsichtigkeit (wie Elfenbein) und völliger Transparenz (wie Glas) auftreten29. Die Zähne und insbesondere die Schneidekanten weisen eine intensive Charakterisierung auf, die eine große Vielfalt an durch Transluzenz und Transparenz definierten Effekten integriert.

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Kriterium 10: Oberflächenbeschaffenheit

Die bestimmenden Elemente der vestibulären Oberflächenbeschaffenheit der Zähne sind im Wesentlichen horizontale und vertikale.

Die horizontale Komponente ist die direkte Folge von Wachstumslinien (Retzius-Striae), die feine horizontale Streifen auf der Oberfläche des Zahnschmelzes hinterlassen, auch Perikematie genannt.

Die vertikale Komponente wird durch die oberflächliche Segmentierung des Zahns in einzelne Lappen definiert.

Kriterium 11: Farbe

Farbe ist das Ergebnis von vier Elementen:

  •  der Grundton: Braun, Gelb, Blaugrau, Orangerosa;
  •  Helligkeit (oder Leuchtdichte oder Brillanz), die die Menge an Schwarz oder Weiß wiedergibt und durch die Adjektive „hell“ oder „dunkel“ ausgedrückt wird;
  •  Sättigung, die die Farbtonmenge pro Oberflächeneinheit und damit seine Verdünnung darstellt. Wir sagen beispielsweise, dass ein Zahn am Hals stärker gesättigt ist als im mittleren Drittel;
  •  Transluzenz ist die Fähigkeit eines Körpers, Licht durchzulassen. Es befindet sich auf der Höhe der freien Ränder und proximalen Konturen.

Es gibt noch weitere physikalische Phänomene, die zu einer Farbveränderung führen können:

  •  Fluoreszenz : Dies ist die Fähigkeit, Lichtenergie (unsichtbares Spektrum, UV, Sonne) zu absorbieren und schnell in Form von fluoreszierendem sichtbarem Licht wiederzugeben.

Um die ästhetische Darstellung zu optimieren, muss die Fluoreszenz möglichst ähnlich wie bei natürlichen Zähnen reproduziert werden.

  •  Opaleszenz ist die optische Eigenschaft eines transparenten oder durchscheinenden Materials, die ihm ein milchiges Aussehen oder eine milchige Tönung mit schillernden Reflexen verleiht, die an die von Opal (Mineralstein) erinnern. Es handelt sich dabei auch um die Fähigkeit eines Materials, im reflektierten Licht bläulich und im durchgelassenen Licht orange zu erscheinen.
  • Metamerie: wird oft als das Phänomen beschrieben, bei dem zwei Oberflächen, die unter einem bestimmten Licht oder Leuchtmittel die gleiche Farbe erscheinen, unter einem anderen Licht jedoch unterschiedliche Farben erscheinen können. Um dieses Phänomen zu vermeiden, ist eine entsprechende Beleuchtung erforderlich.

Kriterium 12: Die Konfiguration der Schneidekanten

Dabei sind drei Komponenten zu berücksichtigen.

Allgemeine Form:  Bei einem erwachsenen oder mittelalten Patienten ist der Umriss der Schneidekanten oft gerade oder bildet eine umgekehrte Kurve, was zu einem einheitlichen und persönlichkeitslosen Lächeln führt. Bei jungen Patienten weisen die freien Schneidekanten aufgrund der relativen Abmessungen der Zähne eine charakteristische Form auf.

Interincisalwinkel: Die mesio- und distoincisalen Winkel haben einen großen Einfluss auf die Definition des sogenannten Negativraums, also des Hintergrunds zwischen den Ober- und Unterzähnen beim Lachen bzw. bei geöffnetem Mund.

Dicke: Angenehme Schneidezähne haben eine dünne, zarte Kante. Dicke Schneidekanten können dazu führen , dass Zähne alt, unnatürlich und hervorstehend erscheinen.

Kriterium 13: Die Unterlippenlinie

Die seitlichen Schneidezähne bleiben in einem Abstand von 0,5 bis 1,5 mm von der Lippe, während die Schneidezähne

Mittel- und Eckzähne sind eng mit der Lippenlinie verbunden.

Für ein anmutiges Lächeln ist die Übereinstimmung der Schneidekanten mit der Unterlippe von entscheidender Bedeutung. Die Approximalen Kontakte, die freien Zahnränder und die Unterlippe liegen auf parallelen Linien, was auf eine harmonische Situation schließen lässt.

