Funktionsstörung des Kausystems
- Einführung :
Zwischen den verschiedenen Elementen des stomatognathen Systems besteht eine enge Beziehung. Diese Synergie kann bereits durch eine minimale Veränderung einer seiner Komponenten gestört werden, was zu einer Funktionsstörung des Kauapparates führt.
Diese Funktionsstörungen sind vielgestaltig und können aufgrund ihrer Lokalisation und Entwicklung zu Verwirrung führen. Die Diagnose ist oft schwierig und erfordert die Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtungen (Zahnarzt, HNO, Kieferchirurgie, Rheumatologie usw.).
- Erinnerungen:
1- Kausystem: besteht aus:
→ Das Zahnorgan:
→ Kiefergelenk:
→ Muskelsystem: Hebe- und Senkmuskeln des Unterkiefers…
→ Neurophysiologie:
∙Kauzentrum.
∙Höhere Nervenzentren: – Cortex.
– Netzartige Formation.
2- Okklusion:
– Chaput: Es handelt sich um einen statischen Zustand, der durch die Kontaktbeziehungen zwischen den Zahnokklusionsflächen unabhängig von der Position des Unterkiefers erreicht wird.
– Glickman: Der Begriff Okklusion betrifft Zahnkontaktbeziehungen, die sich aus der neuromuskulären Kontrolle des Kausystems ergeben.
- Definition:
Funktionsstörungen des Kausystems entsprechen Schmerzen und Funktionsstörungen des Kausystems, die auf eine Anomalie des Bewegungsapparats zurückzuführen sind.
In Bezug auf das betroffene System sprechen wir von muskulärer oder artikulärer DAM, wobei wir die Einzigartigkeit des Kauapparates im Auge behalten.
- Ätiologien: Nach GOLA, CHOSSEGROS und ORTHLIEB
Das Erkennen der Ätiologie von DAM ist aufgrund der Anzahl und Komplexität der miteinander verknüpften Faktoren und der sehr unterschiedlichen Reaktionsweisen des Kausystems ein heikles Unterfangen.
1- Prädisponierende Faktoren : natürliche oder erworbene Faktoren, sie bilden die Grundlage der Krankheit;
a- Okklusionsstörungen:
→Okklusale Frühgeburten: Dabei handelt es sich um Okklusionskontakte, die vor der maximalen Interkuspidation, während der Schließbewegung, auftreten. Diese Frühgeburten werden durch eine reflektorische Abweichung der Schließbahn vermieden, die durch eine Aktivitätssteigerung der Antriebsmuskulatur hervorgerufen wird.
→ Okklusale Interferenzen: Sie sind umso schädlicher, wenn sie auftreten;
– plötzliches Auftreten (Kopfbedeckung, Kieferorthopädie, Extraktion usw.)
– einzigartig, konzentriert auf einen einzelnen Zahn und verursacht Abrieb, Beweglichkeit, Bruch.
– an einem Seitenzahn.
– in der Nähe der IOM.
– auf der nicht arbeitenden Seite.
→ Verlust der hinteren Unterstützung: Bei unzureichender Molarenunterstützung sind zwei Arten von Situationen möglich;
– Die verbleibenden Zähne bieten ausreichend Halt, um eine Rückwärtsbewegung des Unterkiefers zu verhindern. Vor dem Backenzahnbereich entsteht ein neuer Stützpunkt, wobei der Kondylus nach oben und vorne gerichtet ist.
– Die übrigen Zähne bieten nicht genügend Halt, um eine Bewegung des Unterkiefers nach hinten zu verhindern. Der obere Schneidezahn-Eckzahn-Block bildet eine Gleitebene, die für die Kompression des retrodiskalen Gewebes verantwortlich ist. Der Chef-Sup. des Musculus pterygoideus lateralis, das einzige stabilisierende Element der Kondylenposition, verkrampft sich rasch.
→ Änderungen an der vertikalen Dimension der Okklusion:
Veränderungen der DVO werden vom Kausystem im Allgemeinen gut toleriert, wenn sie symmetrisch sind. Nur sehr ausgeprägte, plötzliche und vor allem asymmetrische Veränderungen (selbst leichte einseitige Okklusionserhöhungen) können eine DAM verursachen.
