Allgemeines und Terminologie in der Implantologie
Einleitung : Der Ersatz verlorener Zähne durch Prothesen ist seit Anbeginn der Zeit ein Anliegen der Menschheit. Zahlreiche archäologische Funde im Laufe der Menschheitsgeschichte und überall auf der Welt belegen dies. Die Geräte sind unterschiedlichen Ursprungs: mineralisch, tierisch und menschlich.
-Geschichte: Sechs verschiedene Perioden kennzeichnen die Entwicklung der Implantologie (Mckinney, 1991:
1-Antike (v. Chr. bis 1000 n. Chr.): Die ersten Zahnimplantate wurden während der Dynastien des alten Ägypten und der präkolumbischen Kulturen durchgeführt. Auch in Latein- und Mittelamerika (Maya, Azteken, Inka) sowie im Nahen Osten wurden Spuren aus dieser Zeit gefunden.
Die verwendeten Zähne sind Tierzähne oder aus Elfenbein geschnitzt.
In der ägyptischen Kultur wurde die Zahnlosigkeit der Verstorbenen vor der Mumifizierung behandelt.
2-Mittelalter (1000 bis 1800): In dieser Zeit beschränkte sich die Implantologie auf Transplantationen.
In Europa werden Transplantationen von einem Patienten auf einen anderen durchgeführt. Die Zähne werden von Personen aus sozial schwachen Schichten entnommen.
3. Grundlegende Periode (von 1800 bis 1910): Zu dieser Zeit begann in Nordamerika die eigentliche enossale Implantologie. Als Materialien wurden Gold, Holz und Metalle (Platin, Silber, Zinn) verwendet.
Erst nach der Gewebeheilung wird die Prothese angefertigt.
Die Prinzipien der Biokompatibilität und Stabilität werden entwickelt.
Berry betonte 1888, dass das Implantat sofort stabil sein müsse und sichere Materialien verwendet werden müssten, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
4-Vormoderne Periode (von 1910 bis 1930): Payne und Greenfield sind die Vorläufer der Implantologie. In Nordamerika wurden Gold und Porzellan verwendet.
Greenfield führte eine Technik ein, die einen verzögerten Beginn der Implantation (6 bis 8 Wochen) vorschlug. Er erstellte um 1910 das erste wissenschaftliche Protokoll und betonte die Bedeutung eines engen Knochen-Implantat-Kontakts.
Die Konzepte der sauberen Chirurgie und der aufgeschobenen Operation werden besprochen.
5. Moderne Periode (von 1930 bis 1978): Diese Periode ist durch die Untersuchung verschiedener Biomaterialien sowie die Einführung chirurgischer und prothetischer Innovationen gekennzeichnet. In Europa und Nordamerika wurden Porzellan, Vitalium und Titan verwendet. Es werden drei Arten von Implantaten entwickelt.
1-Endostale Implantate I : Adams befürwortet ein schraubenförmiges, vergrabenes Implantat mit einer Heilkappe. Im Jahr 1939 schuf Strock ein Schraubenimplantat aus Vitalium und entwickelte anschließend gemeinsam mit seinem Bruder das endodontische Implantat.
2-subperiostale Implantate : Sie wurden 1941 von Dahl in Schweden entwickelt. Sie verfügen nach der chirurgischen Abformung über weitgehend standardisierte Formen. Die Anpassung erfolgt lokal, je nach vorgefundener Knochensituation.
3-enossales Implantat II : Ab den 40er Jahren entstanden unterschiedliche Implantatformen. Das Spiralimplantat aus rostfreiem Stahl oder Tantalspirale (Formiggini 1947). Im Jahr 1962 entwickelte Chercheve ein Doppelhelix-Spiralimplantat zusammen mit einem chirurgischen Set für dessen Einsetzung.
Scialom ist Anbieter eines Tripod-Implantats (Nadelimplantat). Die drei Teile des Stativs dienen gemeinsam zur Unterstützung der Prothese.
– 1967 führte Linkow das Klingenimplantat aus Titan und später aus Titanlegierungen ein.
-Anfang der 1970er Jahre wurden Implantate aus gesinterter Keramik und glasiertem Kohlenstoff hergestellt
Die Implantologie war in den 1950er bis 1970er Jahren eine Zeit des Versuchs und Irrtums.