Kriterium 14: Symmetrie des Lächelns

Unter Lächelsymmetrie versteht man eine relativ symmetrische Position der Lippenwinkel in der vertikalen Ebene, die sich direkt aus der Bipupillarlinie ergibt. Dies ist Voraussetzung für die ästhetische Beurteilung des Lächelns.

Therapiemöglichkeiten in der kosmetischen Zahnheilkunde:

Von der Untersuchung bis zur Diagnose in der kosmetischen Zahnheilkunde:

Die Patienten sind anspruchsvoller geworden und akzeptieren keine Restauration mehr, ohne sie kritisch zu beurteilen . Sie möchten den Behandlungsplan besprechen und an seiner Entwicklung mitwirken.

  • Dabei handelt es sich um unterschiedliche Techniken, die je nach Anliegen, Diagnose und Karies angezeigt sind.
  • Der „therapeutische Gradient“ ist ein von TIRLET und ATTAL entwickelter Ansatz für ästhetische Behandlungen. Sie beobachteten eine Entwicklung der Patientenanforderungen, die mit einer explosionsartigen Zunahme an Techniken und Materialien einherging, die diese Anforderungen erfüllen können.

Kosmetische Zahnheilkunde

Die verschiedenen Therapiemöglichkeiten

Die Verfahren der kosmetischen Zahnheilkunde folgen einem von TIRLET und ATTAL entwickelten „ therapeutischen Gradienten “, der auf einer horizontalen Achse von der am wenigsten verletzenden bis zur schädlichsten Behandlung klassifiziert werden kann und zwei grundlegende Faktoren berücksichtigt: Zeit und Gewebeerhaltung .

Kieferorthopädie

Auf der Skala des therapeutischen Gradienten ist die Kieferorthopädie die erste der berücksichtigten Techniken. ermöglicht die Wiederherstellung der Harmonie des Lächelns, der Physiologie und der Funktion des stomatognathen Systems, ohne das lebenswichtige Potenzial des Zahnorgans selbst zu beeinträchtigen.

Die Kieferorthopädie für Erwachsene verfolgt folgende Ziele:

  •  Ästhetik verbessern:

Bei Zahnfehlstellungen ist die kieferorthopädische Behandlung das Mittel der Wahl, um die Patienten zufriedenzustellen.

Dank CAD/CAM verwenden wir unsichtbare und maßgeschneiderte Vorrichtungen.

  • Beitrag zur prothetischen Realisierung: Die Kieferorthopädie kann die Realisierung von prothetischen Rehabilitationen erleichtern, die ästhetischer, funktionaler und zuverlässiger sind. Wir können Folgendes durchführen: Neuausrichtungen, Begradigung von Prothesenpfeilern , Schließen von Diastemen, Korrekturen von Okklusionskurven, Anheben von deutlichen Überbissen usw.
  • Erreichen einer funktionellen Okklusion:

Die angestrebte physiologische Okklusion bei Erwachsenen entspricht einem harmonischen Zustand gegenseitiger Toleranz der verschiedenen Bestandteile des Kausystems, wobei gewisse Abweichungen von der idealen Okklusion akzeptiert werden.

Parodontalchirurgie

Bei nicht zu starker Exposition des Zahnfleisches kann der Bedarf allein durch eine parodontale Behandlung gedeckt werden.

Die parodontale plastische Chirurgie des Zahnfleischlächelns besteht aus einer Kronenverlängerung, d. h. der Verlängerung der klinischen Krone, die auf verschiedene Arten durchgeführt werden kann: eine interne Abschrägungsgingivektomie (IBG), mit oder ohne Knochenresektion, und ein apikal positionierter Lappen (APF), mit oder ohne Knochenresektion .

Das Ausmaß der parodontalen Korrektur zur Behandlung eines Zahnfleischlächelns hängt von der Zahnfleischexposition des Patienten im Ruhezustand und beim Lächeln ab.

Zahnaufhellung

Aufhellungstechniken können bei der Aufhellung der Zahnfarbe hilfreich sein, wenn die Zähne von Fluorose, Tetrazyklin-Gabe oder erworbener oberflächlicher Verfärbung betroffen sind. Die chemische Zahnaufhellung ist die ästhetische Behandlung der Wahl, auf die später bei Bedarf eine Komposit-Harz-Bindung oder die Anbringung eines Komposit- oder Keramik-Veneers folgen kann.

