Computergestütztes Design und Fertigung (CAD/CAM)

Computergestütztes Design und Fertigung (CAD/CAM)

Computergestütztes Design und Fertigung (CAD/CAM)

Einführung :

Bei der Einzelprothese, die allein oder auf einem Implantat befestigt wird, handelt es sich um den Bereich, in dem Abdrücke genommen und maschinell bearbeitet werden, zwei Bereiche, in denen sich die Phasen und Prozesse bei der Entwicklung von Zahnprothesen durch die Einführung der Digitaltechnik heute deutlich verändert haben. 

Seit François Durets Forschungen zum optischen Prägen hat sich viel verändert, und tatsächlich; die Erfindung von CAD/CAM in der Zahnmedizin.

Um die Entwicklungen im dentalen CAD/CAM-Bereich vollständig zu verstehen, müssen Sie wissen, wie es funktioniert. 

I: Erinnerung an den festsitzenden Einzelzahnersatz (Kronen): 

Die einzelne festsitzende Prothese kann über zwei Arten von Stützpfeilern verfügen: einen natürlichen Zahnpfeiler oder einen künstlichen Implantatpfeiler. Dies hängt davon ab, ob als Basisträger eine natürliche oder künstliche Wurzel (Implantat) verwendet wird.

Kronen sind festsitzender und nicht herausnehmbarer Zahnersatz. Dabei handelt es sich um prothetische Teile, die den koronalen Teil des Zahns bedecken, um die ästhetische und funktionelle Morphologie wiederherzustellen.

Sie können einfach oder (bei Brückenprothesen) mehrfach sein und auf dem nach der Präparation verbleibenden Zahngewebe oder einem künstlichen Prothesenstumpf aus Metall oder Keramik hergestellt werden.

Von festsitzendem Zahnersatz spricht man, weil die Zahnkrone durch Versiegeln oder Verkleben (bzw. Verschrauben bei Zahnersatz auf Implantaten) am Zahn bzw. am künstlichen Zahnstumpf befestigt wird.

Für die Herstellung einer Krone können unterschiedliche Materialien verwendet werden. Abhängig vom verwendeten Material wird dem Patienten ein ästhetischer und damit verbundener wirtschaftlicher Gradient vorgeschlagen:

 Gegossene Kronen (CC)  : Sie sind am wenigsten ästhetisch und daher am wenigsten teuer. Sie werden durch Gießen einer geschmolzenen Halbedelmetalllegierung hergestellt. Früher wurde für diese Art von Krone Gold verwendet, heute wird angesichts der Kosten von Gold eine Legierung wie Nickel-Chrom oder Kobalt-Chrom bevorzugt (im Falle einer Nickelallergie).

 Gemischte Kronen : Sie kombinieren zwei Materialien, ein Trägermaterial (Legierung oder Metall) und ein ästhetisch-kosmetisches Material (Keramik). Wir unterscheiden:

 Vestibuläre Inlaykronen (CIV) , nur die vestibuläre Fläche wird mit einer Kunststoffschale (alt) oder Keramik überzogen. Sie stellen einen Kompromiss zwischen Ästhetik und Kosten dar, wir werden sie jedoch dennoch im Unterkiefer vermeiden, da hier nur der Metallteil sichtbar sein wird.

 Metall-Keramik-Kronen (CCM) : Eine gegossene Kappe bedeckt die Zahnoberfläche oder den künstlichen Stumpf vollständig, auf dieser Kappe wird die kosmetische Keramik angebracht. Die Krone ist ästhetischer als ein VSD, da nur ein linguales/palatales Metallband sichtbar sein kann, der Rest ist kosmetisch. Es ist daher teurer als ein CIV.

 Keramik-Keramik-Kronen (CCC) : Sie bestehen vollständig aus Keramik, die Kappe besteht aus sehr widerstandsfähiger Keramik (meistens Zirkonoxid) und der ästhetischere kosmetische Teil befindet sich darüber. Diese sind am ästhetischsten, aber auch am teuersten.

Unabhängig von der Art der eingesetzten Krone variiert wahrscheinlich nur der ästhetische Gradient. Wie bei jeder Rekonstruktion im Mund muss die Krone die Funktion wiederherstellen und die biofunktionellen Anforderungen der Mundhöhle erfüllen.