→ Okklusale Anomalien skelettalen Ursprungs: Maxillomandibuläre und Condylendysmorphosen können für DAM verantwortlich sein.
b- Bänderhyperlaxität:
– Spontan (MARFAN-Syndrom)
– Erworben (funktionelle Promandibulie)
c-Para-Funktionen: Es entwickeln sich übertriebene Kräfte, statisch (Anspannung) oder dynamisch (Bruxomanie).
d- Das psychologische Terrain: Angst und andere psychologische Störungen wirken als Katalysatoren für Funktionsstörungen des Kiefergelenks, indem sie die Widerstandsschwelle des Kausystems senken und Muskelkontrakturen und -parafunktionen verschlimmern.
e- Pathophysiologische Faktoren: Neurophysiologische, vaskuläre, rheumatologische, metabolische, hormonelle, homöostatische Störungen ernährungsbedingten Ursprungs, degenerativ, infektiös.
2- Auslösende Faktoren: Sie stören plötzlich die Homöostase des Kausystems.
a- Emotionaler Schock: Zunehmende Parafunktionen: (Trauer, Scheidung usw.)
b- Plötzliche Veränderung der Okklusion: Kieferorthopädie, iatrogene Prothese.
c-Verhaltensänderung: Kaugummikauen, Parafunktionen wie Zähnepressen, Nägelkauen usw.
d-Traumata:
– Gelenkverletzungen
– Erzwungene Mundöffnung (Zahnärztliche Behandlung oder Kieferchirurgie unter Vollnarkose)
– Unfalltrauma (Schleudertrauma)
– Berufsbedingte Fehlhaltungen führen zu wiederholten Mikrotraumata.
– Frakturen der Kondylenregion
– Kieferbrüche
3- Aufrechterhaltungsfaktoren: Sie verewigen die Pathologie durch sekundäre strukturelle, funktionelle oder neuropsychiatrische Veränderungen. Exp: sekundäre Zahnwanderungen …
- Pathogenese:
Seine beiden Köpfe (oberer und unterer) weisen im Allgemeinen antagonistische Aktivitäten auf. Ihre funktionelle Deregulierung würde ein grundlegendes physiopathologisches Element darstellen.
Der laterale Pterygoid, es wird ständig angefordert
ist bei der gesamten Unterkieferstabilisierung aktiv,
Unterkieferbewegungen Vermeidungsbewegungen
und Bruxismus
Einleitung einer Kompression oft krampfhaft und verantwortlich
retrodiskale Gewebe der Bandscheibenverlagerung
sekundär zur Vertreibung
posteriorlateral des Kopfes
Kondylen.
Kompression verschlimmert den Krampf
- Symptome:
1- Muskelmanifestationen:
- Muskelkater: Hierbei handelt es sich um eine primäre, nicht-entzündliche Muskelerkrankung, die in der Regel die erste Reaktion des Muskelgewebes auf einen verlängerten Schienungsreflex darstellt.
- Krampf: Ein Muskelkrampf ist eine plötzliche, unwillkürliche, akute, heftige Muskelkontraktion, die durch das ZNS ausgelöst wird. Ein verkrampfter Muskel ist daher verkürzt und schmerzhaft.
Es tritt auf nach:
– Längere und übermäßige Kontraktion eines Muskels
– Übermäßige Muskeldehnung.
- Muskelhypertrophie:
Die Volumenzunahme, ob einseitig oder beidseitig, symmetrisch oder nicht, ist eine Folge der Muskelhyperaktivität.
- Myofasziale Schmerzen:
In 84 % der Fälle auf Höhe des lateralen Pterygoideus zu finden.
∙ Triggerpunkte: Ein Triggerpunkt ist ein schmerzhafter, fester und beim Abtasten umschriebener Punkt, der sich auf Höhe der Muskelfasern, der Sehne oder der Faszie befindet. Dieser Punkt ist bei Kompression schmerzhaft und kann Fernschmerzen verursachen.
f- Einschränkung der Mundöffnung: (Trismus)
Der Trismus ist intermittierend und weist auf eine Muskelkontraktur der Heber hin.
