Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
1. Ziele:
– funktionell (Kauen, Schlucken, Stimmbildung);
– Platzhalter;
– Eruptionsführer;
– Wachstum (Organisation der Beziehungen zwischen den Spielhallen); ästhetisch.
2. Grundsätze: Die Grundsätze der Wiederherstellung lauten wie folgt:
– vollständige Entfernung kariösen Gewebes,
– Schutz des darunter liegenden Gewebes,
– Vorbereitung der Kavität zur Aufnahme des Füllmaterials,
– Durchführung der Restauration mit Rekonstruktion anatomischer Konturen und Reliefs
3. Kavitätenpräparation:
Die Grundsätze der Kavitätenpräparation sind dieselben, die bei bleibenden Zähnen angewendet werden und von der Art des gewählten Materials abhängen. Allerdings müssen die anatomisch-histologischen Besonderheiten des provisorischen Zahns beachtet werden: Prominenz der Pulpahörner und geringe Gewebedicke .
4. Kriterien für die Auswahl von Restaurationsmaterial in der Kinderzahnheilkunde:
Bei der Auswahl des Materials für die Zahnkronenrestauration bei Kindern müssen verschiedene miteinander verbundene Elemente berücksichtigt werden:
Zum Kind:
– sein Alter,
– die Höhe des Kariesrisikos,
– sein Verhalten und seine Kooperation sind nicht immer mit bestimmten klinischen Protokollen vereinbar.
Zum Zahn:
- – die Stelle der kariösen Läsion,
- – das Entwicklungsstadium der Läsion,
- – die Fragilität der Restwände des gesunden Gewebes,
- – die Restzeit des provisorischen Zahns im Zahnbogen.
An den Praktiker:
– Kenntnis und Beherrschung verschiedener Techniken,
– die Möglichkeit, das Sorgerecht für das Kind zu übernehmen,
– die Verfügbarkeit der erforderlichen Ausrüstung.
Zu den Eigenschaften des Biomaterials:
– seine intrinsischen Eigenschaften (physikalische, chemische, biologische Eigenschaften),
– seine Manipulation.
5/ Restaurierungsmaterialien :
Verbundwerkstoff – Klebstoff
Vorteile
– Gewebeökonomie
– Gute mechanische Eigenschaften
– Kann für Mikrokavitäten verwendet werden
– Ästhetik
Nachteile
Langes Betriebsprotokoll
– Protokoll, das auf Speichelkontamination empfindlich reagiert.
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Hybrid-Mikrofon | Klebend, ästhetisch, interessante mechanische Eigenschaften. | Das Protokoll reagiert empfindlich auf jegliche Kontamination, der Kontaktpunkt ist schwer zu erhalten. | |
Kondensierbar | Haftfähige, ästhetische, feste Konsistenz. | Kontaktpunkt schwer zu erhalten, keine klinische Langzeitbewertung, empfindlich gegenüber jeglicher Kontamination. | |
Flüssigkeit | Klebstoff, Mikrokavitäten. | Hohe Viskosität, empfindlich gegenüber jeglicher Verunreinigung. |
Biomaterialien | Vorteile | Nachteile |
Amalgam | Einfach und schnell anzuwenden, kostengünstig, nachhaltig und bioaktiv. | Unansehnlich, nicht klebend, härtet langsam aus, Quecksilber-Kontroverse. |
Glasionomerzement (Hybrid durch Harzzugabe oder kondensierbar) | Fluoridfreisetzung (bioaktiv), einfache Anwendung. | Sehr begrenzte Haltbarkeit (weniger als drei Jahre), sehr niedrige mechanische Qualität, nur geringfügige Restaurierungen. |
Kompomer | Adhäsivsystem (ohne vorheriges Ätzen), ästhetisch. | Geringere mechanische Qualität im Vergleich zu Kompositharz |
Vorgeformte Kinderzahnkappe | Langfristige Wirkung, Schutz bei größeren Bauschäden, Platzersparnis. | Unansehnliche, verstümmelnde Zubereitung, kindliche Mitwirkung. |
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
I- Präventive Zahnheilkunde für provisorische Zähne
1- Fluoridlacke:
Dabei handelt es sich um einfach und schnell anzuwendende Trägermittel zur topischen Fluoridverabreichung, die einen längeren Kontakt zwischen den in der Lösung enthaltenen Fluoriden und dem Zahnschmelz ermöglichen.
