Pathologie der Mundschleimhaut

Pathologie der Mundschleimhaut

Erkrankungen der Mundschleimhaut

 Zur Mundschleimhaut zählen die Zunge, der Zungenboden, das Zahnfleisch, die Wangen- und Lippeninnenseiten, der Gaumen sowie das Gaumensegel. Ebenso wie die Haut, der sie in ihrer Beschaffenheit sehr ähnlich ist, ist sie Angriffen aller Art ausgesetzt, seien sie bakterieller, viraler, mykotischer (Pilze), physikalischer, chemischer oder thermischer Natur, und kann Schauplatz äußerst unterschiedlicher Pathologien sein, deren wichtigste Formen in den folgenden Zeilen besprochen werden.

Die meisten der festgestellten Läsionen sind gutartig, sie können jedoch den Anfang von wesentlich ernsteren Läsionen darstellen, weshalb die kleinste Anomalie im Mund Anlass für die Konsultation eines Spezialisten sein sollte. In diesem Sinne steht der Zahnarztchirurg bei der Untersuchung und Vorbeugung bestimmter Erkrankungen der Mundhöhle oft an vorderster Front. Durch die Untersuchung einer Läsion kann er dazu veranlasst werden, diagnostische Verfahren auszulösen und therapeutische Maßnahmen zu veranlassen. Es stellt daher oft das erste Glied in der therapeutischen Kette dar.

Aphten

Es handelt sich hierbei um gutartige Veränderungen, die einen häufigen Grund für eine Konsultation darstellen. Dabei handelt es sich um schmerzhafte Geschwüre der Mundschleimhaut. Sie sind oberflächlich, von unterschiedlicher Größe und Lage und werden oft als Verbrennungen wahrgenommen. Bekannte Faktoren, die die Entstehung von Zähnen begünstigen, sind Stress, bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, Greyerzer Käse, Gewürze, Kiwis, bestimmte Medikamente (z. B. Aspirin, Antibiotika), Traumata (reizende Zahnprothese oder Füllung, Biss, abgerutschte Zahnbürste), bestimmte Infektionen. Unbehandelt dauert die Heilung einer Aphte normalerweise 10 bis 15 Tage. Die Behandlung besteht zunächst in der Beseitigung der offensichtlichen Ursachen (z. B. Entfernung einer spitz gewordenen Krone, Überwachung der Ernährung, Absetzen der verantwortlichen Medikamente). Dank der entzündungshemmenden, schmerzstillenden und biostimulierenden Wirkung (beschleunigt die Geweberegeneration) können mit der lokalen Lasertherapie die besten Ergebnisse erzielt werden. Eine zusätzliche Behandlung mit lokalen Antiseptika (Mundspülungen oder Gele) verbessert die Heilung weiter.

Typisches Erscheinungsbild einer Aphte

Candidose

Sie werden auch „Soor“ genannt und sind das Ergebnis einer massiven Besiedlung der Mundschleimhaut durch einen Pilz: Candida albicans. Normalerweise ist Candida Albicans kein Feind; Es ist seine Verbreitung, die ihn pathogen macht. Eine Candidose tritt infolge einer Veränderung der körpereigenen Abwehrkräfte auf, beispielsweise bei Diabetes, längerer Einnahme von Antibiotika, Mundtrockenheit, Mangelernährung oder verminderter Immunität. Sie können entweder als weiße Plaques oder leuchtend rot und glatt auftreten. Sie verursachen in der Regel Appetitlosigkeit (Unwohlsein und Beschwerden beim Essen), Schmerzen und manchmal Blutungen. Die Behandlung besteht zunächst in der Beseitigung der mutmaßlich verantwortlichen Ursachen (z. B. Absetzen von Antibiotika). Außerdem ist es ratsam, eine spezielle Diät einzuhalten (Reduzierung von Zucker und Alkohol, die die Hefevermehrung fördern, Verzehr von Joghurt, um das Hefewachstum zu verhindern); eine medikamentöse Behandlung auf der Basis von Antimykotika kann angezeigt sein; Schließlich kann neben Mundspülungen auch der Einsatz von Lasern aufgrund ihrer heilenden Wirkung sehr interessant sein.

Pathologie der Mundschleimhaut

Ein Aspekt der oralen Candidiasis

Weiße, rote und pigmentierte Läsionen

Diese oralen Läsionen sind sehr vielfältig und reichen von äußerst harmlosen bis hin zu bösartigen Läsionen. Jede Veränderung des Aussehens der Mundschleimhaut, ob schmerzhaft oder nicht, ist ein Grund zur Konsultation, denn hinter dieser Veränderung kann sich eine potenziell gefährliche Läsion verbergen. Die Ursachen dieser Läsionen können vielfältig sein: Tabakkonsum, Traumata (Zähne oder Zahnprothesen), thermische oder chemische Unfälle, Candidose (Pilz), virale oder bakterielle Infektionen, bestimmte Krankheiten. Die durchgeführten Therapien hängen von der Diagnose dieser Läsionen ab, die oft erst nach zusätzlichen Untersuchungen gestellt wird.

