ZAHNTRAUMA

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  1. Einführung :

Dentoalveoläre Traumata betreffen mehrere Gewebe und Strukturen. (Die Folgen eines Traumas, Erstellen eines Behandlungsplans und Einschätzung der Prognose). teilweiser oder vollständiger Verlust des Zahngewebes, der bei den Betroffenen schwere ästhetische und funktionelle Schäden verursacht. Die Behandlung von Zahntraumata erfordert einen multidisziplinären Ansatz.

  1. Ätiologien:

Bestimmende Faktoren:

Stürze (Laufen lernen, Fahrradfahren lernen usw.)  

 Kollisionen 

 Sportausübung, insbesondere Kontaktsportarten (z. B. Boxen, Rugby, Judo, Basketball usw.); 

 Verkehrsunfälle; 

 Übergriffe und Gewalt 

 Unsachgemäßer Gebrauch der Zähne (z. B. auf etwas zu Hartes beißen); 

 Unfälle im Haushalt und bei der Arbeit: sehr geringe Prävalenz.

Prädisponierende oder erschwerende Faktoren:

Okklusofunktionelle Faktoren: 

     Nämlich Zahnfehlstellungen und insbesondere das Vorhandensein eines Überhangs mit Protrusion, insbesondere Überhänge größer oder gleich 5 mm. Dadurch werden die Zähne des Schneidezahn-Eckzahn-Blocks freigelegt.

 Aufgrund der Lippeninkontinenz und des fehlenden natürlichen Schutzes durch die Lippen sind die Oberkieferschneidezähne stärker dem Risiko von Brüchen und Luxationen ausgesetzt.

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Soziale und ökologische Bedingungen: In ärmeren oder überbevölkerten Gebieten mit niedrigem Wirtschaftsniveau kommt es häufiger zu schweren Zahntraumata als in anderen. 

Geschlecht: Jungen sind anfälliger für Zahntraumata als Mädchen. 

Dies ist im Allgemeinen darauf zurückzuführen, dass Jungen ab einem bestimmten Alter aggressivere Spiele und Übungen spielen und riskanteres Verhalten an den Tag legen als Mädchen.

Riskantes Verhalten oder Verhaltensstörungen, insbesondere bei Kindern, mit medizinischen Problemen, die zu Stürzen führen, wie Epilepsie, Seh- oder Hörfehler usw. 

Psychische Zustände, wie z. B. gestresste und emotionale Menschen, …

Auch während oder nach einer zahnärztlichen Behandlung kann es zu einem Trauma kommen (z. B. Kronenfraktur durch Aufprall mit einem zahnärztlichen Instrument (Rotationsinstrument, Zange usw.)).

  1. Mechanismen traumatischer Zahnverletzungen:

Zahntraumata können die Folge direkter oder indirekter Traumata sein.

Direktes Trauma: Tritt auf, wenn der Zahn selbst einen Stoß abbekommt, beispielsweise durch den Boden, einen Stuhl usw. Direkte Traumata betreffen die Vorderzähne und insbesondere die Oberkieferschneidezähne.

Indirektes Trauma: Ist das Ergebnis eines heftigen Aufpralls des Unterkieferbogens gegen den Oberkieferbogen, beispielsweise infolge eines Schlags auf den unteren Teil des Kinns. Die daraus resultierenden Zahnläsionen sind koronale oder koronal-radikuläre Frakturen der Prämolaren und Molaren. Diese Art von Trauma führt auch zu Kondylen- oder Symphysenfrakturen.

4-Klassifizierung von Zahntraumata:

WHO-KLASSIFIZIERUNG (1969) MODIFIZIERT VON JOANDREASEN:

 . Trauma der Zahnhartsubstanz und des Zahnmarks:

    1. Koronarläsionen: Risse.

    2. Einfache Kronenfrakturen: Zahnschmelz oder Zahnschmelz und etwas Dentin betreffend.

    3. Komplizierte Kronenfrakturen: mit Pulpabeteiligung.

    4. Einfache Koronar-Wurzel-Frakturen: ohne Pulpabeteiligung.

    5. Komplizierte Koronar-Wurzel-Frakturen: mit Pulpabeteiligung.

    6. Wurzelfrakturen.

2. Trauma des Parodontalgewebes:

     1. Gehirnerschütterung.

     2. Subluxation.

     3. Extrusion.

     4. Laterale Luxationen.                                                                         

     5. Eindringen.

     6. Ausschluss

  3. Alveolarknochenläsionen:

    1. Trümmerfrakturen: Fraktur mit zahlreichen Alveolarfragmenten.

    2. Bruch der Alveolarwand.

    3. Bruch des Alveolarfortsatzes.

    4. Bruch des Ober- oder Unterkiefers.

4. Läsionen des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut:

    1. Schnittwunde.

    2. Gehirnerschütterung.

    3. Substanzverlust.

VANEKS KLASSIFIZIERUNG (1980):

Klasse 1: Kronenfraktur.

Klasse 2: Kronenfraktur ohne Pulpafreilegung.

Klasse 3: Kronenfraktur mit freiliegender Pulpa.

Klasse 4: Vollständige Kronenfraktur.

Klasse 5: Schräge Coronal-Wurzel-Fraktur.

Klasse 6: Wurzelfraktur.

Klasse 7: Luxation.

Klasse 8: Abriss.

