Die wichtigsten Syndrome bei ODF:
- Einführung :
Die Ätiologie kieferorthopädischer Anomalien wirft täglich das Problem der erblichen Inzidenz auf, die den Behandlungsplan und die Prognose erheblich bestimmt (wobei genetisch vordefinierte Anomalien schwieriger zu bestimmen sind und die Prognose zurückhaltender ist). Daher stößt die orale Genetik bei Kieferorthopäden zunehmend auf Interesse, insbesondere bei der Behandlung von Patienten mit Syndromen, die eine multidisziplinäre Behandlung erfordern.
- Definition:
- Syndrom: Eine Gruppe von Symptomen, die bei einer Reihe von Krankheiten gemeinsam auftreten.
- Genetische Krankheit, die auf dem Defekt eines oder mehrerer Gene beruht (kann vorhanden sein, ohne dass die Eltern erkrankt sind).
- Erbkrankheiten sind Krankheiten, die durch genetische Mechanismen von den Eltern auf die Nachkommen übertragen werden.
- Eine angeborene Krankheit ist ein pathologischer Zustand, der bei der Geburt besteht und auf genetische Anomalien, die intrauterine Umgebung oder unbekannte Faktoren zurückzuführen sein kann.
- Kraniosynostose (Stenose = Verschluss): angeborene Fehlbildung, die aus dem vorzeitigen Verschluss der Nähte der verschiedenen Teile des Schädels besteht.
- Dysplasie: Fehlbildung oder Deformation aufgrund einer Anomalie in der Entwicklung eines Gewebes oder Organs.
- Dysostose: Störung der Knochenentwicklung.
- Chondrodysplasie: Störung der Knorpelentwicklung (Chondro-), die zu morphologischen Anomalien und Störungen der Knochenentwicklung führt. Synonym: Chondrodystrophie.
- Achondroplasie: angeborene Knochenerkrankung, die zu Kleinwuchs führt.
- Chromosomenaberrationen : Dabei handelt es sich um Anomalien in der Anzahl oder der Struktur der Chromosomen. Manchmal werden sie schon vor der Geburt durch eine Karyotypanalyse der Zellen des Fötus festgestellt. Die Gewinnung dieser erfolgt durch eine Trophoblastenpunktion oder durch eine Amniozentese (Entnahme des Fruchtwassers während der Schwangerschaft).
*Das Vorhandensein überzähliger Chromosomen ist eine Trisomie.
*Ein fehlendes Chromosom in einem Paar stellt eine Monosomie dar.
Die wichtigsten Syndrome bei ODF:
Kann genetisch bedingt, erworben oder sekundär als Folge einer neuromuskulären Verhaltensstörung (NMD) sein
- Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
- Binder-Syndrom
- Crouzon-Syndrom
- FRANCESCHETTI und ZWAHZEN-Syndrom (von Treacher Collins)
- Apert-Syndrome (Akrozephalie-Syndaktylie)
- Erster Bogensyndrom oder Oto-mandibuläres Syndrom
- Chondrodysplasie (Achondroplasie)
- Down-Syndrom (Trisomie 21)
- Einseitige Hyperkondylie bei Erwachsenen
- Vander Woude-Syndrom (VWS):
- Caractéristiques : Caractérisé par de petites dépressions (ou fistules) de la lèvre inférieure, de profondeur variable, associées ou non à une fente labiale, labiopalatine ou palatine. Une hypodontie peut être associée au VWS. Le tableau clinique peut être très variable, même à l’intérieur d’une famille, avec toutes les combinaisons possibles, mais les dépressions labiales sont présentes dans 88% des cas.
Sa prévalence dans la population générale est d’environ 1 cas pour 60000.
Ce syndrome se transmet sur le mode autosomique dominant.
Des mutations du gène IRF6 (locus 1932-241) ont récemment été mises en cause.
Les grands syndromes en ODF
- Signes cliniques :
- Très fréquent : Fistule des lèvres
- Fréquent : Fente labiale latérale ; Fente palatine
- Occasionnel : Anodontie/oligodontie.
- Le syndrome de Crouzon:
- Caractéristiques : La maladie de Crouzon associe une craniosténose et une hypoplasie du massif facial. La craniosténose est variable, mais le plus souvent plusieurs sutures sont concernées.
C’est un syndrome à transmission autosomique dominante, pour lequel on trouve :
Incorporation de l’atlas (vertèbre) à la région occipitale: perturbation de l’expression des gènes HOX.
Synostoses faciales : interactions entre les gènes MSX1, MSX2, DLX et les facteurs de croissance sont perturbés.