Auftreten von Lichen ruber planus auf der Innenseite der Wange

Die Epulis

Dabei handelt es sich um gutartige Wucherungen des Zahnfleisches, die leicht bluten und vielfältige Ursachen haben können. Ihre Behandlung besteht in ihrer Entfernung.

Pathologie der Mundschleimhaut

Pathologie der Mundschleimhaut

Aussehen einer Epulis

Herpes

Dabei handelt es sich um Läsionen, die häufig die Lippen betreffen (das sind die klassischen „Fieberbläschen“), sie können sich aber auch an anderen Stellen befinden. Sie werden durch ein Virus verursacht, das regelmäßig von der passiven in die aktive Phase übergeht. Verschiedene Reize wie Sonneneinstrahlung, psychischer Stress, andere Erkrankungen, hormonelle Faktoren oder lokale Reize wie eine leichte Verbrennung können dazu führen, dass das Virus erneut aktiv wird und sich weiterentwickelt. Zunächst ist ein Spannungsgefühl und Kribbeln zu spüren. Nach einigen Stunden bilden sich schmerzhafte, in Gruppen angeordnete Bläschen, die mit einer klaren, sehr ansteckenden Flüssigkeit gefüllt sind. Dann platzen diese Bläschen und trocknen aus. Die Dauer der Symptome beträgt im Allgemeinen nicht mehr als 10 Tage. Um das Auftreten dieser Läsionen einzuschränken, müssen die oben genannten beitragenden Faktoren vermieden werden. Sobald sich die Läsion gebildet hat, besteht die Behandlung darin, so früh wie möglich eine Creme auf Aciclovir-Basis aufzutragen. Der Laser ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Heilung durch Verkürzung der Heilungszeit. Während der aktiven Phase sind diese Läsionen hochgradig ansteckend. Vermeiden Sie daher den Kontakt mit anderen Menschen und waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, um eine Übertragung der Läsionen auf andere Bereiche (z. B. die Augen) zu verhindern.

Ministerium für Hochschulbildung und Forschung 

Medizinische Fakultät von Algier

Klinik für Zahnmedizin

Pathologie der Mundschleimhaut

HANDZETTEL

2023 / 2024

Pr. Ayed Belarbi

Erkrankungen der Mundschleimhaut

 Zur Mundschleimhaut zählen die Zunge, der Zungenboden, das Zahnfleisch, die Wangen- und Lippeninnenseiten, der Gaumen sowie das Gaumensegel. Ebenso wie die Haut, der sie in ihrer Beschaffenheit sehr ähnlich ist, ist sie Angriffen aller Art ausgesetzt, seien sie bakterieller, viraler, mykotischer (Pilze), physikalischer, chemischer oder thermischer Natur, und kann Schauplatz äußerst unterschiedlicher Pathologien sein, deren wichtigste Formen in den folgenden Zeilen besprochen werden.

Die meisten der festgestellten Läsionen sind gutartig, sie können jedoch den Anfang von wesentlich ernsteren Läsionen darstellen, weshalb die kleinste Anomalie im Mund Anlass für die Konsultation eines Spezialisten sein sollte. In diesem Sinne steht der Zahnarztchirurg bei der Untersuchung und Vorbeugung bestimmter Erkrankungen der Mundhöhle oft an vorderster Front. Durch die Untersuchung einer Läsion kann er dazu veranlasst werden, diagnostische Verfahren auszulösen und therapeutische Maßnahmen zu veranlassen. Es stellt daher oft das erste Glied in der therapeutischen Kette dar.

Aphten

Es handelt sich hierbei um gutartige Veränderungen, die einen häufigen Grund für eine Konsultation darstellen. Dabei handelt es sich um schmerzhafte Geschwüre der Mundschleimhaut. Sie sind oberflächlich, von unterschiedlicher Größe und Lage und werden oft als Verbrennungen wahrgenommen. Bekannte Faktoren, die die Entstehung von Zähnen begünstigen, sind Stress, bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, Greyerzer Käse, Gewürze, Kiwis, bestimmte Medikamente (z. B. Aspirin, Antibiotika), Traumata (reizende Zahnprothese oder Füllung, Biss, abgerutschte Zahnbürste), bestimmte Infektionen. Unbehandelt dauert die Heilung einer Aphte normalerweise 10 bis 15 Tage. Die Behandlung besteht zunächst in der Beseitigung der offensichtlichen Ursachen (z. B. Entfernung einer spitz gewordenen Krone, Überwachung der Ernährung, Absetzen der verantwortlichen Medikamente). Dank der entzündungshemmenden, schmerzstillenden und biostimulierenden Wirkung (beschleunigt die Geweberegeneration) können mit der lokalen Lasertherapie die besten Ergebnisse erzielt werden. Eine zusätzliche Behandlung mit lokalen Antiseptika (Mundspülungen oder Gele) verbessert die Heilung weiter.

