Allgemeine Informationen zu Zahnimplantaten

Allgemeine Informationen zu Zahnimplantaten

  Allgemeine Informationen zu Zahnimplantaten

  1. Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat ist in der Regel eine Schraube aus Titan, einer Titanlegierung oder Zirkonoxid, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, um die Wurzel eines fehlenden Zahns zu ersetzen. Nach der Heilung dient diese künstliche Wurzel als Anker für eine prothetische Rekonstruktion.

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 Zahnimplantate dienen zum Ersetzen eines oder mehrerer fehlender Zähne. Außerdem ermöglichen sie die festsitzende Anbringung einer Brücke oder die Stabilisierung einer herausnehmbaren Prothese im zahnlosen Kiefer.C:\Benutzer\Acer\Bilder\fixed-bridge-implants.jpg

  1. Zahnimplantate: eine moderne Behandlungsmethode

Bisher wurden fehlende Zähne ausschließlich durch Brücken oder herausnehmbare Prothesen ersetzt. Heutzutage ermöglicht die moderne Zahnmedizin dank Zahnimplantaten die Herstellung von festsitzendem Zahnersatz, der gegenüber den alten, traditionellen Methoden mehrere Vorteile bietet. Als die moderne Implantologie vor über 30 Jahren aufkam, richtete sie sich in erster Linie an Patienten ohne Zähne. Heutzutage hat sich diese Technik nach und nach als sehr zuverlässige Methode etabliert und kommt heute vor allem Patienten mit teilweiser Zahnlosigkeit zugute, bei denen eine geringere Anzahl von Zähnen ersetzt werden muss.

  1. Lebensdauer von Implantaten

Mehrere Langzeitstudien belegen, dass Zahnimplantate bei sachgemäßem Einsatz durch den Zahnarzt und guter Pflege durch den Patienten eine lange Lebensdauer haben. Statistisch gesehen liegt die Erfolgsquote nach zehn Jahren bei über 95 %. Allerdings kann das Risiko für Komplikationen deutlich ansteigen, wenn Risikofaktoren wie Rauchen (> 10 Zigaretten pro Tag) oder eine fehlende regelmäßige Kontrolle vorliegen.  

  1. Bemerkt

Im Gegensatz zu natürlichen Zähnen, die aufgrund mikroskopisch kleiner Fasern, die sie mit dem Kieferknochen verbinden, leicht beweglich sind, ist dies bei Implantaten nicht der Fall. Implantate sind direkt und fest im umgebenden Knochen verankert (Osseointegration).

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Allgemeine Informationen zu Zahnimplantaten

  1. Welche Vorteile haben Zahnimplantate?
  • Die durch den Verlust eines Zahnes entstandene Lücke wird in der Regel durch eine festsitzende prothetische Rekonstruktion (Brücke) oder durch herausnehmbaren Zahnersatz (Prothese) gefüllt, der lediglich den sichtbaren Teil des fehlenden Zahnes (die Zahnkrone) ersetzt. Das Zahnimplantat ersetzt die fehlende Wurzel und dient als Anker für eine Krone, eine Brücke oder als Klammer zur Stabilisierung einer herausnehmbaren Prothese. 
  • Beim Ersatz eines isolierten Zahnes bietet die Anfertigung einer Krone auf einem Implantat den Vorteil, dass die Nachbarzähne durch das Vermeiden eines Abschleifens erhalten bleiben und so deren Langzeitprognose deutlich verbessert wird.
  •  Durch den Einsatz von Implantaten ist zudem eine deutliche Verbesserung der Kauleistung, der Lebensqualität und des Selbstbewusstseins möglich. 
  1. Welche Nachteile haben Zahnimplantate?

Die Behandlung kann länger dauern und teurer sein als bei herkömmlichen Kronen oder Brücken auf natürlichen Zähnen, insbesondere wenn vorbereitende Maßnahmen zum Aufbau der Knochenmasse oder zur Verbesserung der Zahnfleischqualität erforderlich sind. 