Kontraindikationen:
- Unmöglichkeit einer regelmäßigen Überwachung;
- systemische Fluoridaufnahme;
- bei einem hohen individuellen Kariesrisiko, das sich bei nachfolgenden Kontrollbesuchen nicht günstig entwickelt.
Betriebsprotokoll:
- Zähneputzen;
- Zähne trocknen aus;
- Auftragen mittels Minipinsel;
- Trocknen des Produkts für 2 bis 3 Minuten;
Der Patient sollte das Zähneputzen und Kauen harter Speisen vermeiden.
2- Versiegelungen:
Werden eingesetzt zur Vorbeugung von
Karies bei Zähnen (bleibende Backenzähne und Prämolaren sowie temporäre Backenzähne) ohne Kariesrisiko.
Protokoll zur Installation des Dichtungsmittels
- Klinische und radiologische Untersuchung des Zahnes;
- Anbringen eines Damms oder einer anderen Methode zur Isolierung des Zahns;
- Zahnvorbereitung;
- Überprüfen Sie erneut, ob Hohlräume vorhanden sind.
- Reinigen Sie die Risse mit einer Bürste, mit oder ohne Bimsstein;
- Gründlich ausspülen;
- Ätzen Sie die Oberfläche 15 bis 20 Sekunden lang mit Phosphorsäure (sowohl bleibende als auch Milchzähne).
- 15 Sekunden lang gut ausspülen;
- Trocknen Sie die Oberfläche gut, so dass der Emaillelack frost- oder kreideweiß wird;
- Tragen Sie ein Trocknungs-/Klebemittel (je nach gewählter Betriebsart) auf die gewünschten Stellen auf
- Trocknen Sie den Zahn erneut;
- Tragen Sie eine dünne Schicht Dichtungsmittel auf und arbeiten Sie es mit einer Bürste oder einem Explorer in die Rillen ein.
- Lassen Sie die Versiegelung 20 bis 30 Sekunden trocknen.
- Polymerisieren
- Überprüfen Sie die Artikulation;
- Passen Sie die Fuge bei Bedarf an und polieren Sie die Versiegelung mit einem mehrschneidigen Finierer.
Bei Rückrufuntersuchungen die Versiegelung erneut prüfen
II- Restaurative Zahnheilkunde für provisorische Zähne:
A/ Konventionelle Techniken:
A1 / Restauration von Backenzähnen:
1- Amalgamfüllung:
Obwohl es umstritten ist, wird Amalgam immer noch häufig für die Restauration von hinteren Milchzähnen verwendet.
1.1. Restaurationen der Klassen I und II:
Aufgrund ihrer Spalten, breiten und ausgedehnten proximalen Kontaktpunkte sind die Milchmolaren besonders anfällig für Karies.
Die äußere Kontur der Kavität muss die gesamte kariöse Oberfläche umfassen.
Bei mangelnder Hygiene des Kindes werden alle Fissuren und Belagsreste miteinbezogen, jedoch möglichst schonend.
Ein flacher Pulpaboden ist wünschenswert und der Winkel zwischen Boden und Axialwänden sollte abgerundet sein.
Die ideale Tiefe beträgt 0,5 mm im Dentin oder 1,5 mm von der Zahnschmelzoberfläche aus. Bei sehr naher Pulpa muss auf Pulpaschutz geachtet werden.
Bei Klasse II muss die Erweiterung der Interdentalzonen eine Selbstreinigung ermöglichen.
Idealerweise sollte die Breite des Isthmus etwa ein Drittel bis die Hälfte der Interkuspidalbreite betragen.