II: CAD/CAM-KONZEPT

Definition:

Das Akronym CFAO ist die Abkürzung für Computer Aided Design and Manufacturing,

Auf Englisch CAD/CAM (Computer-Aided Design/Manufacturing)

 Dieses Akronym wird verwendet, um die Kombination zu bezeichnen 

CAD (Computergestütztes Design  )

und FAO (Computer Aided Manufacturing), das aus der Nutzung digitaler Werkzeuge im Dienste der digitalen Kette besteht, die von der Modellierung bis zur Herstellung von Prothesen reicht

Diese sowohl im Labor als auch in der Zahnarztpraxis verwendete Technologie kann bei Inlays, Onlays, Veneers, Inlay-Kernen, festsitzendem Zahnersatz (Einzel- und Mehrfachersatz), festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten (geklebt oder geschraubt) angewendet werden.

 Die Herstellungsprozesse unterscheiden sich bei jeder Familie, die digitalen Prozesse bleiben jedoch im Wesentlichen gleich.

Computergestütztes Design und Fertigung (CAD/CAM)

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Abbildung 2: Teil des CAD/CAM-Museums (das erste bekannte Hennson-System)

Im dentalen CAD/CAM-Bereich verwendete Materialien: 

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Abbildung 3: Mit dentalem CAD/CAM bearbeitbare Materialien 

Es stehen mehr Materialien zur Verfügung als bei der herkömmlichen Methode und die in der konventionellen Prothetik am häufigsten verwendeten Materialien sind für CAD/CAM zugänglich. Allerdings bieten nicht alle derzeit auf dem Markt erhältlichen CAM-Systeme Zugriff auf alle Materialien.

 1-Metalle:

Metalle werden entweder aus Blöcken oder Scheiben maschinell hergestellt oder geformt durch 

Am häufigsten werden Lasertechniken im CAD/CAM-Bereich, Titan und Kobalt-Chrom eingesetzt.

2-Keramik :

Tatsächlich wurde im Bereich der Keramik im Bereich CAD/CAM am meisten geforscht, insbesondere durch die Entwicklung hochfester Keramik.

Alle Keramikprothesen müssen in erster Linie bestimmte Standards erfüllen, wie zum Beispiel 

ISO 6872-Norm.

Für CAD/CAM verwendbare Keramiken, abhängig von der chemischen Beschaffenheit ihrer kristallinen Phase:

 2.1 Feldspatkeramik:

Abbildung 5: Feldspatkeramik-Plot zur Bearbeitung mit transparentem Blick in die Zukunft

Prothese.

Dieser Keramiktyp ist für die Herstellung von Einzelkronen im Frontzahnbereich geeignet.

2.2 Glaskeramik: Diese Blöcke werden für Frontzahn-Einzelkronen auf pulpösen Zähnen verwendet.

Abbildung 6: Glaskeramik-Pads für die spanende Bearbeitung.

2.3. Infiltrierte Keramik:

2.3.1 IN CERAM SPINELL (MgAL2O4) 

Es handelt sich um eine hochtransluzente Keramik mit hervorragenden optischen Eigenschaften für sehr helle Frontzähne.

2.3.2 IN CERAM ALUINA (AL203) 

Diese Keramik wird hauptsächlich zur Erstellung von Infrastrukturen für Einzelkronen verwendet.

2.3.3 IN CERAM ZIRCONIA (33 % Zr und 66 % Aluminiumoxid)

Es wird hauptsächlich verwendet, um eine farbige Stütze oder beispielsweise einen Inlay-Kern zu verbergen, oder in Fällen, in denen die mechanischen Eigenschaften verstärkt werden müssen (Infrastrukturen für hintere Einheiten, kleine Brücken).

2.4 Polykristalline Keramik:

Dies ist das perfekte Beispiel für Materialien, die vor dem Aufkommen von CAD/CAM nicht zugänglich waren. In dieser Kategorie unterscheiden wir Aluminiumoxid und Zirkonoxid.

