KIEFERGELENKPATHOLOGIE
I-EINLEITUNG
Das Kiefergelenk ist einer der am schwierigsten auf Röntgenaufnahmen zu untersuchenden Bereiche.
II-ANATOMISCHE ERINNERUNG
Mandibulares Element: Kopf des Kondylus
Gelenkscheibe
Temporale Elemente: Mandibularis-Fossa und Tuberculum articularis
Kapsel, die das Gelenk umgibt
III-MITTEL DER ERKUNDUNG
1-Panoramaröntgen:
Wegbeschreibung
- Kiefergelenkserkrankungen: dysfunktionale Schmerzen
- Gelenkpathologie
- Frakturen
- Kondylenhypo- oder -hyperplasie
2-Schuller-Vorfälle
Patientenposition
Patient liegt auf dem Bauch, Ohr auf dem Tisch
Ebene S parallel zum Tisch
Angulation und Zentrierung
25° Schädelradius
Austritt aus dem aufsteigenden Ast des Oberkiefers
Erfolgskriterien
• Ungerollter Halbkiefer
- Interesse an der Inzidenz
• Untersuchung des horizontalen Unterkieferastes und des ATM
3-Scanner
Ohne und mit PC-Injektion
MPR und 3D-Rekonstruktion
4-Kegel-Strahl:
Knochenerkrankung
Unfähigkeit, den Mund zu öffnen
Kondylenfraktur und Unterkiefergrube
5-MRT:
Oberflächenantenne
SagT2DP 2,5 mm in der ATM-Ebene: Mund geschlossen, dann Mund offen mit 50-ml-Spritze
IV-Ätiologische Diagnose
A-DISKOLIG-LIGAMENTÄRE PATHOLOGIE
Eine Luxation kann sein: Komplett Teilweise
Man spricht dann von einer Luxation:
•Vorheriges (per vollständiger Definition)
•Anterolateral (partiell)
•Anteromedial (partiell)
•Reine seitliche
•Posterior (selten+++)
B-ARTHROSE
Hohe Prävalenz (80 % der über 60-Jährigen)
Früher Beginn (35 Jahre)
Oft verbunden mit einer Okklusionsstörung oder Zahnlosigkeit der hinteren Sektoren
Radioklinische Diskordanz: Nur wenige Patienten sind symptomatisch
Kardinalzeichen:
• Gelenkklemmen (anterior+)
• Osteokondensation
•Subchondrale Geoden
• Osteophytose
• Verlust der Sphärizität, Abflachung, Ankylose
Scanner
- Frühe Arthrose: 50-jährige Frau, asymptomatisch:
Vordere Einklemmung des Gelenkspalts
Subchondrale Geoden
Vorderer Osteophyt
Kondylenabflachung für Anfänger
- Fortgeschrittene Arthrose:
Diffuse Gelenkklemmung
Subchondrale Osteokondensationen
Vorderes intraartikuläres Osteochondrom
Abflachung und Deformation des Unterkieferkondylus
MRT:
Abflachung des Unterkieferkondylus
Osteophytose
Osteosklerose
Schlecht definierte Zwischenzone und Hinterkante des Meniskus
C-RHEMATOIDE ARTHRITIS
Häufiger bei rheumatoider Arthritis als bei juveniler idiopathischer Arthritis
Erhebliche Erosionen
Leichtes Einklemmen und wenn vorhanden, dann global (im Gegensatz zu lokal auf der Vorderseite des Kondylus bei Osteoarthritis)
Wenige Osteophyten
Synovitis und Gelenkerguss: T2-Hypersignal, Kontrastmittelaufnahme der möglicherweise verdickten Synovialmembran
Eine Synovialproliferation (Erweiterung des intraartikulären Raums) wäre ein spezifisches und frühes Anzeichen einer rheumatoiden Erkrankung.
D-CHRONISCHE JUVENILE ARTHROPATHIE
Häufigste rheumatische Erkrankung bei Kindern
Spitzenfrequenz: 1-3 Jahre, dann 8-12 Jahre
Gelenkerguss
Synoviale Verdickung
E-SEPTISCHE ARTHRITIS
Vor allem bei immungeschwächten Menschen
Erweiterung durch Kontiguität von einem HNO-Fokus aus:
Maligne Otitis externa
Mastoiditis
Zahnabszess
Tuberkulose und Syphilis können in seltenen Fällen den ATM beeinträchtigen
Radiologische Zeichen:
Arthrose
Ausgedehnte Osteolyse des Kondylus außerhalb seines Gelenkanteils
Intraartikulärer Knochensequester
F-ANKYLOSE
Die CT- oder CBCT-Untersuchung kann Folgendes erkennen:
Gelenkspalt zwischen Schläfen- und Unterkieferstrukturen, der bei Knochenankylosen teilweise oder vollständig verschwindet
erhebliche Deformation der Gelenkflächen.
G-FRAKTUREN
Kondylen- und Subkondylenfrakturen: 25-35 % der Unterkieferfrakturen
Oft multifokal
Bei Vernachlässigung: Gefahr einer Ankylose des ATM
Eine isolierte Fraktur der Gelenkpfanne ist seltener:
Im Zusammenhang mit einem Felsbruch +++
Vorhandensein von Luft im Geldautomaten
Verschiebungen: anterointerne Luxation
Ein Bruch des Trommelfells kann damit verbunden sein
Die Zahnverschiebung ist umso geringer, je höher die Läsion liegt.
je tiefer er liegt, desto ausgeprägter sind die Okklusionsstörungen, durch anterointernen Zug des Kopfes unter Zug der seitlichen Pterygoidmuskeln
V-FAZIT
Es gibt eine Vielzahl radiologischer Untersuchungen zur Untersuchung des ATM, das aufgrund der anatomischen Komplexität dieser Region bei vielen Pathologien von Interesse ist.
Durch die Entwicklung der CT und MRT ist es nun möglich, intra- und periartikuläre Strukturen zu untersuchen, die mit der konventionellen Radiologie bisher nur unzureichend erfasst werden konnten.
KIEFERGELENKPATHOLOGIE
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