Orofaziale Schmerzen bei älteren Menschen Sedierung bei älteren Menschen

Orofaziale Schmerzen bei älteren Menschen Sedierung bei älteren Menschen 

  1. Orofaziale Schmerzen bei älteren Menschen 

Einführung 

  1. Klassifizierung von Schmerzen 
  2. Schmerzbeurteilung
  3. Verschiedene Arten von Schmerzen bei älteren Menschen 
  1. Neuropathische Schmerzen 
  2. Nozizeptiver Schmerz 
  3. Kopfschmerzen 
  4. Orofaziale Schmerzen als Folge stomatologischer Erkrankungen
  5. Idiopathische Gesichtsschmerzen 
  6. Neoplastische Schmerzen 
  7. Sedierung bei älteren Menschen

Einführung 

  1. Pharmakokinetische Veränderungen bei älteren Menschen
  2. Indikationen zur Sedierung 
  3. Sedierungsstufen 
  4. Verschiedene Arten der Sedierung 
  1. Bewusste Sedierung durch Inhalation 
  2. Medikamentöse Sedierung bei Bewusstsein 
  3. Intravenöse Sedierung 
  4. Vollnarkose   
  5. Orofaziale Schmerzen bei älteren Menschen

Einführung 

Schmerz: „Eine unangenehme Sinnes- und Gefühlserfahrung, die mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung verbunden ist oder dieser ähnelt.“ 

                                                                                                         – IASP –

Bei älteren Menschen ist die Schmerzbeurteilung aus folgenden Gründen schwierig: 

  •  Kognitive Beeinträchtigung bei älteren Menschen 
  •  Beeinträchtigte Kommunikationsfähigkeiten 
  •  Altersbedingte Komorbiditäten stellen eine zusätzliche Barriere für eine angemessene medikamentöse Schmerzbehandlung dar. 
  1. Einteilung orofazialer Schmerzen: 

Wie alle Schmerzen können orofaziale Schmerzen wie folgt klassifiziert werden:

  •   Ätiologie
  •   Zeitlichkeit

       – Akuter Schmerz (Symptom)

       – Chronische Schmerzen (Krankheit)

  •   Der Mechanismus

– Nozizeptiver Schmerz

– Entzündliche Schmerzen

– Neuropathische Schmerzen

– Psychogene Schmerzen

– Idiopathische Schmerzen

  •   Die Topographie

       – Primäre Schmerzen

       – Sekundärer Schmerz (projiziert, übertragen)

        2. Schmerzbeurteilung 

2.1 Quantitative Auswertung: 

  • Kommunizierender Patient: Einfache verbale Skala (SVS)++ 

0 keine Schmerzen; 1 schwach; 2 mittelschwer; 3 intensiv; 4 extrem intensiv 

  • Nicht kommunizierender Patient: Algoplus ++ 

2.2 Qualitative Bewertung: basierend auf einem guten Interview, das folgende Daten liefert: 

• Schmerzgeschichte. 

• Krankheitsgeschichte. 

• Schmerzdauer: akut oder chronisch (Dauer ≥3 Monate) 

• Lokalisierung von Schmerzen (verwenden Sie Körperdiagramme). 

• Sein sich entwickelndes Profil: tagsüber oder nachts, schmerzhafte Anfälle 

• Auslösende und/oder erschwerende Faktoren. 

• Entlastende Faktoren. 

• Eigenschaften und Mechanismen des Schmerzes: nozizeptiv oder neuropathisch 

• Auswirkungen auf Aktivitäten des täglichen Lebens, die Lebensqualität und den Schlaf. 

  1. Verschiedene Arten orofazialer Schmerzen bei älteren Menschen  
    1. Neuropathische Schmerzen 
      1. Essenzielle Gesichtsneuralgie
  • Die Internationale Vereinigung zum Studium des Schmerzes (IASP) beschreibt sie als „einen plötzlichen, meist einseitigen, starken, kurzen und wiederkehrenden Schmerz, der auf einen oder mehrere Äste des fünften Hirnnervs ausgestrahlt wird“. Es handelt sich dabei um die am häufigsten auftretende Neuralgie. 
  • Diagnostische Kriterien der Internationalen Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen (ICHD): 

A. Mindestens drei Anfälle einseitiger Gesichtsschmerzen. 

B. Auftreten in einem oder mehreren Ästen des Trigeminusnervs ohne Ausstrahlung über die Äste des Trigeminusnervs hinaus. 

C. Schmerzen weisen mindestens drei der folgenden vier Merkmale auf: 

1. wiederkehrend in Form paroxysmaler Anfälle, die von Sekundenbruchteilen bis zu zwei Minuten andauern. 