2.4.1 REINES ALUMINIUMOXID

Es handelt sich dabei um Blöcke aus vorgesinterter reiner Tonerde.

Es wird für einzelne Kronen und kleine Brücken verwendet.

2.4.2 REINES ZIRKONIA: ZrSiO4  

– ZIRKONIA TZ 

Beispiele für Zirkonoxid-Prothesenteile, die mittels CAD/CAM aus einem Block hergestellt werden.

-DIE HIP ZIRCONIA 

Es gilt als rein: Sein Zirkonia-Anteil beträgt mindestens 93,6 %.

3-Komposite: 

Kompositharzmaterialien wurden traditionell bei der direkten Chairside-Restauration verwendet, wobei ihre Verwendung bei Seitenzähnen aufgrund ihrer geringen Beständigkeit eingeschränkt war. In den letzten Jahren wurden erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung ihrer Eigenschaften erzielt, die ihren Einsatz im hinteren Molarensektor ermöglichen. 

Mit der Entwicklung von CAD/CAM hat sich ihr Indikationsspektrum vom direkten Restaurationsmaterial hin zu einem bearbeitbaren Material in Form eines Verbundblocks für die Herstellung indirekter Prothesenteile wie Veneers, Inlays, Onlays und Kronen erweitert. 

So funktioniert dentales CAD/CAM:

1.1 Allgemeine Grundsätze der dentalen CAD/CAM-Technik

Dental-CAD/CAM besteht aus drei Schritten:

• Das Impressum:

1◦ konventionelle Drucke:

 Sie sollten wissen, dass Sie bei der Verwendung von CAD/CAM zwar einen konventionellen Druck erstellen können, diese Technik jedoch zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Digitaldruck kombinieren müssen (häufig mit einem Tischscanner).

◦ digitale Fingerabdrücke :

optische digitale Fingerabdrücke:

• intraoral 

• Tischscanner: Ziel ist das Scannen eines Gipsmodells oder eines konventionellen Abdrucks 

Mechanische digitale Abdrücke: Sonden

• Computer Aided Design CAD : Die Software erhält den Abdruck der Zubereitung entweder im offenen Dateiformat (STL) oder im geschlossenen Dateiformat, spezifisch für die verwendete Marke. Ziel ist es, den zukünftigen Zahnersatz (Inlay, Krone, Brücke etc.) mithilfe einer CAD-Software und unter Berücksichtigung verschiedener Parameter zu modellieren: Okklusion, Kontaktpunkte mit Nachbarzähnen, verfügbare Prothesenhöhe, Materialauswahl etc. 

• Computer Aided Manufacturing (CAM) : Die Datei mit dem modellierten Prothesenteil wird an die Werkzeugmaschine gesendet, die es auf unterschiedliche Weise herstellen kann: durch Subtraktion oder durch Addition.

1.2 Computer Aided Design, Konzepte offener und geschlossener Systeme:

– freies Format: Dies ist das STL-Format, das für StereoLithography oder Surface Tesselation steht

Sprache. Dieses Dateiformat kann universell von verschiedener CAD-Software verwendet werden. Wir sprechen daher von einem offenen System.

– proprietäres Format: Die Datei kann dann nur von Software derselben Marke wie die Intraoralkamera verwendet werden. Wir sprechen daher von einem geschlossenen System.

 Manchmal ist es jedoch möglich, zusätzliche Software zu erwerben, mit der diese proprietären Dateien in das STL-Format konvertiert werden können (wie beim CEREC-System mit der SIRONA Connect-Software, mit der die Dateien geöffnet werden können). Wir sprechen daher von einem „halboffenen“ System.

Die Funktionalitäten von CAD-Software sind im Allgemeinen ähnlich: Es ist möglich, die Form der zukünftigen Prothese zu verändern, das virtuelle Modell zu vergrößern und seine Ausrichtung zu ändern, die Grenzen der Präparationen nachzuzeichnen, die okklusalen Kontaktpunkte und jene mit den Nachbarzähnen anzupassen und die Dicke des Prothesenmaterials abzuschätzen.

