Abformungen im Gelenkersatz
1-Einleitung:
2-Definitionen: „Ein Abdruck ist ein Negativabdruck des gesamten oder eines Teils des Zahnbogens und des umgebenden Gewebes, der die Erstellung eines positiven Modells ermöglicht, einer getreuen Nachbildung des aufgezeichneten Gewebes“ 1 .
„Die maßgenaue Reproduktion bestimmter Bereiche der Mundhöhle oder von Präparaten, die Zahnorgane betreffen, im Negativ.“
Mit den Fingerabdrücken soll Folgendes festgestellt werden:
- Dokumentarische Modelle, Archiv- und forensische Dokumente,
- Studienmodelle zur Unterstützung der Diagnose,
- Funktionsmodelle.
3-Physikochemische Fingerabdrücke
- Materialien:
- Eigenschaften
- Dimensionsstabilität.
- Elastisches Verhalten, gekennzeichnet durch hohe elastische Verformung und geringe plastische Verformung.
- Sicherheit für Gewebe.
- Abbindekurve ermöglicht ausreichende Verarbeitungszeit und kurze Mundverweilzeit.
- Kompatibilität mit Gussmaterialien.
- Hohe Benetzungskraft.
- In mehreren Viskositäten erhältlich.
- Einfach zu verwenden.
- Verwendete Materialien :
Gips (für Drucke):
- Vorteil :
- Sehr hohe Steifigkeit.
- Dimensionsstabilität (lange Verarbeitungszeit).
- Keine sekundäre Gewebereaktion.
- Niedrige Kosten.
- Nachteile:
- Keine Elastizität;
- Sehr spröde;
- Sehr geringe Detailaufzeichnungsgenauigkeit;
- Schonende Behandlungsmethoden.
Thermoplastische Pasten: Allgemein als Kerr-Paste bezeichnet
Es gibt drei Formen:
- Rote Paste: 55° und 56°;
- Graue Paste: 53 und 54°;
- Grüne Paste: 50 und 51°
Für Gelenkprothesen wäre laut verschiedenen Autoren die grüne Kerr-Paste am empfehlenswertesten.
- Wird hauptsächlich für Einzeldrucke verwendet.
- Nachteile:
- Wird nicht für Präparationen mit Unterschnitt verwendet;
- Der Abdruck bricht leicht;
- Leicht verformbar;
- Beeinflusst die Physiologie des Zahnmarks.
- Indikationen:
- Präparation auf pulpelosen Zähnen;
- Koronale Präparation von Überresten ohne markierte zervikale Grenze;
- Koronale-radikuläre Präparation.
Hydrokolloide:
- Vorteil :
- Einfachheit und Geschwindigkeit des Fingerabdruckprotokolls.
- Keine Blasen, kein Mischen erforderlich.
- Hohe Präzision.
- Hohe Benetzungskraft, hydrophiles Material.
- Nachteile:
- Spezielle Abdrucklöffel für die Wasserzirkulation.
- Geringe Stressresistenz.
- Sofortige Druckabwicklung.
- Dekontamination unmöglich.
Elastomere:
Sie gehören zur Familie der Synthesekautschuke, makromolekulare Stoffe mit elastischen Eigenschaften.
Die verwendeten 03-Familien sind:
- Polysulfide;
- Polyether;
- Silikone.
Polysulfide:
- Vorteile :
- Lange Nutzungsdauer;
- Akzeptable Dimensionsstabilität;
- Hohe Elastizität.
- Nachteile:
- Sehr lange Abbindezeit;
- Unangenehme Handhabung: Geruch, Konsistenz;
- Geringe Stressresistenz;
- Hydrophobes Material.
Polyether:
- Vorteile :
- Hohe Härte;
- Geringe bleibende Verformung;
- Hydrophil;
- Hervorragende Dimensionsstabilität.
