Verabreichungswege mit Haut- und/oder Schleimhautpenetration (parenterale Verabreichungswege)

  1. Verabreichungswege mit Haut- und/oder Schleimhautpenetration (parenterale Verabreichungswege)
  1. Gefäßwege:
  2.  Intravenös (IV)

VERWALTUNGSSTANDORTE:

Ellenbogenbeugenvene, Vena jugularis externa, Vena subclavia, Vena saphena externa, Handrücken, Vena femoralis.

Vorteile:

  • Handlungsgeschwindigkeit: (Notfall).
  • Nahezu absolute Bioverfügbarkeit.
  • Vermeiden Sie EPPH und EPPI.
  • Vermeidet Wechselwirkungen zwischen Verdauungstrakt und Verdauungstrakt.
  • Möglicher Einsatz bei Patienten. bewusstlos oder unkooperativ.
  • Mögliche Anwendung bei Erbrechen und Magen-Darm-Verschluss.

Nachteile:

  • Traumatischer Weg, Irritation, 
  • Bewusstsein für die Injektionsstelle.
  • Qualifiziertes Personal.
  • Verwaltungsschwierigkeiten (Material, Technik, klinische Bedingungen).
  • Infektionsrisiken.
  • Toxische Risiken (mögliche Überdosierung).
  • Anaphylaktische Reaktionen.

 Direkte IV-Infusion

Volumen von 5 bis 20 ml Kontinuierlich oder diskontinuierlich

Notfalltherapie Großvolumen-Injektion 50 ml                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               

2-  Intraarteriell (IA)

  • Es wird wenig genutzt, schwierig.
  • Absolute Bioverfügbarkeit (vermeidet jegliches EPP),

              Beispiele:

  • Ein Thrombolytikum zur Auflösung eines Blutgerinnsels.
  • Injektion eines Kontrastmittels für die Angiographie.
  • Einnahme von Medikamenten: Vasodilatatoren (Arthritis), Thrombolytika, Chemotherapie, Angiographie (subopake Injektionen oder Röntgenstrahlen)

 3- Intrakardial (IC)

  • Ausnahmsweise, in verzweifelten Fällen. Beispiel: Adrenalin bei Herzstillstand.
  • DARREICHUNGSFORMEN : müssen sein:

Lösungen, steril, klar, pyrogenfrei, neutral, isotonisch.

  1. Extravaskuläre Wege:
Systemisches HandelnLokale Maßnahmen
  1-  Intramuskuläre (IM)  VERABREICHUNGSSTELLEN: Gesäßmuskel (oberer äußerer Quadrant), Deltamuskel (Schulter).🡺Winkel 90° / Zu injizierende Menge: 2 – 5 ml.

PHARMAZEUTISCHE FORMEN : müssen sein: Lösungen und Suspensionen, steril und pyrogenfrei. Anwendungsgebiete: ATB, Entzündungshemmer, Hormone …
Vorteile: Die Resorption erfolgt schneller als bei SC. Keine Verdauungszerstörung. Keine EPPH Nachteile: Technisch. Lokale Risiken (Nervenschäden). Infektionsrisiko. Anaphylaktischer Schock.
2-  Subkutane (SC) Verabreichungsstellen: Rückseite des Arms, Rücken, Bauch, Außenseite des Oberschenkels, Deltamuskelregion (Schulter): langsame Wirkung des MDT. Winkel 45° bis 90° / Zu injizierende Menge: 0,5 – 2 ml. Beispiel: Impfstoff, Insulin, Antikoagulanzien (Heparin).
Vorteile: Selbstverabreichung. Keine Verdauungsbeeinträchtigung. Keine EPPH Nachteile: Schmerzhaft: starke Innervation. Begrenztes Verabreichungsvolumen. Risiko einer Lipodystrophie. Nekrose: reizende Substanzen. CI: schlechter Hautzustand (Verbrennungen).




– Intradermal: Impfungen (BCG), Allergietests.

-Intraspinal:  Subarachnoidalraum (CSF) 🡺 Intrathekaler Weg. (Spinalanästhesie, chronische Krebsschmerzen, ATB-Meningitis-Tuberkulose …) Epiduralraum 🡺  Epiduralweg. (Epiduralanästhesie, geburtshilfliche Analgie usw.).
-Intraartikulär:  Außergewöhnlich: Injektion in die Schleimbeutel der Gelenke: Infiltration . Verabreichungsstelle: Schulter, Knie usw. Exp.: Kortikosteroide: Rheumatologie
– Intraserös. Intraperitoneal: Chemotherapie. Intrapleural: bei Infektionen (lokaler ATB-Effekt).
  1. Wege ohne Haut- und/oder Schleimhautinvasion
Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische Wege: Systemische WegeLokale Routen