2- Gemeinsame Manifestationen:
Diese Erscheinungen weisen eher auf das Kiefergelenk hin.
a- Schmerzen:
Sie liegen typischerweise am Gelenk oder im Ohr und können ein- oder beidseitig auftreten.
b- Geräusche:
- Klicken: Normalerweise ist die Scheibe mit dem Kondylus verbunden. Eine Verschiebung des Diskus (nach vorne und innen) gegenüber dem Kondylus während der Unterkieferbewegungen äußert sich durch ein Klickgeräusch (entspricht dem Überqueren des Hinterrands); diese konstanten oder unregelmäßigen Klickgeräusche treten beim Öffnen und Schließen des Mundes auf.
- Knacken: Ein kurzes, lautes Geräusch, vergleichbar mit dem Brechen eines Astes.
Beim Gleiten unter dem Gelenkhöcker würde die Bandscheibe durch Unebenheiten in ihrer Höhe gebremst und beim Überqueren dieser Unebenheiten ertönt ein knackendes Geräusch.
- Krepitationen: Bei jedem Öffnungs- und Schließgrad des Mundes wahrnehmbar. Krepitationen entsprechen der Reibung der Gelenkflächen, die häufig abgenutzt sind. Charakteristisch ist das Geräusch von trampelndem Kies.
c- Dynamische Störungen:
→ Der Sprung: optisches und taktiles Zeichen, das dem Patienten beim Öffnen des Mundes das Gefühl vermittelt, „der Unterkiefer löst sich“. Das Öffnen erfolgt dann in 2 Stufen (der Schmerz nimmt vor dem Schnappen zu und danach ab)
→ Kondylensubluxation: bezeichnet die übertriebene reversible Translation eines Kondylenfortsatzes über die vertikale Linie des Gelenkhöckers hinaus. Es handelt sich um ein radiologisch sichtbares Palpationszeichen, das einseitig oder beidseitig auftreten kann.
3- Alveo-dentale Manifestationen:
Neben Muskel- und Gelenkbeschwerden können Patienten mit DAM auch über Zahn- und Parodontalerkrankungen klagen. Hierzu könnte Folgendes gehören:
– Zahnärztliche Manifestationen; Abschürfungen, Schmerzen.
– Parodontale Manifestationen; Schmerzen, Zahnfleischrückgang, Zahnfleischtaschen, Zahnbeweglichkeit.
4- Kranio-zervikofaziale Manifestationen:
– Kopfschmerzen
– Ohrenschmerzsymptome (Tinnitus, Summen usw.)
– Augensymptome (Unwohlsein, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Tränenfluss usw.)
– Vaskuläre Gesichtsschmerzen…
- Klinische Untersuchung:
1- Befragung:
Wenn dieser Dialog geduldig in Form eines Gesprächs geführt wird, sollte er uns zu folgender Feststellung verhelfen:
a- Gründe für die Konsultation.
b- Evolutionsmodus: akut, chronisch …
c- Persönliche und familiäre Vorgeschichte.
2- Exoorale Untersuchung:
a- Gesichtsbehandlungen:
– Angespanntes Gesicht, Asymmetrie (Abweichung des Kinns), Vorhandensein einer Narbe am Kinn (was den Verdacht auf ein Trauma in der Vorgeschichte weckt) …
b- Haltung:
– Kopfhaltung, skoliotische Haltung, Gang.
3- Untersuchung des Kausystems:
Alle Elemente des Kausystems werden methodisch erforscht.
a- Kau- und Halsmuskulatur.
b- Kiefergelenk.
c- Unterkieferbewegungen.
4- Zahnärztliche und okklusale Beurteilung:
a- Zahnärztliche Untersuchung: Diese Untersuchung ermöglicht es uns, festzustellen:
– Die Zahnformel.
– Zahnläsionen: Fraktur, Riss, Karies, Dysplasie, Pulpavitalitätstest.
– Überempfindlichkeit.
– Abschürfungen (Bruxismus, Zähneknirschen)
– Zahnbeweglichkeit.
– Zahnwanderungen.
b- Okklusionsanalyse: Sie wird im Mund und anschließend an auf einem Artikulator montierten Abdrücken durchgeführt und ermöglicht die Identifizierung von dentalen Ungleichgewichtsfaktoren im Kausystem.