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CAD einer Prothese nach Zheng et al. (2011)

1.3 Computergestützte Fertigung:

Nachdem das zukünftige Prothesenteil mithilfe einer CAD-Software modelliert wurde, muss es nun hergestellt werden. Hierzu gibt es unterschiedliche Techniken: entweder subtraktive Methoden oder additive Methoden. Wir stellen vor, wie jede der Techniken funktioniert.

1.3.1. Subtraktive Methode: Spanabhebende Bearbeitung

Subtraktionsfertigungsverfahren funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Ein Materialblock wird von einer Werkzeugmaschine bearbeitet. Diese verfügt über mehrere Achsen, an denen Fräser befestigt sind, mit denen das gewünschte Teil geformt werden kann. In unserem Bereich variiert die Anzahl der Achsen zwischen 3 und 5.

Je mehr Achsen die Werkzeugmaschine hat, desto schneller ist sie, da mehrere Fräsertypen den Materialblock bearbeiten können. Aus diesem Grund sind 3-Achs-Werkzeugmaschinen in der Lage, Kronen, Einzelstege, Brücken und Kappen zu bearbeiten. 4-Achs-Werkzeugmaschinen können neben allen anderen zuvor genannten Elementen auch Implantataufbauten bearbeiten. 5-Achs-Maschinen können auch komplexe Prothetikteile und mehrere Implantataufbauten gleichzeitig bearbeiten.

Diese Werkzeugmaschinen können zahlreiche Materialien bearbeiten: Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Glaskeramik, Kobalt-Chrom, Titan, Harze, Wachs usw.

 Dies ermöglicht eine schnelle Herstellung von Prothesenteilen mit sehr zufriedenstellender Präzision.

1.3.2. Additive Methoden:  

Bei der additiven Fertigung wird ein Objekt durch Hinzufügen von Material geformt, indem aufeinanderfolgende Schichten aufeinandergeschichtet werden (im Gegensatz zur spanenden Fertigung, bei der ein Objekt durch Entfernen von Material geformt wird). In diesem Fall sprechen wir von „direkter Fertigung“, weil ein Teil direkt aus seiner digitalen 3D-Darstellung geformt wird, ohne dass es durch eine Form geht oder ein Block bearbeitet werden muss.

 Es gibt verschiedene additive Fertigungsverfahren: 

hat. 3D-Drucker:

 Sie ermöglichen die Modellierung durch selektive Ablagerung eines durch Erhitzen ausgehärteten Wachses oder eines durch UV-Polymerisation ausgehärteten flüssigen lichtempfindlichen Harzes in mehreren Strahlen.

-B. Stereolithographie:

 Dabei handelt es sich um die Modellierung einer in einem Tank enthaltenen Mischung aus Wachs und lichtempfindlichem Flüssigharz durch selektive UV-Polymerisation.

-C. Mikrofusion (oder Lasersintern): 

Bei diesem Verfahren wird das Pulver entsprechend den in der CAD-Datei definierten geometrischen Parametern geschmolzen. Anschließend verfestigt sich das geschmolzene Pulver rasch und bildet Kügelchen aus festem Material. Diese Technik eignet sich heute am besten für die Herstellung von Rahmen und Fahrgestellen aus Hartmetall, da sie schneller und kostengünstiger ist als das Gießerei- oder spanende Verfahren.

Die Indikationen für diese Herstellungsverfahren sind vielfältig: Sie können sowohl zur Herstellung temporärer Prothesen (aus Wachs oder Harz) als auch zur Herstellung permanenter Prothesen (aus Metall, Verbundwerkstoff, Keramik usw.) verwendet werden. Der große Vorteil dieser Techniken liegt darin, dass eine Vielzahl von Formen hergestellt werden können, sodass sich die Prothese optimal anpassen kann.

1.4. Die verschiedenen digitalen Kanäle:

1. „Direktes“, „semi-direktes“ oder „indirektes“ CAD/CAM:

Im direkten CAD/CAM

Die Wiederherstellung führt der Behandler in der Praxis und in einer einzigen Sitzung durch. Die Bearbeitung des intraoralen optischen Abdrucks erfolgt vor Ort durch den Behandler, der auch die Restauration vor Ort mit Hilfe einer numerisch gesteuerten Bearbeitungseinheit durchführt. Bei dieser Technik ist nur die Vollmassenbearbeitung von Keramik- oder Kunststoffblöcken möglich, Inlays, Onlays, Keramikveneers, Einzelkronen oder Brücken werden mit der Maschine des Behandlers im direkten Verfahren hergestellt.