5-Untersuchung des Traumapatienten:

Es ist wichtig, die Schäden an Zahngewebe zu verstehen und sofort zu beurteilen und 

Umgebung (Pulpagewebe, Zahnbett, Alveolarknochen) bei einem Trauma.

Aus diesem Grund sind die Anamnese des Patienten sowie die Informationen aus klinischen und radiologischen Untersuchungen von grundlegender Bedeutung. Bei einer verspäteten Vorstellung durch den Patienten muss berücksichtigt werden, welchen Einfluss die zeitliche Komponente auf die Prognose haben kann.

5-1: Anamnese:

Die Anamnese ist unerlässlich. Es muss die Umstände des Traumas darlegen, die klinische Untersuchung leiten und die therapeutische Auswahl bestimmen. Zunächst müssen Sie den Familienstand vermerken: Name, Alter, Geschlecht und Kontaktdaten wie Adresse und Telefonnummer.

Frage 1: Wie kam es zu dem Trauma?

     Je nach Art des Traumas müssen gewisse Bereiche genauer untersucht werden. So kann ein direkter Stoß auf das Kinn nicht nur einen Schneidezahnbruch verursachen, sondern auch Auswirkungen auf den Höckerbereich und auf Höhe des Kiefergelenks haben.

Frage 2: Wo ist der Schock aufgetreten?

    Die Antwort ermöglicht es, Ansteckungsrisiken (im Falle von Ausweisungen) einzuschätzen und ggf. eine Antibiotikatherapie und/oder Tetanusimpfung einzuleiten.

Frage 3: Wann ereignete sich das Trauma?

      Diese Frage führt den Zeitfaktor ein. Dies ist ein entscheidendes Element, welches die Durchführung bestimmter Therapien wie beispielsweise Pulpatherapien, Reposition nach Luxation, Reimplantation ganz erheblich beeinflusst.

      Zudem muss festgestellt werden, ob es zu einer Bewusstlosigkeit gekommen ist. Leidet der Patient unter Amnesie? Hat er erbrochen? Hat er Kopfschmerzen? Positive Antworten auf eine oder mehrere dieser Fragen können den Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma erwecken. Unter diesen Umständen muss er in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wobei die Zahnverletzungen dann in den Hintergrund treten.

Mittels eines Fragebogens wird das Vorliegen einer Vorerkrankung (Bluterkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Epilepsie, Diabetes und/oder Allergien) erhoben. Diese können Kontraindikationen für bestimmte Therapiemaßnahmen sein, bei der Auswahl des Narkosemittels helfen und die Verschreibung der am besten geeigneten Antibiotikatherapie vorschreiben (sofern zutreffend).

Auch die Art der Zahnschmerzen (Tun die Zähne spontan weh?) sollte erfragt werden. Reagieren die Zähne empfindlich auf Temperaturschwankungen oder süße oder säurehaltige Speisen? Eine bejahende Antwort kann eine Suche nach freiliegendem Dentin oder Mark veranlassen.

Und tut das Kauen dann weh? Erscheint der Biss normal? Bei positiven Antworten auf diese Fragen können Bedenken hinsichtlich einer lateralen Luxation, Extrusion, Alveolarfraktur oder sogar Kieferfraktur aufkommen.

Exorale Untersuchung:

     Untersuchung : Wunden im Gesicht, an den Lippen und am Kinn werden untersucht, um festzustellen, ob genäht werden muss oder nicht.

                        8 Jahre altes Kind mit Wunden auf der Nase

Teenagerin mit zahlreichen Wunden im Gesicht

Palpation:

Die Palpation der Knochenränder (Nase, suborbitale Masse, Symphyse, Unterkieferwinkel) weist bei Schmerzen auf mögliche Knochenbrüche hin. Auch nach Hämatomen wird gesucht. Eine Einschränkung, Abweichung oder Auslenkung der Mundöffnung kann auf eine Kondylenfraktur oder Meniskusverschiebung hinweisen.

 Endoorale Untersuchung:

a) Weichteiluntersuchung

Untersuchen Sie die gesamte Lippen-, Zungen-, Zahnfleisch- und Jugalschleimhaut usw.

  *Suche nach: Prellungen, Hämatomen, Wunden, Blutungen und dem Vorhandensein eines Fremdkörpers 

 Hartgewebeuntersuchung:

Durch direkte Einwirkung verursachte Kronenfrakturen können zu Dentinschäden und möglicherweise zur Freilegung des Pulpagewebes führen.

Bei indirekten Schocks muss auf das Vorhandensein bzw. Fehlen von Koronar-Radikulären-Frakturen auf Höhe des Molarensektors geachtet werden.

Zahnschmelzrisse werden mittels Durchleuchtung sichtbar gemacht, indem der Lichtstrahl senkrecht auf die Vestibularisschleimhaut in Höhe des daran anliegenden Zahnfleisches gerichtet wird.

Klinisch wird die Farbveränderung im Verhältnis zu den Nachbarzähnen und/oder der Gegenzähne beurteilt. Eine unmittelbar nach einem Trauma beobachtete Farbveränderung kann später verschwinden und sollte nicht zu einer voreiligen Entscheidung zur Pulpaentfernung führen. Umgekehrt deutet das Auftreten von Verfärbungen während nachfolgender Sitzungen, insbesondere Gelb- oder Grautöne, auf eine Verkalkung oder Pulpanekrose hin.