Crânio-facio-sténose : Des mutations dans les gènes FGFR2 (ch. 10q 26) et FGFR3 (ch. 4q 16) dans le domaine des récepteurs pour les facteurs de croissance osseuse.
- Signes cliniques :
- Très fréquent
Turricéphalie (malformation du crane en forme de tour ou pointue)/oxycéphalie (front basculé en arrière et sommet du crane pointu)/acrocéphalie (hauteur exagérée du crane en forme en pain de sucre)
Brachycéphalie/occiput plat
Craniosténose
Hypertélorisme (augmentation de la distance entre les deux yeux)
Rebord orbitaire plat
Exophtalmie
- Fréquent
Rétrognathisme/micrognathisme
Nez en bec d’oiseau
Lèvres proéminentes
Palais ogival/étroit
Malposition dentaire.
- Occasionnel
Front bombé/bosses frontales
Strabisme (défaut de coordination des yeux)
Lèvres minces/rétractées
Macroglossie
Anodontie/oligodontie
Retard mental / psychomoteur
Oreilles en rotation postérieure
Conduit auditif externe atrésique/absent
Anomalie de l’audition/surdité
- L’examen téléradiographique :
- Digitations de la voûte crânienne.
- Angulation entre partie ant et post de la base du crâne. La réduction de cette dernière entraîne un hypo développement du 1/3 ant de la face.
- Incorporation de l’atlas à la région occipitale.
- Hypoplasie maxillaire supérieure;
- Prognathisme
- Syndrome d’Apert (acrocéphalie, syndactylie=doigts collés) :
- Caractéristiques :
C’est une malformation majeure, associant une facio-craniosténose et des syndactylies osseuses et membranaires des quatre extrémités.
Son incidence est de 1 naissance sur 50000.
La craniosynostose, visible dès la naissance, est toujours bicoronale.
Transmission autosomique dominante.
Die überwiegende Mehrheit der Patienten (mehr als 98 %) weist eine der beiden benachbarten Mutationen des FGFR2-Gens (für Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor-Typ) auf, das sich auf Chromosom 10, Locus q26, befindet.
Entwicklung des Gaumenknochens und seiner Pfeilnaht: Interaktionen zwischen homöotischen Genen
MSX1, MSX2-Wachstumsfaktoren.
Die Sagittalnaht des sekundären Gaumens erfährt eine frühe Synostose.
Wichtige Syndrome bei ODF
- Klinische Symptome:
- Sehr Häufig:
Brachyzephalie/flaches Hinterhauptbein
Kraniosynostose
Gewölbte Stirn/Höcker an der Stirn
Flaches Gesicht
Flacher Augenhöhlenrand
Mittlerer Boden der versunkenen Fläche
Eingedrückte Nasenwurzel
Tief angesetzte Ohren
Syndaktylie der Finger und Zehen
- Häufig:
Fontanelle: groß/verzögerter Verschluss
Hypertelorismus
Strabismus
Gotischer/enger Palast
Antimongoloide Lidspalte (Neigung).
Daumen breit
Breiter großer Zeh
Trachea-Anomalie
Anomalie des Nervensystems (Struktur)
Geistige/psychomotorische Behinderung
Krämpfe Epilepsie
- Lässig :
Dünne Nase
Choanaeatresie
Gaumenspalte
Mikromelie (sehr kleine Wange)
Gelenksteifheit
Radioulnare Synostose
Tuberöse/kavernöse Hämangiome
Ösophagusatresie/Tracheoösophageale Fistel.
Pylorusstenose
Anus-Ektopie / Anteposition
Lungenaplasie/-hypoplasie
Polyzystische Nierenerkrankung
Anomalien in Gebärmutter, Scheide und Eileitern
Angeborene Herzkrankheit
Ventrikeldilatation ohne Hydrozephalus.
Corpus callosum/Septum pellucidum: Agenesie.
Wichtige Syndrome bei ODF
- Pfeiffer-Syndrom:
- Merkmale :
Syndrom, das Kraniosynostose und partielle Syndaktylie der Hände und Füße kombiniert.
1 von 100.000 Personen ist davon betroffen.
Je nach Schwere des Phänotyps wird das Pfeiffer-Syndrom in drei Subtypen unterteilt. Das klassische Pfeiffer-Syndrom oder Typ 1 umfasst Patienten mit leichten Symptomen wie Brachyzephalie, Zentrofazialhypoplasie und Anomalien der Finger und Zehen. Die Patienten weisen eine normale Intelligenz, Entwicklungsverzögerungen und neurologische Komplikationen auf.