2. von großer Intensität. 

3. wie beispielsweise ein elektrischer Schlag, ein Stich, ein Stechen, ein Stachel. 

4. verursacht durch harmlose Reize auf der betroffenen Gesichtshälfte 

D. Ohne offensichtliches neurologisches Defizit. 

E. Nicht besser durch eine andere ICHD-Diagnose erklärbar

  • Epidemiologie 
  • Das wichtigste epidemiologische Merkmal von NTC ist seine altersbedingte Abhängigkeit. Die Inzidenz steigt mit zunehmendem Alter an und tritt vor allem in der zweiten Lebenshälfte auf. 
  • Geschlechterverhältnis: 3 F = 2 M 
  • Durchschnittliches Erkrankungsalter > 50 Jahre 
  • Semiologie 

Die klinische Diagnose basiert auf fünf klinischen Elementen: 

1- Typologie des Schmerzes; 

2- Die Topographie des Schmerzes; 

3- die Umstände, die den Schmerz auslösen; 

4- das Vorhandensein einer Refraktärzeit zwischen schmerzhaften Krisen; 

5- das Fehlen neurologischer Defizitzeichen nach den schmerzhaften Krisen. 

  • Differentialdiagnose:
  • Schmerzhafte Trigeminusneuralgie (PTN ). (früher sekundäre Neuralgie) 
  • Nicht-Trigeminusneuralgie: 
  • Glossopharyngealneuralgie 
  • Neuralgie des Zwischennervs 
  • Behandlung :

1. Konventionell: medizinisch 

2. Chirurgisch 

3. Läsion

  • Perkutane Methoden: 
  • Perkutane Ballonkompression des Gasserian-Lymphknotens 
  • Perkutane retrogasserische Thermokoagulation 
  • Radiochirurgie  

3.1.2 Symptomatische Gesichtsneuralgie:

  • Sie sind die Folge eines Nerventraumas (durch einen HNO-, zahnärztlichen, kieferchirurgischen, karzinologischen, ästhetischen chirurgischen Eingriff usw.), einer Amputation, Multipler Sklerose , Gürtelrose, eines Tumorprozesses oder einer zervikofazialen Strahlentherapie usw. 
  • Die neurologische Untersuchung ist immer gestört, ihr Ergebnis muss der Ätiologie entsprechen. 
  • Ihre wesentlichen Merkmale sind: 
  • Dauerhafte Schmerzen (manchmal paroxysmale Episoden). 
  • Keine Auslösezone. 
  • Objektive Anzeichen einer Nervenschädigung (Hypästhesie), manchmal suggestiver Kontext (Tumor, Infektion, Gefäßerkrankung usw.) 

3.1.3 Glossopharyngeusneuralgie:

  • Die klassische Glossopharyngeusneuralgie (IX. Hirnnerv  ) tritt sehr selten zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf, wobei das weibliche Geschlecht leicht überwiegt . Es beginnt abrupt 
  • Schmerzen, die durch Schlucken oder Sprechen ausgelöst werden. 
  • Extrem gewalttätig und grausam, 
  • Stichwunde, Anwendung eines glühenden Eisens, Elektroschock. 
  • Die Triggerzone liegt meist im Bereich der Mandeln, also in der Mandelfurche, an der Seitenwand des Rachens unmittelbar unter der Mandel, im hinteren Bereich des Mundbodens.
  •  Die Entwicklung erfolgt in Form schmerzhafter Anfälle ohne dauerhaften schmerzhaften Hintergrund. Zwischen diesen Anfällen kommt es zu Remissionen, die mit der Zeit immer kürzer werden, bis schließlich ein Krankheitszustand eintritt, der den Schlaf und die Nahrungsaufnahme unmöglich macht und eine tiefgreifende Veränderung des Allgemeinzustands verursacht.

3.1.4 Neuralgie des Nervus intermedius oder Neuralgie des Genikularnervs

  • Es handelt sich um ein seltenes neuralgisches Syndrom, das den Nervus intermediärus von Wrisberg betrifft. 
  • Der Schmerz sitzt tief im Ohr und wird als wiederholte Elektroschocks oder wie ein „Stochern“ beschrieben.
  • Die Triggerzone befindet sich an der Hinterwand des Gehörgangs

3.2 Nozizeptiver Schmerz

3.2.1 Kiefergelenkschmerzen und -erkrankungen (TMD) : TMD ist ein Überbegriff für Schmerzen und Funktionsstörungen der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke (TMJ). 