Der Einsatz von Matrizen bei Klasse-II-Restaurationen dient der Wiederherstellung einer normalen Kontur und der Vermeidung überquellender Füllungen.
Das größte Problem bei Amalgamfüllungen an Milchzähnen ist ein Defekt bei der Vorbereitung des Zahns aufgrund seiner geringen Größe. Häufig kommt es zu Frakturen zu enger Isthmen der Klasse II.
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
1.2- Kompositrestaurationen:
Im Gegensatz zu Amalgam ist ihre Verwendung bei Kindern durch bestimmte Anforderungen begrenzt:
- erfordert eine perfekte Installation, bei der bestimmte Regeln eingehalten werden müssen (Verlegung des Damms, Polymerisation in mehreren Schichten, Verwendung von Klebesystemen, perfektes Polieren usw.), um die Langlebigkeit der Restauration zu gewährleisten.
- Das Einsetzen von Komposit-Harzen erfordert mehr Zeit und die perfekte Beherrschung der Technik.
- Andererseits besitzt das Komposit keine kariostatische Wirkung, eine für die Prävention von Sekundärkaries bei Kindern sehr interessante Eigenschaft.
- All diese Gründe reduzieren die Indikationen für Kompositrestaurationen an Milchmolaren. Bei ruhigen Kindern ist es jedoch möglich, an den Milchbackenzähnen mit Komposit vorzubeugen und Karies vorzubeugen.
- Die Indikationen und Vorgehensweise sind die gleichen wie bei bleibenden Zähnen.
Indikationen Kontraindikationen:
– Restaurationen von temporären und permanenten Zähnen der Stellen 1, 2 und 3 und Stadium 1 oder 2.
– Flüssige Komposite werden bei der „Sandwich“-Technik am Boden der Kavität angebracht.
2. Kontraindikationen:
– Unkooperatives Kind
– Schlechte oder unmögliche Isolierung
– Proximale juxta oder subgingivale kavitäre Läsion, die die Verwendung von CVI-basiertem Material unter dem Komposit anzeigt.
1.3. Restaurationen aus Glasionomerzement:
Glasionomerzemente sind geeignet für:
– Bei sehr kleinen Kindern, deren Mitarbeit schwierig ist (kürzere Verarbeitungszeit im Vergleich zu Kompositrestaurationen);
– Bei zervikalen oder geringvolumigen Läsionen;
– Wenn eine gewisse Restfeuchtigkeit vorhanden ist (die Installation des Operationsfeldes ist nicht möglich, wenn die Mitarbeit des Patienten nicht funktioniert oder die Zähne durchbrechen);
– Zum Schutz der Pulpa am Boden der Kavität, wenn die Kavität bei sehr kleinen Kindern tief ist („Sandwich“-Technik);
Bei der Hygiene der Mundhöhle, wodurch das Kariesrisiko verringert wird;
– Zum Schutz 6 Jahre alter Zähne, wenn diese von frühen kariösen Läsionen oder von Hypomineralisation der Molaren-Inzisoren (MIH) betroffen sind, ihr unvollständiger Durchbruch jedoch die Schaffung eines korrekten Operationsfelds für die endgültige Behandlung mit Komposit-Harzen verhindert. Durch die Platzierung von CVI auf diesen Zähnen ist es möglich, die Entwicklung von Karies zu stoppen, während der Zahn seinen Durchbruch abschließt.
Das Protokoll für die Implementierung ist einfach. Die Kavität wird minimal vorbereitet und beschränkt sich auf die Entfernung kariösen Gewebes. Für seine Anwendung ist keine vorherige Anwendung einer Beizsäure erforderlich. Seine Nutzung muss zeitlich begrenzt sein.
1.4. „Sandwich“-Technik:
Bei sehr kleinen Kindern ist bei großen und tiefen kariösen Läsionen in der Nähe der Pulpa ratsam, diese mit einem Glasionomerzement oder einem flüssigen Komposit mit geringer Retraktion während der Photopolymerisation zu schützen. Das gewählte Produkt wird am Boden der Kavität platziert und darf die proximalen Wände nicht bedecken. Nach der Polymerisation wird das Komposit schrittweise in die verbleibende Okklusalhöhle und an die proximalen Wände eingebracht, um eine perfekte Abdichtung zu gewährleisten.
