ENTZÜNDLICHE PATHOLOGIE DER SPEICHELDRÜSEN

ENTZÜNDLICHE PATHOLOGIE DER SPEICHELDRÜSEN

ENTZÜNDLICHE PATHOLOGIE DER SPEICHELDRÜSEN

Planen                                      

 1. Einleitung

2. Ätiopathogenese 

3. Klinische Studie 

3.1-Sialadenitis

 3.1. 1- Virale Sialadenitis 

3.1.2. Bakterielle Sialadenitis

3.1.2.1. Akute Parotitis durch häufige pyogene Bakterien

3.1.2.3. Akute Submaxillitis des Neugeborenen. 

3.1.2.4. Chronische bakterielle Parotitis bei Kindern

3.1.2.5. Chronische oder wiederkehrende bakterielle Parotitis bei Erwachsenen:

3.1.3. Sialadenitis durch bestimmte Keime

3.1.4. Allergische und toxische Parotitis 

3.1..5 Sublingualitis

3.2. eigentliche Sialodochiten

I Einleitung

Entzündliche Erkrankungen der Speicheldrüsen (Sialitis) sind sehr vielfältig und haben verschiedene Ursachen. Sie können akut oder chronisch sein.

Bei einer Entzündung der Speicheldrüsen sind das Parenchym, das Gangsystem und meist beide Kompartimente (das Parenchym und die Ausführungsgänge) betroffen. 

Unter dem Begriff Sialitis werden alle entzündlichen Erkrankungen der Speicheldrüsen zusammengefasst.

  • Bei der Sialadenitis handelt es sich um eine Schädigung des Parenchyms (acino-kanalikuläre).
  • Sialadochitis ist eine Entzündung der Milchgänge. 
  • Sialose: chronische Speichelerkrankungen

2. Ätiopathogenese 

Normalerweise ist der Speichel in den Azini steril und eine Infektion kann sein:

*Aufsteigend bukkalen Ursprungs

*Hämatogen oder septikämisch

* Eindringen einer nahegelegenen Infektion in die Drüse,

Dies alles wird unterstützt durch:

– Speichelstau, 

-Immunschwäche,

– eine Funktionsstörung der Speichelenzyme.

3. Klinische Studie 

3.1-Sialadenitis

 3.1. 1- Virale Sialadenitis : Mumps (Mumpsparotitis)

– der häufigste Virusbefall der Speicheldrüsen. Die Ursache ist ein RNA-Paramyxovirus. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt oder Speicheltröpfchen.

-es verursacht kleine Epidemien im Winter/Frühling

-es betrifft Kinder und junge Erwachsene++

-betrifft beide Geschlechter, allerdings sind die Komplikationen bei Jungen schwerwiegender (Orchitis = Risiko der Unfruchtbarkeit).

Klinik:

• Typische Form

Nach einer Inkubationsphase von 18 bis 21 Tagen tritt die kurze Invasionsphase (24 bis 36 Stunden) ein, die der Phase maximaler Ansteckungsgefahr entspricht.

                     ISOLIERUNG DES PATIENTEN

Während der Invasionsperiode kommt es zu Parotitis mit:

  • Schmerzen beim Abtasten der Rillet-Punkte (Kiefergelenk, Warzenfortsatz, Unterkieferwinkel).
  • Einseitige Schwellung, die den retromandibulären Sulcus ausfüllt, druckempfindlich 
  • Innerhalb von 2 bis 3 Tagen tritt die Schwellung beidseitig auf.
  • Auftreten einer Parotis- oder Submaxillenlymphknotenerkrankung.
  • Oropharyngeales erythematopultöses Enanthem in Verbindung mit einer unregelmäßigen Pharyngitis.
  • Trockener Mund, seltener, aber nie eitriger Speichel + Rötung um die Mündung des Steno-Kanals

    Inkonsistente Allgemeinsymptome: – Fieber – Bradykardie – Meningeale Symptome (Kopfschmerzen, Steifheit) – mittelschwere Leukämie.

                     KLINISCHE HEILUNG IN 10 TAGEN

• Irreführende Formulare :

Einseitige oder submandibuläre Frustes, assoziierte Speichel- und Tränenformen.

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Differentialdiagnose:

• 1. Episode einer chronischen bakteriellen Parotitis beim Kind.

• 1. infektiöse Episode einer Lithiasis

• Allergische oder toxische Parotitis

• ernährungsbedingte Sialomegalie.