Autosomal-dominante Vererbung
Die Ursache können Mutationen in den Genen FGFR-1 oder FGFR-2 (Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor) sein.
- Binder-Syndrom:
Es handelt sich um eine maxillonasale Dysostose (Nasomaxillovertebrales Syndrom):
- Merkmale :
- Abflachung der Gesichtsmitte.
- Nasenhypoplasie mit Verkleinerung oder Fehlen des Nasofrontalwinkels und Fehlen des Reliefs der Glabella
- Fast senkrechter Nasenbein, hohes und stark nach unten und vorne schräges Philtrum und dünne Oberlippe.
- Prämaxilläre Dysplasie mit Agenesie der ENA und der submaxillären Sektoren.
- Abflachung der Oberkieferbogenkurve mit Umkehrung der Schneide-Eckzahn-Artikulation: Schneide-Eckzahn-Infraklusion CL III
- Tiefe Position der Zunge, mit Interposition beim Schlucken.
- Dieses Syndrom scheint auf abnormale Weise über das X-Chromosom übertragen zu werden.
- Teleradiographische Untersuchung:
- Fehlen von ENA
- SNA und SNB sind gesunken.
- Erhöhter FMA-Winkel.
- Öffnung des Goniac-Winkels
- Reduzierte Oberkieferbasislänge
- Verkleinerte Stirnhöhlen
- FRANCESCHIETTI und ZWAHZEN-Syndrom (von Treacher Collins):
- Merkmale :
Es handelt sich um eine mandibulofaziale Dysostose.
Es handelt sich um eine genetische Erkrankung, die autosomal-dominant vererbt wird, mit einer Penetranz von 90 % und variabler Expressivität. Die Rate der Neumutationen wurde auf 60 % geschätzt.
Das Gen befindet sich auf dem Chromosom 5q32-q33.1.
Die Häufigkeit wird auf 1/50.000 Geburten geschätzt.
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Antimongoloide Lidspalte
Flacher Augenhöhlenrand
Retrognathie/Mikrognathie
Spitzes Kinn
Augenlidkolobom
Anotie/Mikrotie
- Häufig
Markante Nasenwurzel
Gotischer/enger Palast
Atretischer/fehlender äußerer Gehörgang
Mittelohranomalie
Schallleitungsschwerhörigkeit
- Lässig
Mikrophthalmie
Iriskolobom
Retinoschisis / Netzhautkolobom
Choanalatresie
Makrostomie/großer Mund
Mikrostomie/kleiner Mund
Präaurikuläre Anhänge
Präaurikuläre Fisteln
Rücken-/Wirbelsäulen-/Beckenfehlbildung
Ektopischer Hoden/Kryptorchismus
Angeborene Herzkrankheit
Geistige/psychomotorische Behinderung
- Erstbogensyndrom oder Oto-mandibuläres Syndrom:
- Merkmale :
Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die eine beidseitige, meist jedoch einseitige Agenesie oder Hypoplasie der Ableitungen des Kiemenbogens beschreibt.
Hypoplasie betrifft alle Gewebe:
- Knochengewebe: Hypoplasie des aufsteigenden Astes, ATM
- Knorpelgewebe: Agenesie des äußeren Gehörgangs und der Ohrmuschel.
- Muskelgewebe: Agenesie der Kaumuskulatur.
- Dermales Gewebe: Hypoplasie der lateralen Gesichtsdermis.
- Nervengewebe: Gesichtslähmung.
Eine Hypoplasie des aufsteigenden Astes ist die Ursache für sehr häufige Zahneinschlüsse bzw. eine Klasse-II-Okklusion.
- Goldenhar-Syndrom:
- Merkmale :
Das Goldenhar-Syndrom oder die okulo-aurikulo-vertebrale Dysplasie (OAV) ist durch eine asymmetrische Gesichtshypoplasie gekennzeichnet. Die Gesichtsbeteiligung ist normalerweise einseitig, kann aber auch beidseitig sein, wobei die Ausprägung auf einer Seite stärker ausgeprägt ist.
Eine geistige Behinderung liegt nur in 10 % der Fälle vor.
Es besteht das Risiko einer obstruktiven Schlafapnoe. (SAOS)
Die Prävalenz der OAV-Dysplasie wird auf 1/5.600 bis 1/20.000 Geburten geschätzt.
