Gesichtslähmung
- Einführung
Der Gesichtsnerv ist der motorische Nerv des Gesichts. Seine Lähmung führt zu erheblichen funktionellen und psychischen Störungen, da das Gesicht unsere Emotionen und Signale der nonverbalen Kommunikation überträgt.
Die Behandlung richtet sich nach der Art der beobachteten Lähmung und ihrer Ätiologie und beschränkt sich manchmal auf symptomatische Maßnahmen, die nicht vernachlässigt werden sollten.
Die Prognose ist unterschiedlich und reicht von der vollständigen Genesung bis zum Fortbestehen erheblicher Nachwirkungen.
- Definition
Gesichtslähmung: ist eine Komplikation einer Schädigung des Gesichtsnervs, die zu einem Funktionsdefizit führt, das für die motorische Impotenz des Patienten verantwortlich ist durch:
– Gesichtsschande.
– Funktionsstörungen, die es verursacht
PF: Komplikation einer Verletzung des Gesichtsnervs auf seinem Weg von der Brücke zu seinen peripheren Enden.
- Erinnerungen an den Gesichtsnerv
Der Gesichtsnerv, VII. Hirnnerv, ist ein gemischter Nerv, der aus zwei Wurzeln besteht :
- Motorwurzel
- Zwischensensorisch -sensorische Wurzel
- Herkunft:
Er entspringt aus etwa sieben Wurzeln, die aus der pontobulbären (oder pontospinalen) Furche oberhalb der bulbären Olive austreten. Der Zwischennerv liegt zwischen dem VII. Motornerv und dem VIII. Nerv
- Wegbeschreibung:
Topographisch folgt der Gesichtsnerv einem intrakraniellen Verlauf im Kleinhirnbrückenwinkel und dann im Schläfenbein, bevor er seinen Verlauf extrakraniell fortsetzt und schließlich Endäste abgibt.
Nach seinem Austritt am posterior-lateralen Teil der Brücke verläuft der Nerv im Kleinhirnbrückenwinkel, bevor er in den inneren Gehörgang eintritt.
Am Eingang des CAI, also in seinem intrapetrösen Teil, wird der VII. von einem über drei Zentimeter dicken Knochenkanal im Schläfenbein umgeben: dem Gesichtskanal (Aquädukt des Eileiters). Der Nerv kann dann in fünf Segmente unterteilt werden:
*Labyrinthartig, senkrecht zur Achse des Gesteins, verläuft von der Unterseite des CAI bis zum Ganglion geniculatum.
* Erste Biegung, wo die Wurzeln verschmelzen und wo sich das Ganglion geniculatum befindet
* Trommelfell parallel zur Achse des Felsens
* Ein zweiter Ellenbogen
* Vertikaler Mastoid, endet am Foramen stylomastoideum
Der Gesichtsnerv führt auf dieser Höhe zur Chorda tympani und zum Nervus stapedius. Der Gesichtsnerv verlässt den Mastoid am Foramen stylomastoideum und teilt sich dann in der Ohrspeicheldrüse in einen oberen temporofazialen Ast und einen unteren zervikofazialen Ast, der sich in die Haut- und Halsmuskulatur verzweigt. Dafür sind sie die treibende Kraft.
- Spezialisierte paraklinische Untersuchungen
a/ Elektrische Untersuchungen von Muskeln und Nerven
– Elektromyographie: EMG ermöglicht die Aufzeichnung der elektrischen Muskelaktivität im Ruhezustand und während willkürlicher oder elektrischer Stimulation.
– Elektroneurographie
b/ Gründliche HNO-Untersuchung:
– Audiometrische Untersuchung
– Scanner, MRT, CAI-Röntgenaufnahme und Tomogramm des Gesteins.
c/ Untersuchung der Tränensekretion: Schirmer-Test.
d/ Untersuchung der Speichelsekretion
e/ Augenärztliche Untersuchung
f/ Gustometrie
g/ Biologische Beurteilung: FNS, VS, GLYCEMIA.
Gesichtslähmung Gesichtslähmung
- Klinische Formen
1- ZENTRALE GESICHTSLÄHMUNG
Eine Definition:
PFC ist auf eine supranukleäre und daher intrazerebrale Läsion zurückzuführen. Am häufigsten tritt es in Verbindung mit einer Hemiplegie auf.
B/ Klinik:
- Respektiert den oberen Gesichtsbereich (Gegenteil von PFP). Betrifft den unteren Gesichtsbereich.
