Alveolodentales Trauma

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Alveolodentales Trauma

Alveolodentales Trauma

  1. Einführung
  2.  Ätiologie 
  3.  Einstufung  
  4.  Wirkungsmechanismus 
  5.  Diagnose 

     V.1. Klinische Untersuchung 

      V.1.1. Prüfung

      V.1.2. Exorale Untersuchung

      V.1.3. Intraorale Untersuchung

V.2. Radiologische Untersuchung 

VI. Klinische Studie zu alveolar-dentalen Läsionen 

     VI.1. Schäden am Stützgewebe

VI.1.1. Prellungen 

VI.1.2. Subluxationen 

  1. Intrusionen (Zahninterventionen)
  2. Extrusionen (Zahnausstülpungen) 
  3. Seitliche Bewegungen  

VI.1.3. Avulsionen (totale Luxation) 

     VI.2. Schäden am Zahnorgan 

VI.2.1. Risse 

VI.2.2. Emaillesplitter 

VI.2.3. Frakturen ohne Pulpafreilegung 

VI.2.4. Frakturen mit freiliegendem Mark 

  1. Isolierte Koronarfrakturen 
  2. Koronar-radikuläre Frakturen 
  3. Isolierte Wurzelfrakturen

VI.3. Knochenverletzungen (Alveolarfrakturen) 

     VI.4. Weichteilverletzungen 

VIII. Entwicklung, Komplikationen und Folgen 

      VIII.1. Evolution 

     VIII.2. Komplikationen 

          VIII.3. Nachwirkungen 

ABSCHLUSS 

Alveolodentales Trauma

  1. Einführung

Alveolarfrakturen kommen im Kiefer sehr häufig vor. Dabei handelt es sich um Teilfrakturen, die sich meist an der Aufprallstelle des Traumas befinden.

Sie erscheinen harmlos, spielen aber bei Oberkiefertraumata dennoch eine wichtige Rolle.

Diese Läsionen liegen im vorderen Bereich und können, je nachdem, ob es sich um einen Erwachsenen oder ein Kind handelt, sehr unterschiedliche Probleme verursachen.

  1. Ätiologie:

II.1. Trauma:

  • Stürze auf das Gesicht (beim Gehen)
  • Unfälle bei Spiel und Sport
  • Übergriffe und Verkehrsunfälle 

II.2. Begünstigende Faktoren: 

  • Obere Alveolen (machen die mittleren Schneidezähne anfällig)
  • Labiale Inkontinenz
  • Parodontitis: Führt häufiger zu Verrenkungen
  1. Einstufung  

   Am gebräuchlichsten sind die von ANDERSSEN modifizierte Version der WHO und die von MUGNIER.

III.1. Frakturen: 

  • Koronarfrakturen
  • Riss
  • Einfache Fraktur ohne Pulpafreilegung
  • Einfache Fraktur mit Pulpafreilegung
  • Koronar-radikuläre Frakturen
  • Wurzelfrakturen
    • 1/3 zervikal
    • 1/3 mittel 
    • 1/3 apikal

III.2. Verrenkungen

  • Prellungen
  • Subluxationen 

   -Eindringlinge 

   -Extrusionen 

   – Laterale Luxation 

  • Vollständige Luxation (Avulsion)

III.3. Alveolarfrakturen:

  • Brüche der äußeren und inneren Tische 
  • Bruch der Alveolarfortsätze
  • Kommunikative Frakturen der Alveole 
  1. Wirkmechanismus: 
  • Verletzungen am häufigsten nach direktem Aufprall
  • Anteroposteriorer Schock
  • Die Geschwindigkeit des Stoßes, seine Intensität, seine Richtung und sein Aufprallpunkt bestimmen die Art der Verletzung.
  1. Diagnose:

V.1. Klinische Untersuchung:

V.1.1. Prüfung

Es vereint: 

  • Patientenidentifikation. 
  • Die Umstände des Unfalls. 
  • Der allgemeine Zustand. Es ist immer ratsam, nach einer allgemeinen Verletzung zu suchen, die ein Zahntrauma in den Hintergrund stellt.
  • Persönliche medizinische und chirurgische Vorgeschichte.

V.1.2. Exorale Untersuchung

Er wird sich insbesondere für folgende Themen interessieren:

  • Der Zustand der Hautdecken wird auf Ödeme, Wunden oder Hämatome untersucht. 
  • Der Zustand der Gesichtsknochenkonturen auf der Suche nach damit verbundenen Knochenbrüchen.
  • Unterkieferkinetik bei der Suche nach Frakturen im Gelenkbereich.