Die meisten Fälle sind sporadisch und das Risiko eines empirischen Wiederauftretens ist gering (2–3 %). Bei familiären Fällen ist der Übertragungsweg mit einer autosomal-dominanten Vererbung vereinbar.
OAV-Dysplasie tritt als komplexer embryonaler Entwicklungsfelddefekt auf.
Genetische Heterogenität ist sicher.
Wichtige Syndrome bei ODF
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Schmales Gesicht
Retrognathie/Mikrognathie
Teilweises Fehlen/Hypoplasie des Unterkiefers
Spitzes Kinn
Epibulbäre Dermoidzysten
Gaumenspalte
Makrostomie/großer Mund
Schallleitungsschwerhörigkeit
Atretischer/fehlender äußerer Gehörgang
Präaurikuläre Anhänge
Anomalie der Wirbelgröße/-form
- Häufig
Gesichtslähmung
Flache Wangenknochen/Jochbeinhypoplasie
Seitliche Lippenspalte
Wangen Hautknospen
Mikrophthalmie
Astigmatismus
Augenlidkolobom
Nach hinten gedrehte Ohren
Hörstörungen/Taubheit
- Chondrodysplasie oder Achondroplasie:
- Merkmale :
Achondroplasie ist die häufigste Chondrodysplasie und betrifft eines von 15.000 Kindern.
Autosomal-dominante Vererbung. Allerdings handelt es sich bei ca. 90% um Neumutationen.
Das verantwortliche Gen ist FGFR3, das einen Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor kodiert, der im Wachstumsknorpel exprimiert wird.
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Kleinwuchs
Makrozephalie
Gewölbte Stirn/Höcker an der Stirn
Flache Nase
Eingedrückte Nasenwurzel
Mikromelie (normale Struktur)
- Häufig
Mittlerer Boden der Fläche mit reduzierter Höhe;
Unterkiefer oft normal mit einem Bild von Prognathie aufgrund einer Unterentwicklung der vorderen Schädelbasis + Nasenkapsel.
Eine Okklusion, oft mit Merkmalen von CL III.
Kleine/dreieckige Nasenlöcher
Anomalie der Wirbelgröße/-form
Schmale Beckenflügel
Kurze Hände/Brachydaktylie
- Lässig
Gelenksteifheit
Diaphysenanomalie
Hypotonie.
- Down-Syndrom: Trisomie 21:
- Merkmale :
Es handelt sich um eine Chromosomenanomalie, die durch das Vorhandensein einer dritten Kopie des Chromosoms 21 (ganz oder teilweise) gekennzeichnet ist.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mittlerweile bei über 50 Jahren.
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Brachyzephalie/flaches Hinterhauptbein
Flaches Gesicht
Mongoloide Lidspalte
Epikanthus
Eingedrückte Nasenwurzel
Rundes Ohr
Kurzer Hals
Überschüssige Haut am Hals
Bänderhyperlaxität
Kurze Hände/Brachydaktylie
Kurzer Fuß/Brachydaktylie der Zehen
Geistige/psychomotorische Behinderung
Hypotonie
Totale/partielle Trisomie
- Häufig
Fontanelle: groß/verzögerter Verschluss
Kurze Nase/kleine Nase
Flache Nase
Mikrostomie/kleiner Mund
Dicke Lippen
Herabhängende Mundwinkel
Mund ständig offen
Makroglossie
Gotischer/enger Palast
Anomalie des Gebisses
Vollständige oder teilweise Mikrodontie
Nabelhernie
Klinodaktylie des 5. Fingers
Quer verlaufende Handflächenfalte
Abstand zwischen 1. und 2. Zeh
Sterilität/Subfertilität
Angeborene Herzkrankheit
Anomalie des Lymph-Immunsystems
Anfälligkeit für Infektionen
Geistige Regression / Demenz
Generalisierte Fettleibigkeit
Frühzeitige Senilität/vorzeitiges Altern.
- Lässig
Katarakt
Kurzsichtigkeit
Strabismus
Schallleitungsschwerhörigkeit
Lokalisierte Hypotrichie (außer Vertex)
Anomalien des Dünndarms/Kolons
Unperforierter Anus/Rektovaginalfistel.
Einseitige/beidseitige Nierenagenesie/-hypoplasie
Schilddrüsenunterfunktion
Hyperglykämie/nicht isolierter Diabetes abh.
Gangstörungen/abnormer Gang
Unempfindlichkeit Schmerzempfindungsstörungen
Leukämie.
- HANHART-Syndrom:
- Merkmale :
Zu diesem Fehlbildungskomplex zählen kraniofaziale Anomalien, Gliedmaßenanomalien und weitere, weniger häufig auftretende Fehlbildungen.