3.2.2 Übertragener Schmerz: ischämische Herzkrankheit 

  • Bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit wurde über Nacken-, Schulter-, Arm- und orofaziale Schmerzen berichtet. 
  • Die Schmerzen sind am häufigsten: beidseitig, paroxysmal, stark, im Nacken oder Unterkiefer spürbar 
  • Solche Schmerzen ohne eine andere lokale oder regionale Ätiologie sollten den Arzt dazu veranlassen, den Patienten zu einer kardiovaskulären Untersuchung zu überweisen. 

3.2.3 Eagle-Syndrom 

  • Das Eagle-Syndrom ist eine seltene und umstrittene Erkrankung. Es ist durch einen langen Processus styloideus gekennzeichnet, der eine Reizung der umliegenden Strukturen verursacht.

3.2.4 Rheumatische Erkrankungen : 

  • Rheumatoide Arthritis: Bei 40 bis 100 % der Patienten liegt eine Kiefergelenkserkrankung vor; im Durchschnitt tritt diese Erkrankung 2 Jahre nach der Diagnose der RA auf. 

3.3 Schmerzen infolge stomatologischer Erkrankungen

  • Schmerzen im Mark
  • Septum-Syndrom  
  • Eingeklemmte Zähne 
  • Nach einer Zahnextraktion; Alveolitis 
  • Zahnschmerzen extradentalen Ursprungs 
  • Zahnschmerzen aufgrund einer Nebenhöhlenentzündung  
  • Zahnschmerzen viszeralen Ursprungs: Angina Pectoris, Multiple Sklerose   
  • Schleimhautläsionen und Infektionen.

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3.4 Kopfschmerzen

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3.5 Idiopathische Schmerzen

3.5.1 Stomatodynie: „Burning-Mouth-Syndrom“: 

  • Der Begriff Stomatodynie: Stoma (Mund) und Odyne (Schmerz). Es handelt sich um ein brennendes Gefühl im Mund, für das keine medizinische oder zahnmedizinische Ursache gefunden werden kann. 
  • Anhaltende, chronische Schmerzen, meist beidseitig, selten begleitet von lokaler Dysästhesie der Mund-Rachen-Schleimhaut (Zunge, Gaumen, Zahnfleisch, Lippen, Rachen)
  • keine sichtbaren Läsionen. Die Symptome treten in der Regel spontan auf, können aber auch durch die Einnahme scharfer oder säurehaltiger Nahrungsmittel ausgelöst oder verschlimmert werden. 
  • Essen oder Trinken kann die schmerzhaften Empfindungen lindern. 
  • Begleitend zu den Schmerzen treten Durstgefühl, Mundtrockenheit oder Geschmacksstörungen auf. 
  • Wichtig ist der Ausschluss lokaler Verätzungen der Mundschleimhaut, wie z.B. Folgen einer Strahlen- oder Chemotherapie oder Mundtrockenheit durch Psychopharmaka, sowie der Ausschluss systemischer Ursachen (Sjögren-Syndrom, Diabetes, Vitaminmangel). 

3.5.2 Idiopathische Odontalgie  

  • Zahnschmerzen ohne nennenswerte organische Ursache. 
  • Am häufigsten sind die Prämolaren und Molaren betroffen, der Oberkiefer häufiger als der Unterkiefer. 
  • Die Bezeichnung Phantomzahn weist darauf hin, dass es sich hierbei um einen Zahn handeln kann, der auf Wunsch des Patienten selbst gezogen wurde. 

3.5.3 Idiopathische Gesichtsschmerzen:

  • Durch aufeinanderfolgende Avulsion und Pulpektomie werden Intensität und Ausmaß der Schmerzen verstärkt. Es handelt sich um einen anhaltenden Schmerz, der unabhängig von einem Nervenverlauf und ohne Triggerzone ist und nie paroxysmaler Natur ist. 
  • Einseitiger oder beidseitiger Schmerz ist mäßig und wird als ziehend, drückend, stechend, brennend, selten auch als stechend beschrieben. 
  • Nachts tritt es nicht auf. 
  • Es befindet sich im Gesicht oder in einer abgegrenzten Region wie beispielsweise dem Oberkiefer. 
  • Mit der Zeit breitet sich der Schmerz auf andere Bereiche aus; Assoziation mit Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen wird häufig beobachtet 
  • Es kann sofort oder einige Zeit nach einem Trauma oder mehreren Eingriffen auftreten 
  • Neurologische Anzeichen sind spärlich und beschränken sich auf Dysästhesie und Allodynie. 

