Thermoplastische Zusammensetzungen

                       Thermoplastische Zusammensetzungen

Einführung :

        Thermoplastische Massen zählen zur Gruppe der nicht elastischen Abdruckmaterialien.

       Sie sind mit der Familie der Wachse verwandt und sind Stoffe, deren Viskosität sich unter Temperatureinfluss ändert.

      Mit dem Aufkommen elastischer Abformmaterialien ist die Verwendung thermoplastischer Zusammensetzungen auf genau definierte klinische Situationen beschränkt.

      Der bekannteste oder am wenigsten bekannte Ausdruck für thermoplastische Zusammensetzungen ist die Kerr-Paste.

  1. Klassifizierung thermoplastischer Zusammensetzungen:

       Thermoplastische Zusammensetzungen wurden in zwei Gruppen eingeteilt:

  1.  Alte thermoplastische Zusammensetzungen; Beispiel: Stents.
  2. Moderne thermoplastische Zusammensetzungen; Beispiel Kerrpaste.
  3. Eigenschaften 
  4. Abbindereaktion: Diese Materialien sind thermoplastisch, ihr Schmelzbereich variiert zwischen 40 und 46 %, sie werden auf 45 % erhitzt und dann auf Mundtemperatur (37 %) abkühlen gelassen, bevor sie in den Mund eingeführt werden. 
  5. Kriechen: Es kann bei Mundtemperatur zwischen 2 und 6 % und bei 45 Grad zwischen 70 und 85 % variieren.

 Es ist zu beachten, dass thermoplastische Zusammensetzungen bei Erwärmung weicher werden, ohne dass dabei eine chemische Veränderung eintritt. Dieses Phänomen ist daher rein physikalisch und vollkommen reversibel.

  1. Leitfähigkeit: Diese Materialien sind keine Wärmeleiter, weshalb sie lange erhitzt werden müssen, ohne zu verbrennen, um in der gesamten Masse eine gleichmäßige Temperatur zu erreichen. 
  2. Die Eigenschaften thermoplastischer Zusammensetzungen
  3.  Das Material muss sich durch eine gleichmäßige Erweichung auszeichnen und für die Abformung in der Mundhöhle geeignet sein.
  4. Nach einer Erweichung auf 60 bis 70 % sollte das Material vollkommen homogen sein.
  5. Die Erweichung des Materials muss bei einer Temperatur erfolgen, bei der es zu keiner Schädigung der Bezugsstoffe der Trägerflächen kommt.
  6. Nach der Flammeneinwirkung sollte das Material eine glatte, glänzende Oberfläche aufweisen.
  7. Nach dem Abkühlen und Schrumpfen müssen die thermoplastischen Massen die Auflagefläche der künftigen Prothese exakt wiedergeben.
  8. Thermoplastische Zusammensetzungen dürfen nicht überhitzt werden, um Veränderungen durch Verlust der flüchtigsten Bestandteile zu vermeiden.
  9. Es ist vorzuziehen, thermoplastische Zusammensetzungen durch Eintauchen in ein Wasserbad oder auf einen thermostatisch geregelten Ofen zu füllen, anstatt das Material über die Flamme zu halten.
  10. Thermoplastische Zusammensetzungen bleiben bei 37° plastisch und ermöglichen eine dynamische und funktionelle Abformung einer Totalprothese.
  11. Zusammensetzung thermoplastischer Zusammensetzungen 

       Thermoplastische Pasten haben wie andere Abdruckmaterialien eine geheim gehaltene Zusammensetzung.

       Die Grundelemente, aus denen sie bestehen, sind:

      -Handelsübliche Stearinsäure, deren Schmelzpunkt zwischen 50 und 70 °C liegt. Diese Säure entsteht aus der Mischung:

      -Stearinsäure, die für Plastizität sorgt.

      -Palmitinsäure, von der die Härte abhängt.

      -Ölsäure, die die Härte und den Schmelzpunkt reduziert.

Eine Ladung aus Barytkreide, die die inerte Masse des Produkts bildet und dessen Verflüssigung verhindert.

     – Ein aus KAURI gewonnenes Harz. Dieses Harz kann synthetisch sein und aus Cumarsäure gewonnen werden.

     Thermoplastische Pasten, die diese Zusammensetzung erfüllen, heißen alte thermoplastische Pasten, sie sind durch Mischungen aus Bienenwachs und Harz gekennzeichnet.

     Laut PEYTON wäre die Zusammensetzung moderner thermoplastischer Pasten wie folgt:

      -35 bis 40 %, bestehend aus den Harzen:   

         .Kolophonium.

         .Kopal.               

     -Carnaubawachs: 10%.

     -Stearinsäure (Paraffin): 5% Fettsäure.

     -Inerte Ladung, ca. 45 %:

        .Talkum oder Kreide oder Bariumsulfat.

        .Bänder färben.

  1. Indikationen und Kontraindikationen
  2. Indikationen

       Im festsitzenden Zahnersatz: Abformung einzelner Elemente an pulplosen Zähnen bzw. Zähnen mit zurückgezogener Pulpa mittels Kupferring.

       Bei herausnehmbarer Prothese: Schaffung des peripheren Gelenks.

  1. Kontraindikationen

      Immer dann, wenn Hinterschneidungen auftreten, da es sich um ein starres und sprödes Material handelt.

      Nach der Abdrucknahme treten beim Entfernen des Abformlöffels große Dissertationskräfte auf, die zu Materialbrüchen oder irreversiblen Verformungen führen können.

  1. Kommerzielle Präsentation thermoplastischer Zusammensetzungen

      Thermoplastische Zusammensetzungen können in zwei Formen vorliegen; Platten oder Stöcke.
      Zu den am häufigsten kommerzialisierten thermoplastischen Zusammensetzungen zählen:

      – Pastateller von Red Kerr.

      -Die schwarzen Platten von BAYER XANTYGEN.

      – Weiße Nudeln von Kerr.

      -Graue Kerr-Nudeln.

      -Grüne Kerr-Paste.

      -Stents.

Thermoplastische Zusammensetzungen

  Bei verlagerten Weisheitszähnen kann eine Operation erforderlich sein.
Zirkonkronen sind stark und ästhetisch.
Zahnfleischbluten kann ein Hinweis auf eine Parodontitis sein.
Unsichtbare kieferorthopädische Behandlungen werden immer beliebter.
Unsichtbare kieferorthopädische Behandlungen werden immer beliebter.
Moderne Zahnfüllungen sind langlebig und diskret zugleich.
Interdentalbürsten sind ideal für enge Zwischenräume.
Eine gute Zahnhygiene verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
 

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