Klinische Untersuchung eines Patienten in der konservierenden Zahnheilkunde

 Klinische Untersuchung eines Patienten in der konservierenden Zahnheilkunde 

Klinische Untersuchung eines Patienten in der konservierenden Zahnheilkunde 

  1. Patientenempfang: 

In der Praxis bringen wir den Patienten in eine halbsitzende Position und versuchen, eine Beziehung zum Patienten aufzubauen, so dass Vertrauen entsteht, und ihn auch psychologisch vorzubereiten (bei Kindern oder alten Menschen).

  1. Anamnese: (die Assistenz notiert die Angaben, während der Zahnarzt den Patienten befragt)
  1. Personenstand: Name, Vorname, Alter, Beruf, Telefonnummer usw.
  2. Anlass der Konsultation: ästhetisch, funktionell (Schmerzen) oder im Rahmen von Check-ups (Prävention) oder Überweisung von anderen Leistungen.
  3. Krankheitsgeschichte: Datum des Auftretens der Läsion, Art des Schmerzes, provoziert oder spontan, falls provoziert, durch welche Reize, kontinuierlich oder diskontinuierlich, Einnahme von Analgetika (lindert es den Schmerz oder nicht), wodurch eine Unterscheidung zwischen Pulpopathien (diskontinuierlicher Schmerz) und Parodontopathien (kontinuierlicher Schmerz, der gegen die Einnahme von Analgetika resistent ist) möglich ist.
  4. Die exoorale klinische Untersuchung: 
  1. Zur Besichtigung: Diese erfolgt bereits zeitgleich mit dem Empfang und der Anamnese.
  2. Beim Abtasten: 
  • ATM: Achten Sie auf Gelenkgeräusche (Knacken, Knacken und Krepitation), Schmerzen und Kondylenspiel.
  • Muskeln: Masseter, Temporalis, äußerer und innerer Pterygoideus. Suche nach Schmerzen, Hyper-/Hypotonie
  • Lymphknotenketten: klinisch nachweisbare Lymphadenopathie, fixiert oder beweglich relativ zur Oberflächenebene, heiß oder kalt, schmerzhaft oder nicht und ihre Größe. Die Palpation erfolgt mit der Hand in Hakenform und indem der Patient aufgefordert wird, den Kopf in Richtung der Seite zu neigen, auf der die Palpation durchgeführt werden soll.

Wir nehmen nur zur Kenntnis, was abnormal oder pathologisch ist.

  1. Mundöffnung:

 3 Fingerspannen des Patienten (4cm), ohne den Patienten dazu aufzufordern, notieren wir, ob er normal spricht oder nicht, seine Aussprache. Wenn nicht, denken wir an DAM, DDS, Parodontitis usw.

  1. Die endoorale Untersuchung: Inspektion und Palpation
  1. Mundhygiene
  2. Zahnfleischuntersuchung: Höhe, Farbe, Volumen (Ödem), Kontur, Textur … und als Schlussfolgerung das Vorhandensein oder Fehlen einer Zahnfleischentzündung.
  3. Zustand der Schleimhäute: Gaumen, Boden, Wange oder Lippe … Suchen Sie nach Geschwüren, Verfärbungen, Zahnabdrücken, Narben, Fisteln und notieren Sie sich die Stelle, Farbe, Schmerzen …
  4. Die Zahnformel: Mit dem CAD-Index erfassen wir kariöse, fehlende und gefüllte Zähne
  5. Okklusale Untersuchung: Zahnklasse, Gruppen- oder Eckzahnfunktion, Interferenzen usw. 
  6. Untersuchung des ursächlichen Zahnes: 
  • Die Inspektion:

Farbe: gräulich, schwärzlich, braun, Lack, Gewürznelke, weiße Flecken, rosa Flecken, Fluorose …

Grad der Zahnzerstörung: einwandige, vierwandige Kavität etc.

Zahnschmelzanomalien…

  • Palpation: erfolgt mit Hilfe der Konsultationsschale

Zahnbeweglichkeit  : bei Frakturen oder Parodontitis

    Perkussion: durchgeführt an einem Kontrollzahn (vorzugsweise gesund und in einiger Entfernung von der Läsion)

Auf der Suche nach Sensibilität führen wir horizontale (Pulpazustand = Kameralregion) und vertikale (axial = Periapex) Perkussionen durch. 

Der Vitalitätstest: thermische, elektrische oder mahlende Variationen

 Kalt: Mit einem in Friljet getränkten Wattebausch, der mit einer Pinzette festgehalten wird, wird er zunächst auf einen Kontrollzahn im Halsbereich aufgetragen, nachdem dieser getrocknet wurde. 

Beim Fräsen: Nach der manuellen Kürettage wird ohne Vorbereitung des Patienten ein Rundbohrer auf ein blaues Winkelstück montiert und das Fräsen an der axialen Wand durchgeführt. Dabei wird beobachtet, ob der Patient reagiert oder nicht.

Erwärmen Sie den Test mit Guttapercha auf die gleiche Weise wie beim Kalttest.

Drucktest, um festzustellen, ob Sie sich in der Nähe des Marks befinden (kein Vitalitätstest).

Diese Tests werden entweder positiv oder negativ beurteilt und beim Vitalitätstest wird beobachtet, ob der Schmerz nachlässt, wenn die Reize gestoppt werden (Pulpo-Dentin-Schädigung) oder ob er weiterhin besteht.

 Patient mit alter Füllung: Zur Diagnosestellung muss die alte Füllung entfernt werden.