Überwiegt in den Muskeln des Gesichtsbereichs auf der der zentralen Läsion gegenüberliegenden Seite
Im oberen Gesichtsbereich kann es sich durch das „Souques-Wimpern“-Zeichen (erzwungener Schließung der Wimpern + Vorwölbung auf der gelähmten Seite) äußern.
- Charles Bells Zeichen: abwesend
- Deutlich ist die Asymmetrie des Lippenwinkels.
- Automatisch-willkürliche Dissoziation, willkürliche motorische Aktivität unmöglich; automatische oder reflexartige motorische Fähigkeiten (Lächeln): teilweise respektiert.
- Selten isoliert (begleitet Hemiplegie)
c/ Ätiologie:
Zentrale Motoneuronschäden, die auf verschiedenen Ebenen durch traumatische, vaskuläre (ischämische oder hämorrhagische Schlaganfälle), tumoröse oder entzündliche Läsionen und degenerative Erkrankungen auftreten können: primäre Lateralsklerose.
2. Periphere Gesichtslähmung PFP
2.1 Semiologie
PFP wirkt sich auf die oberen und unteren Gesichtsbereiche mit gleicher Intensität aus.
- Keine anderen neurologischen Anzeichen.
2.1.1. Motorische Störungen:
– Lähmung der Gesichtsmuskulatur mit Ausnahme der Kaumuskulatur.
- Im Ruhezustand:
Die Asymmetrie des Gesichts ist deutlich: Die Gesichtshälfte ist inaktiv und scheint von der gesunden Seite angezogen zu werden.
- Beseitigung von Stirnfalten und Nasolabialfalten
- Die Augenbraue ist gesenkt, das untere Augenlid nach außen gerichtet.
- Die Lidspalte wird erweitert, ohne dass mit der Wimper zugezuckt wird.
- Mund und Nase werden zur gesunden Seite hin verschoben
- Der Lippenwinkel ist verjüngt und abgesenkt
- Zur spontanen Nachahmung:
- Auf der gelähmten Seite gehen sämtliche motorischen Fähigkeiten verloren.
- Die Asymmetrie nimmt zu
- Die Mundöffnung bildet eine ovale, schräge Öffnung, die zur gesunden Seite hin ausgerichtet ist
- Bei geschlossenen Augen tritt das für Charles Bell typische Zeichen auf: „Auf der gelähmten Seite ist eine Lidokklusion nicht möglich, der Augapfel bewegt sich beim Versuch einer okklusalen Okklusion nach oben und außen.“
- Die Versuchsperson darf weder pusten, pfeifen noch die Wangen aufblasen.
- Die Sprache und das Kauen des Patienten sind gestört.
- Die heraushängende Zunge scheint zur gesunden Seite hin verschoben zu sein (durch den gelähmten Mundwinkel nach hinten gedrückt)
- Sprache: insbesondere gestörte labiale Konsonanten (b, f, m, p, v) und Vokale (o und u)
- BABINSKI-Platysmazeichen +: „Beim Versuch, die Unterlippe oder das Kinn nach unten zu ziehen, tritt das Relief der Platysmamuskulatur des Halses nur auf der gesunden Seite in Erscheinung.“
2.1.2. Sensorische Störungen:
- Schmerzhafte Hyperakusis.
- Ageusie im vorderen Drittel der Zunge.
2.1.3. Sekretorische Störungen:
- Eine Verringerung der Tränensekretion
- Hyposialie
2.1.4 Vasomotorische Störungen : Rötung des Gesichts und der Bindehaut auf derselben Seite.
2.2. Ätiologische Formen:
2.2.1- Traumatische Ursache: PF folgt einem:
– Gesichtstrauma mit Gesichtswunde.
– Chirurgisches Trauma des Mittelohrs.
– Bruch des Gesteins.
Alle diese Ursachen führen zu:
– Nervenreizung
– Kompression: Vorübergehende Lähmung
– Abschnitt: dauerhafte Lähmung.
2.2.2- Tumorursprung
- Der Gesichtsnerv kann durch Folgendes eingeklemmt und dann zerstört werden:
– Nerventumor: Neurom
– Felsenbeinhämangiom
– Ohrspeicheldrüsentumor (gutartig durch Kompression oder bösartig)
– Tumor an jedem Punkt seines Verlaufs
2.2.3- Otischer Ursprung
PF kann mit Komplikationen einer Otitis (OMA, OMC) einhergehen ==) heilt mit Otitis.