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Es müssen drei Tests durchgeführt werden:

Mobilität

Schlagzeug

Thermische Empfindlichkeit

* Axiale Mobilität zeigt den apikalen Abschnitt des neurovaskulären Bündels an

* Eine Beweglichkeit in horizontaler Richtung weist entweder auf eine Alveolarfraktur (wenn die Beweglichkeit eines Zahns die Beweglichkeit der benachbarten Zähne verursacht) oder eine Wurzelfraktur hin.

Die Perkussion erfolgt in vertikaler und horizontaler Richtung, wobei bei Erwachsenen der Spiegelgriff und bei Kindern der Finger zum Einsatz kommt. Damit können Sie Sensibilität und Klang beurteilen.

Druckempfindlichkeit bei axialer Klopfbewegung weist auf eine Schädigung des Zahnhalteapparates und/oder des Pulpa-Gefäßsystems hin.

Ein metallisches Geräusch bei horizontaler Perkussion weist auf eine laterale Intrusion oder Luxation hin.

Ein dumpfes Geräusch deutet auf eine Subluxation oder Extrusion hin.

Die Beurteilung der Wärmesensibilität erfolgt:

Entweder mit Dichlorfluormethan, das mit einem Wattebausch auf den Zahn aufgetragen wird

Entweder mittels erwärmter Guttapercha.

Sie ermöglichen es uns, den Zustand der Pulpa nach dem Trauma zu beurteilen. Diese Prüfungen können durch elektrische Prüfungen ergänzt werden.

Röntgenuntersuchung:  

Als wesentliche Ergänzung zur klinischen Untersuchung liefert es weitere Informationen über das Stadium der Wurzelentwicklung, über das Vorhandensein oder Fehlen von Wurzelfrakturen und über Schäden an parodontalen Strukturen. Alle Zähne im traumatisierten Bereich sollten geröntgt werden, auch wenn bei der klinischen Untersuchung keine traumatische Läsion sichtbar ist (Möglichkeit einer Wurzelfraktur). 

Fotografieren:

 Das Fotografieren ist empfehlenswert, da es die Dokumentation des Traumas ergänzt und später für andere Behandlungen, aber auch für forensische Zwecke, die klinische Forschung und die Lehre genutzt werden kann.

Forensischer Aspekt und ärztliches Attest:
Dies ist ein grundlegendes Element für jedes mögliche Rechtsproblem. Sämtliche Befunde müssen protokolliert werden. Für eine umfassende Beurteilung ist es notwendig, alle besonderen Umstände zu notieren und intra- und extraorale Fotos anzufertigen.

6-Koronarfrakturen:

6-1) Koronale Frakturen ohne Pulpafreilegung

  Die Risse:

Risse kommen häufig vor, werden aber oft übersehen. Sie treten als Spalten im Zahnschmelz auf, ohne die Schmelz-Dentin-Grenze zu überschreiten. Es kommt zu keinem Substanzverlust. Sie entstehen durch eine direkte Einwirkung auf den Zahnschmelz.

Diagnose:

Diese Risse werden durch die Transillumination hervorgehoben und stehen häufig mit anderen Traumata, insbesondere Verrenkungen, in Zusammenhang, die untersucht werden müssen.

Klinische Anzeichen sind nicht vorhanden. Der Patient klagt manchmal über eine leichte Kälteempfindlichkeit.

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Behandlung :

Die Therapie besteht in einer Karenzierung oder der Auftragung einer Versiegelung auf Höhe der Risslinie, um zu verhindern, dass äußere Farbstoffe (Koffein, Tein usw.) eine Dyschromie verursachen.

 Vorhersage:

Es ist ausgezeichnet, dieses Trauma verursacht keine schwerwiegenden Folgen für die Pulpa.

 Zahnschmelzfrakturen:

Diagnose:

Der Zahnschmelzverlust tritt am häufigsten im mesialen oder distalen Winkel des traumatisierten Zahns auf.

Der Kältetest ist positiv und der Perkussionstest ist leicht schmerzhaft.

Behandlung :

Bei minimalem Zahnschmelzverlust besteht die Behandlung aus einer Koronoplastik der Zahnschmelzränder mit einem auf einer Turbine montierten Diamantbohrer und unter ständiger Spülung. Auf dieses Verfahren kann eine Fluoridierungssitzung folgen.

In anderen Fällen ist eine Rekonstruktion des Zahnes mit einem lichthärtenden Komposit erforderlich.

Die Überwachung der Pulpavitalität wird einen Monat später, dann nach 3 Monaten und dann alle 6 Monate durchgeführt.

Vorhersage:

Es ist ausgezeichnet, das Risiko einer Pulpanekrose ist sehr gering.

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Koronale Schmelz-Dentin-Frakturen:

Diagnose:

Es ist ein mehr oder weniger starker Substanzverlust zu beobachten. Diese Frakturen betreffen im Allgemeinen einen oder zwei Zähne. Sie können mit einer Bänderschädigung (Subluxation oder Extrusion) verbunden sein.

Je nach Schwere des Traumas äußern sich die klinischen Symptome wie folgt:

– Dentinhyperästhesie (Schmerzen bei Kälte, Säure und Zucker usw.)

Schmerzen beim Kauen

Durch eine Röntgenuntersuchung kann die Beziehung zwischen Pulpa und Bruchlinie beurteilt werden.

