Unfälle der Zahnentwicklung.

Unfälle der Zahnentwicklung.

I- Einleitung:

Der Zahndurchbruch ist ein physiologisches Phänomen, das den Durchbruch eines Zahns in die Mundhöhle in eine funktionale Position ermöglicht. Dabei handelt es sich insbesondere um Phänomene der Knochenresorption. 

Dem Durchbruch der bleibenden Zähne geht eine Resorption der Milchzähne bis hin zu den Prämolaren voraus. 

Durchbruchsstörungen kommen sowohl bei Milchzähnen als auch bei bleibenden Zähnen vor, ihre Natur ist jedoch meist unterschiedlich. 

Zahnunfälle sind pathologische Erscheinungen lokaler, regionaler oder allgemeiner Art, die dem Durchbruch der Milchzähne oder der bleibenden Zähne vorausgehen, diese begleiten oder darauf folgen. 

II – Definitionen:

  • Gebiss: Die Zahnentwicklung ist ein aktives biologisches Phänomen, das Teil des allgemeinen Wachstums des Individuums ist. Dies ist die Platzierung der Zähne auf dem Zahnbogen. Es ist ein dynamisches Phänomen.
  • Zahnprothese: Dabei handelt es sich um die im Zahnbogen vorhandenen Zahnorgane. Es ist ein statisches Phänomen. 

III. Mechanismen des Zahndurchbruchs

Der eigentliche Zahndurchbruch beginnt im Allgemeinen, wenn sich das erste Viertel der Wurzel ausgebildet hat (Van Der Linden, 1983). 

Dabei handelt es sich um einen komplexen, mehrstufigen Mechanismus, der noch nicht vollständig geklärt ist. 

Dieser Mechanismus gewährleistet beides:

  •  die Bildung der Wurzel und ihrer parodontalen Umgebung
  • intraossäre Verlagerung des Keimes
  • das Durchdringen der Krone in die Mundhöhle 
  • Der Weg zur Okklusionsebene.
  • Präeruptive Phase  :

Sie entspricht der Zeit der präeruptive Bewegungen innerhalb des Alveolarknochens. Während der präeruptive Bewegungen verändern sich die Knochenkrypten und bewegen sich mit den Keimen. Die Decke jedes einzelnen von ihnen – oder die zur Okklusionsebene ausgerichtete Wand der Höhle – ist mit einer Öffnung durchbohrt, die dem Eingang zum Gubernacularkanal entspricht. 

Dieser knöcherne Tunnel verbindet die Krypta mit der Rinde und manchmal mit der Alveolarwand des Milchzahns. Dies ist der Weg, den der Zahn beim Durchbruch nimmt. 

  • Präfunktionelle Eruptionsphase

Sobald sich die Krone gebildet hat, beginnt der Durchbruch. 

Diese Bewegung fällt mit dem Beginn der Wurzelbildung zusammen. 

Der sich entwickelnde Zahn beginnt durch das polarisierte Phänomen der Knochenanlagerung/-resorption, sich durch den Alveolarknochen zu bewegen.

Die Schleimhaut wird normalerweise durchbrochen, wenn das Wurzelwachstum die Hälfte oder zwei Drittel der endgültigen Wurzellänge erreicht.

  • Posteruptive Funktionsphase:

 Nach dem Durchbruch in die Mundhöhle setzt der Zahn seinen Durchbruch fort, bis er mit den gegenüberliegenden Zähnen in Kontakt kommt und eine funktionelle Position einnimmt.

Der Ausschlag bleibt ein Leben lang bestehen. Dies ist die posteruptive Phase

IV – Temporäres Gebiss:

a/ Chronologie des Durchbruchs der Milchzähne:

Der Durchbruch der Milchzähne bei einem gesunden Säugling erfolgt in Zahngruppen pro Semester: 

  • Schneidezähne: vom 6. bis   zum 12.   Monat
  • 1. Backenzähne: vom 12. bis zum 18.   Monat
  • Eckzähne: vom 18. bis zum 24.   Monat
  • 2. Molaren: vom 24. bis zum 30.   Monat

* Durchbruchsreihenfolge der mittleren und seitlichen Schneidezähne > und < .

