PSYCHOLOGISCHER ANSATZ FÜR DAS KIND
- Einführung :
Der Zahnarztbesuch ist für das Kind eine mehr oder weniger schwere Tortur.
Um damit fertig zu werden, nimmt er je nach seiner psychologischen Entwicklung, seiner Persönlichkeit, seinem Umfeld und seiner Geschichte unterschiedliche Verhaltensweisen an. Manchmal machen ihre Einstellungen die zahnärztliche Versorgung unmöglich oder schränken deren Qualität und damit ihre Nachhaltigkeit ein.
- Definitionen:
➢ Angst : ist ein Gefühl starker Besorgnis, Angst angesichts oder beim Gedanken an eine Gefahr, eine Bedrohung.
➢ Angst : ist eine starke Sorge, die aus der Ungewissheit einer Situation entsteht,
die Befürchtung eines Ereignisses. Es ist ein emotionaler Zustand nervöser Anspannung,
Angst, stark und oft chronisch; ein Geisteszustand, der durch die Erwartung eines
Eine unmittelbare Gefahr, begleitet von Unbehagen, Angst und Gefühlen der Hilflosigkeit.
➢ Angst: ist ein psychisches und physisches Unbehagen, das aus dem Gefühl einer unmittelbaren Gefahr entsteht und durch eine diffuse Furcht, die von Besorgnis bis hin zu Panik reichen kann, und durch schmerzhafte Empfindungen einer Verengung des Oberbauchs oder Kehlkopfs gekennzeichnet ist.
➢ Phobie: ist eine unbegründete Angst vor einem Gegenstand, einer Person oder einer Situation, deren Unangemessenheit das Subjekt im Allgemeinen erkennt, sich angesichts dieses Zustands jedoch machtlos fühlt.
- Verhalten : ist die Gesamtheit der objektiv beobachtbaren Reaktionen eines Organismus, der auf Reize aus seiner inneren oder äußeren Umgebung reagiert.
- Persönlichkeit: Der Petit Larousse definiert sie als die Gesamtheit
Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Motivationen, deren Einheit und Beständigkeit die Individualität und Einzigartigkeit jedes Menschen ausmachen.
2) Anwesende Personen: 2-1 Der Praktizierende:
- Ein entspannter Behandler: Er geht mit Gelassenheit auf das Kind zu und gewinnt leicht dessen Vertrauen.
- Ein ängstlicher Therapeut: Er lässt seine Emotionen zum Vorschein kommen, die das Kind sofort spürt.
- Ein autoritärer Praktiker: der den Dialog mit dem Kind nicht sehr fördert
- Eine mütterliche und sogar sentimentale Praktikerin.
2-2 Das Kind:
Es kann in drei aufeinanderfolgende Phasen unterteilt werden:
- Die Neugeborenenperiode (von der Geburt bis zum 28. Tag ).
- Erste Kindheit (vom 29. Tag bis 2. Lebensjahr): Sie charakterisiert die Säuglingszeit.
- Die 2. Kindheit (von 2 bis 12 Jahren) selbst unterteilt in
- Vorschulalter (2 bis 6 Jahre)
- und Schulalter (6 bis 12 Jahre).
- Klassifizierungen von Verhaltensweisen:
Es gibt eine Einteilung nach der Persönlichkeit des Kindes:
➢ Das Kind mit starkem Temperament und wertschätzender Natur: stellt für die Betreuungsperson im Allgemeinen keine Schwierigkeiten dar.
➢ Das aufgeregte Kind: möchte trotz seines Angstniveaus die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
➢ Das aggressive Kind: ist von gestörtem Charakter, widersetzt sich mehr oder weniger stark der Pflege,
durch ein Verhalten und eine Sprache, die bereitwillig aggressiv sind und nicht zögern,
Vermeidungsgesten, Zappeln und sogar Beißen des Praktizierenden .
➢ Das ängstliche Kind : bleibt in der Nähe seines Elternteils, versteckt seinen Kopf und schaut auf seine Füße.