  1. Verarbeitungsverfahren   
  • Die Konsultation

   Jeder Behandlung geht ein Gespräch voraus, in dem der Zahnarzt dem Patienten alle notwendigen Informationen mitteilt, damit dieser seine Einwilligung nach erfolgter Aufklärung geben kann. Folgende Punkte werden angesprochen 

  • Die Indikation für Implantate, also die Begründung für den Eingriff
  •  Die Art des empfohlenen Eingriffs und die damit verbundenen potenziellen Risiken
  •  Mögliche Folgen einer Behandlung oder eines Verzichts
  •  Die Art der vorgesehenen prothetischen Rekonstruktion
  •  Behandlungsalternativen
  •  Die ungefähre Dauer und Kosten der Behandlung
  • Die klinische Untersuchung

   Jede Behandlung beginnt mit einer Beurteilung des Gesundheitszustands des Patienten und einer gründlichen Untersuchung des Mundes, einschließlich der Suche nach möglichen Risikofaktoren. Es werden Röntgenaufnahmen gemacht, um die vorhandene Knochenmasse zu klären und das Vorhandensein anderer Pathologien auszuschließen; Zu den Hauptrisikofaktoren zählen:

• Bestimmte Heilungsstörungen 

 • Einnahme von Medikamenten, die den Knochenstoffwechsel verändern 

 • Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates)

 • Rauchen (mehr als 10 Zigaretten pro Tag)

 • Unzureichende Mundhygiene 

 • Ein Mangel an Knochenmasse 

• Zähneknirschen (Bruxomanie) 

• Bestimmte psychische Erkrankungen 

  • Chirurgischer Eingriff: Behandlungsablauf

Der operative Eingriff wird in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Zahnarzt schneidet durch das Zahnfleisch, um den Kieferknochen freizulegen. Anschließend bereitet er mit Spezialinstrumenten ein Loch vor, in das das Implantat eingesetzt wird. Je nach klinischer Situation wird das Zahnfleisch entweder über dem Implantat (gedeckte Einheilung) oder darum herum (nicht gedeckte Einheilung) vernäht. 

  1. Komplikationen

          Jeder chirurgische Eingriff birgt ein gewisses Komplikationsrisiko. Durch eine sorgfältige präoperative Beurteilung und Planung können diese jedoch eingeschränkt werden. Zu den schwerwiegendsten Komplikationen zählen:

 • Blutungen 

• Ödeme und Hämatome 

• Infektionen 

 • Heilungsstörungen 

  1. Heilung

Eine Heilungskontrolle und Fädenentfernung erfolgt 7 bis 10 Tage nach der Operation. Jeder Patient erhält genaue Hygieneanweisungen. Die Einheilzeit des Implantats im Kieferknochen variiert je nach Fall zwischen einigen Wochen und einigen Monaten.

  1. Prothetische Rekonstruktion

Bei der prothetischen Rekonstruktion wird der endgültige Zahnersatz auf den Implantaten hergestellt, nachdem deren Einheilung in den Kieferknochen (Osseointegration) abgeschlossen ist. Bei der verdeckten Einheilung werden zunächst die Implantate freigelegt, indem das sie bedeckende Zahnfleischgewebe freigelegt wird. Die prothetische Rekonstruktion erfordert mehrere Arbeitsschritte, darunter Abdrücke, verschiedene Untersuchungen und die Herstellung im zahntechnischen Labor. Zum Abschluss dieser Schritte wird die prothetische Rekonstruktion durch Verschrauben, Einsiegeln oder mit Hilfe spezieller Befestigungen wie Druckknöpfen auf den Implantaten fixiert. 

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  1. Dauer der Behandlung

Als Richtwert gelten folgende Behandlungszeiten (ohne Knochentransplantation):

    –Vorprüfung, Diskussion, Planung, Sanierung 1-8 Wochen

    -Operation, Entfernung der Nähte 1-2 Wochen 

    -Heilung (je nach Knochenqualität) 4-12 Wochen 

    -Entfernung der Implantate, Abdrücke 2 – 3 Wochen

   – Fertigstellung der prothetischen Versorgung 1-8 Wochen.

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  Milchzähne müssen gepflegt werden, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Durch eine Parodontitis können Zähne locker werden.
Herausnehmbarer Zahnersatz stellt die Kaufunktion wieder her.
In der Praxis angewendetes Fluorid stärkt den Zahnschmelz.
Gelbe Zähne können mit einem professionellen Bleaching behandelt werden.
Zahnabszesse erfordern oft eine Behandlung mit Antibiotika.
Eine elektrische Zahnbürste reinigt effektiver als eine Handzahnbürste.
 

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