Behandlung basaler Anomalien des Quersinnes
Einführung :
Bei den transversalen Dysmorphien handelt es sich um Auffälligkeiten, die in der täglichen Praxis häufig auftreten. Sie äußern sich in einer Verminderung oder Vergrößerung der Querausdehnung der Knochenbasen, der Zahnbögen oder beider gleichzeitig.
Darüber hinaus nimmt die Querrichtung bei jeder kieferorthopädischen Behandlung einen vorrangigen Platz ein, da sie in Verbindung mit anderen vertikalen oder sagittalen Dysmorphosen als zuerst zu berücksichtigende Richtung gilt.
1. Endognathie des Oberkiefers:
Die Behandlung dieser klinischen Form hängt eng mit der Entwicklung der Naht zusammen, da diese die mittlere Gaumennaht beeinträchtigt. Es muss wirklich darüber nachgedacht werden.
Melsens Arbeit beleuchtete verschiedene Entwicklungsstadien der Intermaxillarnaht. Obwohl die knöcherne Verwachsung der Naht erst relativ spät (16 Jahre) erfolgt, wird durch die Verflechtung der Nahtränder zu einem sehr engen und gewundenen Band schon sehr früh, ab 12 Jahren, eine faserige Aufweitung der Naht verhindert.
hat. Verarbeitungszwecke:
- Vergrößerung des Querdurchmessers des Oberkiefers.
- Korrektur der Linguokklusion.
- Verbesserte Nasenbelüftung.
- Linderung von DDM durch Vergrößerung des Bogenumfangs.
B. Therapeutisches Verhalten:
- Im Wechselgebiss:
Die Besonderheit dieser Phase besteht darin, dass die Intermaxillarnaht noch mehr oder weniger gerade ist und leichte Windungen aufweist. Daher kann eine einfache Behandlung mit herausnehmbaren Geräten insbesondere auf Skelettebene zu guten Ergebnissen führen, indem die Mittelgaumennaht gespannt oder sogar getrennt wird und an dieser Stelle Knochenneubildung stattfindet.
Die Behandlung sollte zunächst ätiologisch ausgerichtet sein und durch die Korrektur orofazialer Funktionsstörungen wie Mundatmung sowie die Unterdrückung von Parafunktionen erfolgen.
Das Abschleifen der Eckzahnspitzen sollte vor jeder anderen aktiven Behandlung zur Entfernung von Querverspannungen in Betracht gezogen werden.
Zum Einsatz kann eine herausnehmbare Platte mit medialem Zylinder kommen, die 1 bis 2 mal wöchentlich aktiviert wird und eine Retentionsdauer von 7 Monaten hat.
Eine auf den zweiten temporären Molaren versiegelte Quad’helix mit einer Retentionsdauer von 4 bis 5 Monaten.
- Im Wechselgebiss:
In dieser Phase wurde der Verlauf der Intermaxillarnaht gewunden, so dass eine rasche Ausdehnung des Oberkiefers unter Einsatz größerer Kräfte erforderlich war.
Die schnelle intermaxilläre Disjunktion ist ein orthopädisches Verfahren, das die Trennung der Intermaxillennaht ermöglicht.
Die zur Trennung verwendeten Geräte sind: der Leistungsschalter vom Typ Hyrax oder der Leistungsschalter mit thermogeformten Rinnen nach McNamara.
Die Aktivierungsprozedur nach McNamara ist ¼ Umdrehung pro Tag, nach Chateau ist die erste Aktivierung 3 ¼ Umdrehungen, um die Naht unter Spannung zu setzen, gefolgt von 2 ¼ Umdrehungen pro Tag, eine Aktivierung am Morgen und eine weitere am Abend, während Langlade die
Die Behandlung dauert etwa 4 Wochen. Wichtig ist jedoch, dass die Retentionsdauer eingehalten wird. Sie beträgt 6 Monate, davon die ersten 3 Monate mit derselben Vorrichtung, die übrigen Monate mit einer Gaumenplatte mit Median Jack oder einer Hawley-Platte.
- Bei bleibenden Zähnen:
Da die Altersgrenze für eine schnelle Oberkiefererweiterung bei 12 Jahren liegt, stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Vor dem 12. Lebensjahr erfolgt die Behandlung durch eine schnelle Trennung des Oberkiefers.
- Nach 12 Jahren sind mit einer schnellen Expansion des Oberkiefers mehrere Risiken verbunden: Pulpaabsterben, Wurzelresorption sowie seitliche Fenestrierungen infolge übermäßiger Expansionskraft, Rückfallrisiken mit alveolentalen Effekten, die schwerwiegender sind als die skelettalen Effekte.
