Behandlungsziele in der Kieferorthopädie und Entscheidungskriterien

Behandlungsziele in der Kieferorthopädie und Entscheidungskriterien

Behandlungsziele in der Kieferorthopädie und Entscheidungskriterien

I- Behandlungsziele in der Kieferorthopädie

 In der ODF wie auch in allen anderen medizinischen Disziplinen muss der Arzt vor der Entwicklung eines Behandlungsplans zunächst Ziele festlegen, die er erreichen möchte.

Wir unterscheiden zwischen Hauptzielen und Einzelzielen.

HAUPTZIELE  :

A. OKKLUSALE ZIELE
Dabei geht es darum, sowohl im statischen als auch im dynamischen Zustand eine optimale Okklusionsfunktion, die „okklusale Harmonie“, sicherzustellen.

Aa RC und ICM
Die Übereinstimmung der beiden Positionen stellt die Oberkiefer-Unterkiefer-Beziehung dar, die für die Etablierung einer guten Okklusion (nicht mehr als 1 mm Versatz) am günstigsten ist.
Das Finden dieser Übereinstimmung ist ein vorrangiges Ziel der Kieferorthopädie.

Ab INTRA-ARCADE-ANORDNUNG
Drei wesentliche Kriterien müssen beachtet werden:
• Die proximalen Kanten auf gleicher Höhe.
• Die Zahnachsen müssen am Ende der Behandlung parallel sein (im Panoramaröntgenbild).
• Nivellierung der Okklusionskurve.

Ac INTER-ARCH-BEZIEHUNGEN
1 STATISCH
• Klasse-I-Beziehung (ideal zu erreichen),
• Therapeutische Klasse-II-Beziehung, erreicht nach Extraktion von 14, 24.
• Eine therapeutische Beziehung der Klasse III nach der Extraktion von 34, 44 soll so weit wie möglich abgelehnt werden.

2 KINETIK
• Antriebsbewegung: Vorhandensein der Schneidezahnführung mit sofortiger und vollständiger Trennung der Molaren.
• Lateralitätsbewegung: Eckzahnfunktion oder Gruppenfunktion und kein Kontakt auf der Nichtarbeitsseite.


B. ÄSTHETISCHE ZIELE

Es ist die ästhetische Motivation, die den Patienten zu unserer Konsultation führt. Wir streben Folgendes an:
  – Eine Harmonie des Gesichts,
  – Eine Verbesserung des Profils: Erreichen eines flachen Profils.

  -Harmonie der Lippenbeziehung (Vorhandensein eines Stomions).

   -Eine Ausrichtung der Zähne „Dentalharmonie“, dies ist die erste Aufgabe des Behandlers und aus Sicht des Patienten das einzige Ziel der Behandlung.

C. FUNKTIONELLE ZIELE:
  -Verbesserung der Nasenatmung (Disjunktion des Oberkiefers, Entfernung der Mandeln usw.)

  -Verbesserung der Phonation durch Korrektur der Zahnausrichtung und Wiederherstellung einer gewohnten lingualen Situation.

  -Korrektur der Zungenposition in Ruhe und während Funktionen.

  -Erreichen Sie einseitiges, abwechselndes Kauen.

   D. LANGFRISTIGE NACHHALTIGKEIT

  -Der Schlüssel zur Stabilität einer ODF-Behandlung liegt darin, die Zähne in eine ausgewogene Position zu bringen (CHATEAU-Korridor).

  – Berücksichtigen Sie das Restwachstum, insbesondere im Unterkiefer, sowie in einigen Fällen den mesialen Durchbruch der Weisheitszähne.

 

SPEZIFISCHE ZIELE
• Verbesserung der Voraussetzungen für prothetische Versorgungen.
• Schaffen Sie günstige Bedingungen für die Behandlung von Parodontalerkrankungen.

II-Therapeutische Entscheidungsfaktoren :

Dies sind die Faktoren, die unsere therapeutische Wahl beeinflussen und es dem Arzt ermöglichen, die Erfolgschancen seiner Behandlung zu optimieren. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem:

1- das Alter des Patienten:

  • bürgerliches Alter:

Je jünger der Patient ist, desto interozeptiver kann die Behandlung sein und desto größer sind die Erfolgsaussichten.

  • Knochenalter:

Dies ist ein zentraler Faktor für unsere Therapieentscheidung, insbesondere im Hinblick auf die orthopädische Behandlung, insbesondere bei Kl. II und Kl. III.

2-Die Art der Anomalie:

Bei Skelettanomalien (FEB, Delaire usw.) wird eine orthopädische Behandlung gewählt, während bei Alveolaranomalien häufig eine funktionelle Behandlung erfolgt.

3-Die Ätiologie von Dysmorphosen:

Bei einer Anomalie mit starkem erblichem Charakter (Kl. II/2, Kl. III usw.) ist das Risiko eines erneuten Auftretens größer, sodass der Kieferorthopäde darauf achten wird, dass ein geeigneter Retainer verwendet wird und dieser beispielsweise über einen längeren Zeitraum getragen wird.

4-Gesichtstyp (Wachstumsrichtung):

In der Kieferorthopädie dienen die meisten eingesetzten Therapieverfahren dazu, die vertikale Richtung zusätzlich zu verstärken. Diese Besonderheit muss in unsere therapeutische Wahl integriert werden, insbesondere im Umgang mit dolichofazialen Patienten.

5-Die Art des Profils: 

Bestimmte therapeutische Entscheidungen (Zahnextraktionen, Schneidezahnretraktion usw.) können das endgültige Profil unseres Patienten stark beeinflussen.

6-Mitarbeit des Patienten : 

Dies ist ein sehr wichtiger Faktor bei herausnehmbaren Behandlungen (Einzelplatte, FEB, Delaire-Maske, TIM usw.). Alle diese Behandlungen erfordern eine perfekte Mitarbeit des Patienten, um ihren Erfolg zu optimieren. 

Behandlungsziele in der Kieferorthopädie

Weisheitszähne müssen möglicherweise gezogen werden, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist.
Durch die Versiegelung der Rillen werden die Backenzähne bei Kindern vor Karies geschützt.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Zahnveneers verbessern das Aussehen verfärbter oder beschädigter Zähne.
Regelmäßiges Scaling beugt der Bildung von Zahnbelag vor.
Empfindliche Zähne können mit speziellen Zahnpasten behandelt werden.
Eine frühzeitige Beratung hilft, Zahnprobleme rechtzeitig zu erkennen.
 

Behandlungsziele in der Kieferorthopädie und Entscheidungskriterien

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