- Nachteile:
- Kurze Nutzungszeit;
- Wenige unterschiedliche Viskositäten;
- Empfindlich gegenüber Wassereinlagerungen;
- Hohe Härte, schwieriges Ablösen des Modells, Gefahr eines Gipsbruchs.
Silikone:
Je nach Polymerisationsverfahren unterscheidet man zwei Typen von Silikonelastomeren:
- Silikone der ersten Generation, Vernetzung durch Kondensationsreaktion: Basis von Polydimethylsiloxan (Silikon C).
- Silikone der zweiten Generation, Vernetzung durch Additionsreaktion: Basis von Polydivinylsiloxan. (Silikone A).
Kondensationsvernetzende Silikone bzw. C-Silikone
- Vorteile :
- Viele Viskositäten;
- Schnelle Aufnahme;
- Kompatibel mit allen Gussmaterialien;
- Ermöglicht sämtliche Prägetechniken.
- Nachteile:
- Schlechte Dimensionsstabilität;
- Hydrophob;
- Beim Mischen niedriger Viskositäten besteht die Gefahr der Blaseneinlagerung.
Additionsvernetzende Silikone bzw. A-Silikone
- Hydrokompatibel (für neue Generation).
3-2 Abdrucktechniken :
3-2-1 Der Einzelabdruck: Dies ist nur der Abdruck des/der präparierten Zähne(s).
Fußabdrücke der 3-2-2-Situation :
Der Zweck des durch den einheitlichen Abdruck erhaltenen einheitlichen positiven Modells MPU besteht in der Integration mit dem Rest des Arcade-Spiels. Der Situationsabdruck ermöglicht diese Integration.
Dies geschieht durch zwei verschiedene Prozesse:
- Transferabdruckverfahren.
- Übertragungsprozess.
3-2-3 Gesamtabdrücke: Ermöglicht die gleichzeitige Erfassung der Präparationen und derjenigen der Zähne oder angrenzender Bereiche. Diese Abdrücke können den gesamten Zahnbogen oder Teile davon betreffen.
Mit Einheitsführung:
- Der Dreifach-Mix:
Einzelaufdruck im Doppelmix + Aufdruck
- In Kupferrohren zu verwendende Materialien: Schweres Material, das mit einem flüssigen Material ausgekleidet ist.
- Der Überdruck erfolgt grundsätzlich mit einem Material mittlerer Viskosität.
Indikationen:
Gesamtabdrücke der Koronarpräparation und der peripheren Koronar-Wurzel-Präparation mit subgingivalem Charakter.
Metall-Harz-Schalung:
Nehmen Sie einzelne Abdrücke mit subgingivalem Charakter, gefolgt von einem Überabdruck.
Der Eindruckestrich:
Verwenden Sie einen Estrich aus gebackenem selbstpolymerisierendem Harz, der die Vorbereitung abdeckt und einen Abstandhalter mit
eines Okklusalstopps ermöglicht letzteres:
- Begrenzen Sie das Absinken des PE;
- Zur Aufzeichnung der Okklusionsbeziehungen der gegenüberliegenden Zähne durch Zugabe von selbstpolymerisierendem Kunststoff;
- Zum Verdichten des Abformmaterials am Rand der Präparation, in Richtung des Bodens des Zahnfleischsulcus.
- Zur Reduzierung von Druckspannungen.
- Zur Aufnahme des Abformmaterials in gleichmäßiger Dicke
Ohne einheitliche Führung:
Reversible Hydrokolloiddrucke:
Abformung der Wahl, insbesondere für Patienten mit reduziertem Zahnhalteapparat. Geeignet für:
- Abdrücke von peripheren Koronarpräparaten;
- Abdrücke von Vorbereitungen für Inlay-Onlay-Veneer.
Die technische Wäsche: in 02 Schritten
Bei der Wash-Technik erfolgt die Abformung in zwei Schritten und es werden nacheinander zwei Materialien mit unterschiedlicher Viskosität verwendet.