Pathologie der Mundschleimhaut

Pathologie der Mundschleimhaut

Typisches Erscheinungsbild einer Aphte

Candidose

Sie werden auch „Soor“ genannt und sind das Ergebnis einer massiven Besiedlung der Mundschleimhaut durch einen Pilz: Candida albicans. Normalerweise ist Candida Albicans kein Feind; Es ist seine Verbreitung, die ihn pathogen macht. Eine Candidose tritt infolge einer Veränderung der körpereigenen Abwehrkräfte auf, beispielsweise bei Diabetes, längerer Einnahme von Antibiotika, Mundtrockenheit, Mangelernährung oder verminderter Immunität. Sie können entweder als weiße Plaques oder leuchtend rot und glatt auftreten. Sie verursachen in der Regel Appetitlosigkeit (Unwohlsein und Beschwerden beim Essen), Schmerzen und manchmal Blutungen. Die Behandlung besteht zunächst in der Beseitigung der mutmaßlich verantwortlichen Ursachen (z. B. Absetzen von Antibiotika). Außerdem ist es ratsam, eine spezielle Diät einzuhalten (Reduzierung von Zucker und Alkohol, die die Hefevermehrung fördern, Verzehr von Joghurt, um das Hefewachstum zu verhindern); eine medikamentöse Behandlung auf der Basis von Antimykotika kann angezeigt sein; Schließlich kann neben Mundspülungen auch der Einsatz von Lasern aufgrund ihrer heilenden Wirkung sehr interessant sein.

Ein Aspekt der oralen Candidiasis

Weiße, rote und pigmentierte Läsionen

Diese oralen Läsionen sind sehr vielfältig und reichen von äußerst harmlosen bis hin zu bösartigen Läsionen. Jede Veränderung des Aussehens der Mundschleimhaut, ob schmerzhaft oder nicht, ist ein Grund zur Konsultation, denn hinter dieser Veränderung kann sich eine potenziell gefährliche Läsion verbergen. Die Ursachen dieser Läsionen können vielfältig sein: Tabakkonsum, Traumata (Zähne oder Zahnprothesen), thermische oder chemische Unfälle, Candidose (Pilz), virale oder bakterielle Infektionen, bestimmte Krankheiten. Die durchgeführten Therapien hängen von der Diagnose dieser Läsionen ab, die oft erst nach zusätzlichen Untersuchungen gestellt wird.

Pathologie der Mundschleimhaut

Pathologie der Mundschleimhaut

Auftreten von Lichen ruber planus auf der Innenseite der Wange

Die Epulis

Dabei handelt es sich um gutartige Wucherungen des Zahnfleisches, die leicht bluten und vielfältige Ursachen haben können. Ihre Behandlung besteht in ihrer Entfernung.

Aussehen einer Epulis

Herpes

Dabei handelt es sich um Läsionen, die häufig die Lippen betreffen (das sind die klassischen „Fieberbläschen“), sie können sich aber auch an anderen Stellen befinden. Sie werden durch ein Virus verursacht, das regelmäßig von der passiven in die aktive Phase übergeht. Verschiedene Reize wie Sonneneinstrahlung, psychischer Stress, andere Erkrankungen, hormonelle Faktoren oder lokale Reize wie eine leichte Verbrennung können dazu führen, dass das Virus erneut aktiv wird und sich weiterentwickelt. Zunächst ist ein Spannungsgefühl und Kribbeln zu spüren. Nach einigen Stunden bilden sich schmerzhafte , in Gruppen angeordnete Blasen, die mit einer sehr ansteckenden klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Dann platzen diese Bläschen und trocknen aus. Die Dauer der Symptome beträgt im Allgemeinen nicht mehr als 10 Tage. Um das Auftreten dieser Läsionen einzuschränken, müssen die oben genannten beitragenden Faktoren vermieden werden. Sobald sich die Läsion gebildet hat, besteht die Behandlung darin, so früh wie möglich eine Creme auf Aciclovir-Basis aufzutragen. Der Laser ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Heilung durch Verkürzung der Heilungszeit. Während der aktiven Phase sind diese Läsionen hochgradig ansteckend. Vermeiden Sie daher den Kontakt mit anderen Menschen und waschen Sie Ihre Hände regelmäßig, um eine Übertragung der Läsionen auf andere Bereiche (z. B. die Augen) zu verhindern.

Pathologie der Mundschleimhaut

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