1.5- Wiederherstellungen an den Kompomeren:
Aufgrund der einfachen Handhabung sind sie für junge Patienten oder unruhige Kinder zu empfehlen.
Bei kleinen Kariesarten sind CVIs bei durchschnittlicher Hygiene des Kindes vorzuziehen (bessere Prävention durch Fluoridabgabe).
Es kann auch für ästhetische Restaurationen an vorderen temporären Zähnen verwendet werden.
Das Betriebsprotokoll:
Es ist dem von Verbundwerkstoffen sehr ähnlich:
- Isolierung (wobei der Damm das beste Mittel ist);
- Minimale Formgebung der Kavität;
- Installation des Einkomponenten-Klebesystems (Ätzen ist optional);
- Einspritzen des Materials mittels Compound;
- Photopolymerisation;
- Polieren.
1.6. Sanierung durch Infiltration:
Ziel dieser Technik ist es, Karies im Frühstadium, die auf den Zahnschmelz im proximalen und vestibulären Bereich beschränkt ist, mikroinvasiv zu behandeln und so die Fortschreitung der Karies im Frühstadium zu stoppen. Es ist bei Dentin- oder Kariesläsionen des Zahnschmelzes kontraindiziert.
Zum Einsatz kommen Infiltrationsprodukte auf Basis von Methacrylatharzen, die nach der Reinigung, Ätzung und Trocknung mit einer Spritze auf die Oberfläche der Läsion aufgetragen werden. Bei Approximalkaries steht ein Separator zur Verfügung, der den zu behandelnden Zahn isoliert.
Da keine Fräsungen erfolgen, bleibt die Zahnsubstanz weitestgehend erhalten.
2. Vorgefertigte Metallkrone
Indikationen Kontraindikationen:
Sie sind das Catering der Wahl, wenn:
die Dicke des Restgewebes nach der Kariesentfernung minimal ist (Karies im Stadium 3 und/oder 4),
Bei pulpösen oder depulpierten Zähnen ist die Verschlechterung erheblich,
der Zahn weist eine schwere Strukturstörung auf (Amelogenesis imperfecta, Dentinogenesis imperfecta),
das Kariesrisiko ist hoch, um Kariesrezidive zu verhindern.
Kontraindikationen: Kontraindikationen für die Installation von Kinderzahnkronen sind:
– Peeling in der Nähe des provisorischen Zahns,
Patienten, die während der Behandlung nicht kooperieren können.
– schwere subgingivale Beteiligung.
Vorteile & Nachteile:
Geschwindigkeit der Ausführung und Benutzerfreundlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden,
Abstandserhaltung in mesio-distaler und okklusaler Richtung,
Erhaltung der Vitalität des Fruchtfleisches,
Niedrige Kosten,
Nachhaltigkeit.
Nachteile:
– Farbe (unschönes Aussehen),
– Schwierige Anpassung bei atypischer Morphologie oder bei Vorhandensein von Wurzelkaries.
Betriebsprotokoll:
Kopfbedeckung auswählen, anprobieren und anpassen:
Auswahl der vorgefertigten Krone entsprechend dem mesiodistalen Durchmesser des Zahns,
Die Krone mit einer Rollenklemme einstellen,
Entfernen Sie die subgingivalen Teile mit einem Bohrer oder einer Kronenschere und denken Sie daran, alle retuschierten Bereiche zu polieren.
Zahnvorbereitung:
Reduzieren Sie die Okklusalfläche nach einem vestibulo-lingualen V mit einem auf einer Turbine montierten Birnenbohrer.
Sauberes Freischneiden der proximalen Flächen mit einem Diamantbrenner auf einer Turbine,
Um die proximalen Achsen,
Die Präparation sollte immer juxta- oder supragingival erfolgen.