2.2.4- Viraler Ursprung: PF zoster
Herpes Zoster ist oft verantwortlich
* peripherer PF wird abrupt installiert
* sehr starke Ohren- und periaurikulare Schmerzen
* für CAE charakteristische vesikuläre Eruptionen.
PF im Zusammenhang mit COVID-19:
Gesichtslähmung bei einer 64-jährigen Frau, COVID-19-positiv, Gesichtslähmung trat nach antiviraler Behandlung auf
2.2.5- Dentaler Ursprung
– Die Gesichtsasymmetrie ist bei Bewegungen sehr ausgeprägt
– Falten beseitigen
– Schwierigkeiten beim Sprechen
Wir finden auch:
– Sensibilitätsstörungen: Ohrneuralgie
– Sensorische Störungen: schmerzhafte Hyperakusis, Geschmacksstörungen
– Sekretionsstörungen: Hypo- oder Hypersekretion von Speichel und Tränen
Diese außergewöhnlichen PFs entwickeln sich spontan in Richtung Heilung, sobald die ursächliche Infektion unter Kontrolle ist.
Bei anhaltender Infektion (chronische Infektion) ist ein Fortschreiten der Erkrankung vorbehalten. Trotz ihrer Seltenheit werden zahnmedizinische Ursachen für die Entstehung von PF verantwortlich gemacht.
2.2.5.1. Unmittelbar nach einem zahnärztlichen Eingriff:
- Komplikation der Lokalanästhesie
- Trauma und Hämatombildung
- Vasokonstriktoren (neurotoxische Eigenschaft)
- Lufteinwirkung auf die Alveolen (Ischämie)
- Direktes Trauma (Lokalanästhesie an der Spix-Wirbelsäule)
2.2.5.2. Verzögerte PF nach zahnärztlicher Behandlung
– Virale Reaktivierung (Stresszustand)
- Durchblutungsstörung der Arteria stylomastoidea mit Ischämie, Ödem und anschließender Kompression der VII.,
2.2.5.3. PF nach einer oralen Infektion
Die Gewebereaktion nach einer oralen Infektion (periapikaler Abszess, Zellulitis, Stomatitis usw.) führt zur Freisetzung entzündlicher Zytokine, die eine Kompression des Gesichtsnervs verursachen können.
2.2.6- Idiopathische Gesichtslähmung oder FRP nach Charles Bell:
Von unbekannter Ätiologie
Die häufigste Form
Am häufigsten morgens beim Aufwachen beobachtet
Häufig gehen Schmerzen im Warzenfortsatz voraus.
Kann nach einem Bad oder einer Dusche auftreten (Kälteeinbruch)
Normalerweise kommt es zur spontanen Heilung
Klinik: alle Anzeichen einer PFP.
Nach einem Zeitraum von 6 Monaten gilt die PF als endgültig.
2.2.7 – Angeborene PF : Franceschetti-Syndrom oder Oto-Mandibuläres Syndrom: Aplasie des Ohrs.
2.2.8 – Beim Neugeborenen erworbene PF: Geburtstrauma: Geburtszange.
2.2.9 – Melkersson-Rosenthal-Syndrom : gekennzeichnet durch die Trias: PF, Faltenzunge und Gesichtsödem.
d)- ÄTIOPATHOGENESE:
Wenn die VII-Läsion auf Höhe der Ausstülpung auftritt: zentrale Ätiologie, ist die PF kontralateral (gegenüberliegende Seite der Läsion).
PFPs sind unabhängig von ihrer Ursache (viral, infektiös, kältebedingt) auf eine Kompression des Gesichtsnervs in seinem intrapetrösen Verlauf zurückzuführen (Segmente auf Höhe des Ohrs: Labyrinth, Trommelfell oder Mastoid).
Chronische Infektion, Reizung des zervikalen Sympathikus, Durchblutungsstörung der Arteria stylomastoidea, Ischämie, Ödem durch Kompression der VII. A. im intrapetrösen Bereich.
e)– Differentialdiagnose: erfolgt mit
-Myasthenie;
– Brandfolgen
-Zurückziehbare Narbe
-Romberg-Syndrom: Hemifaziale Atrophie: Hemifaziale Atrophie aufgrund einer Lipodystrophie.
f)- BEHANDLUNG
Bei einer PF verläuft die Heilung normalerweise spontan, wenn keine Verletzung des Nervus VII vorliegt.
Eine zusätzliche medikamentöse Behandlung ist jedoch vorzuziehen. Mit der Behandlung muss umgehend nach der klinischen Diagnose begonnen werden, und es darf nicht abgewartet werden, bis weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Zwecke der Verarbeitung:
* Reduziert Kompressionsödeme;
* Kampf gegen Ischämie.