V.1.3. Intraorale Untersuchung

  • Untersuchen Sie die Mundschleimhaut auf Wunden, Hämatome, Schwellungen oder Blutungen. 
  • Untersuchen Sie das Gebiss auf Brüche, Beweglichkeit, fehlende oder verschobene Zähne.
  • Untersuchen Sie die Knochenkonturen auf Beweglichkeit der Alveolarfortsätze oder Verlust der Alveolarwand. 
  • Führen Sie einen Pulpavitalitätstest an den vom Trauma betroffenen Zähnen und an den Nachbarzähnen durch.

V.2. Radiologische Untersuchung:

  Dazu gehört zwingend eine radiologische Untersuchung, da nur diese eine sichere Diagnose ermöglicht. Die am häufigsten verwendeten Röntgenstrahlen sind: 

  • Retroalveoläre Bilder.
  • Orthopantomographie (Zahnpanorama). 

   Retroalveoläre Aufnahmen haben den Vorteil, dass sie vor Ort durchgeführt werden und ausreichend Aufschluss über die Wurzelbeschaffenheit und das Vorhandensein bleibender Zahnkeime geben. 

   Das Panoramaröntgen gibt einen Überblick über Kieferknochen und Zähne. Dies ist im Falle einer damit verbundenen Alveolarfraktur oder eines Oberkieferbruchs von Interesse.

  1. Klinische Studie zu alveolar-dentalen Läsionen:

VI.1. Schäden am Stützgewebe:

VI.1.1. Prellungen: 

   Die Ursache ist ein Trauma geringer Intensität. Dabei werden ein oder mehrere Zähne behandelt, wobei die Integrität des Zahnfleisches, des Zahns und des Knochens gewahrt bleibt. Die Bänderfasern werden komprimiert, wodurch es zu einer Entzündung im verkleinerten Desmodontalraum kommt. 

  • Klinik: 

   Diese Entzündung verursacht Pulpaschmerzen, die durch eine Nekrose kompliziert werden können.

  • Der Zahnschmelz weist manchmal Risse auf. 
  • Im Röntgenbild ist eine Desmodontievergrößerung erkennbar. 
  • Der Knochen ist intakt.

VI.1.2. Subluxationen:

  1. Intrusionen (Zahninterventionen):

   Es kommt zu einer teilweisen vertikalen Verschiebung des Zahns in der Alveole durch Ingression. Scheint häufiger bei Milchzähnen (obere Schneidezähne) aufzutreten (brüchiger Alveolarknochen, Vorhandensein eines endgültigen Keims, der das Eindringen des Zahns in den Oberkiefer begünstigt).

  Eine Impaktion bleibender Zähne kommt seltener vor, ist häufig unvollständig und kann mit Alveolarfrakturen einhergehen.

  Der Zahn kann empfindlich auf Schläge reagieren.

  1. Extrusionen (Zahnausstülpungen):

Es kommt zu einer teilweisen vertikalen Verschiebung durch Egression (Auswärtsverlagerung der Alveole).

  • Zahn aus der Fassung, beweglich
  • Blutungen am Zahnfleischhals
  • Radio: Erweiterung, manchmal asymmetrisch, des Alveolodentalen Raums
  • Vitalitätstests werden häufig gestört.
  1. Seitliche Bewegungen: 

Die häufigste unvollständige Luxation. Häufiger in anterior-posteriorer Richtung

  • Vestibuläre oder palatinale Version
  • Der Zahn ist in seiner Zahnhöhle beweglich.
  • Blutungen am Zahnfleischhals
  • Schmerzen bei Bewegung

 Je schwerwiegender die Läsionen sind, desto größer ist das Risiko eines Absterbens des Marks.

VI.1.3. Avulsionen (totale Luxation):

    Dabei handelt es sich um den vollständigen Ausfall des Zahns aus seiner Höhle. Der Patient kommt oft mit einem Zahn in der Hand oder in einem Taschentuch vor, obwohl er ihn nicht verloren hat. 

   Klinisch zeigt sich eine leere Alveole, die manchmal mit Schleimhautläsionen oder einer Alveolarfraktur einhergeht.

   Das retroalveoläre Bild bestätigt die Alveolareleere.

Alveolodentales Trauma

VI.2. Schäden am Zahnorgan:

VI.2.1. Risse:

  Wird als erstes Stadium einer Koronarfraktur angesehen. 

  Weder die makroskopische Untersuchung der Krone noch das Röntgenbild lassen etwas Besonderes erkennen.

  Erst bei der Durchleuchtung werden diese isolierten Zahnschmelzschäden deutlich.