In diesem Fall erfolgt die Behandlung entweder von Anfang an chirurgisch oder durch eine chirurgisch unterstützte Oberkiefererweiterung. Es ist eine Knochenablenkung.
Bei der Knochendistraktion handelt es sich um einen chirurgisch-orthopädischen Eingriff, bei dem ein Knochendistraktionsgerät in Kombination mit chirurgischen Techniken eingesetzt wird, um die Trennung der Mittelgaumennaht zu erleichtern.
Das Knochendistraktionsgerät wird auf Höhe der äußeren Gaumenrinde gegenüber den ersten bleibenden Backenzähnen implantiert.
Die zugehörige Osteotomie besteht aus einer Trennung der Mittelgaumennaht durch einen chirurgischen Zugang.
Die Aktivierung des Ablenkungsgeräts erfolgt mit 4 ¼ Umdrehungen pro Tag über 8 Tage, die Fixierung mit demselben Gerät erfolgt zwischen 3 und 6 Monaten.
Nach jeder orthopädischen Behandlung einer Oberkiefererweiterung ist eine kieferorthopädische Behandlung nahezu unumgänglich, um die richtigen Beziehungen innerhalb und zwischen den Zahnbögen wiederherzustellen.
C. Wirkungsweise und Effekte der schnellen Oberkieferdisjunktion:
Die intermaxilläre Disjunktion bietet orthopädische, kieferorthopädische und funktionelle Effekte:
Orthopädische Wirkungen:
- Trennung der Mittelgaumennaht.
- Eine leichte Rückwärtsrotation des Unterkiefers.
Behandlung basaler Anomalien des Quersinnes
Kieferorthopädische Effekte:
- Eine Verbreiterung des Oberkieferbogens mit Vergrößerung des Bogenumfangs ermöglicht somit eine Entlastung des DDM.
- Eine Vestibuloversion der lateralen Sektoren.
- Spontane Verbreiterung des Unterkieferbogens in Folge einer Verbreiterung des Oberkieferbogens.
Funktionelle Effekte:
- Verbesserung der Nasenbelüftung durch Erweiterung der Nasenhöhlen in Kombination mit einer Rehabilitation der Nasenbelüftung.
- Verbesserung der Kaufunktion durch Wiederherstellung der richtigen Beziehungen zwischen den Zahnbögen in Querrichtung.
- Durch die Erweiterung des Oberkiefers wird der Zungenraum vergrößert, die Zunge kann im Ruhezustand und bei Funktionen in die richtige physiologische Position zurückkehren, wodurch mögliche Funktionsstörungen wie Schluck- und Stimmstörungen korrigiert werden können.
- Neuzentrierung des Unterkiefers mit korrekter Neupositionierung der Kondylen in ihren Gelenkpfannen und Wiederherstellung der Übereinstimmung der Interinzisalpunkte, und zwar im Falle einer damit verbundenen Laterodeviation des Unterkiefers.
D. Stabilität der Ergebnisse:
Von entscheidender Bedeutung sind funktionelle ätiologische Faktoren. Bleiben diese nach der Behandlung bestehen, führt dies direkt zum Therapieversagen. Ihre Beseitigung ist so früh wie möglich notwendig, ebenso wie die Beseitigung der Mundatmung oder die Persistenz des primären Schluckens.
Auch das Alter bei der Oberkiefererweiterung ist ein wichtiger zu berücksichtigender Parameter, da die Altersgrenze für die RME (Rapid Maxillary Expansion) bei 12 Jahren liegt. Je näher wir diesem Alter kommen, desto mehr nehmen die skelettalen Effekte im Vergleich zu den alveolentalen Effekten ab.
Nach 12 Jahren ist eine Operation erforderlich, die gute und über die Zeit stabile Ergebnisse liefert.
Mehrere Autoren haben sich für eine Überkorrektur entschieden. Sie ermöglicht es, das gewünschte Ergebnis leicht zu überschreiten, sodass wir nach einem Rückfall wieder das gewünschte Ergebnis erzielen.
2. Mandibulare Endognathie:
hat. Verarbeitungszwecke:
- Vergrößerung des Querdurchmessers des Unterkiefers.
- Okklusion im Kastendeckel behoben.
- Linderung von DDM durch Vergrößerung des Bogenumfangs.
B. Therapeutisches Verhalten:
Auf Unterkieferhöhe findet ein Nahtwachstum über die Symphysensynchondrose statt. Diese synostosiert allerdings im ersten Lebensjahr, so dass die Behandlung der Unterkieferendognathie nur chirurgisch-orthopädisch erfolgen kann, was als Symphysendistraktion bezeichnet wird.