Das Betriebsprotokoll besteht aus den folgenden Schritten:
Zahnvorbereitung
1- Beseitigung mesialer und distaler Kontaktpunkte (an der Zahnfleischgrenze bleiben, keine Rundung oder Schulter) – Diamantbohrer, Turbine;
2- Homothetische Reduktion der Okklusalfläche um ca. 1,5 mm (um Platz für den Versiegelungszement zu schaffen) Diamantbohrer, Turbine;
Der wiederherzustellende mesiodistale Raum wird mithilfe eines Messschiebers gemessen.
Kappenauswahl: provisorische Molarenbox.
Zum Einsetzen der Krone auf die
präparierter Zahn, platzieren Sie ihn auf der lingualen Seite und führen Sie ihn über die Präparation bis zur vestibulären Grenze
Wenn eine Krone den zervikalen Unterschnittbereich passiert, ist häufig ein „Klick“-Geräusch zu hören. Normalerweise ist starker Druck erforderlich, um
Setzen Sie die Krone auf.
Es ist ratsam, eine größere Menge Zement vorzubereiten
größer als normal.
Beim Aufsetzen der Krone auf den Zahn sollte überschüssiger Zement an den Rändern herausfließen.
Ist dies nicht der Fall, reicht die Zementmenge nicht aus. Dies kann dazu führen, dass sich die Krone löst.
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Entfernen Sie überschüssigen Zement und gehen Sie dann unter den Bereich des Zahnseide-Kontaktpunkts, um überschüssigen Zement aus diesem Bereich zu entfernen.
Zum Abschluss überprüfen Sie den Verschluss der Krone.
Der Patient sollte sich bewusst sein, dass mit dem Abklingen der Betäubung vorübergehend Zahnfleischschmerzen auftreten können.
A.2/Restauration der Frontzähne
Restauration mit transparenten Formen:
Die Indikation zur Restauration von Milchschneide- und Eckzähnen ist häufig die Folge von Karies, Traumata oder einer fehlgeschlagenen Hartgewebeentwicklung.
Das Betriebsprotokoll besteht aus den folgenden Schritten:
Auswahl der Formgröße anhand des mesiodistalen Durchmessers des Zahns,
– Festlegung des Operationsfeldes,
– Entfernung kariösen Gewebes mit einem Rundbohrer auf einem Winkelstück,
– Zahnvorbereitung: Dabei werden zunächst die Schneidekante (1 mm) und dann die proximalen Flächen (proximale Scheiben) mit auf Turbinen montierten Diamantbohrern reduziert. Dabei ist auf die Randbegrenzung zu achten, um keine Zahnfleischblutungen hervorzurufen, welche die notwendige Isolierung erschweren und eine Farbveränderung zur Folge haben würden.
Zuschneiden und Anpassen der Form mit der Schere,
– Prüfung der Form,
– Perforation der Form: Perforation der mesialen und distalen Ecken der Form mit einer Sonde, um das Entweichen von überschüssigem Komposit zu erleichtern,
– Ätzen und Auftragen des Klebers auf den Zahnstumpf,
– Füllen der Form mit Komposit, wobei in der Mitte eine Vertiefung vorhanden ist, um Platz für den Zahnstumpf zu lassen,
– Einsetzen der Form,
– Beseitigung von Überschüssen,
– Photopolymerisation auf allen Seiten,
– Entfernung des Schimmels mittels Sonde, Mundspatel oder Exkavator,
– Polieren des Zahnes,
– Entfernung des Operationsfeldes,
– Okklusionsprüfung.
B/Unkonventionelle Techniken:
B.1. ART (Atraumatische restaurative Behandlung): Bei der ART wird kariöses Gewebe ausschließlich manuell mit Instrumenten entfernt. Anschließend erfolgt wie bei anderen Therapien eine Restauration mit einem Klebematerial.
Manchmal werden rotierende Instrumente schon zu Beginn des Verfahrens eingesetzt, um eine Karieshöhle zu erweitern, die keinen Durchgang für Handinstrumente zulässt; daher kommt auch der Name „modifizierte atraumatische restaurative Behandlung – mART“.