- Klinische Tests:
Sie dienen der Unterscheidung der muskulären oder gelenkbezogenen Komponenten pathologischer Phänomene.
a) KROGH-POULSEN-Test:
Beißen auf einen Gegenstand (hölzerner Zungenspatel) auf Höhe der Backenzähne auf der schmerzenden Seite;
⇒ Verschlimmerung der Schmerzen auf dieser Seite aufgrund von Muskelschäden
⇒ Lindert Schmerzen auf der betroffenen Seite des Gelenks
(und kann die Schmerzen auf der anderen Seite verschlimmern)
b- Test des elastischen Widerstands (erzwungenes Öffnen des Mundes):
Bei maximal geöffnetem Mund kann durch die digitale Unterstützung der unteren Schneidezähne der Zustand der Muskelkontraktur der Heber beurteilt werden.
⇒ Ein Gefühl der elastischen Widerstandsbegrenzung
Mundöffnung
muskulären Ursprungs
⇒ Ein Gefühl von hartem Widerstand intraartikulären Ursprungs
mit Bandscheibenvorfall.
c- Tests zum Vergleich aktiver und passiver Bewegungen:
⇒ Wenn aktive und passive Unterkieferbewegungen schmerzhaft sind
Erkrankung der Gelenke.
⇒ Wenn aktive Bewegung schmerzhaft und passive Bewegung schmerzlos ist
Erkrankung muskulären Ursprungs.
- Weitere Untersuchungen:
Abgerundet wird unsere Untersuchung durch die Erkundung der Augenmotorik und der Körperhaltung.
- Radiologische Untersuchungen:
Die Beurteilung der Gelenkstrukturen sollte immer eine einfache, aber umfassende Röntgenuntersuchung umfassen, die je nach klinischen Daten durch weitere, spezifischere Aufnahmen ergänzt wird.
- Diagnostische Einteilung der Funktionsstörungen des Kausystems:
Muskelfunktionsstörung | Gelenkfunktionsstörung |
Schmerzen | Anomalien des Condylodiskalkomplexes |
Krampf | Inkompatibilität der Gelenkflächen |
Myofasziale Schmerzen (Triggerpunkte) | Entzündung |
Myositis (Entzündung) | Degenerative Erkrankung |
- Die Behandlung:
1- Notfallbehandlung:
a- Notfall-Aufbissschiene:
Es kann am Patienten angefertigt oder vorgefertigt sein. Es besteht aus selbstpolymerisierendem Acrylharz und wird direkt im Mund modelliert.
Diese Notfallschiene wird schnellstmöglich durch andere Schienentypen ersetzt, die aus auf einem Artikulator montierten Abdrücken hergestellt werden.
Interokklusale Vorrichtung
Ändert die Position Löscht Eingriffe
Mandibuläre Interkuspation auf der Psyche
maximal
Interveniert InterveniertInterveniert
An den Empfängern an den Spindeln an den Empfängern
neuromuskuläre desmodontale Gelenke
Reduziert die Gelenkbelastung und begrenzt Traumata.
und Okklusionsmuskelkontrakturen
b- Medikamentöse Behandlung:
Abhängig davon, ob schmerzhafte, entzündliche oder spastische Probleme im Vordergrund stehen, können unterschiedliche Therapien verordnet werden.
→ Analgetika: Salicylate und Paracetamol.
→ Nichtsteroidale Antirheumatika: Ibuprofen, Naproxen etc. kombinieren die entzündungshemmende Wirkung mit einer deutlichen schmerzstillenden Wirkung.
→ Muskelrelaxantien: Muskelrelaxantien sind Substanzen, die zur Behandlung von Reflexkontrakturen eingesetzt werden, insbesondere wenn diese Kontrakturen schmerzhaft sind.
2- Dento-parodontale Behandlung:
– Behandlung von Parodontalerkrankungen.
– Endodontische Behandlung.
– Behandlung von Karies.
– Entfernung überquellender Füllungen.
– Extraktion nicht mehr ersetzbarer Zähne.
3- Okklusale Therapie:
a- Aufbissschiene:
Ziel der Aufbissschiene ist es, den Patienten an einer Rückkehr zu seiner gewohnten Aufbissposition zu hindern und ihn zu zwingen, seinen Unterkiefer in eine neue Aufbissposition zu bringen und so ein neues Muskel- und Gelenkgleichgewicht herzustellen.
→ Neuromuskuläre Rekonvaleszenz Dachrinnen:
Dabei handelt es sich um Geräte aus glattem, vorzugsweise transparentem, meist hartem Acrylharz, das die Okklusionsfläche des gesamten Ober- oder Unterkieferbogens bedeckt.