Der chirurgische Eingriff besteht in der Trennung der Symphysensynchronisation durch einen chirurgischen Eingriff in Verbindung mit der Aktivierung eines an den Zähnen der seitlichen Sektoren befestigten Disjunction-Geräts.
Die Aktivierung nach der Operation beträgt 2 mm, danach folgt eine Aktivierung von 1 mm pro Tag über 7 Tage. Die Retention erfolgt über 3 Monate mit demselben Gerät.
Dieser chirurgisch-orthopädischen Behandlung muss eine festsitzende kieferorthopädische Behandlung mit mehreren Brackets folgen.
C. Wirkungsweise und Wirkungen:
Die Unterkieferexpansion hat einen orthopädischen Effekt, der durch die Vergrößerung des Unterkieferknochens bedingt ist , einen kieferorthopädischen Effekt, der durch die Vestibuloversion der seitlichen Sektoren bedingt ist, und einen funktionellen Effekt, der durch die Vergrößerung des Lingualbereichs bedingt ist, wodurch die Zunge richtig neu positioniert werden kann.
B. Stabilität der Ergebnisse:
Die Langlebigkeit des Ergebnisses wird durch die permanente Retention gewährleistet, die sich von Eckzahn zu Eckzahn entlang der Cingula der Unterkieferschneidezähne erstreckt.
3. Bimaxillärer Endognathie:
Diese klinische Form geht am häufigsten mit dem obstruktiven Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom einher oder ist auf Mikroglossie oder Aglossie zurückzuführen.
Bei der Behandlung dieser klinischen Form wird eine Behandlung des Ober- und Unterkiefers kombiniert. Nach der Erweiterung sind spektakuläre Funktionsverbesserungen zu beobachten, insbesondere bei der Ventilationsfunktion mit einer Erhöhung der Nasendurchlässigkeit und einer Umstellung auf Nasenbelüftung.
4. Oberkiefer-Exognathie:
Die Behandlung dieser Krankheitsform kann nur chirurgisch erfolgen.
5. Laterognathie des Unterkiefers:
Eine Laterognathie des Unterkiefers kann entweder angeboren sein, wie etwa eine einseitige Kondylenhypertrophie, oder erworben, wie etwa eine Kiefergelenkankylose traumatischen Ursprungs oder eine Laterodeviation des Unterkiefers, die sich anatomisch zu einer Laterognathie entwickelt hat.
5.1. Leichte Asymmetrie, etwas gestörte Artikulation:
Bei geringfügigen Deformationen ist die chirurgische Behandlung rein ästhetischer Natur und umfasst beispielsweise die Korrektur des Kinnvorsprungs und der einseitigen Abflachung.
5.2. Übermäßige Laterognathie:
Bei einseitiger Volumenvergrößerung tritt eine Kinnabweichung auf der gesunden Seite auf, die abnorm ausgeprägt erscheint. Zur Reduzierung der Deformation ist daher eine Unterkiefersektion mit oder ohne Resektion der stärker entwickelten Seite erforderlich. Die Wahl der Intervention erfolgt anhand der damit verbundenen Deformationen in sagittaler und vertikaler Richtung.
5.3. Laterognathie aufgrund einer Insuffizienz:
Einseitige Entwicklungsstörungen kommen wesentlich häufiger vor als Exzesse. Das bekannteste Beispiel ist die einseitige Kiefergelenkankylose. Je früher die Verletzung auftritt, desto ausgeprägter sind die Folgen.
Ziel des operativen Eingriffs ist eine Verlängerung der atrophierten Seite. Im Anschluss an die Osteotomie erfolgt eine Vorwärtsverschiebung des kurzen Segments.
Behandlung basaler Anomalien des Quersinnes
Abschluss :
Die transversale Sinnesbehandlung nimmt heute einen so wichtigen Platz ein, dass die Zahl der diesbezüglichen Studien und Forschungen ständig zunimmt. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Therapiemethoden, der verwendeten Geräte sowie der Qualität der Ergebnisse.
Trotz eines ausreichenden therapeutischen Arsenals kann die Behandlung jedoch aufgrund der langen Dauer der Anomalie schwierig sein, weshalb eine einfache frühzeitige Behandlung einer massiven späten Behandlung vorzuziehen sein kann .
Behandlung basaler Anomalien des Quersinnes
Bei tiefen Karieserkrankungen kann eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein.
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Eine Zahnfehlstellung kann zu Problemen beim Kauen führen.
Unbehandelte Zahninfektionen können sich auf andere Körperteile ausbreiten.
Für schrittweise Ergebnisse werden Aufhellungsschienen verwendet.
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Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Erhaltung einer gesunden Mundhöhle bei.