Positive Diagnose:

Die klinische Diagnose kann durch eine Viruskultur aus Speichel bestätigt werden.

Behandlung:

Vermeidung, Ruhe, ATG, NSAIDs.

Impfprophylaxe (MMR)

Prognose: gut 

3.1.2. Bakterielle Sialadenitis

3.1.2.1. Akute Parotitis durch häufige pyogene Bakterien

Klinik

  • Der Beginn ist plötzlich oder allmählich,  
  • Die Einseitigkeit der Anzeichen hilft bei der Diagnose.
  • Deutliche lokale und allgemeine Entzündungszeichen (Schwellung-Otalgie-Kieferschmerz-Fieber-eventuell Gesichtslähmung) 
  • Rotes und geschwollenes Ostium mit Vorhandensein von Eiter oder eitrigem Speichel.
  •  Risiko einer Fistelbildung ohne Behandlung oder Wurzelkanaldrainage

Nur eine Ultraschalluntersuchung kann die Diagnose bestätigen.

(deutliche Zunahme der Dicke der betroffenen Drüse mit heteroechoischem Erscheinungsbild des Parenchyms). Die Intraglandulargänge und der Stenongang sind erweitert (Durchmesser des Stenonganges über 2 mm).

b) Verarbeitung

• Vorbeugende Behandlung: 

Kampf gegen Speichelstau

• Kurative Behandlung: 

  • Antibiotikatherapie je nach beteiligten Keimen
  • Schnittführung und Drainage bei Eiterung
  • Spülung der Drüse durch den Gang .

3.1.2.2. akute eitrige nichtlithiatische Maxillitis bei Erwachsenen:

  • Außergewöhnlich 

• simuliert eine Bodenphlegmone

Die Unterkieferdrüse nimmt plötzlich an Volumen zu und verursacht unerträgliche Schmerzen. Manchmal ist Eiter an der Mündung des Wharton-Kanals zu sehen.

• Ultraschall bestätigt die Diagnose und ermöglicht uns, zwischen glandulären und extraglandulären Gegebenheiten zu unterscheiden.

  • Ultraschall: zeigt mehrere hypoechogene Bilder in einem nicht homogenen Parenchym
  • Sialographie: kleine, runde, kavitäre Bilder +/-, die an erweiterte Kanäle angrenzen, pathognomonisches Erscheinungsbild eines „blühenden Baums“ oder „Schrotkugel“-Bildes.
  • Im Echodoppler ist eine deutliche Hypervaskularisierung zu erkennen, was auf die stark entzündliche Natur der Läsionen hinweist.

3.1.2.3. Akute Submaxillitis des Neugeborenen. 

 Sie wird durch eine Infektion mit Staphylokokken oder Streptokokken verursacht und führt zu einer Vergrößerung der Untermandibularspeicheldrüse.

Durch Ultraschall kann die Diagnose bestätigt werden, indem das Vorhandensein einer großen heteroechoischen Untermandibulardrüse hervorgehoben wird.

3.1.2.4. Chronische bakterielle Parotitis bei Kindern

 Keine außergewöhnliche Erkrankung, erster Anfall im Alter von etwa 5 Jahren, wird oft mit Mumps verwechselt, tritt wiederkehrend und in schmerzhaften Schüben mit einer Vergrößerung der Ohrspeicheldrüse auf. Es kann bilateral sein. Die Untersuchung des Ostiums zeigt schleimigen Speichel oder 

Eitrige alle tritt in einem Kontext der mäßigen Veränderung des Allgemeinzustandes, dominiert 

durch Asthenie, die den Beschwerden um einige Dutzend Stunden vorausgehen kann. eine Ultraschalluntersuchung liefert pathognomonische Bilder der Krankheit; Das Parenchym ist durch zahlreiche kleine, runde, echoarme Formationen unterbrochen, die ein etwas miliares Aussehen verleihen.

 Mittels Ultraschall lässt sich der Krankheitsverlauf überwachen. In der Pubertät kann es zu einer Rückbildung der Krankheit kommen.

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3.1.2.5. Chronische oder wiederkehrende bakterielle Parotitis bei Erwachsenen:

Akute Episoden (Schwellung + Ohrspeicheldrüsenschmerzen) verlaufen im Allgemeinen spontan und heilen innerhalb von 3 bis 10 Tagen ab.