➢ Das schüchterne Kind: ist dem ängstlichen Kind sehr ähnlich, es versteckt sich und kommuniziert sehr wenig, aber wenn es erst einmal sein Vertrauen gewonnen hat, wird es sehr kooperativ sein
- Psychologische Überlegungen zum Kind in der Zahnmedizin:
b-1 Das Kind und sein Körper: Das Kind erkennt und kennt seinen gesamten Körper und seine Teile, seit es noch sehr klein ist, etwa im Alter von zwei Jahren.
b-2 Das Kind und sein Mund:
Der Mund ist eines der ersten Organe, das das Kind wahrnimmt: Es erkundet ihn mit den Fingern oder mit Gegenständen; er spielt damit, öffnet es und betrachtet es im Spiegel. Er entdeckt es auch indirekt, indem er die Münder seiner Vertrauten ansieht und untersucht oder indem er mit ihnen spielt, indem er die Zunge herausstreckt oder lustige Geräusche macht.
2-3 Eltern:
- Es gibt keine einsamen Kinder! Träger des Pflegebedarfs.
- Eltern, insbesondere die Mutter, sind die ersten glaubwürdigen Informanten für alles, was ihr Kind umgibt, sie repräsentiert für ihn die Welt und das Leben.
AUSWERTUNGSMETHODEN:
- Selbsteinschätzung
Diese Technik eignet sich am besten für Kinder ab 6 Jahren.
Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen
➢ Zeichnen ist eine Projektionstechnik, bei der das Kind ein
Vertretung in Stresssituationen. Die Interpretation erfolgt über die verwendeten Farben bzw. Farbtöne. Einigen Autoren zufolge wäre diese Technik jedoch unzuverlässig.
➢ Die visuelle Analogskala (VAS) ist eine einfache Technik, leicht zu verwenden und
zu verstehen.
➢ Der Fragebogen ist eine Methode, die nur Gefühle berücksichtigt
Das Kind muss in der Lage sein, die gestellten Fragen zu lesen und zu verstehen.
2) Hetero-Bewertung
Bewertungsskalen wurden geschaffen, um eine objektivere Messung zu ermöglichen
3) Psychologische Verhaltensweisen zwischen Praktiker-Kind-Eltern:
- Angst und Unruhe bei Kindern:
- „Objektive Angst“ im direkten Zusammenhang mit einem physischen Reiz, beispielsweise einer operativen Handlung, führt leicht zu einer „gelungenen“ Erklärung oder Demonstration.
- „Subjektive Angst“ entsteht durch Vorstellungsassoziationen, Vorstellungskraft und Unsicherheit im Zusammenhang mit einer ungewöhnlichen Situation. Es muss von Seiten des Kindes und des Erziehers diszipliniert und dominiert werden.
Vor jeder Behandlung muss eine sorgfältige Einschätzung der Angst des Patienten erfolgen,
Bei Besprechungen muss die Kommunikation eine wichtige Rolle spielen. Die Methode „Erzählen, zeigen, tun“ ist sehr nützlich. Wenn wir uns die Zeit zum Erklären nehmen, kommen wir hinterher tatsächlich viel leichter voran.
Diese Strategie ermöglicht es, das Kind mit Hilfe seiner fünf Sinne vorzubereiten :
➢ Visuell : Dem Kind wird das Instrument gezeigt, das verwendet werden soll, ein Spiegel wird vor ihm platziert
Nähe, damit er den Akt miterleben kann.
➢ Auditiv : Es ist wichtig, dass das Kind den Klang des Instruments hört.
eine potenzielle Quelle von Unannehmlichkeiten während der Behandlung.
➢ Kinästhetisch : Der Therapeut verwendet den Nagelschneider am Nagel des Kindes, so dass es
spüren Sie die Vibration. „Ich zeige es dir an deinem Nagel, denn der ist hart, ein bisschen wie dein Zahn.“
➢ Olfaktorisch : Der Arzt kann dem Kind den Geruch des Kontaktanästhetikums riechen lassen
(Ananas für Topex®) oder der Geruch von Polierpaste.
➢ Gustatorisch : Sobald die Handlung erklärt und gezeigt wurde, wird sie ausgeführt und das Kind
wird den Geschmack der verwendeten Produkte wahrnehmen.
b- Die Angst des Praktizierenden :
- Der Behandler muss sich auf jedes Kind und jeden Moment einstellen. Der Angst des Kindes muss der Behandler Ruhe, Verständnis, Diagnose- und Handlungssicherheit sowie Erfolge entgegensetzen.
c- Bedenken der Eltern :
Es ist wichtig, gültige Beziehungen aufzubauen, bevor Therapien in Betracht gezogen werden. Diese können nur dann wirksam sein, wenn sie vom Kind und den Eltern akzeptiert und verstanden werden.