Behandlung :

Die endgültige Behandlung zielt darauf ab, folgende Ziele zu erreichen:

Freiliegende Dentintubuli dicht verschließen

Ästhetik und Funktion wiederherstellen

Die Wiederherstellung erfolgt mit Verbundkomposit unter Einhaltung des Operationsprotokolls.

 Postoperative Nachsorge:

Die Kompositrestauration bietet eine hervorragende Abdichtung und muss im Laufe der Zeit jährlich kontrolliert werden.

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Koronalfrakturen mit Pulpafreilegung:

Diese Traumata führen zu einer Freilegung des Marks in unterschiedlichem Ausmaß. Die Behandlungsentscheidung hängt ab von:

Über die Größe der Ausstellung

Die Zeitspanne zwischen dem Trauma und dem Besuch in der Praxis.

Aus dem Stadium der Wurzelentwicklung.

Diagnose:

Die Bruchlinie kann horizontal oder schräg verlaufen und das Zahnmark streifen oder einschneiden. An der bloßen Oberfläche erscheint das Mark als blutige Masse, das Randfragment kann beweglich sein und seine Beweglichkeit löst Schmerzen aus. 

Der Zahn reagiert deutlich empfindlicher auf Kälte als auf Wärme. 

 Axiale und transversale Schläge sind positiv. 

Es werden Anzeichen einer akuten Pulpitis festgestellt, die sofort einsetzen

Es gibt zwei mögliche Szenarien: reife Zähne oder unreife Zähne.

Behandlung :

Reife Zähne:

Wenn die Freilegung minimal und erst kürzlich erfolgt ist, kann eine direkte Pulpaüberkappung in Betracht gezogen werden. Allerdings ist die Prognose weniger günstig und diese Techniken sollten als Notfallbehandlung in Betracht gezogen werden.

 Wenn die Pulpa stärker freiliegt oder älter ist und für die Rekonstruktion eine Wurzelverankerung erforderlich ist, ist die konventionelle endodontische Behandlung mit Guttapercha die Technik der Wahl.

7-Corono-radikuläre Frakturen:

Aus epidemiologischer Sicht beträgt ihr Anteil im bleibenden Gebiss etwa 5 % und im Milchgebiss etwa 2 %. Das gesamte Zahngewebe ist betroffen: Zahnschmelz, Dentin, Zement und am häufigsten das Zahnmark.

Sie können je nach Befall des Pulpagewebes in zwei Kategorien eingeteilt werden:

* Einfache FCR: ohne Pulpabeteiligung (selten)

            * Komplizierte FCR: mit Pulpabeteiligung

Diagnose:

Am häufigsten ist die Frakturlinie schräg und verläuft von der Schneidekante der Vestibularfläche zur zervikalen Kante der Bukkalfläche. 

Manchmal verläuft es längs zur Längsachse des Zahns oder außermittig mesial oder distal. 

Die klinischen Symptome sind nicht sehr wichtig (das Kronenfragment wird durch die parodontalen Fasern in seiner ursprünglichen Position gehalten), tatsächlich werden die Fragmente nur durch Kauen mobilisiert, der Schmerz ist nicht spontan, sondern funktionell.

Radiologische Diagnostik:

Vorzugsweise werden mehrere Einfallswinkel und insbesondere außermittige Schüsse mit einem mesialen und distalen Winkel von 20° im Vergleich zum ersten, auf den Zahn zentrierten Schuss verwendet.

Behandlung 

Behandlung :

Einfache FCRs:

             Oberflächliche Bruchlinie:

Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Vitalität der Zahnpulpa und die Gesundheit des marginalen Zahnhalteapparats zu bewahren.

– Entfernen Sie das Fragment.

– Polieren Sie den Zahn.

– Empfehlen Sie perfekte Hygiene.

– Verschreiben Sie für eine Woche Mundspülungen mit Chlorhexidin. 

– Anschließende Restauration des Zahnes mit einem photopolymerisierenden Komposit

Tiefere Bruchlinie:

Mit der Möglichkeit zur Erzielung einer supragingivalen Begrenzung nach Gingivoplastik und/oder Osteotomie.

Es ist notwendig, eine Heilung des Zahnfleisches und eine Reparatur des Dentins zu erreichen.

– Bereinigen Sie die Bruchlinie durch Gingivoplastik und/oder Osteotomie.

– Polieren Sie die Dentinoberfläche.

– Platzieren Sie ein Calciumhydroxid auf dem Dentinanteil, der mit einem Glasionomer oder einer provisorischen Krone (deren Grenze supragingival sein muss) abgedeckt werden kann.

– 2 bis 3 Wochen später ist die Zahnfleischheilung abgeschlossen und der Zahn wird mit den oben genannten Bonding-Techniken wiederhergestellt: Komposit oder Fragment.

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Komplizierter FCR:

In solchen Fällen ist es notwendig, das Pulpaproblem und das Parodontalproblem individuell zu behandeln und unter den bestmöglichen Bedingungen eine prothetische Restauration durchzuführen, die biologischen Raum (von ungefähr 2 mm) erfordert.

Endodontische Phase:

Die klassische endodontische Behandlung erfolgt

Kieferorthopädische Phase:

Die kieferorthopädische Traktion wird 4 bis 6 Wochen lang durchgeführt. Aufgrund einer physiologischen Regression wird der Zahn 0,5 mm weiter herausgeschoben als nötig. Nach 3 Monaten Retention wird eine Rekonstruktion durchgeführt.

