ALLGEMEINE BEGRIFFE ZUR KREBSHEILKUNDE
Planen:
EINFÜHRUNG
- ALLGEMEINES
- DEFINITION
- Merkmale gutartiger und bösartiger Tumore
- ENTSTEHUNG VON KREBSZELLEN
- RISIKOFAKTOREN
- KARZINOGENESE
- Die TNM-Klassifikation
- DIAGNOSE VON KREBSARTEN DER HALS- UND GESICHTSREGION
ABSCHLUSS
2023/2024
ALLGEMEINE BEGRIFFE ZUR KREBSHEILKUNDE
Hauptziel
Krebs erkennen
Sekundäre Ziele
- Definition von Krebs
- Unterscheidung zwischen einem gutartigen Tumor und einem bösartigen Tumor (Krebs)
- Klinische Anzeichen einer bösartigen Erkrankung auflisten und erkennen
- Listen Sie die histologischen Anzeichen einer Malignität auf
- Risikofaktoren für Krebs identifizieren
- Definieren Sie die verschiedenen Stadien der Karzinogenese
EINFÜHRUNG :
Krebsologie, Onkologie oder Karzinologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen befasst (Kc).
Es handelt sich um eine rasch fortschreitende Erkrankung, die alle Teile des Körpers befällt.
Auf der Ebene der Mundschleimhaut kommt das Plattenepithelkarzinom am häufigsten vor.
1-ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Unter Krebs versteht man einen bösartigen Tumor. Das Wort „Tumor“ ist nicht spezifisch für Krebs. Der Begriff Tumor kommt vom lateinischen Wort „Tumor“, das Schwellung bedeutet.
Tumor ist ein Synonym zu Neoplasma oder Neoplasie, einem allgemeinen Begriff für eine pathologische Gewebeneubildung, die sich von einer Entzündung unterscheidet. Der Tumor kann „gutartig“ oder „bösartig“ sein. Gutartiger Tumor, auch gutartige Neubildung genannt. Bösartiger Tumor, auch bösartige Neubildung oder Krebs genannt.
2-DEFINITION
Das lateinische Wort für Krabbe heißt Krebs, da die Ausläufer der Krebszellen, die in gesundes Gewebe eindringen, an Krabbenscheren erinnern. Kc ist das Ergebnis einer unkontrollierten Vermehrung „bösartiger“ Zellen, die bestimmte abnormale Eigenschaften erworben haben.
Bösartiger Tumor: ist eine wilde Vermehrung abnormaler Zellen. Schnelles, schlecht begrenztes Wachstum, das in benachbartes Gewebe eindringt. Sie weist ADPs auf, veränderten Allgemeinzustand, gibt Metastasen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Tumor nach der Behandlung wieder auftritt.
Je nach Ursprungsgewebe unterscheidet man: bösartige Tumoren epithelialen Ursprungs (Karzinom) und Tumoren bindegewebigen Ursprungs (Sarkom).
– Metastasen: verbunden mit der Fähigkeit von Krebszellen, sich vom Primärtumor abzulösen und über eine gewisse Distanz zu wandern, wodurch unabhängige Tumorherde entstehen. Die wichtigsten Lokalisationen: regionale Lymphknoten (primäre Metastasen), dann Lunge, Leber, Knochen und Knochenmark.