Der Erzieher muss den Eltern den ihnen gebührenden Platz einräumen und dabei darauf achten, dass sie sich nicht zwischen das Kind und es stellen und es auch nicht daran hindern, einen individuellen Dialog aufzubauen.
1. Der Behandler muss diese wichtige Bindung berücksichtigen und darf nicht zögern, das kleine Kind auf dem Schoß seiner Mutter unter Nutzung der privilegierten Eltern-Kind-Beziehung zu untersuchen und zu behandeln.
2. Eine zu vermeidende Situation: Das Kind fühlt sich von den getroffenen Entscheidungen ausgeschlossen. Es wurde ein Dialog zwischen den Eltern und dem Praktiker hergestellt.
3. Im Gegenteil: Ab einem bestimmten Alter verspürt das Kind das Bedürfnis, eine persönliche Beziehung zur Erzieherin aufzubauen.
Er möchte seine Persönlichkeit zur Geltung bringen. Die Betreuung ist wesentlich einfacher, wenn sie außerhalb der „Vormundschaft“ der Eltern erfolgt und eine echte Verbindung zwischen Behandler und Kind bestehen kann.
4. In einer idealen Beziehung können alle drei Personen ihren Platz finden und miteinander in Dialog treten, ohne sich einzumischen. Der Behandler muss wachsam sein, denn der eigene Charakter des Kindes ist veränderbar!
4) Mit dem Kind in die Zahnarztpraxis gehen:
Die Beziehungen zwischen Erzieher, Kind und Eltern werden in drei verschiedenen Phasen aufgebaut:
Vor der Pflege
während der Pflege
Nachsorge.
4-1 Vor der Behandlung:
- Treffen mit dem Kind und seinen Eltern:
Zunächst macht das Kind eine Beobachtung der Räumlichkeiten und der Erzieherin.
Die Räumlichkeiten sind nicht unbedingt wie die Praxis eines Kinderzahnarztes eingerichtet.
Viele Gerüche in einer Zahnarztpraxis erinnern an jene in einem Krankenhaus und wecken bei manchen Kindern schlimme Erinnerungen.
Das Licht sollte nicht zu aggressiv sein und eine leichte musikalische Atmosphäre ist willkommen.
Die Bewegungen des Therapeuten sollten nicht abrupt sein und seine Stimme sollte nicht laut und schnell sein.
Das Tragen einer Maske während dieser ersten Konsultation ist nicht sinnvoll.
Eine bunte Bluse ist empfehlenswert.
- Kinderarztbericht:
Bei der ersten klinischen Untersuchung der Bögen sollte auf die Verwendung von Instrumenten verzichtet werden.
Am einfachsten ist es, die Vorstellungskraft des Kindes zu nutzen, indem Sie ihm eine Geschichte erzählen, mit der es sich identifizieren kann.
Diese Methode, das Kind in der Zahnarztpraxis anzusprechen, kann dem Behandler zeitraubend erscheinen, es ist jedoch besser, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen oder sogar zu Beginn ein Beratungsgespräch zu vereinbaren, um die nachfolgenden Sitzungen einfacher zu gestalten.
Die Betreuung eines Kindes unter guten Bedingungen ist vor allem eine Frage der Zeit.
4-2 Während der Pflege:
1-Die Anwesenheit der Eltern während der Betreuung:
Jede Situation muss daher sowohl an die Reife des Kindes als auch an die der Eltern angepasst werden.
- Für das kleinste Kind (unter 4 Jahren) ist es ein echter Trost, auf dem Schoß seiner Mutter sitzen zu können. Sie gibt dem Kind dann den beruhigenden Körperkontakt, den es vielleicht noch braucht.
- Ab dem 5.–6. Lebensjahr fühlt sich das Kind sehr oft durch eine persönliche Beziehung wertgeschätzt. Dann kann eine Betreuung in der Abwesenheit der Eltern sinnvoll angeboten werden.