VI.2.2. Emaille-Chips:

  • Teilamputation der Krone unter Berücksichtigung des Dentins
  • Sie treten häufiger auf Höhe der Schneidezähne auf und sind meist auf einen Winkel der freien Zahnkante beschränkt.

VI.2.3. Frakturen ohne Pulpafreilegung:

  Am häufigsten ist die Infektion isoliert koronal, wo sie das koronale Dentin freilegt. Häufiger an den oberen Schneidezähnen (Proalveolen, Überlappung).

  Der Patient verspürt Schmerzen bei Hitze und Kälte, die durch die Palpation mit der Sonde geweckt werden, die nach einer Verbindung zu einem Pulpahorn sucht.

  Radio: Beurteilt die Dicke des verbleibenden Hartgewebes (Dentin) und sucht nach damit verbundenen Wurzelfrakturen.

VI.2.4. Frakturen mit freiliegender Pulpa:

Sie können sitzen: 

  • Entweder auf der Kronenebene, 
  • Entweder auf der Stammebene, 
  • Entweder auf Kronen- oder Wurzelhöhe. 

Ein Bruch des Alveolarknochens kann Zahnfrakturen komplizieren.

  1. Isolierte Koronarfrakturen:
  • Die Bruchlinie betrifft das Dentin und die Pulpa.
  • Die Linie ist schräg oder horizontal und befindet sich dann meistens am Zahnhals.
  • Das proximale Fragment kann an Ort und Stelle bleiben, muss es aber nicht.
  • Das zentrale Mark erscheint rosafarben und ist manchmal hämorrhagisch. 
  • Der Zahn ist überempfindlich.
  • Das retroalveoläre Bild sucht nach einer zugehörigen Wurzelfraktur.
  1. Koronar-radikuläre Frakturen:
  • Die Bruchlinie betrifft das Dentin und die Pulpa, sowohl koronal als auch radikulär.
  • Diese Linie kann vertikal oder schräg sein.
  • Die Schrägheit der Bruchlinie und die Öffnung zum Desmodont hin erschweren den Erhalt des Zahnes.
  1. Isolierte Wurzelfrakturen

Horizontal unterscheiden wir je nach Höhe der Läsion die interessierenden Frakturen:

  • 1/3 zervikal 
  • 1/3 mittel
  • 1/3 apikal

  Sie stehen häufig mit Alveolarfrakturen in Zusammenhang, insbesondere wenn sich die Wurzelläsion nahe der Zahnspitze befindet.

  Wenn der Zahn im Kiefer verbleibt, ist der Schmerz variabel, da er mit der Beweglichkeit des proximalen Fragments zusammenhängt. Er ist umso schwerwiegender, je näher die Verletzung am Zahnhals liegt.

  Vitalitätstests fast immer negativ

  Das retroalveoläre Bild ermöglicht die topografische Diagnose der Fraktur und sucht nach einer damit verbundenen Knochenschädigung.

VI.3. Knochenverletzungen (Alveolarfrakturen):

  Sie kommen häufiger im vorderen Bereich vor und sind meist die Folge eines heftigen Stoßes, von dem mehrere Zähne betroffen sind.

V.3.1. Teilfrakturen:

  Eine Beschädigung des Alveolarrandes ohne Spiel für den Zahn kommt nur selten vor.

  • Der Bruch kann auf einen einzelnen Zahn beschränkt sein
  • Oder auf mehrere Zähne ausgedehnt, wo das Infektionsrisiko erhöht ist

Klinik:

  • Geschwollener Vorhof
  • Zerrissene Schleimhaut 
  • Beweglichkeit (Zahn + Knochen)
  • Vitalitätstests +/- negativ 
  • Die Bruchlinie kann radiologisch sichtbar sein

V.3.2. Frakturen insgesamt:

  Sie betreffen sowohl externe als auch interne Tabellen

  • Im Oberkiefer treten sie begleitet von Nasenbluten auf
  • Im Unterkiefer sind sie mit einer Fraktur der Basilarkante verbunden.

Klinik: 

  • Blockbewegung
  • Vorhandensein eines Hämatoms mit Einriss der Schleimhaut
  • Durch Palpation wird die allgemeine Beweglichkeit (Zahn + Knochen) wiederhergestellt.
  • Negative Vitalitätstests
  • Radio: Bruchlinien, die am häufigsten mit Wurzelfrakturen in Zusammenhang stehen.
  • Alveolodentales Trauma

Die Risiken dieser Frakturen sind:

  • Knochenfragment-Sequestrierung
  • Ruptur des Gefäß-Nerven-Bündels

VI.4. Weichteilverletzungen:

  • Zahnfleischverletzungen:

  Sie treten häufig bei einer Schädigung des darunterliegenden Alveolarknochens oder einer verschobenen Fraktur der Knochenbasen auf.