Nachverfolgen :

Die Zähne werden 2 Monate, 6 Monate und 1 Jahr nach Behandlungsende kontrolliert

Prognose: Hängt von der Pulpa-, Parodontal- und Prothetikprognose ab

8-Wurzelfrakturen:

Wurzelfrakturen sind seltene Verletzungen. Am häufigsten sind die Oberkieferschneidezähne betroffen.

Die Heilung von Wurzelfrakturen ist komplex, da das Trauma das Pulpagewebe und das umliegende Gewebe (Parodontium und Knochen) betrifft. Eine endodontische Behandlung sollte allerdings nicht systematisch in Betracht gezogen werden.

Klinische Diagnose:

Der klinische Ausdruck von Wurzelfrakturen ist vielfältig; der Zahn kann in normaler Position, herausgedrückt oder seitlich verschoben erscheinen. Diese Frakturen können mit anderen Frakturen (Koronarfrakturen, Alveolarstabfrakturen) einhergehen.

  Wurzelfraktur am 11. mit Extrusion des Kronenfragments. 

 Mobilität :

 Der Grad der Beweglichkeit hängt von der Schwere des Traumas und der Lage der Bruchlinie ab. Die Beweglichkeit ist umso wichtiger, wenn sich die Frakturlinie im koronalen Drittel befindet. In diesem Fall wird die Wurzelfraktur bei der Röntgenuntersuchung deutlich sichtbar.

 Tests zur Pulpaempfindlichkeit:

 Der Test kann positiv oder negativ sein. Im letzteren Fall wird jedoch empfohlen, drei Wochen oder sogar einen Monat zu warten, bevor mit der endodontischen Behandlung begonnen wird.

 Perkussionstest: 

Bei diesem Test kann ein metallisches Geräusch auftreten, das in diesem Fall darauf hinweist, dass die Wurzelfraktur mit einer lateralen Verlagerung des Kronenfragments einhergeht. Ein dumpfer Ton deutet auf eine Extrusion des Coronalfragments hin.

 Koronare Dyschromie:

 Es kann zu einer Dyschromie der Krone kommen. Aufgrund einer Pulpablutung weist es dann meistens einen rosa Farbton auf. Dieses Zeichen kann reversibel sein und sollte nicht als systematische Indikation für eine sofortige Wurzelkanalbehandlung angesehen werden.

    Röntgenuntersuchung:

Sie ist unerlässlich und kann eine klinisch nicht vermutete Fraktur des apikalen Drittels aufdecken. Es sind mehrere Aufnahmen erforderlich (1 Okklusalaufnahme, ergänzt durch mehrere retroalveoläre Aufnahmen unter verschiedenen Vorkommnissen).

Die Bruchlinie ist nur dann radiologisch sichtbar, wenn der Strahl in einem Winkel zwischen 15° und 20° zur Bruchlinie ausgerichtet ist.

Behandlung :

Die beiden wesentlichen Faktoren sind der Reifegrad der Knochenspitze und die Lage der Bruchlinie.

 Bruchlinie im apikalen Drittel : Dies ist die günstigste Situation, da in den meisten Fällen weder eine Beweglichkeit noch eine Verschiebung der Fragmente beobachtet wird. Enthaltung und Überwachung sind die Regel. 

In seltenen Fällen kann es jedoch zu einer Fraktur der äußeren Knochentafel kommen. In diesem Fall muss das apikale Fragment chirurgisch entfernt werden. Für das koronale Fragment ist eine retrograde Obturation mit MTA, gefolgt von einer Kanalobturation mit Guttapercha, die derzeit empfohlene therapeutische Lösung.

 Bruchlinie im mittleren Drittel:

 Abhängig von der Verschiebung kann das Koronarfragment am Leben bleiben, revaskularisieren oder nekrotisch werden.

Die Behandlung besteht in der Reposition des Bruchs:

Lokalanästhesie ist notwendig

Der Behandler steht hinter dem Patienten 

 Die Reposition erfolgt durch Drücken des linken und rechten Zeigefingers mit gleichem Druck in axialer Richtung.

Die Reduktion wird radiologisch beurteilt

Umsetzung der Beschränkung

Dabei wird ein kieferorthopädischer Draht mithilfe von Komposit an der vestibulären Oberfläche der Zähne befestigt und an die Form des Zahnbogens angepasst; Diese Unterstützung bleibt für 3 Monate bestehen.

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Bruchlinie im koronalen Drittel: 

Wenn die Bruchlinie mit der Mundumgebung kommuniziert, wird das koronale Fragment entfernt, das apikale Fragment kann je nach Länge kieferorthopädisch herausgedrückt werden. Nach einer endodontischen Behandlung wird dann eine Prothese hergestellt. Bei einer ungünstigen Prognose wird dann über die Implantat-Alternative nachgedacht.

 Nachverfolgen :

Der Patient wird 3 Wochen, 6 Wochen und 3 Monate nach dem Trauma zur Neuuntersuchung untersucht. Bei den Nachuntersuchungen werden Beweglichkeit, Perkussion, Pulpa-Überempfindlichkeitstests und Kronenfarbe erneut beurteilt. Eine Röntgenuntersuchung kann eine mögliche Wurzelresorption oder eine kalziös bedingte Pulpadegeneration aufdecken.