- RAMFJORD Dachrinne.
- Retroinzisiver Aufbisshobel.
→ Unterkiefer-Repositionsschalen:
Sie sind bei Gelenkproblemen angezeigt, da sie eine Neupositionierungswand und/oder tiefe Einkerbungen aufweisen, die bei Kontraktion der Kaumuskulatur den Unterkiefer zwangsläufig in eine solche Position neu positionieren, dass die Oberflächen und Gelenkscheiben richtig zusammenpassen. Es gibt 3 Typen;
♦ Reduzierrinne:
Ziel der im DDR angegebenen Repositionsschiene ist es, den Unterkiefer in einer Position zu verkeilen, in der ein Öffnen und Schließen ohne Klicken möglich ist.
Diese Dachrinne:
– Muss kontinuierlich (24 Stunden am Tag) getragen werden, auch während der Mahlzeiten.
– Erfordert ein längeres Tragen von 4 bis 6 Monaten.
♦ Dekompressionsrinne:
Es ist angezeigt, das Gelenk zu dekomprimieren. Dieser therapeutische Ansatz wird im Falle einer irreponierbaren Luxation empfohlen (die Bandscheibe ist vor dem Kondylenkopf in einer hinteren Position eingeschlossen, die die bilaminäre Zone komprimiert).
Das Eingreifen des Praktikers zielt daher darauf ab:
♦ Stabilisierungsrinne:
Es handelt sich dabei um ein Gerät, dessen Zweck die Stabilisierung einer durch ein vorheriges orthopädisches Manöver herbeigeführten Situation zwischen den Zahnbögen und den Gelenken ist.
Dieser Rand wird angezeigt nach:
– Manuelle Scheibenreduzierung.
– Operation zur Bandscheibenreposition.
b- Okklusale Äquilibrierung:
→ Auswuchten schleifen:
Die Okklusionskorrektur durch Beschleifen stellt einen sehr heiklen, irreversiblen Behandlungsschritt dar, dem unbedingt eine Untersuchung am Artikulator vorausgehen muss.
Dieses Mahlen basiert auf folgenden Grundprinzipien:
– Eine Gewebeökonomie.
– Korrektur von Zahnfehlstellungen hin zu einer besseren Zahnausrichtung.
– Betonung des okklusalen Reliefs.
Das Ausgleichen des Schleifens ist ein irreversibler Vorgang. Er scheint einfach zu sein, tatsächlich ist es jedoch äußerst schwierig, nur durch Schleifen einen neuen OIM zu erreichen, der eine neue stabile Position des Unterkiefers gewährleistet.
→Kieferorthopädische Versorgung:
Ihr Ziel besteht in der Korrektur von Zahnfehlstellungen durch die Bewegung der Zahnorgane, ohne diese zu verändern.
Die durch die anfängliche Umpositionierung korrigierte Unterkieferposition darf durch kieferorthopädische Maßnahmen nicht verändert werden.
→Prothetische Versorgung:
Ihr Ziel ist die Wiederherstellung fehlender Zähne. Sie stellt die zuverlässigste, aus Gewebesicht jedoch am wenigsten konservative Therapie der Okklusalbehandlung dar.
Sie hat mehrere Rollen:
– Erhöhen Sie den Kaukoeffizienten.
– Verteilen Sie die Belastungen auf alle Zähne.
– Psychoästhetische Rolle.
→ Die Zurückhaltung:
In der Parodontologie ist die Retention ein symptomatisches Therapieverfahren, das eine Ruhigstellung der Zahnorgane ermöglicht. Diese Ruhigstellung kann entweder vorübergehend bis zur Konsolidierung der Zahnsubstanz oder dauerhaft erfolgen, wenn die Beweglichkeit irreversibel geworden ist.
4- Adjuvante Therapien:
Der Einsatz adjuvanter Therapien spielt eine ergänzende Rolle zur Okklusionsbehandlung.
Diese Therapien ermöglichen eine psychosomatische Betreuung der Patienten und tragen zur Besserung oder sogar Heilung der DAM bei.
a- Physiotherapie:
→ Anwendung trockener Wärme: Sie wird am Gelenk und am schmerzenden Muskel durchgeführt. Die Indikation liegt bei einer Gelenkentzündung und ggf. einem Krampf.