Anzeige:
- Für klinische Situationen, bei denen beim Entfernen nur ein sehr geringer Zug auftritt (ausgeschlossen sind schlecht positionierte Zähne, freiliegende Wurzeln, ungefüllte Karieshöhlen usw.).
Klinisches Protokoll:
- Der Abformlöffel wird mit Klebstoff bestrichen.
- Der Zugang zu den zervikalen Rändern wird durch einen Retraktorfaden oder Retraktormaterial gewährleistet.
- Der sockelgefüllte Abformlöffel (Putty oder Soft Putty) zeichnet die Reliefs auf.
- Der Primärabdruck wird am Klingenhalter angebracht, um Entlüftungsöffnungen zu schaffen.
- Niedrigviskoses Material (leicht oder superleicht) wird mittels Spritze oder Pistole in den Abformlöffel und auf die Präparation aufgetragen.
- Die Kordel bzw. das Abstandsmaterial wird entfernt.
- Der Primärabdruck wird neu positioniert.
- Nach dem Aushärten des Materials wird der Sekundärabdruck entfernt.
Double-Mix-Technik: 1-Schritt-Technik
Die Doppelmischtechnik entspricht der Abformung in einem Durchgang, jedoch mit zwei Materialien ähnlicher Viskosität. Diese beiden Materialien haben unterschiedliche Konsistenzen: Das eine hat eine höhere Viskosität (Kitt, weich), das andere eine niedrigere Viskosität (mittel oder leicht).
-Der Abdruck wird mit 2 Elastomeren unterschiedlicher Viskosität und gleichem Plastizitätszustand vorgenommen.
Klinisches Protokoll:
- Der Abformlöffel wird mit Klebstoff bestrichen.
- Die gingivale Trennung erfolgt durch einen Doppelfaden oder Abstandshaltermaterial.
- Der Abformlöffel wird mit mittelviskoser Masse befüllt.
- Die Selbstmischpistole oder -spritze wird mit niedriger Viskosität befüllt.
- Der zweite Retraktorfaden oder das Abstandsmaterial wird abgelegt.
- Die Präparate werden mit Material niedriger Viskosität (mittel oder leicht) beschichtet.
- Überschüssiges Material mit niedriger Viskosität wird über den Abformlöffel verteilt.
- Der Abformlöffel wird eingesetzt und gehalten, bis das Material fest ist .
- Ziehen Sie den Stecker und überprüfen Sie die Aufnahme auf Blasen.
4-Optische Ausdrucke:
Seit Jahrzehnten fertigen wir konventionelle physikochemischen Abdrücke, in den letzten Jahren ist jedoch der intraorale optische Abdruck auf dem Vormarsch und versucht sich zu etablieren.
Der intraorale optische Abdruck mithilfe einer Kamera ist ein grundlegender Schritt im computergestützten Design und der Fertigung.
Es greift während der direkten und halbdirekten CAD/CAM-Erfassungsphase ein.
Der intraorale optische Abdruck basiert auf drei separaten Aufzeichnungen: dem betroffenen Zahnbogen, dem gegenüberliegenden Zahnbogen und einer vestibulären Aufzeichnung in der maximalen Interkuspationsposition, die eine Okklusion der beiden Zahnbögen ermöglicht.
Die Vorteile des optischen Prägens liegen in der Präzision, Unveränderlichkeit, dem Fehlen von Zeichnungen und
Desinfektionsprotokoll.
Diese Technik erzeugt weniger Stress und weniger mühsame Schritte.
Bei tiefen Karieserkrankungen kann eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein.
Interdentalbürsten reinigen effektiv die Zahnzwischenräume.
Eine Zahnfehlstellung kann zu Problemen beim Kauen führen.
Unbehandelte Zahninfektionen können sich auf andere Körperteile ausbreiten.
Für schrittweise Ergebnisse werden Aufhellungsschienen verwendet.
Gebrochene Zähne können mit Komposit-Harzen repariert werden.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Erhaltung einer gesunden Mundhöhle bei.