 Vorhersage:

Laut Andreasen gibt es bei einer Wurzelfraktur vier Arten biologischer Reaktionen:

Heilung durch Interposition von verkalktem Gewebe

Heilung durch Interposition von Bindegewebe

Heilung durch Knocheninterposition

Keine Heilung aufgrund der Interposition von Granulationsgewebe.

Heilung :

Heilung durch Interposition von Hartgewebe:

  Diese Art der Heilung kommt häufig bei jungen Zähnen vor und wenn das damit verbundene parodontale Trauma nicht sehr schwerwiegend ist. Der heilende Kallus besteht dann aus Tertiärdentin auf der Innenseite und Zement auf der Außenseite. Die beiden Fragmente werden miteinander verschweißt und bilden eine Einheit.

Heilung durch Interposition von Bindegewebe:

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    Wir beobachten eine Reparatur durch Interposition eines neuen Desmodontalraums zwischen den beiden Fragmenten. Die der Bruchlinie zugewandten Dentinoberflächen können mit Zement bedeckt sein.

Heilung durch Interposition von Bindegewebe und Knochengewebe:

  Zur Interposition von Knochengewebe kommt es, wenn der Raum zwischen den beiden Fragmenten größer wird; die Fragmente sind dann von Zement und einem neuen Desmodont umgeben. Auf der Röntgenaufnahme ist eine Knochenbrücke zu erkennen, die die Fragmente trennt, während sie von einem normalen Zahnbettband umgeben sind.

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Ausbleibende Heilung aufgrund der Interposition von Granulationsgewebe:

In dieser Situation ist das Pulpagewebe des koronalen Fragments nekrotisch, während das des apikalen Fragments vital bleibt. Eine Pulpanekrose verhindert das Zusammenwachsen der beiden Fragmente. Granulationsgewebe füllt die Bruchlinie und das Desmodont. An der Bruchlinie kann sich eine Fistel bilden.

Auf der Röntgenaufnahme ist eine Vergrößerung der Bruchlinie und eine Ausdünnung des Knochens auf beiden Seiten der Bruchlinie zu erkennen.

9-Parodontales Trauma:

Gehirnerschütterung  : ist das Zittern des Zahnorgans nach einem Schock. Die Ursache dieses Traumas ist häufig ein Frontalzusammenstoß. Die Schäden am Zahnhalteapparat und am Pulpagewebe sind gutartig.

 Diagnose einer Gehirnerschütterung:

Bei der klinischen Untersuchung  zeigt der Zahn keine Beweglichkeit und keine abnormale Verschiebung im Vergleich zu den kontralateralen Zähnen. Da es zu Blutungen und leichten Schwellungen im Zahnbett kommen kann, kann der Perkussionstest eine leichte Empfindlichkeit hervorrufen und das Kauen kann leicht schmerzhaft sein.

Bei der Röntgenuntersuchung wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.

 Behandlung :

Besteht aus einer Enthaltung oder einer Korrektur der Okklusion, wenn diese traumatisch ist. Dem Patienten wird empfohlen, zwei Wochen lang weiche Kost zu sich zu nehmen.

 Nachverfolgen :

Die Vitalität der Pulpa wird 1 bis 2 Monate lang überwacht.

Vorhersage:

Es ist im Allgemeinen gut

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Subluxation  : wird durch einen stärkeren Stoß verursacht; Einige desmodontale Fasern können dann gebrochen sein, es kommt zu Ödemen und Blutungen im parodontalen Ligament

 Diagnose einer Subluxation:

Bei der klinischen Untersuchung fällt aufgrund der Ruptur bestimmter parodontaler Fasern eine abnorme Beweglichkeit in vestibulo-lingualer Richtung auf. Es sind Blutungen im Bereich der Zahnfleischfurche sichtbar, die Perkussionsprobe ist dumpf und kann schmerzhaft sein. Der Patient klagt über einen „längeren“ Zahn sowie Beschwerden beim Kauen. Die Tests der Pulpavitalität sind positiv.

Die Röntgenuntersuchung zeigt keine Spezifität.

Behandlung :

Sie besteht in der Korrektur der Okklusion (sofern traumatisch), und der Verschreibung weicher Kost für 8 Tage. Eine Fixierung ist nicht immer erforderlich, außer zum Komfort des Patienten. Sie sollte jedoch nicht länger als zwei Wochen dauern.

 Vorhersage:

Es ist im Allgemeinen gut

Extrusion:

Durch einen schrägen Aufprall wird der Zahn teilweise aus seiner Alveole verdrängt. Die Spitze wird im Allgemeinen in Richtung der vestibulären Alveolarwand gedrückt, ohne dass diese Wand bricht. Nur wenige palatinale desmodontale Fasern halten den Zahn und verhindern einen vollständigen Ausriss. Das Zahnbett und die Pulpa sind stark geschädigt.

 Diagnose:

Bei der klinischen Untersuchung ist die Krone intakt, jedoch aus ihrer Fassung verschoben, meist in einer lingualen Position; der Zahn erscheint länger als die kontralateralen Zähne. Es verfügt über eine große Mobilität. Der Perkussionstest löst einen leichten Schmerz und ein dumpfes Geräusch aus.

Eine sorgfältige Röntgenuntersuchung gibt Aufschluss über das tatsächliche Ausmaß der Verschiebung.