3- EIGENSCHAFTEN GUTARTIGER UND BÖSARTIGER TUMOREN:
Gutartige Tumoren: | Bösartige Tumoren: |
Sie entwickeln sich lokal und bleiben auf das Gewebe beschränkt, in dem sie entstanden sind. Ihr Wachstum ist langsam. Sie können jedoch ein erhebliches Volumen und Gewicht erreichen. Sie treten nach der chirurgischen Entfernung nicht wieder auf, sofern die Exzision vollständig ist. Diese Tumoren bilden nie Metastasen. Ihre Entwicklung ist im Allgemeinen günstig. | Wächst normalerweise schnell. Sie führen zu einer Fernausbreitung des Tumors (vor allem über den Lymph- und Blutweg) mit der Entstehung und Entwicklung von Tochtergeschwülsten in anderen Organen, sogenannten Metastasen. Bösartige Tumoren neigen nach lokaler Beseitigung zum Wiederauftreten. Ohne Behandlung verläuft die Krankheit spontan und führt zum Tod. |
4- Bildung von Krebszellen:
4.1 Die Krebszelle:
Die Krebszelle hat folgende phänotypische Merkmale
- Verlust der Kontakthemmung
- Unabhängigkeit von Wachstumsfaktoren
- Unsterblichkeit
- Tumorgenität
4.2 Allgemeine Eigenschaften der Krebszelle:
Die Zelle behält einen gewissen Grad an Differenzierung, der für das ursprüngliche Gewebe charakteristisch ist
4.3 Erworbene morphologische Merkmale:
- Nukleusanomalien: große, multiple, sichtbare Nukleoli, Hyperploidie
- Zellgrößenanomalien: heterogen
- Zytoplasmatische Anomalien: erhöhtes Zyto-Nuklear-Verhältnis
- Veränderungen der Zytoplasmamembran: Verlust der Kontakthemmung, veränderte Haftfähigkeit, Veränderungen der Oberflächenantigene
4.4 Erworbene dynamische Charaktere:
- Hohe, autonome, anarchische und unbestimmte Mitoserate
- Zelltod durch Hypoxie
5-RISIKOFAKTOREN
5.1- Tabak ist die direkte Ursache oder ein beitragender Faktor für viele Krebsarten. Es ist für mehr als 8 von 10 Lungenkrebserkrankungen, fast 70 % der Krebserkrankungen der oberen Luft- und Speisewege (Mund, Kehlkopf, Rachen, Speiseröhre) und 50 % der Blasenkrebserkrankungen verantwortlich.
5.2- Alkohol wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als krebserregend für den Menschen eingestuft. Der in alkoholischen Getränken enthaltene Ethanol wird im Körper in Verbindungen umgewandelt, die die Entstehung von Krebs fördern.
Alkohol erhöht das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, wie z. B.: Krebs der Mundhöhle, des Kehlkopfs und des Rachens; Speiseröhrenkrebs…
5.3-Ernährungsfaktoren: Zahlreiche Studien haben den Einfluss von Ernährungsfaktoren auf das Krebsrisiko hervorgehoben, auch wenn über die genaue Rolle einiger von ihnen weiterhin Unsicherheit besteht. Somit kann eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen, Obst und Gemüse das Krebsrisiko senken.
5.4- Chronische Läsionen: Jede unbehandelte chronische Läsion ist ein Risikofaktor, insbesondere wenn andere damit verbunden sind (z. B. Trauma, chronische Candidose, Lichen ruber planus usw.).
5.5- Viren: Onkogene Viren sind Viren, die die Fähigkeit haben, die Zellen, die sie infizieren, krebsartig zu machen. Beispiel: Papillomavirus (HPV 16 und HPV18), Epstein-Barr-Virus, Hepatitis B- oder C-Virus.
5.6- Ionisierende Strahlung: Die Einwirkung von ultravioletter Strahlung, ob natürlich (Sonne) oder künstlich (UV-Solarien), ist die Ursache für die überwiegende Mehrheit der Hautkrebserkrankungen, Lippenkrebs usw.
5.7 – Genetische Veranlagung. :
Krebs entsteht durch die Mutation eines oder mehrerer Gene.
5.8 – Alter: Mit zunehmendem Alter vervielfacht sich durch die Zunahme der Zellteilungen das Mutationsrisiko und damit auch das Krebsrisiko.
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6-KARZINOGENESE
– Karzinogenese: Krebs entsteht durch unkontrollierte Zellteilung.