2- Kommunikationsmittel zwischen Arzt und Kind:
Zur Kontaktaufnahme stehen mehrere Formen zur Verfügung:
2-1 Die Stimme : Der Therapeut erklärt seine Eingriffe ruhig und gelassen. Er beruhigt das Kind.
2-2 Der Blick : Der Therapeut muss besonders auf die kleinsten Ausdrücke des Kindes achten.
2-3 Hände : Das Kind, das feste und präzise Gesten spürt, ist sicher.
2-4 Kommunikationsmodi: Der Sender überträgt eine Nachricht, die vom Empfänger empfangen werden muss.
- Nonverbale Kommunikation:
Es ist sofort wirksamer als verbale Kommunikation. Ein Lächeln, ein missbilligender Blick können die Bedeutung eines Satzes völlig verändern.
- Vom Kind wahrgenommene nonverbale Botschaften: Bei der Ankunft in den Räumlichkeiten: die Umgebung, die Einrichtung, der Empfang, das Wartezimmer, der Komfort, die Sauberkeit… aber auch das Verhalten des Betreuungsteams, nämlich der Empfang, die Kompetenz, die Freundlichkeit, die menschlichen Qualitäten und das äußere Erscheinungsbild der Assistentin und der Krankenschwester.
- Nonverbale Botschaften des Kindes : Sein Verhalten, sein Aussehen, seine Art sich zu bewegen, seine Kleidung, ob es lächelt oder nicht, sein Gesichtsausdruck, seine Art zu sitzen usw. geben Aufschluss über seinen Zustand und die Botschaft, die es vermittelt.
- verbale Kommunikation:
- Die Sprache ist das schnellste Instrument, das uns zum Austausch von Gefühlen und Wissen zur Verfügung steht.
Natürlich spielt bei diesen Ansätzen das Alter eine Rolle.
PSYCHOLOGISCHER ANSATZ FÜR DAS KIND
3. Dauer der Betreuung:
Es wird empfohlen, die Behandlungen nach Halbbögen zu gruppieren, um Zeit zu sparen und die Anzahl einschränkender Sitzungen für Kind, Eltern und Therapeuten zu begrenzen.
4. Die Rolle des Lehrstuhlassistenten:
- gewährleistet durch seine Wirksamkeit die Abfolge der geplanten Pflegemaßnahmen .
5- Die Atmosphäre der Räumlichkeiten:
- Während ein Kind von einem fröhlichen und einladenden Raum positiv beeindruckt ist, möchte es vor allem Kontakt zu Menschen knüpfen und sich in diesem geborgen fühlen. Materielle Organisation hilft, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern
4-3 Nachsorge:
In diesem Fall wird der Arzt sicherstellen, dass er seine Zeit folgenden Aufgaben widmet:
- Ergebnisse anzeigen: Eltern können so den Pflegeverlauf verfolgen.
- Erläutern Sie die postoperativen Folgen und möglichen Komplikationen.
- Informieren und klären Sie Kind und Eltern über eine bessere Mundgesundheit auf.
Planen Sie die Häufigkeit von Kontrolluntersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen.
PSYCHOLOGISCHER ANSATZ FÜR DAS KIND
5) FAZIT:
- Die Betreuung von Kindern in der Zahnarztpraxis weist komplexe psychologische Besonderheiten auf; die Betreuung von Kindern erfordert Zeit, Geduld und Kenntnisse über die psychoaffektive Entwicklung des jungen Patienten.
- Menschliche und relationale Qualitäten sind grundlegend für die Entwicklung einer Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patient.
PSYCHOLOGISCHER ANSATZ FÜR DAS KIND
Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
Empfindliche Zähne reagieren auf Heißes, Kaltes oder Süßes.
Keramikkronen imitieren das Aussehen natürlicher Zähne perfekt.
Regelmäßige Zahnpflege verringert das Risiko schwerwiegender Probleme.
Eingeschlossene Zähne können Schmerzen verursachen und einen Eingriff erfordern.
Antiseptische Mundspülungen helfen, Plaque zu reduzieren.
Mit modernen Techniken können gebrochene Zähne repariert werden.
Eine ausgewogene Ernährung fördert gesunde Zähne und Zahnfleisch.