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Behandlung :

Der entscheidende Faktor bei der Heilung einer Extrusion ist die optimale und atraumatische Neupositionierung des Zahns. Durch sanften, digitalen Druck auf die freie Zahnkante wird der Zahn wieder in die richtige Position gebracht. Dadurch kann das an der Spitze gebildete Gerinnsel durch sanftes Gleiten entlang der Wurzel entfernt werden. Eindämmung (2 bis 3 Wochen).

 Monitoring und Prognose:

Die Vitalität des Zahnmarks muss alle 3 Wochen, 2 Monate, 6 Monate und dann alle 6 Monate über einen Zeitraum von 4 Jahren überwacht werden. Die Prognose ist abhängig von der Neupositionierung und dem Stadium der Wurzelentwicklung.

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Laterale Luxationen:

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Bei einer lateralen Luxation kommt es zu einer Verschiebung des Zahns in eine andere als die axiale Richtung sowie zu einer Zertrümmerung und Fraktur der Alveolarwand. Der lateral luxierte Zahn ist so verschoben, dass der koronale Anteil häufig nach palatinal und/oder lingual gekippt ist und der apikale Anteil nach vestibulär verlagert ist. Neben dem Knochenbruch und der Verschiebung kommt es auch zu einer teilweisen Verletzung des Zahnhalteapparates.

Dabei handelt es sich um Traumata, die erhebliche Schäden am Zahnhalteapparat, der Pulpa und dem Alveolarknochen verursachen.

 Diagnose:

Der Zahn erscheint seitlich verschoben und fest in seiner neuen Position verankert. Die Krone wird häufig in eine linguale oder palatinale Position gezwungen und die Okklusion ist gestört; Häufig liegt eine klinisch evidente Alveolarfraktur vor. Der Zahn ist unbeweglich, als ob er in seiner Zahnhöhle feststeckt. Beim Perkussionstest entsteht ein metallischer und manchmal schmerzhafter Ton.

Bei der Röntgenuntersuchung ist der Desmodontalraum im apikalen Bereich verdickt und es ist ein Bruch der vestibulären Knochenlamelle erkennbar.

Behandlung :

Dabei geht es vor allem darum, den Zahn wieder in seine ursprüngliche Alveolarposition zu bringen und ihn für die zur Heilung erforderliche Zeit zu fixieren.

Die Neupositionierung kann mithilfe von 3 Techniken erfolgen:

Digitale Reposition: Dies ist die schonendste Methode, der Behandler steht hinter dem Patienten, mit dem Zeigefinger einer Hand kann er die Spitze des verlagerten Zahnes ertasten und ertasten. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand drückt er auf die Gaumenfläche und befreit den Zahn mit festem Druck aus seiner knöchernen Blockade. Am häufigsten ist ein schnappendes Geräusch zu hören.

Reposition mit einer Zange: Hierbei wird die Wurzel durch leichtes Herausdrücken aus ihrer knöchernen Blockade gelöst und wieder an ihre Ausgangsposition zurückpositioniert.

Kieferorthopädische Neupositionierung: Empfohlen bei verspäteter Patientenvorstellung.

Monitoring und Prognose:

Eine Woche, ein Monat, alle drei Monate, ein Jahr lang. Der Patient sollte über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren beobachtet werden. Diese Pathologie geht oft mit Pulpanekrose und entzündlichen Resorptionen einher.

Intrusion:

Dies ist die schwerwiegendste Form der Zahnfehlstellung. Der Stoß, meist axial, drückt den Zahn in die Zahnhöhle und führt im Allgemeinen zu einer Perforation. Das neurovaskuläre System des Zahns wird erheblich geschädigt, was zu einer Pulpanekrose und daraus resultierenden entzündlichen Resorptionen führt. Die Desmodontalfasern werden zerquetscht.

Diagnose:

Bei der klinischen Untersuchung fällt ein Höhenunterschied zwischen der freien Kante des traumatisierten Zahns und der kontralateralen Kante auf; der Zahn scheint in seiner Alveole festzustecken. 

Die Röntgenuntersuchung zeigt ein Verschwinden des Zahnhalteapparates im apikalen Bereich. Die Wurzel ist normalerweise intakt.

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Behandlung :

Es hängt im Wesentlichen vom Stadium der Wurzelentwicklung ab.

Unreife Zähne: Im Allgemeinen ist ein spontaner erneuter Durchbruch zu beobachten, der mehrere Wochen dauern kann. Die Vitalität des Zahnmarks sollte nach 3 Wochen, 6 Wochen und alle 2 Monate bis zu 5 Jahren überprüft werden. Kommt es nicht zu einem spontanen erneuten Durchbruch des Zahns, wird dieser kieferorthopädisch herausgezogen.

Reife Zähne: Wenn die Verschiebung minimal ist, kann ein natürlicher erneuter Durchbruch erfolgen, die Vitalität des Zahnmarks wird überwacht und im Falle einer Nekrose wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Bei einer erheblichen Verschiebung kann eine Neupositionierung des Zahns durch chirurgische oder kieferorthopädische Maßnahmen erfolgen.

Nachsorge und Prognose: Die Zähne werden nach 3 Wochen, 6 Wochen, 2 Monaten, 6 Monaten und dann 5 Jahre lang alle 6 Monate kontrolliert. Bei manchen Zähnen kann es nach fünf Jahren zu einer Ankylose kommen.