Unter normalen Bedingungen basiert die Zellteilung auf einer identischen Replikation der beiden DNA-Ketten. Das Gleichgewicht zwischen Mitose und Apoptose stellt die Normalität eines Gewebes oder Organs dar und wird durch Gene gesteuert. Das Protein P53 kontrolliert dieses Gleichgewicht und ist ein Anti-Onkogen (hemmt die Teilung abnormal mutierter Zellen). Pro-Onkogene stimulieren die Zellteilung.
Jede Störung dieses Gleichgewichts verursacht Krebs.
Karzinogenese erfolgt durch:
- Initiation: Hat keine klinische Übersetzung, wobei eine irreversible DNA-Schädigung an die so genannten initiierten Tochterzellen weitergegeben wird. Auslöser können chemischer, viraler oder physikalischer Natur sein.
- Promotion: Vermehrung veränderter und transformierter Zellen innerhalb des Epithels.
- Progression: die Fähigkeit von Zellen, Wände zu durchdringen und eine lokale Gewebeinvasion sowie regionale und viszerale Metastasen zu verursachen.
7-DIE TNM-KLASSIFIZIERUNG
Die TNM ist ein Klassifikationssystem, das auf der lokalen, regionalen (nodalen) und metastasierten Tumorausbreitung basiert.
Es wurde eingerichtet, um Vergleiche, insbesondere internationale, zu ermöglichen. Es war zunächst ausschließlich klinisch, um von allen Teams angewendet werden zu können.
In gewisser Weise fasst das TNM die Beobachtung zusammen, ersetzt sie aber nicht. Sie allein ist für eine korrekte Anzeige nicht geeignet.
- Der T-Wert liegt zwischen 1 und 3 oder 4, abhängig von der lokalen Ausdehnung, die bei der klinisch-radiologischen Untersuchung festgestellt wurde.
- Der N-Wert reicht von NO bis N3, abhängig von der Größe und dem Ort der Adenopathien.
- N- und N+ werden bei der anatomisch-pathologischen Analyse der Lymphknoten in Abhängigkeit vom Vorhandensein bzw. Fehlen einer Lymphknoteninvasion verwendet.
Das M entspricht der Existenz {Ml} oder Nichtvorhandensein {MO} von Metastasen. Für Vergleiche können Fälle nach dem folgenden üblichen Muster in Phasen gruppiert werden:
- Stufe 1: Tl NO MO
- Stadium II: Tl Nl MO und T2 NO oder Nl
- Stadium III: Tl N2 T2 N2 T3 NO oder Nl oder N2
- Stadium IV: T4 und/oder N3 und/oder M positiv.
8. DIAGNOSE VON KREBSARTEN DER GESICHTSREGION
8.1 – Verhör
- Medizinische und chirurgische Vorgeschichte, Beruf , Beurteilung des Allgemeinzustands, Gewichtsverlust und Appetitverlust
- Suche nach Funktionszeichen:
- Beschwerden oder Schmerzen in der Funktion
- Ohrenschmerzen, Dysphonie
- Verstopfung der Nase, Nasenbluten, orale Blutungen, Zahnbeweglichkeit
- Vorhandensein einer isolierten Einschränkung der Mundöffnung, ADPs
- Hypo oder Anästhesie im Bereich des Nervus mentalis
- Vorhandensein einer Schwellung oder Geschwürbildung, die nicht heilt
- Beurteilung der Risikofaktoren (Alkohol- und Tabakvergiftung)
8.2 – Exoorale Untersuchung
- Gesichtssymmetrie
- Untersuchung der Haut
- Mundöffnung
- Gesichtsinnervation (motorisch und sensorisch)
- Suche nach ADPs (Sitz, Anzahl, Größe, Mobilität). Diese Prüfung ist wesentlicher Bestandteil der Prüfung.
8.3 – Endoorale Untersuchung
- die Mundhygiene beurteilen
- Untersuchung der Schleimhäute: Ulzerationen, Knoten, Blasenbildung, Blutungen,
- Palpation: Konsistenz, Vorhandensein oder Fehlen einer Verhärtung, Beweglichkeit in Bezug auf tiefe Ebenen
- Zahnärztliche Untersuchung: Beweglichkeit
- Empfindlichkeitstest.