1/ Medikamentöse Behandlung:
* Kortikosteroidtherapie: (sofern keine Kontraindikationen vorliegen) in hohen regressiven Dosen.
Prednison 1 mg/kg/Tag. 1 Monat Behandlung, dann in 3-Tages-Schritten um 10 mg reduzieren.
* Vasodilatatoren: Nicotinsäure und Papaverin in hohen Dosen.
* ATB: ob die Infektion beim Auftreten von PF eine Rolle spielt.
* Antiseptische Augentropfen und künstliche Tränen sowie okklusiver Augenverband
* Vitamintherapie: B1, B6, B12.
* Virostatika: Aciclovir 200 bis 400 mg/Tag oral.
2/ Physiotherapie: Funktionelles TTT:
* Passive lokale Erwärmung: Infrarotstrahlen, heiße oder feuchte Anwendungen.
* Rehabilitation: Mimik neu erlernen +++ vor dem Spiegel.
3/ Chirurgische Behandlung
Angezeigt in Fällen von:
– Versagen der medikamentösen Behandlung: wenn nach 2 Monaten keine Besserung eintritt.
– ungünstige Entwicklung der PF
Hinweis: Von einem Versagen kann erst nach 2 bis 3 Behandlungswochen gesprochen werden.
Operation: „Dekompression des 3. Abschnitts des ödematösen Gesichtsnervs im Aquaeductus fallopius“. Oder palliative und wiederherstellende plastische Chirurgie.
Gesichtslähmung
6- Komplikationen und Folgen von PF
1. Motorische Folgeerscheinungen:
1.1. Folgen einer Lähmung:
- Sie können teilweise oder vollständig auftreten und mit Sprach- und Schluckstörungen sowie einem unbeweglichen, asymmetrischen Gesicht einhergehen, was psychische Auswirkungen hat.
1.2. Muskelkontraktionen:
- Sie entstehen durch den Ersatz von Muskeln durch Bindegewebe.
1.3. Synkinesien
- Unwillkürliche und zufällige Kontraktion einer Gruppe von Muskelfasern, die während willkürlicher Bewegungen auftritt.
- Wenn der Patient die Augen schließt, kann es sein, dass sich der Lippenwinkel nach oben zieht, oder umgekehrt, wenn der Patient die Zähne zeigt, schließen sich die Augenlider.
1.4. Postparalytischer Hemispasmus facialis : Hierbei handelt es sich um die unwillkürliche, krampfartige Kontraktion der gesamten gelähmten Gesichtshälfte beim Schließen der Augenlider.
2. Sensorische Nachwirkungen:
2.1. Krokodilstränen-Syndrom:
- Einseitiges Tränen der Prandialflüssigkeit bei Geschmacksreizen (5. und 10. Monat).
2.2 Frey-Syndrom:
- Nach Gesichtsnervenverletzung nach Ohrspeicheldrüsenoperation
- Durch die Geschmacksreize kommt es zu starkem Schwitzen .
2.3 Augenkomplikationen:
– Konjunktivitis oder Keratitis
3. Psychische Nachwirkungen :
- Die Auswirkungen einer PF hängen von der psychologischen Vorgeschichte und dem Beruf der Person ab.
- Eine Psychotherapie kann hilfreich sein. (Funktion der Schande)
4. Sonstiges:
• Schmerzhafte Hyperakusis,
• Dysgeusie
• Hypästhesie im Ramsay-Hunt-Bereich
ABSCHLUSS
Aufgrund der funktionellen und ästhetischen Wirkung stellt die PF einen dringenden Beratungsgrund dar.
PF kann das erste Anzeichen einer schwerwiegenden allgemeinen oder lokalen Erkrankung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, die klinischen Anzeichen und insbesondere die Untersuchungs- und Therapiestrategie gut zu kennen.
Gesichtslähmung
Gebrochene Zähne können mit modernen Techniken geheilt werden.
Zahnfleischerkrankungen können durch richtiges Zähneputzen vorgebeugt werden.
Zahnimplantate werden in den Knochen integriert und bieten so eine dauerhafte Lösung.
Gelbe Zähne können durch ein professionelles Bleaching aufgehellt werden.
Zahnröntgenaufnahmen zeigen Probleme, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Empfindliche Zähne profitieren von speziellen Zahnpasten.
Eine zuckerarme Ernährung schützt vor Karies.