3.6 Tumorschmerzen

Orofaziale Schmerzen können als Symptom einer Krebserkrankung im schmerzenden Bereich oder darüber hinaus auftreten. 

• Krebserkrankungen der Schilddrüse, Speiseröhre, Brust, Lunge, Niere, Leber, der weiblichen Geschlechtsorgane, der Prostata, des Dickdarms und des Mastdarms können in die orofaziale Region metastasieren. 

• Eine Metastase im Kiefer kann die einzige eines primären Krebses sein. 

• Behandlungen wie Chemotherapie und Strahlentherapie können auch Schmerzen verursachen (induzierter Schmerz). 

  1. Sedierung bei älteren Menschen

Einführung 

  • In Algerien sind ältere Menschen 65 Jahre und älter, sie machen 5 % der Bevölkerung aus. Sie stellen aufgrund ihrer Polypathologie eine besondere Kategorie dar und können ein besonderes pathologisches Terrain darstellen. Ihre Behandlung muss daher gut angepasst sein und eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen.
  • Die Altensedierung bietet dem behandelnden Arzt eine optimale Unterstützung bei der Betreuung älterer Menschen außerhalb angstauslösender Situationen.   
  1. Pharmakokinetische Veränderungen bei älteren Menschen 
  • Pharmakokinetik = Die Lehre davon, wie der Körper Arzneimittel  aufnimmt, verteilt, verstoffwechselt und ausscheidet
  • Häufige Mangelernährung bei älteren Menschen, die verantwortlich ist für  Hypoproteinämie + Hämokonzentration  Überdosierung von Medikamenten, die mit Plasmaproteinen in Zusammenhang stehen  
  • Hohe Fettmasse  →      hohe Speicherung lipophiler Wirkstoffe 
  • Keine wesentlichen Veränderungen  Leberstoffwechsel bei gesunden älteren Probanden 
  • Verminderte Nierenfunktion mit zunehmendem Alter  erhöht das Risiko einer Arzneimittelüberdosierung  
  • Veränderung der Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke  ältere Personen reagieren empfindlicher auf Medikamente, die auf das zentrale Nervensystem wirken 
  • Die Verdauungsresorption wird verlangsamt
  1. Indikationen zur Sedierung bei älteren Menschen 
  • Angst und Sorge
  • Traumatische und langwierige zahnärztliche Eingriffe
  • Durch Stress verschlimmerte Erkrankungen wie Angina pectoris, Asthma und Epilepsie
  • Geistig behinderte Menschen
  • Lokalanästhesie wirkungslos
  1. Sedierungsstufen:
  •  Angstniveau
  •  Dauer des Verfahrens
  •  Krankengeschichte 
  •  Allgemeine Pathologien älterer Patienten.

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  1. Verschiedene Arten der Sedierung bei älteren Menschen 

4.1 Bewusste Sedierung durch Inhalation 

  • Herausforderungen der bewussten zahnärztlichen Sedierung

1. Gemeinsamer Atemweg zwischen Zahnarzt und Anästhesist

2. Phobie und Angst

3. Begleiterkrankungen wie Herzfehler, psychische Instabilität und Epilepsie

4. Risiko von Herzrhythmusstörungen während der Operation aufgrund der Trigeminusstimulation

5. Risiko von Bewusstlosigkeit, Atem- und Herz-Kreislaufdepression

6. Vasovagale Synkope aufgrund abhängiger Beinposition im Zahnarztstuhl.

  • Klinische Wirkungen von MEOPA
  • Eine bewusste Sedierung wird nach 2 bis 3 Minuten Inhalation erreicht. Der Bewusstseinszustand verändert sich, aber das Subjekt bleibt wachsam und kann auf die Umgebung reagieren und mit den Menschen in seiner Umgebung in Dialog treten. Der Patient behält die Kontrolle über seine Rachenreflexe und Atembewegungen. 
  • Oberflächenanalgesie
  • Anxiolyse verbunden mit Euphorie
  • Amnesie
  • Eine Zunahme der Suggestibilität und Beeinflussbarkeit
  • Nebenwirkungen von MEOPA

Nebenwirkungen treten selten auf (weniger als 10 %).