  • Lower Central Inc. 🡺Inc. obere Mitte 🡺Inc. Oberseite 🡺Inc. Unterseite

b/ Vulkanausbruchsunfälle:

1/ Frühe Ausbrüche:

Häufig bei den unteren Schneidezähnen

* Belastet werden: – ein erbliches Familienmerkmal

                              – Infektion während der Schwangerschaft

                              – ein endokriner Faktor

* Wir unterscheiden:

  • Zahnkrümel bleiben nur wenige Tage nach der Geburt im Zahnbogen zurück.

2/ Verzögerte Eruptionen:

Die isolierte Verzögerung

Es handelt sich hierbei um eine isolierte Zahnverzögerung von 1 bis 2 Zähnen. Das Durchbrechen erfolgte nicht nach der Durchbruchsaltersgrenze oder dem Durchbruchsalter des homologen Zahns. Die meisten Eruptionsverzögerungen haben keine klinisch signifikante Bedeutung, aber sie

müssen klinisch und radiologisch ausgewertet werden. Wir könnten uns in einer der folgenden Situationen wiederfinden:

– Hindernis auf dem Durchbruchsweg: überzähliger Zahn oder Odontom, Verschluss des Durchbruchsraums aufgrund einer dento-maxillären Disharmonie oder vorzeitiger Verlust des provisorischen Zahns, Epulis (gutartiger Zahnfleischtumor) usw. ;

– Resorptionsstörung aufgrund einer Infektion oder Ankylose des darüber liegenden provisorischen Zahns;

– dystopischer, zerrissener oder nekrotischer Keim (Trauma-Vorgeschichte);

– faseriger Gummi;

– Zahnagenesie.

Allgemeine Verzögerung

Von einem generalisierten Zahndurchbruchsverzug spricht man, wenn alle oder fast alle Zähne verspätet sind. In den meisten Fällen die Verzögerungen

Generalisierte Hautausschläge haben keine klinische Bedeutung, sollten jedoch untersucht werden.

 Die Faktoren, die der zeitlichen Variation des Ausbruchs zugrunde liegen, sind zahlreich, aber noch nicht gut verstanden. Es gibt ethnische, klimatische, sexuelle usw. Unterschiede.

Allgemeine Verzögerungen können bei unbehandelten endokrinen Erkrankungen (Hypothyreose, Hypopituitarismus usw.), Störungen des Phosphocalciumstoffwechsels (Rachitis,

d’Albright…), medikamentösen Behandlungen (Chemotherapie gegen Krebs, Bisphosphonate) oder bei Syndromen (insbesondere kleidokraniale Dysostose, bei der Eruptionsstörungen die Pathologie offenbaren können).

3/ Dystopischer oder ektopischer Zahndurchbruch

Lingualer Durchbruch der Schneidezähne

Es kommt sehr häufig im Unterkiefer vor und gibt den Eltern oft Anlass zur Sorge. Wenn die Wurzel des provisorischen Zahns resorbiert wird oder der provisorische Zahn beweglich ist, ist eine spontane Entwicklung günstig. Andernfalls und wenn das Kind älter als 7 Jahre ist, kann die Entfernung des Milchzahns notwendig werden.

notwendig.

In allen Fällen, möglicherweise nach dem Ausriss des Milchzahns, stellt sich der bleibende Zahn spontan wieder in die normale Position ein, außer wenn seine Position durch einen Antagonistenzahn blockiert wird. Hier ist eine frühzeitige Behandlung erforderlich, um die Entstehung einer Fehlstellung zu vermeiden.

Epstein-Perlen, Bohn-Knötchen und dentale Lamina-Zysten

Weiße Epithelformationen, etwa 1 mm, sie werden gefunden

auf der Alveolarschleimhaut von Neugeborenen und kann manchmal mit den Geburtszähnen verwechselt werden. Die Läsionen sind normalerweise mehrfach und verändern ihre Größe nicht. Innerhalb weniger Monate kommt es zu einer spontanen Entwicklung hin zur Regression.