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Kronendesign:

. Für das digitale Design sind spezielle Software und eine Bearbeitungsmaschine erforderlich. Das prothetische Angebot ist etwas eingeschränkter als beim semidirekten CAD/CAM. Es steht dem Behandler allerdings frei, den optischen Abdruck (via Internet) an das Prothetiklabor zu übermitteln und damit die Modellierungs- und Fertigungsphase ganz oder teilweise dorthin zu delegieren. Diese Arbeiten lassen sich sehr einfach und in kurzer Zeit durchführen und führen zu qualitativ gleichwertigen oder manchmal sogar besseren Ergebnissen als im Labor mit herkömmlichen Techniken.

 Beim semidirekten CAD/CAM wird der vom Behandler erfasste optische Abdruck über das Internet an ein Labor oder ein Partner-Bearbeitungszentrum übermittelt.  

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Digitalisierung der klinischen Situation in der Zahnarztpraxis mithilfe einer intraoralen optischen Abdruckkamera. Der Behandler nimmt in der Praxis einen optischen Abdruck, prüft diesen und übermittelt die Datei mit seinem Auftrag per Digitaldatei an den Orthopädie-Techniker. Das Labor entwirft das prothetische Element digital auf Grundlage des optischen Abdrucks und fertigt das Teil anschließend maschinell an und vollendet es. Der Zahnarzt muss lediglich das Prothesenelement einsetzen.

Im indirekten CAD/CAM  :

Die Labore können mit einem CAD- oder CAM-System oder mit beiden CAD/CAM-Systemen ausgestattet werden. Im ersten Fall scannt das Labor das Gipsmodell und entwickelt das prothetische Teil, das es an ein FAO-Bearbeitungslabor sendet, das das Teil aus einer nicht erschöpfenden Materialauswahl herstellt: Feldspatkeramik, Zirkonoxid, Titan, Hybridkeramik, Kobalt-Chrom usw. …

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Indirekte CAD/CAM-Kette 

Wenn das Labor über ein CAD/CAM-System verfügt, wird das Gipsmodell gescannt oder ein in der Zahnarztpraxis angefertigter digitaler Abdruck verwendet. Mithilfe von Computer und Modellierungssoftware entwirft er ein Prothesenteil. Anschließend bearbeitet er dieses Teil, meistens aus Zirkonoxid. „Vollzirkonoxid“: Dabei wird eine Prothese vollständig aus Zirkonoxid hergestellt, das besonders stabil ist und sich perfekt für den hinteren Bereich für Einzelelemente und Brücken eignet.

 Zirkonkeramik: Der Prothetiker fertigt ein Zirkonoxid-Gerüst an, immer computergestützt. Dieses Teil wird aus einer Zirkonoxidscheibe gefräst und nach dem Sintern stellt der Prothetiker die Prothese mit einer herkömmlichen Keramiktechnik fertig. Diese Technik ermöglicht die Herstellung von sehr ästhetischem Zahnersatz und eignet sich daher besonders gut für Vorgängeranfertigungen. Für die Digitalisierung von Gipsmodellen gibt es unterschiedliche Scannertypen: per Lichtabtastung oder durch sukzessive Bildaufnahme. 

Der Beitrag der CFAO-Kette in der täglichen Praxis:

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Malerei. 1.4. Vergleichstabelle der Schritte zwischen den verschiedenen CAD/CAM-Methoden im Vergleich zur klassischen Methode; in Rot die Labortreppe 

CAD/CAM im gesamten Prozess (optischer Abdruck, CAD, CAM) reduziert das Risiko von Ungenauigkeiten und bietet zahlreiche Vorteile:

Auf der Ebene des intraoralen optischen Abdrucks:

– Komfort für Patient und Arzt

– Vermeiden Sie Druckmaterialien, ihre Lagerung (indirekte Ungenauigkeit im Zusammenhang mit der Umgebung), ihre Desinfektion, ihre Maßabweichungen und Fehler im Zusammenhang mit ihrer Handhabung

– Analyse (Vergrößerung) und Korrekturmöglichkeiten der Präparation während der Abformung dank des einheitlichen virtuellen Modells

– Beginn der digitalen Prothetikkette ab Abdruck in direkter und semidirekter Technik

– Präzision des Aufdrucks und archivierungssichere, unveränderbare Speicherung digitaler Daten (keine Maßabweichungen)

– kurze Dauer von 2 bis 5 min

– Datenversand schnell und einfach über das Internet möglich.