Für den Erfolg dieser Therapie ist die Isolierung der nach der manuellen Exkavation verbleibenden Bakterien durch eine wasserdichte Restauration, vorzugsweise mit einem Biomaterial mit kariostatischen Eigenschaften, unerlässlich.
Es handelt sich um eine einfache Technik, die nicht sehr schmerzhaft ist und weniger Angst auslöst als herkömmliche Techniken.
Indikationen:
– Karies der Klassen I und V (bei Klasse I gilt diese Restauration als vorübergehend, wenn der Zahn Kaukräften ausgesetzt ist, da die CVI den Kaukräften nicht standhalten).
– Kleine oder mittelgroße Karieshöhlen der Klasse II.
Kontraindikationen:
– Karies der Klassen III und IV.
– Große Karieshöhlen der Klasse II.
– Eingeschränkter oder schwieriger Zugang zu Handinstrumenten.
– Irreversible Pulpaschädigung.
– Große Karieshöhlen.
– Bei einem sehr jungen Patienten (in diesem Fall werden Restaurationen bevorzugt, die bis zum normalen Zeitpunkt des physiologischen Zahnverlusts halten).
– Kinder mit Immundefizienz oder einem Risiko für eine infektiöse Endokarditis.
Betriebsprotokoll:
Isolierung des zu behandelnden Zahnes,
Erweiterung der Kavitätenöffnung (bei eingeschränktem Zugang) mit der Dentalaxt,
Entfernen Sie sämtliches Weichgewebe (kariösen Zahnschmelz und infiziertes Dentin) mit Exkavatoren unterschiedlicher Größe,
Entfernung von nicht unterstütztem Zahnschmelz mit der Dentalaxt,
Auftragen eines Dentinconditioners zur Entfernung der Schmierschicht und Optimierung der Haftung,
Abspülen und trocknen,
Anwendung des CVI,
Beseitigung von Überschuss und Polymerisation, wenn ein CVIMAR verwendet wurde,
Überprüfung der Okklusion.
B.2. Halls Technik:
Halls Technik. Dabei handelt es sich um das Versiegeln der Zahnkrone ohne vorherige örtliche Betäubung, Kariesentfernung oder Zahnvorbereitung.
Eine retrospektive Studie hat gezeigt, dass diese Technik zu Ergebnissen führt, die mit denen nach der Anwendung konventioneller Restaurationstechniken vergleichbar sind.
Diese Technik ist bei Kindern angezeigt, die mit herkömmlichen Therapien ohne Sedierung schwierig zu behandeln sind, da sie weniger schmerzhaft und weniger angstauslösend ist.
Vorteile :
– Einfach,
– Schneller (durchschnittlich 12 Minuten) im Vergleich zu herkömmlichen Restaurationen (Amalgame und Adhäsivrestaurationen).
– Einfach einzusetzen (auch für diejenigen, die noch nie vorgefertigte Metallkronen eingesetzt haben).
– Schmerzlos und belastend (keine Narkose, keine Vorbereitung).
– Sehr gute Akzeptanz bei Kindern, Eltern und Behandlern.
Nachteile:
– Das unansehnliche Aussehen der Kronen.
– Vorübergehende Zahnfehlstellung.
B.3. Vorläufige therapeutische Restaurationen (ITR):
Es besteht aus:
das kariöse oberflächliche Dentin mit einem Exkavator oder einem Bohrer bei niedriger Geschwindigkeit zu entfernen;
die Obturation mit einem Glasionomer durchzuführen, dann
eine Furchenversiegelung.
Diese Technik kann nur bei lebenden Zähnen ohne Pulpasymptome angewendet werden und wenn der Patient regelmäßig untersucht werden kann, um etwaige Probleme zu beheben, die bei als „temporär“ geltenden Restaurationen auftreten können.
B.4. Nicht-restaurative Therapien „NRCT – Non Restorative Caries Treatment“:
Diese Therapien gleichen den Substanzverlust nicht aus, sondern greifen lediglich die Ursachen dieser Schäden an, um deren Fortschreiten zu verhindern.