 • seltene Fistelbildung

 • Schaukelsitz kann aber einseitig bleiben, bilaterale Lage spricht für allgemeine Ursache

 • Sialographie: große Tropfen Lipiodol mit regelmäßigen Gangerweiterungen

Behandlung

• ATB wurde auch nach klinischer Genesung fortgesetzt

• Waschen mit Lipiodol oder Antibiotika (Penicillin).

3.1.3. Sialadenitis durch bestimmte Keime :

Die syphilitische Sialitis ist praktisch verschwunden, während die tuberkulöse Sialitis immer noch aktuell ist.

a/ tuberkulöse Sialadenitis : 

  • betrifft die Ohrspeicheldrüse doppelt so stark wie den Unterkiefer. 
  • betrifft Jugendliche und das mittlere Alter; oft einseitige, sekundäre TBC.
  • prätragischer oder S/Max-Kaltknoten. Ohne Behandlung können weitere Knoten auftreten, die schließlich mit einer Fistelbildung in der Haut erweichen. 
  • Temperaturkurve + Telethorax + IDR + Kultur ermöglichen die Diagnose.
  • Zusatzuntersuchungen 
  • Ultraschall: mehrere Knoten mit einem +/- echofreien Zentrum (Verkäseung)
  • Sialographie: Abdruckbild auf Entzündungsparenchym
  • Echodoppler: ermöglichen die Visualisierung der Hypervaskularisierung der Lacuna. 
  • Differentialdiagnose: bei Adenitis
  • Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten gegen Tuberkulose über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten, ggf. gefolgt von einer chirurgischen Behandlung (Parotidektomie, Submaxillektomie).

b/ paratuberkulöse Sialadenitis:

• Atypische mykobakterielle Adenitis wird bei sehr kleinen Kindern beschrieben

• das klinische Bild ähnelt sehr stark einer Parotis- oder S/max-TBC

• nur die Kultur ermöglicht es uns, sie zu unterscheiden

• günstige Prognose: vollständige Genesung in wenigen Wochen

3.1.4. Allergische und toxische Parotitis:

a) Semiologie: beidseitige oder mehrdrüsenförmige Schwellung der Ohrspeicheldrüse, subakut auftretend, ohne Eiterung, anhaltend oder wiederkehrend.

b) Sialographie: Dichte und nicht sehr homogene Parenchymtrübung (subakuter Entzündungstyp) und kanalikuläre (mehrere erweiterte Kanälchen) 

c) Ätiologie:

   Entzündungshemmende Medikamente: Phenylbutazon.

3.1..5 Sublingualitis:

• Ihre Ätiologie ist noch nicht klar definiert

• Es können zwei semiologische Aspekte beobachtet werden,

– eine richtig sublinguale und es ist eine einseitige Anhebung des Kamms +/- noduläre nicht über den Warthon-Kanal vor mit klarem Speichel

 – Der andere Aspekt hat die gleiche Semiologie mit s/maxillitis.

• Sialographie:

Das normale Erscheinungsbild des Unterkiefers stellt ein diagnostisches Argument für die 

Sublingualitis.

Differentialdiagnose:

 *Zylindrom

 *infizierte Mukozele

 *Lipom

 *chronische Cellulite.

Behandlung :

Fast immer chirurgisch

3.2..eigentliche Sialodochitis

Eine chronische Ganginfektion ist hauptsächlich auf Megadukte oder Steine ​​zurückzuführen. Eine akute Ganginfektion tritt nur im Anfangsstadium einer Parotitis oder einer aufsteigenden bakteriellen Maxillitis auf.

                                                                         ENDE 

Eine gute Mundhygiene ist wichtig, um Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.

Regelmäßiges Zahnsteinentfernen beim Zahnarzt hilft, Plaque zu entfernen und eine gesunde Mundhöhle zu erhalten. 

Das Einsetzen eines Zahnimplantats ist eine langfristige Lösung zum Ersetzen eines fehlenden Zahns.

Mithilfe zahnärztlicher Röntgenaufnahmen können Probleme diagnostiziert werden, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind, wie zum Beispiel Karies. 

Beim Zahnbleaching handelt es sich um eine ästhetische Behandlung, bei der die Zahnfarbe aufgehellt wird, ohne dabei die Gesundheit der Zähne zu beeinträchtigen.

Zur vorbeugenden und individuellen Kontrolle empfiehlt sich alle sechs Monate ein Besuch beim Zahnarzt.

Um die Schmerzen während der Zahnbehandlung zu minimieren, verwendet der Zahnarzt eine örtliche Betäubung.

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