Die Prognose hängt vom Zustand des Zahnmarks und dem Stadium der Wurzelentwicklung ab.

Ausstoßung: Dies ist aufgrund der sehr kurzen Wurzeln und der Bänderlaxheit ein sehr häufiger Unfall bei unreifen bleibenden Zähnen. Die Reparatur eines solchen Traumas hängt vom Überleben der Pulpa und der Heilung der 

Parodontales Ligament. Der entscheidende Faktor ist die extraalveoläre Zeit.

Die Prognose der Behandlung hängt stark von der extraalveolären Zeit und der Konservierungsumgebung ab. 

– Nach 1 Stunde trockener Lagerung können keine parodontalen Zellen überleben

– Aufgrund der Ruptur des Gefäß-Nerven-Bündels kommt es zu einer systematischen Nekrosierung der Pulpa.

Unter optimalen Bedingungen erfolgt die Reparatur nach folgendem Schema:

     – Auf Höhe des Desmodonts: Nach einer Woche beobachten wir eine Revaskularisierung des Desmodonts, eine Wiederanheftung der Desmodontalfasern an die Wurzel und die Bildung einer neuen gingivalen Befestigung.

– Auf Pulpaniveau: Die Revaskularisierung beginnt 4 Tage nach dem Trauma und schreitet um ½ mm pro mm/Tag voran. Sensibilitätstests können bereits 2 Monate nach dem Trauma positiv sein

Diagnose:

Die klinische Untersuchung entspricht einer unbewohnten Alveole. Wird der Zahn gefunden, muss die komplette Wurzel überprüft werden. Eine Röntgenuntersuchung bestätigt die Ausstoßung und kann auch andere damit verbundene Frakturen aufdecken.

Behandlung :

Zwecke der Verarbeitung  :

Dieses Trauma erfordert eine Notfallbehandlung, die Desmodontalzellen trocknen innerhalb von 30 Minuten aus und werden nekrotisch. Es gibt zwei Behandlungsmöglichkeiten: Sofortige Reimplantation, verzögerte Reimplantation.

Sobald der Patient in der Praxis ist, wird der Zahn untersucht und mit physiologischem Serum gereinigt; die Wurzel darf nicht zerkratzt oder mit Luft ausgetrocknet werden. Die Alveole wird vorsichtig mit physiologischem Serum gespült, um das Gerinnsel zu entfernen, das die Ursache der Ankylose ist. Eine Kürettage der Alveole darf nicht durchgeführt werden.

Erste Sitzung:

1-Wenn die extraalveoläre Zeit weniger als 60 Minuten beträgt und die Zahnspitze reif oder unreif ist, wird der Zahn mit leichtem Fingerdruck vorsichtig in die Alveole zurückversetzt. Durch das Röntgen wird die korrekte Reposition überprüft.

Es wird eine Fixierung für 2 Wochen verhängt.

Die notwendigen Rezepte sind (Mundhygiene, Chlorhexidin- Mundwasser /10 Tage, ATB und Schmerzmittelübernahme/4 Tage).

2. Sitzung für den reifen Zahn:

Eine Woche später erfolgt die Wurzelkanalbehandlung mit zwischenzeitlicher Wurzelkanalfüllung mit Calciumhydroxid. Die endgültige Wurzelkanalfüllung erfolgt 1 Monat später.

Nachverfolgen :

Kontrolluntersuchungen erfolgen alle 3 Wochen, alle 6 Wochen und dann jährlich über einen Zeitraum von 5 Jahren.

2-Wenn die extraorale Behandlung mehr als 60 Minuten dauert , sind die reifen Zähne und die unreifen parodontalen Ligamentzellen beschädigt und es besteht keine Dringlichkeit mehr, die endodontische Behandlung erneut durchzuführen. 

Eine 2%ige Natriumfluoridlösung für mindestens 5 Min. Spülen Sie den Zahn mit Kochsalzlösung.

Eine halbstarre, geklebte Stütze für 4 bis 6 Wochen. Liegt eine damit verbundene Alveolarfraktur vor, wird das Fragment repositioniert und die Retentionszeit verlängert. Es wird eine Okklusionskontrolle durchgeführt.

 Vorhersage:

Es hängt hauptsächlich von 3 Faktoren ab:

Extraalveoläre Zeit

Die Naturschutzumgebung

Das Stadium der Wurzelentwicklung.

Komplikationen eines dentoalveolären Traumas:

 Die Komplikationen eines dentoalveolären Traumas sind vielfältig und können von sehr unterschiedlicher Schwere sein.

10- Endodontische Komplikationen: Es gibt fünf Arten posttraumatischer endodontischer   Komplikationen :

– Pulpanekrose,

– die apikale Erbauung wurde gestoppt,

– intrakanale Verkalkung,

– Wurzelresorptionen

– Wurzelankylose

11-Fazit:

Ein Trauma stellt in der konservativen Zahnheilkunde und insbesondere in der Kinderzahnheilkunde einen echten Notfall dar und erfordert eine präzise Diagnose und Betrachtung, die es uns ermöglicht, uns für eine Therapie zu entscheiden, die auf eine günstige Entwicklung der betroffenen dentoalveolären Strukturen und auf ein harmonisches maxillofaziales Wachstum ausgerichtet ist.

ZAHNTRAUMA

  Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
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Eingeschlossene Zähne können Schmerzen verursachen und einen Eingriff erfordern.
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