Klinische Untersuchung eines Patienten in der konservierenden Zahnheilkunde 

  1. Auflagen:

Die Zusatzuntersuchung ermöglicht eine Entscheidung und Identifizierung der Erkrankung, im Zweifelsfall kann die Diagnose bestätigt oder verneint werden.

Wir verfügen über die biologische und serologische Untersuchung, den Ultraschall und die Panoramauntersuchung, doch am häufigsten wird bei OC die retroalveoläre Untersuchung eingesetzt.

Worauf achten wir bei der retroalveolären Radiographie?

  • Wenn wir eine kariöse Höhle haben, schätzen wir ihre Nähe zum Zahnmark ab.
  • Wurzelkanalbehandlung, wenn der Patient ein Kind ist.
  • Der Desmodontalraum, erhalten oder erweitert.
  • Vorhandensein einer periapikalen, latero-radikulären oder Furkationsläsion (Reaktion ) .
  • Parodontaler Knochenabbau (endoparodontale Läsion).
  • Die Form, Länge und Krümmung der Wurzeln.
  • Das Vorhandensein von proximaler Karies.
  • Vorhandene Füllungen und Restaurationen, deren Nähe zur Pulpakammer, deren Versiegelung.
  • Das Vorhandensein von Ablagerungen oder Instrumentenbrüchen im Kanal.   
  • Interne Resorptionen. Entwickelt sich das Kanallumen gleichmäßig in Richtung des Foramen apikale oder sind auf der Ebene des Kanals röntgendurchlässige Bilder vorhanden?
  • Externe Resorptionen, objektiviert an den mesialen und distalen äußeren Kanalwänden.
  • Koronarfrakturen im Nachsorgefall sowie Diagnostik von radikulären und koronoradikulären Frakturen.
  • Tumoren, Zysten und Granulome.

*Beim Septumsyndrom ist es die klinische Untersuchung, die im Gegensatz zu einem klinischen Bild einer totalen oder partiellen akuten Pulpitis steht, der Unterschied liegt jedoch im pathognomonischen Zeichen des Schmerzes, der beim Kauen auftritt.

Anschließend gehen wir zur Phase der Diagnosestellung über, die auf den Informationen basiert, die aus den klinischen und ergänzenden Untersuchungen gewonnen wurden: „Aufgrund der Krankheitsgeschichte, der endo-oralen Exo-Untersuchungen und der Untersuchung des ursächlichen Zahns stimmen die subjektiven Anzeichen mit den objektiven Anzeichen überein und wurden durch die ergänzende Untersuchung bestätigt, die das Vorhandensein dieser und jener Läsionen aufzeigt.“

Anschließend stellen wir eine ätiologische Diagnose und geben dabei alle Ätiologien an. Wird beispielsweise beim Septumsyndrom die Ätiologie nicht ausgeschlossen (Approximalkaries durch überquellende Restauration etc.), kommt es auch nach einer Parodontalkürettage zu einem Rezidiv. 

Anschließend erfolgt die Differentialdiagnose unter Nennung der Ursache, die zwischen den verschiedenen Diagnosen entscheidet.

So spricht man beispielsweise von einer chronischen apikalen Parodontitis und nicht von einer chronischen Pulpitis, weil die Vitalität der Pulpa nicht erhalten geblieben ist, die klinische Untersuchung eine Zahnsteinablagerung rund um den Zahn erkennen lässt, wir im Röntgenbild zudem eine periapikale Läsion, eine Verdickung der Lamina dura und eine Erweiterung des Desmodontalraums sehen. Der Patient bestätigte außerdem, dass die Einnahme von Schmerzmitteln die Schmerzen nicht linderte. 

Dann gehen wir zum Behandlungsplan über , beginnend mit dem Allgemeinsten und gehen bis zum Spezifischsten.

  • Sollten Zähne fehlen, ersetzen wir diese durch eine Prothese.
  • Kommt es zu einer Überlappung, kümmern wir uns im Rahmen der ätiologischen Behandlung um die Beseitigung von Zahnsteinablagerungen und Speiseresten zwischen den Zähnen und gehen anschließend zur ODF-Behandlung über. 
  • Liegen Zahnfleischentzündungen vor, sind Rezessionen festzustellen, gehen wir zur Parodontologie über.
  • Wenn Zähne als nicht mehr zu retten erachten, gehen wir zur Zahnextraktion über.
  • Dann kehren wir zur Behandlung der von uns diagnostizierten Pathologie zurück. 

Anschließend schätzen wir die Prognose ab , je nach Alter, verwendetem Material, Lebensstil, Vorhandensein allgemeiner Erkrankungen usw.

Klinische Untersuchung eines Patienten in der konservierenden Zahnheilkunde 

Zahnkronen dienen dazu, die Form und Funktion eines beschädigten Zahns wiederherzustellen.
Bruxismus oder Zähneknirschen kann zu vorzeitigem Verschleiß führen und erfordert oft das nächtliche Tragen einer Schiene.
Zahnabszesse sind schmerzhafte Infektionen, die einer sofortigen Behandlung bedürfen, um Komplikationen zu vermeiden. Eine Zahnfleischtransplantation ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Zahnfleischrückgang. Zahnärzte verwenden Kompositmaterialien für Füllungen, da diese der natürlichen Farbe der Zähne entsprechen.
Eine zuckerreiche Ernährung erhöht das Risiko für Karies.
Die zahnärztliche Versorgung von Kindern ist wichtig, um bereits im frühen Alter gute Hygienegewohnheiten zu etablieren.
 

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