– kann die Farbmessung erleichtern, wenn es über ein integriertes Spektralkolorimeter verfügt

– Einsatzmöglichkeit im Implantatbereich, direkt auf dem Gingivaformer oder in   

      durch ein spezielles System am Implantatkopf (Scanbody)

Scanner-Beitrag:

Die Digitalisierung des Gipsmodells ist selbstverständlich; Dank des Scanners muss lediglich vom realen zum virtuellen Modell gewechselt werden. In dieser verengten Sichtweise stellt das Gipsmodell nichts anderes als eine Art Informationsspeicherung in realer und greifbarer Form dar.

Heutzutage ähnelt das Speichern eines Modells in digitaler Form mithilfe eines Scanners auf einem USB-Stick dem Gießen eines echten Modells in Gips, der Zweck bzw. das Ergebnis ist jedoch ein ganz anderes.

In beiden Fällen handelt es sich um ein Einprägen der Mundform. Im ersten Fall handelt es sich um ein nicht reproduzierbares Modell.

Im anderen Fall handelt es sich um ein zugängliches Gedächtnis, das unendlich reproduzierbar und in einer Unendlichkeit identischer modularer Einheiten speicherbar ist, aber immer in seinen Anfangszustand zurückkehren kann. Zwei oberflächliche Speicherungen, zwei unterschiedliche Verfügbarkeiten.

Beitrag des STL-Systems:

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PLY- und STL-Dateien eines optischen Abdrucks von unten

Dies ermöglicht eine ständige Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Prothetiker:

Wenn die Prothese modelliert ist, geht sie in umgekehrter Reihenfolge, aber in einer Datei, die von einer dort befindlichen Werkzeugmaschine verarbeitet werden kann (nicht in realer Form), zurück ins Büro. Und es ist der Prothetiker, der aus der Ferne die Bearbeitung für die endgültige Produktion steuert. Zusammengefasst also: In der Vergangenheit wurde unsere Arbeit in Form eines Gipsmodells an die Labore übermittelt und erst in Form einer fertigen Prothese zurückgegeben.

Auf CAD-Ebene:

– Verzicht auf Gussmodelle, Infektionsrisiken, Maßabweichungen.

– Erstellung und Erhaltung virtueller Modelle

– Möglichkeit, alle traditionellen Gesten mit CAD-Software zu reproduzieren

– ständige Kontrolle des Designs der zukünftigen Prothese

– Geschwindigkeit der Ausführung

Auf FAO-Ebene:

– Rückverfolgbarkeit der verwendeten Materialien

– schnelle und präzise Bearbeitung und Möglichkeit der Herstellung von Sequenzen im Labor

– Bearbeitung von Zirkonoxid möglich

– reproduzierbares Protokoll

– Möglichkeit, die Restauration in einer einzigen Sitzung mithilfe der direkten Technik durchzuführen

– Möglichkeit zur Herstellung eines physischen Arbeitsmodells, um Möglichkeiten für komplexe Fälle zu eröffnen.

Indirekte Techniken 

Nehmen Sie einen sehr wichtigen Platz in der hausärztlichen Tätigkeit in der Praxis des Zahnarztes ein.

Diese Techniken ermöglichen im Vergleich zu direkten Methoden eine höhere Langlebigkeit, Ästhetik und Präzision, erfordern jedoch einen Zwischenschritt im Labor für die Herstellung des prothetischen Teils (Veneer, Inlay, Onlay oder Krone) und die Platzierung einer temporären Rekonstruktion.

Das Zwischenschalten der Laborphase und die Anbringung einer provisorischen Restauration können zu Problemen führen.