Enterale Wege
1 – Bukkaler Weg: Sublingualer Weg: PA unter der Zunge, reich vaskularisiert. Perlingualer Weg: PA wird über die Zungenschleimhaut und die Innenseiten der Wangen aufgenommen.  Darreichungsformen: Tabletten, Granulate, Lösungen , Sprays, Lyophilisate. Exp: Nitrat-Derivate (Trinitrin): Angina Pectoris. Vorteile: Schnelle Wirkung. Keine Verdauungszerstörung. Kein EPPH. Nachteile: Begrenzte Oberfläche: 200cm². Begrenzte Anzahl an Molekülen. Kooperationsbereitschaft des Patienten (Kind). 
2- Orale Verabreichung (per os):  Klassisch, die am häufigsten verwendete. Das Medikament wird geschluckt und über den Verdauungstrakt, den Darm, aufgenommen. +++ Vorteile: Praktisch +++ (wiederholbar) Reversibel: Magenspülung im Falle einer akuten Vergiftung Wirtschaftlich.  Nachteile: Subjektkooperativität. PA-Veränderung: Verdauungsenzyme, EPPI, EPPPH, EPPP). Variable Kinetik: Ungenauigkeit der Bioverfügbarkeit. Wirkungslatenz. Nicht für Notfallsituationen geeignet. Nicht bei Erbrechen verwenden. Orale Darreichungsformen: Feste Formen: Tablette (klassisch, Brausetablette, dispergierbar, überzogen/filmbeschichtet, magensaftresistent, mit verlängerter/modifizierter Wirkstofffreisetzung usw.), Kapsel, Hartgelatinekapsel, Granulat, Beutel. Flüssige Formen: Lösung zum Einnehmen, Sirup, Suspension, Ampulle zum Einnehmen, Tropfen zum Einnehmen, Emulsion.






3. Rektale Verabreichung. Lokale Wirkung : Verstopfung, Hämorrhoiden. Systemische Wirkung : reich vaskularisierte Rektumampulle: Fieber. Vorteile der Spülung: gute Resorption. Schnelle Wirkung. Praktisch: Kinder, Darmverschlüsse, Erbrechen. Unangenehm schmeckende Substanzen. Keine Verdauungsenzyme. EPPH wird stärker reduziert als bei oraler Verabreichung.  Nachteile: Resorption oft unvollständig und variabel. Verhindert EPPH nicht vollständig. Brüchige und reizbare Schleimhaut. Bei Durchfall unbrauchbar.
Bronchopulmonale Verabreichung: Verabreichung in die Bronchopulmonalschleimhaut: Flüchtige und gasförmige Produkte. Schnelle Wirkung: Lokale Wirkung : Atemwegserkrankungen (Asthma), bronchopulmonale Infektion. Allgemeine Wirkung: Anästhesie.
Perkutane Verabreichung : Anwendung auf der Haut. Allgemeine Verbreitung: transdermale Geräte oder Pflaster. Vorteile: Einfach. Verlängerte Freisetzung. Verhindert EPPH und Verdauungsstoffwechsel. Reversibel: bei Nebenwirkungen.  Nachteile: Reduzierter Blutfluss🡺langsame Aufnahme. Nicht für Notfälle geeignet. Hohe Kosten.
Kutane Verabreichung: Vorteile: Weniger durchlässig. Hornschicht: Speicherort (Reservoireffekt): Kortikosteroide, ATB. Persistenz oberflächlicher Effekte. Nachteile: Reibung durch die Kleidung, lokale Reizung, unerwünschte systemische Wirkungen, dünne Haut: Neugeborene. Okulare
Verabreichung: Galenische Formen, die eine langsame Diffusion des PA ermöglichen, werden im Bindehautsack oder auf der Hornhaut angewendet.
Pharmazeutische Formen: Augentropfen. Augensalben … Die Fragilität und Empfindlichkeit der Augenschleimhaut erfordern perfekt kontrollierte und sterile Anwendungen.
Auriculare Verabreichung: Verabreichung von Lösungen in den Gehörgang. Pharmazeutische Formen: Ohrentropfen. Salben …
Nasale Verabreichung: Abschwellend, entzündungshemmend, infektionshemmend, antiseptisch, antiallergisch, blutstillend, anästhetisch. Pharmazeutische Formen: Tropfen. Aerosole. Salben. Lokale Behandlung von Nasenerkrankungen.





Vaginale Verabreichung .         In der Regel lokale Wirkung mit antiseptischer, antibiotischer, antimykotischer, antiparasitärer, hormoneller, geburtshilflicher oder empfängnisverhütender Wirkung. Pharmazeutische Formen: Vaginalkapseln Vaginaltabletten (trockene Ovula) Ovula Vaginalcremes und -gele
Lokal, da die Vaginalschleimhaut schlecht durchlässig ist.

KRITERIEN FÜR DIE WAHL EINER VERABREICHUNGSART

Abhängig von der MedikationAbhängig vom Patienten
Lokale oder allgemeine Wirkung. Pharmakokinetische Eigenschaften. Behandlungsumstände: Notfall- oder tägliche Behandlung. Nebenwirkungen und Toxizität. Verfügbare Darreichungsformen. Risiko von Wechselwirkungen. Kosten.Ort der Krankheit und Verbreitung des Medikaments. Therapietreue und einfache Einnahme. Psyche des Patienten. Besonderheiten des Patienten  

Um eine bessere Wirksamkeit der Behandlung zu erreichen, liegt es in der Verantwortung des Arztes, die Verabreichungsmethode entsprechend den Eigenschaften des Medikaments und den Besonderheiten des Patienten zu wählen.

Verabreichungswege mit Haut- und/oder Schleimhautpenetration (parenterale Verabreichungswege)

  Gebrochene Zähne können mit modernen Techniken geheilt werden.
Zahnfleischerkrankungen können durch richtiges Zähneputzen vorgebeugt werden.
Zahnimplantate werden in den Knochen integriert und bieten so eine dauerhafte Lösung.
Gelbe Zähne können durch ein professionelles Bleaching aufgehellt werden.
Zahnröntgenaufnahmen zeigen Probleme, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Empfindliche Zähne profitieren von speziellen Zahnpasten.
Eine zuckerarme Ernährung schützt vor Karies.
 

Verabreichungswege mit Haut- und/oder Schleimhautpenetration (parenterale Verabreichungswege)

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