  • Übelkeit – Erbrechen
  • Unbehagen – Dysphorie
  • Aufregung-Agitation
  • Manchmal tiefe Sedierung
  • Gutartige Kopfschmerzen
  • Kontraindikationen von MEOPA 
  • Intrakranielle Hypertonie
  • Vorhandensein einer geschlossenen Lufthöhle im Körper
  • Kopftrauma nicht beurteilt
  • Kiefer- und Gesichtstrauma
  • Prekärer hämodynamischer Zustand
  • Herzinsuffizienz 
  • Veränderter Bewusstseinszustand
  • Technik: MEOPA
  • Verwendetes Molekül: äquimolares Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas 
  • Distickstoffmonoxid wird allgemein als „Lachgas“ bezeichnet. 
  • Der Patient inhaliert das Lachgas durch eine Maske oder ein Nasenstück und die beruhigende Wirkung setzt innerhalb von drei bis fünf Minuten ein. 
  • Die Menge an Lachgas wird während des gesamten Eingriffs kontrolliert. 
  • Nach Abschluss der Behandlung wird reiner Sauerstoff verabreicht, um das Lachgas zu beseitigen.
  • Rechtliches Gerät: 
  • Die französische Agentur für die Sicherheit von Gesundheitsprodukten [1] hat den Einsatz von MEOPA in privaten Praxen zugelassen, macht die Anwendung der bewussten Sedierung durch private Zahnärzte jedoch von der Notwendigkeit einer entsprechenden Schulung abhängig.
  • MEOPA und ältere Menschen
  • Die pharmakologischen Eigenschaften dieses Gases sind besonders für ältere Menschen interessant: Es wird weder über die Nieren noch über die Leber verstoffwechselt oder ausgeschieden (Funktionen, die im Alter häufig verändert sind). 
  • Es kann daher ohne Dosisanpassung oder Risiko einer Überdosierung angewendet werden.

4.2 Bewusste orale Sedierung

  • Dabei werden etwa eine Stunde vor Beginn des Aktes Beruhigungsmittel (meist in Tablettenform) verabreicht. 
  • Das am häufigsten verwendete Medikament ist Triazolam (Halcion®), das zur Diazepam-Familie (Valium®) gehört. 
  • Es können aber auch andere Medikamente zum Einsatz kommen, darunter Zaleplon und Lorazepam. 
  • Durch die orale Sedierung werden Sie ziemlich benommen und können sogar einschlafen. 
  • Der Patient kann jederzeit mit seinem Zahnarzt  kommunizieren
  • Bei einer oralen Sedierung kommt es vorübergehend zu Gedächtnis- und Motorikbeeinträchtigungen, der Patient benötigt eine Begleitperson.  

4.3 Intravenöse (IV) Sedierung

  • die tiefste Form der bewussten Sedierung. 
  • Beruhigungsmittel: Benzodiazepine; Diazepam, Midazolam, Ketamin, Propofol, Opioide, Sufentanil
  • Überwachung von Herzfrequenz, Blutdruck und Sauerstoffgehalt. 
  • Diese Option eignet sich am besten für Menschen mit starker Zahnarztangst oder solche, die sich langwierigen Behandlungen unterziehen.

4.4 Allgemeinanästhesie

  • Eine Vollnarkose ist eine Form der unbewussten Sedierung.
  • Der Patient reagiert auf keinerlei Stimulation, auch nicht auf schmerzhafte, und benötigt Unterstützung (Beatmungsfunktion und Kardio-VX). 
  • Ziele  Bewusstlosigkeit, Abwesenheit 
  • Schmerzen, Muskelentspannung 
  • Spontanatmung oft unzureichend 
  • Die Herz-Kreislauf-Funktion kann beeinträchtigt sein.

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Abschluss 

  • Orofaziale Schmerzen bei älteren Menschen sind im Allgemeinen chronisch und haben vielfältige Auswirkungen, deren Behandlung in einer angstvollen und fragilen Umgebung schwierig ist.
  • Die bewusste Sedierung ist eine Technik, die ängstlichen Patienten sehr hilft und sollte nicht als Alternative zu einer wirksamen Lokalanästhesie oder einem guten Verhaltensmanagement betrachtet werden. 
  • Die Verabreichungsart und das Arzneimittel sollten entsprechend dem Zustand des Patienten ausgewählt werden. 
  • Schulung des Personals in Sedierung ist wichtig 

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  Weisheitszähne können bei einer Fehlstellung Schmerzen verursachen.
Kompositfüllungen sind ästhetisch und langlebig.
Zahnfleischbluten kann ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung sein.
Durch kieferorthopädische Behandlungen werden Zahnfehlstellungen korrigiert.
Zahnimplantate bieten eine feste Lösung bei fehlenden Zähnen.
Durch die Zahnsteinentfernung wird Zahnstein entfernt und Zahnfleischerkrankungen vorgebeugt.
Eine gute Zahnhygiene beginnt mit dem zweimal täglichen Zähneputzen.
 

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