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8.4 – Zusatzprüfungen
- Biologische Tests: FNS, VS, alkalische Phosphatasen, Tumorbiomarker (P53 )
- Radiologische Untersuchungen
- Der Panoramascan beschränkt sich auf Zahnstrukturen, um die Grenzen und die Ausdehnung des Tumors zu beurteilen. Zur Feststellung einer Invasion weicher Teile und ADPs sind spezielle Untersuchungen erforderlich, wie z. B. CT oder MRT.
- Radiologisch sind als Zeichen einer malignen Erkrankung das Vorliegen einer unregelmäßigen Osteolyse mit unscharfen Grenzen oder ein Bruch der Kortikalis und eine Infiltration der Weichteile zu suchen.
- Biopsie: Dabei wird ein Teil der Läsion zur histologischen Untersuchung entfernt, um die klinische Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen und die therapeutische Vorgehensweise festzulegen.
- Szintigraphie: Zur Erkennung von primärem Knochenkrebs. Sie verwendet Technitium 99.
- Beurteilung der Ausbreitung: Sobald die Diagnose gestellt wurde, ist es notwendig, die Ausbreitung des Tumors (lokal oder weiter entfernt) zu beurteilen und nach damit verbundenen Läsionen zu suchen. Es basiert auf einer allgemeinen Lymphknotenuntersuchung (CT-Scan, Szintigraphie, Pneumothorax).
ABSCHLUSS :
Angesichts des Ausmaßes dieser Krankheit ist es wichtig, allgemeine Kenntnisse der Krebsheilkunde zu haben. Damit haben wir die Frage beantwortet, wie und warum Krebs entsteht. Wir können auch darauf antworten, dass eine Krebserkrankung verschiedene Phasen durchläuft, von denen zwei entscheidend sind:
- Die Initiierung, die der Mutation der Zelle entspricht;
- Die Förderung führt zur unkontrollierten Vermehrung dieser Zelle und zur Entstehung eines Tumors.
Krebs ist eine der vielen Plagen des Menschen und noch nicht bereit, diese völlig zu besiegen.
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Bibliographische Referenzen:
- BENHAMOU E., FAU A., SCHLUMBERGR M.: TNM-Klassifikation bösartiger Tumoren 6. Aufl. Frankreich: Cassini, 2003; 261.
- Barouki R. (2014) Umwelt und Gesundheit: die Kombination von Belastungen, Public health issues, 26, 1-4.
- Goodson III WH et al. (2015) Bewertung des krebserregenden Potenzials einer Exposition gegenüber chemischen Gemischen in der Umwelt in niedrigen Dosen: die bevorstehende Herausforderung, Carcinogenesis, 36 (Suppl. 1), 254-296.
- D. Hanahan et al. Kennzeichen von Krebs: die Zelle der nächsten Generation (2011).
- YAFouad et al. Die Kennzeichen einer Krebserkrankung neu betrachten. Am J CancerRes (2017).
Zahnkronen dienen dazu, die Form und Funktion eines beschädigten Zahns wiederherzustellen.
Bruxismus oder Zähneknirschen kann zu vorzeitigem Verschleiß führen und erfordert oft das nächtliche Tragen einer Schiene.
Zahnabszesse sind schmerzhafte Infektionen, die einer sofortigen Behandlung bedürfen, um Komplikationen zu vermeiden. Eine Zahnfleischtransplantation ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Zahnfleischrückgang. Zahnärzte verwenden Kompositmaterialien für Füllungen, da diese der natürlichen Farbe der Zähne entsprechen.
Eine zuckerreiche Ernährung erhöht das Risiko für Karies.
Die zahnärztliche Versorgung von Kindern ist wichtig, um bereits im frühen Alter gute Hygienegewohnheiten zu etablieren.