→Kryoanästhesie: Das Kryoanästhetikum sollte entlang der Achse der Muskelfasern gesprüht werden, beginnend mit dem anfänglich schmerzenden Bereich und endend in der Region der ausstrahlenden Schmerzen.
→Pressotherapie: Durch eine einminütige Druckausübung auf die schmerzende Muskelpartie entsteht eine Hypästhesie, die eine Dehnung des betroffenen Muskels ermöglicht.
→ Ultraschall: Bei dieser Technik werden Schallwellen eingesetzt. Die Wirkungen sind thermisch, mechanisch und schmerzstillend. Die Sitzungen dauern 10 Minuten und finden täglich statt.
→ Kontaktelektrische Stimulation: Elektrische Impulse auf der Haut hemmen die Weiterleitung nozizeptiver Impulse aus dem Kausystem.
→ Perkutane Elektrostimulation: (subkutane Nervenstimulation) Zwei durch die Haut geführte Elektroden ermöglichen die Verabreichung unterschiedlicher Stromstärken.
b- Infiltration:
→ Durch Lokalanästhesie: Lokalanästhetika ohne Vasokonstriktor, können um das Gelenk herum, in das Gelenk oder in die Muskeln (lateraler Pterygoideus) injiziert werden
→ Durch Kortikosteroide: Die intraartikuläre Infiltration auf der Basis von Kortikosteroiden mit mittlerer oder verzögerter Wirkung wird hauptsächlich in das obere Kompartiment injiziert.
c- Massage und Physiotherapie:
Diese Therapien sind besonders hilfreich bei der Behandlung orofazialer Schmerzen.
→ Massage: Eine Stimulation der Haut durch eine Massage ist für diese Patienten oft von Vorteil. Die Lymphdrainage unterstützt die Ödemresorption und Heilung und verbessert durch ihre schmerzstillende Wirkung auch den Komfort des Patienten.
→ Physiotherapie: Ziel ist die Beseitigung der verschiedenen Komponenten des Muskel- oder Gelenk-DAM.
5- Psychologische Behandlung:
a- Medikamentöse Behandlungen:
Diese Medikamente werden nur vom Facharzt verschrieben;
– Beruhigungsmittel; ermöglicht Entspannung und Linderung von Angstzuständen.
– Hypnotika; den normalen Schlafzyklus wiederherstellen.
– Antidepressiva; angezeigt bei depressivem Syndrom.
b- Psychotherapie:
Jede Konsultation zwischen dem Patienten und seinem Arzt hat einen therapeutischen Wert und den Patienten sollte versichert werden, dass ihr Zustand gutartig ist.
6- Chirurgische Behandlung:
Bei irreversiblen Schäden ist eine operative Behandlung des Kiefergelenkes vorgesehen, das Ziel dieser Behandlung sollte vor allem die Wiederherstellung der Gelenkfunktion sein. Sie zielt in erster Linie auf den Bandscheibenapparat ab, kann aber auch die Gelenkknochenoberflächen beeinträchtigen.
Die Eingriffe werden arthroskopisch oder klassisch chirurgisch durchgeführt;
- Abschluss :
Zu den DAM zählen eine große Zahl unterschiedlicher Pathologien, die teilweise mit ähnlichen Anzeichen und Symptomen einhergehen.
Ihre Diagnose , die durch eine klare Nosologie fundiert unterstützt wird, eröffnet den Weg für geeignete, dem Kontext entsprechende optimierte therapeutische Entscheidungen.
Unsere Therapien müssen die akuten, schmerzverursachenden Phasen kontrollieren und langfristig die Gewebeanpassung (Gelenk- und Muskelgewebe) fördern.
Funktionsstörung des Kausystems
Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht entfernt werden.
Zahnkronen stellen die Funktion und das Aussehen beschädigter Zähne wieder her.
Geschwollenes Zahnfleisch ist oft ein Zeichen einer Parodontitis.
Kieferorthopädische Behandlungen können in jedem Alter durchgeführt werden.
Kompositfüllungen sind diskret und langlebig.
Kompositfüllungen sind diskret und langlebig.
Interdentalbürsten reinigen enge Zwischenräume effektiv.
Ein halbjährlicher Besuch beim Zahnarzt beugt Zahnproblemen vor.