Durch die Vervielfachung der Sitzungen und den Zwischenschritt erhöhen wir das Fehlerrisiko, da wir dem Prothetiker über verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften und Präzisionsgraden unterschiedliche Informationen übermitteln.

 Abdruck der Präparation(en) und ihrer Grenzen, Nachbarzähne.

 Abdruck des Antagonistenbogens

 Inter-Arcade-Bericht.

Dies ist der Rahmen, in den CFAO einbezogen ist. Durch die Kombination der Mess-, Konstruktions- und Fertigungssysteme an einem einzigen Ort (der Zahnarztpraxis) kann der Zahnarzt den Zahnersatz selbst herstellen.

Beim „All-in-One“- bzw. Chairside-System ist die Mitwirkung des Orthopädie-Technikers nicht mehr notwendig. Dies führt zu einer neuen Dynamik im zeitlichen Ablauf der Pflege und einer neuen Organisation der Pflege im Stuhl.

Wie wir gesehen haben, werden traditionelle indirekte Restaurationen in mindestens drei Schritten durchgeführt, zwei auf dem Stuhl und einer im Prothetiklabor: 

 1. Sitzung im Stuhl: Vorbereitung, Abdruck, Inter-Arch-Bericht, Farbauswahl, Platzierung der temporären Prothese.

 Im Labor: Gießen von Gipsmodellen, Zusammenbau im Artikulator/Okkluder, Herstellung des Prothesenteils und Endbearbeitung.

 2. Sitzung im Stuhl: Entfernung der Restauration/des provisorischen Zahns, Einsetzen des prothetischen Teils, Versiegeln oder Verkleben.

Mit dem direkten CAD/CAM-System führt der Behandler alle diese Schritte in einer einzigen Sitzung durch. 

 Patienteninstallation, Anästhesie und Zahnvorbereitung

 Optischer Abdruck und Gestaltung des Teils per Computer mit dem Patienten im Stuhl, Farbauswahl

 Herstellung des Prothesenteils durch die Produktionseinheit, der Patient wartet im Wartezimmer.

 Eventuell Schminken und Glasieren des Stückes, letzter Schliff

 Anprobieren und Kleben unter Narkosewirkung

Dies bringt viele praktische und komfortable Vorteile für den Patienten:

 Eine einzige Sitzung ohne ästhetische Defizite oder Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit temporären

 Eine einzige Anästhesie

 Technologische Innovation (Robotik)

Für den Praktiker:

 Zeit sparen

 Eine einzige Anästhesie

 Keine temporäre Versiegelung

 Kein Vermittler (Kurier, Orthopädietechniker)

Es ist jedoch zu beachten, dass Make-up und Glasuren eine gewisse Erfahrung erfordern, sodass der Prothetiker bei der Gestaltung mitwirken kann, um die endgültige Ästhetik des Prothesenteils zu verbessern.

Abschluss : 

Die einmalige Sitzung ist einer der großen Vorteile von CAD/CAM und stellt die Umsetzung moderner Zahnheilkunde dar: Abhängig von den Anforderungen des Patienten, der Kommunikation und dem Vertrauen, das mit dem Behandlungsteam aufgebaut werden kann, sowie der Geschwindigkeit der Umsetzung stellt diese Technologie ein wertvolles Instrument dar! Durch effektivere und angenehmere Sitzungen haben die Patienten das Gefühl einer „maßgeschneiderten“ und wirklich personalisierten Behandlung.

Wie bei jedem neuen Verfahren ist für seine Anwendung eine Schulung erforderlich, insbesondere hinsichtlich der Materialauswahl. Wir können jedoch heute sagen, dass diese von der CFAO entwickelte Art der Restauration die erwarteten Qualitäts- und Zuverlässigkeitskriterien erfüllt und „nachgewiesenen medizinischen Erkenntnissen“ entspricht.

Gute Mundhygiene  Regelmäßige Zahnsteinentfernung beim Zahnarzt  Einsetzen von Zahnimplantaten Zahnröntgen  Zahnaufhellung  Ein Besuch beim Zahnarzt  Der Zahnarzt verwendet eine örtliche Betäubung, um die Schmerzen zu minimieren  

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