Mikroabrasion

Die Mikroabrasion des Zahnschmelzes ist eine ergänzende Technik zu Aufhellungstechniken.

Es handelt sich um eine physikalische und chemische Behandlung mit dem Ziel, den oberflächlichsten Teil des Zahnschmelzes zu entfernen. Diese Technik wird hauptsächlich in Fällen einer Demineralisierung des Zahnschmelzes angewendet, die Flecken und/oder Streifen verursacht, die von weiß bis braun reichen können, am häufigsten in Fällen von Fluorose.

Mega-Abrieb

In manchen Fällen ist eine sogenannte Mega- Abrasion oder Ameloplastik erforderlich. Dabei kommen feinkörnige Diamantinstrumente zum Einsatz, die auf einer Turbine oder einem Ultraschallhandstück montiert sind. Dieser Eingriff muss begrenzt bleiben, da er sonst die ursprüngliche Morphologie des Zahns erheblich verändert.

Manchmal ist es notwendig, die Mikrogeographie der vestibulären Oberfläche wiederherzustellen, insbesondere bei jungen Patienten, bei denen die Zahntextur besonders gehaltvoll ist.

Porzellanfurniere

Dabei handelt es sich um dünne Schalen aus stabilem Dentalporzellan, die auf der sichtbaren Oberfläche der Zähne befestigt werden. Mit dieser vielseitigen ästhetischen Lösung können verschiedene Lächeldefekte korrigiert werden, darunter:

  • Abgebrochene oder gebrochene Zähne
  • Flecken oder Verfärbungen
  • Unregelmäßig geformte Zähne
  • Zwischenräume zwischen den Zähnen
  • Abgenutzte oder ungleichmäßige Zähne
  • Schief stehende oder schiefe Zähne

Zahnärztliche Kompositrestaurationen

Angesichts der steigenden ästhetischen Ansprüche der Patienten hat die Verwendung von Dentalkompositen in den letzten Jahren zugenommen und sich erheblich verbessert. Neue Familien tauchten auf, andere verschwanden.

Das Kompositharz ist quecksilberfrei, schlecht wärmeleitend und verfügt über klebende Eigenschaften. Die zahnärztlichen Techniken sind weniger einschränkend und schonen das Zahngewebe mehr.

Ästhetische Keramikrestaurationen

„Die Wiederherstellung des natürlichen Aussehens eines Lächelns ist ohne den Einsatz von Vollkeramiksystemen nicht vorstellbar“ John MacLean 1975.

  • Seit Anfang der 1980er Jahre haben sich Keramik-Keramik-Systeme kontinuierlich weiterentwickelt. Sie ersetzen nach und nach Metallkeramik-Restaurationen. Bei dieser Art der Restauration müssen eine langfristige mechanische Beständigkeit, Biokompatibilität und ein natürliches Aussehen gewährleistet sein.

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Zur Wiederherstellung der Ästhetik wird der Arzt am häufigsten vorschlagen:

– Nur auf Zahnschmelz geklebte Veneers (Miniveneer und Veneer)

– Teilrestaurationen über Zahnschmelz und Dentin (Veneer)

– Vollkeramikkrone auf einem Zahn mit geringer Verfärbung

– Vollkeramikkrone auf stark gefärbtem Dentin

Die Vollkeramikkronenphase ist der letzte Schritt auf der therapeutischen Gradientenskala von TIRLET und ATTAL .

Die Vorteile von Keramikrestaurationen können jedoch auch echte Hindernisse für die Überlebensraten prothetischer Rehabilitationen darstellen, wenn der Behandler die Präparations- und Verbindungstechniken nicht richtig beherrscht.

Abschluss

Die Suche nach Ästhetik in der Zahnheilkunde hängt in erster Linie von der Beobachtungsgabe des Zahnarztes ab.

Das Studium natürlicher Zähne sowie das Wissen und Verständnis der physikalischen Phänomene, die die Lichtzirkulation bestimmen, haben den Zugang zu einer modernen Dimension der konservativen Zahnmedizin ermöglicht: der Biomimetik.

Diese Disziplin trägt nicht nur zur Entwicklung der Materialien selbst bei, sondern zielt auch darauf ab, vorhandene Materialien in einen rationalen Ansatz zu integrieren, der Biologie, Biomechanik und Ästhetik einbezieht.

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