Damals war die Schaffung einer periimplantären Faserschnittstelle erwünscht. Ziel war es, das Alveolodentales-Band nachzubilden, um Stöße an der Schnittstelle zu absorbieren. Daher wurde eine Ankylose mit ihrem direkten Knochen-Implantat-Kontakt als Nachteil für die Implantatprognose angesehen.
July entwickelt das dreidimensionale Implantat, das eine seitliche Platzierung durch die vestibuläre Kortikalis erfordert.
6-zeitgenössische Periode (Osteointegrations- oder Branemark-Periode):
Nordamerika, Europa
Verwendete Materialien: Titan, Titanlegierung, Hydroxylapatit, Keramik
Die ersten Untersuchungen zur Gewebeintegration von Materialien wurden Anfang der 1950er Jahre in Schweden durchgeführt. Ein erstes klinisches Protokoll wurde für Tiere entwickelt, um die Wiederherstellung eines Zahnverlusts mithilfe einer festsitzenden Prothese zu testen. Teilweise zahnlose Hunde werden mit implantatgetragenen Prothesen behandelt. Die Implantate wurden zuvor in eine Amme eingebracht, um eine Knochenheilungszeit von 3 bis 4 Monaten zu erreichen.
7-Post-Branmark-Periode: Einige klinische und tierexperimentelle Studien, die Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht wurden, zeigen, dass eine sofortige Belastung von Implantaten zu einer hohen Osseointegrationsrate führen kann.
Allgemeines und Terminologie in der Implantologie
-Terminologie
- Osteointegration: Sie wird von Branemark et al. (1985) definiert als eine direkte anatomische und funktionelle Verbindung zwischen dem umgestalteten lebenden Knochen und der Oberfläche des belasteten Implantats.
Der Implantataufbau besteht grundsätzlich aus zwei Teilen:
Ein enossaler Teil, ein sogenanntes Implantat
Ein Teil, der in die Mundhöhle hineinragt und als Säule bezeichnet wird. Dieses wird über ein Befestigungssystem mit dem Implantat verbunden
- Zahnimplantat: Das Implantat besteht aus 3 Teilen:
1- Implantathals
2-Körper des Implantats
3-Spitzen
Durch diese Aufteilung in unterschiedliche Bestandteile ist es möglich, die Beschreibung eines Implantats zu vereinfachen und diese in unterschiedliche Familien einzuordnen.
1-Der Implantathals ist der Teil des Implantats, der die Verbindung mit dem Abutment herstellt. Der Hals stellt eine Verbindungszone dar und seine Funktion besteht darin, den Übergang zwischen benachbarten Elementen harmonisch zu gestalten.
2-der Implantatkörper: Der Implantatkörper ist der breiteste Teil des Implantats zwischen Hals und Spitze. Es definiert die Kontur des Implantats und enthält die Spiralfedern, die für seine primäre Stabilität sorgen.
3. Die Spitze ist der letzte Teil des Implantats. Sie verlängert und beendet den Körper. Dieser Teil kann entweder aktiv (Sekante) oder passiv (gerundet) sein.
-Bibliographie:
– Handbuch der klinischen Implantologie
Konzept, Protokolle und aktuelle Innovationen 2. Auflage
M. DAVARPANAH, S. SZMUKLER-MONCLER, PMKHOURY, B. JAKUBOWICZ-KOHEN, H. MARTINEZ.
– Zugang zur Implantologie
Patrick MISSIKA Anne BENHAMOU Isabelle KLEINFINGER Ausgabe Cdp Collection JPIO Weiterbildung für Zahnärzte.
Allgemeines und Terminologie in der Implantologie
Weisheitszähne müssen möglicherweise gezogen werden, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist.
Durch die Versiegelung der Rillen werden die Backenzähne bei Kindern vor Karies geschützt.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Zahnveneers verbessern das Aussehen verfärbter oder beschädigter Zähne.
Regelmäßiges Scaling beugt der Bildung von Zahnbelag vor.
Empfindliche Zähne können mit speziellen Zahnpasten behandelt werden.
Eine frühzeitige Beratung hilft, Zahnprobleme rechtzeitig zu erkennen.