Ihre Wirksamkeit beruht im Wesentlichen auf vorbeugenden Maßnahmen durch den Patienten (ausgewogene, zuckerarme Ernährung und regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta), erfordert aber manchmal vorher bestimmte klinische Maßnahmen (Erweiterung der Karieshöhle mit rotierenden Instrumenten, um sie für das Zähneputzen zugänglich zu machen).
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind notwendig
in folgenden Situationen kontraindiziert:
Irreversible Pulpaschädigung,
Patienten mit Immundefekten oder einem Risiko für eine infektiöse Endokarditis,
Ausgedehnte kariöse Läsionen,
Ein Patient mit hohem Kariesrisiko,
Nicht kooperatives Kind und/oder Elternteil, da diese Technik mehrere Überwachungssitzungen erfordert.
Bei kleinen Kindern (3 bis 5 Jahre) sollte diese Technik als vorübergehende Maßnahme betrachtet werden. Die Zähne sollten wiederhergestellt werden, nachdem sich die Mitarbeit des Kindes verbessert hat, damit es seine Rollen bis zum normalen Zeitpunkt seines physiologischen Verlusts spielen kann.
Restauration bleibender Zähne:
Versiegelung von Grübchen und Rissen : Diese Versiegelungen sind eine Vorbeugung
Restauration von Frontzähnen:
Wenn die kariöse Läsion nicht kavitiert ist (Stadium 0), kann eine Behandlung basierend auf der lokalen Anwendung von Fluorid ausreichen, um die Oberfläche zu remineralisieren.
Bei einer kavitären Läsion ist eine minimale kariöse Entfernung unter dem Operationsfeld und anschließende Wiederherstellung mit einem Kompositharz erforderlich.
Bei tiefen Läsionen empfiehlt sich für ein optimales ästhetisches Ergebnis eine schichtweise Rekonstruktion „Schichtung“ mit Dentin- und Schmelzfarben.
Restauration von Seitenzähnen:
Bei Läsionen im Stadium 1, 2 und 3 ist die Restauration mit Kompositharzen die unter dem Operationsfeld platziert wird, die bevorzugte Methode.
Bei Läsionen im Stadium 4 hängt die Wiederherstellung vom Alter des Kindes, dem Reifestadium der Wurzel und dem Zustand des Zahnmarks ab.
Anomalien und Hypomineralisierung des Schneidezahnmolaren: Das Anpassen eines Glasionomers als vorübergehende Maßnahme ist eine gute Lösung, während man auf das Ende des Durchbruchs wartet .
Es stehen zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Versiegelung von Rillen bei intaktem Zahnschmelz,
Restauration mit Komposit bei Karies,
Installation vorgefertigter Kappen, wenn der Verschleiß erheblich ist.
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
ABSCHLUSS
Heutzutage steht dem Zahnarzt eine große Auswahl an Restaurationsmaterialien zur Verfügung, die die konservative Zahnheilkunde in Richtung präventiver Zahnheilkunde lenkt. Der aktuelle Trend geht zu sogenannten bioaktiven Materialien, die bei der Kariesprävention eine Rolle spielen. Wir erleben damit eine wahre Revolution in der restaurativen Zahnheilkunde, die es ermöglichen soll, das zahnmedizinische Kapital eines Kindes bestmöglich zu erhalten.
Klinische Aspekte der restaurativen Zahnheilkunde bei Kindern und Jugendlichen
Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
Keramikkronen imitieren das Aussehen natürlicher Zähne perfekt.
Regelmäßige Zahnpflege verringert das Risiko schwerwiegender Probleme.
Eingeschlossene Zähne können Schmerzen verursachen und einen Eingriff erfordern.
Antiseptische Mundspülungen helfen, Plaque zu reduzieren.
Mit modernen Techniken können gebrochene Zähne repariert werden.
Eine ausgewogene Ernährung fördert gesunde Zähne und Zahnfleisch.