Hirnnerven können in Form eines Möbius-Syndroms betroffen sein
Autosomal-rezessive Mutation eines Gens.
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Retrognathie/Mikrognathie
Teilweises Fehlen/Hypoplasie des Unterkiefers
Mikrostomie/kleiner Mund
Mikroglossie/Aglossie
Gotischer/enger Palast
Queranomalie der oberen Extremitäten
Oligodaktylie der Finger
Hypoplasie der Endphalanx der Finger
Fußfehlstellung/Apodia/Adaptivia
Hypoplasie der Zehenendphalanx
Dünne/hypoplastische Nägel (Hände)
- Häufig
Gesichtsasymmetrie (keine Gesichtslähmung)
Telekanthus
Breite Nasenwurzel
Gaumenspalte
Anodontie/Oligodontie
Syndaktylie der Finger
Syndaktylie der Zehen
Agenesie der Hirnnervenkerne
- Lässig
Schallleitungsschwerhörigkeit
Schwere geistige Behinderung
Totgeburt / Tod des Neugeborenen
Mütterlicher Diabetes.
Wichtige Syndrome bei ODF
- Pierre-Robin-Syndrom:
- Merkmale :
Das Pierre-Robin-Syndrom oder besser die Pierre-Robin-Sequenz ist durch eine orofaziale morphologische Trias bestehend aus Retrognathie , Glossoptose und einer medianen hinteren Gaumenspalte definiert .
Bei der hinteren Gaumenspalte handelt es sich um einen Defekt beim Schließen des sekundären Gaumens, der mit dem Verharren der Zunge in vertikaler Position und einem Defekt in der Unterkieferentwicklung zusammenhängt .
Diese Anomalie der Unterkieferentwicklung kann unterschiedliche Ursachen haben. Sie ist selten primär knöchern und meist eine Folge einer vorgeburtlichen orofazialen Hypomobilität, die im Allgemeinen auf einen Funktionsdefekt des primitiven Hirnstamms (Rhombencephalon) zurückzuführen ist. Dies erklärt die Häufigkeit und Schwere der funktionellen Symptome bei Neugeborenen, nämlich Saug-Schluck-Beatmungsstörungen mit Schwierigkeiten beim Stillen, Würgen, Motilitätsstörungen der Speiseröhre, Glossopharyngeal-Laryngeal-Ventilationsobstruktion und Vagusbeschwerden.
In etwa 50 % der Fälle ist die Pierre-Robin-Sequenz isoliert (es ist keine andere Fehlbildung damit verbunden). Bei diesen isolierten Formen finden wir etwa 10 % der familiären Fälle.
Bisher wurde kein Gen isoliert.
Auch bei scheinbar sporadischen Fällen ist eine spezialisierte genetische Beratung anzuraten.
- Klinische Symptome:
- Sehr häufig
Retrognathie/Mikrognathie
Gaumenspalte
Glossoptose
- Häufig
Rachenanomalie/Schluckanomalie
Atemnot
- Abschluss :
Es gibt zahlreiche, aber seltene genetische Erkrankungen, und der Kliniker begegnet in seiner täglichen Praxis nur einer kleinen Anzahl davon. Daher ist sein klinisches Gespür für das Erkennen und Aufspüren der Anzeichen jedes Syndroms von entscheidender Bedeutung.
Durch seine Ausbildung im Bereich Genetik ist der Zahnarzt in der Lage, bei der Untersuchung des Patienten oral-dentale Anzeichen zu erkennen. In manchen Fällen ist er auch der Erste, der die Fehlbildung feststellt, die dann durch fachärztliche Untersuchungen bestätigt wird.
Zahnkronen dienen dazu, die Form und Funktion eines beschädigten Zahns wiederherzustellen.
Bruxismus oder Zähneknirschen kann zu vorzeitigem Verschleiß führen und erfordert oft das nächtliche Tragen einer Schiene.
Zahnabszesse sind schmerzhafte Infektionen, die einer sofortigen Behandlung bedürfen, um Komplikationen zu vermeiden. Eine Zahnfleischtransplantation ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Zahnfleischrückgang. Zahnärzte verwenden Kompositmaterialien für Füllungen, da diese der natürlichen Farbe der Zähne entsprechen.
Eine zuckerreiche Ernährung erhöht das Risiko für Karies.
Die zahnärztliche Versorgung von Kindern ist wichtig, um bereits im frühen Alter gute Hygienegewohnheiten zu etablieren.