  Sie sind auf die Verklebung der Fibromukosa mit der Knochenrinde zurückzuführen.

  Das Vorhandensein dieser Schnittwunden sollte zur Suche nach tiefen Knochenschäden führen.

  1. Entwicklung, Komplikationen und Nachwirkungen:

VIII.1. Entwicklung:

   Die Konstruktion der Hartgewebe der interfragmentären Füllung besteht aus einer Kombination von Parodontalgewebe und Pulpagewebe.

VIII.2. Komplikationen:

  • Abtötung des Marks 
  • Pulpopathien 
  • Infektiöse Unfälle (Cellulitis, Osteitis usw.)

VIII.3. Nachwirkungen:

Bei Erwachsenen:

Die Zukunft eines jeden traumatisierten Zahns wird durch den Schock gefährdet, der zu Absterben und Pulpanekrose führt.

  • Infektion —> Zahnabszess
  • Entweder tumorös —> Granulom oder Zyste
  • Alveolyse
  • Egression und dentale Artikulationsstörung    

Bei Kindern: 

  Aufgrund der Anwesenheit von Zahnkeimen und der Gefahr einer Störung ihrer Entwicklung sind die Nachwirkungen speziell.

  Die Läsionen variieren je nach Stadium der Zahnbildung:

  • Direkte Läsionen des bleibenden Zahnkeims:
  • Adamantine Dyschromie
  • Schmelzhypoplasie
  • Fragmentierung des Keims
  • Ektopische Eruption 
  • Indirekte Läsionen des bleibenden Zahnkeims:
  • Fehlende Rhizose des Milchzahns
  • Wanderung der Schneidezähne (nach Entfernung des Milchzahns )
  • Durchbruch der bleibenden Schneidezähne
  • Traumatische bleibende Zahnverletzung: 
  • Fraktur —> Pulpanekrose 
  • Wurzelfraktur —> Ankylose, Rhizose
  • Luxationen —> Nekrose, Ankylose, Rhizose.

Alveolodentales Trauma

ABSCHLUSS :

Wir können den Schluss ziehen, dass individualisierte klinische Formen selten sind, wenn ein Teil des Traumas die Zahnhartsubstanz betrifft, während ein anderer Teil das Parodont betrifft. Es liegt also eine doppelte Pathologie am Zahn selbst vor.

Es sollte berücksichtigt werden, dass jeder traumatisierte Zahn eine Pulpaschädigung und eine Parodontalschädigung aufweist, die bei der Behandlung berücksichtigt werden müssen, um ein Absterben der Pulpa und eine Infektion zu vermeiden.

Alveolodentales Trauma

 .

Bibliographie:

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  2. DUHAMEL, P. Untersuchung eines Patienten mit Gesichtstrauma. EMC Stomato 22-068-A-05. 2002, 24 S.
  3. LE BRETON G. Abhandlung über Semiologie und odonto-stomatologische Klinik. Ausgaben Cdp 1997.
  1. SPÄT .A. Zahn- und Alveolartrauma. EMC Stomato 22-097-A-05. 2004, 14 S.
  2. Guyot, L., Seguin, P., & Benateau, H. (2010). Alveolodentales Trauma. In Techniken der Kiefer- und plastischen Gesichtschirurgie (S. 109–111). Springer, Paris.
  3. Bah, AT, Diallo, OR, Bah, A., Diop, A., Kourouma, A., und Bah, FY (2021). ALVEOLOGY-DENTAL TRAUMA: EPIDEMIOLOGIE, KLINIK UND THERAPIE IM DONKA NATIONAL HOSPITAL.  Zeitschrift für Zahnheilkunde und Implantologie , (20).
  4. Bah, AT, Diallo, OR, Bah, A., Diop, A., Kourouma, A., und Bah, FY (2021). ALVEOLOGY-DENTAL TRAUMA: EPIDEMIOLOGIE, KLINIK UND THERAPIE IM DONKA NATIONAL HOSPITAL.  Zeitschrift für Zahnheilkunde und Implantologie , (20).

Gute Mundhygiene  Regelmäßige Zahnsteinentfernung beim Zahnarzt  Einsetzen von Zahnimplantaten Zahnröntgen  Zahnaufhellung  Ein Besuch beim Zahnarzt  Der Zahnarzt verwendet eine örtliche Betäubung, um die Schmerzen zu minimieren  

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