3/ Lokale Unfälle

Zur Erklärung dieser Phänomene wurden mehrere Theorien aufgestellt:

  • Infektionstheorie: Infektion oder Reizung des Perikoronarsacks
  • Reflextheorie: Eine lokale Reizung auf Höhe des Trigeminusnervs würde reflexartig Fernwirkungen hervorrufen.
  • Theorie der organischen Prädisposition:

     Bei manchen Personen ist die Unfallgefahr größer als bei anderen. 

  • Andere Ursachen können Vererbung, endokrine Erkrankungen, Hygiene, Erkrankungen der Mutter oder Krankheiten in der frühen Kindheit sein.

a- Zahnfleisch- und Zahnjucken:

Dem Durchbruch der Milchzähne geht häufig eine erhöhte Speichelproduktion und die Tendenz voraus, Finger oder andere Gegenstände in den Mund zu stecken.

  • Das Kind beißt sich auf die Lippen und 
  • Sabbern aufgrund von Hypersalivation (Sialorrhoe). 
  • Das Zahnfleisch ist an der Stelle des zukünftigen Ausbruchs entzündet

b- Perikoronitis:

Es handelt sich um eine Entzündung und Infektion des Perikoronarsacks. 

  • Starker Speichelfluss
  • Rotes, geschwollenes, schmerzhaftes, manchmal eitriges Zahnfleisch
  • Hyperthermie und Agitation
  • Manchmal Schwellung

c- Stomatitis:

   Die Entzündung kann sich auf die benachbarte Schleimhaut ausbreiten und alle Aspekte der Stomatitis bestimmen

 * Aphthoide Stomatitis

 * Stomatitis der primären Herpesinfektion

d- Follikelzyste
– Befindet sich normalerweise auf Höhe des zweiten Milchzahns   oder auf einem zahnlosen Zahnfleischkamm.
– Es erscheint als runde, bläuliche, durchscheinende, schwankende und schmerzlose Schwellung.
– Sein Inhalt ist eine faserige, zitronengelbe Flüssigkeit.
– Das Röntgenbild zeigt ein röntgendurchlässiges Bild rund um die Zahnkrone.
* Behandlung: Zystotomie (Marsupialisation). Auf die Nachbarkeime muss Rücksicht genommen werden.

Eruptionszyste und Hämatom

Neben einem bleibenden Zahn oder häufiger einem provisorischen Zahn kann sich 1 bis 2 Wochen vor dem Durchbruch eine bläuliche Schwellung am Zahnfleisch bilden. Sekundär kann sich ein Hämatom bilden, vor allem im Bereich der Prämolaren und Molaren. 

Eine chirurgische Behandlung ist nur selten erforderlich, kann aber in Erwägung gezogen werden, wenn die Dysphagie die Nahrungsaufnahme verhindert oder eine Infektion hervorruft.

e – Expulsive Follikulitis:

Nach einer Entzündung oder einer lokalen Infektion kommt es zur spontanen Eliminierung des Zahnfollikels. 

Zurück bleibt dann eine fleischige Knospe, die mit der Zeit ebenso verschwindet wie die lokalen Anzeichen.

– Kann manchmal durch Osteomyelitis kompliziert werden 

Behandlung: Antibiotikatherapie + lokale Pflege.

– Bei Vorliegen einer expulsiven Follikulitis muss eine Langerhanszell-Histiozytose ausgeschlossen werden. 

4/ Regionale Unfälle:

– Erythrosis jugal (Zahnbrand)

  • Hypersalivation, 
  • Zerreißen, 
  • seröser Nasenausfluss.

5/ Allgemeine Unfälle:

  • Gutartig und von Eruptionen unterbrochen

Man unterscheidet:

      – thermische Störungen: Hyperthermie für 48 Stunden.

      – nervöse Störungen: Unruhe, Schlaflosigkeit, Krämpfe 

      – Verdauungsstörungen: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall, verlangsamtes Wachstum sowie Größen- und Gewichtstörungen 

      – Atemwegsprobleme: trockener oder Keuchhusten, der den Ausschlag begleitet; manchmal Bronchitis und Bronchoalveolitis. 

6/ Erhalt der provisorischen Zähne:

Kann einen oder mehrere Zähne (vor allem Backenzähne) betreffen

Radiologisch können wir beobachten:

 – Rhizaanalyse des retinierten Zahnes

 – Fehlen des entsprechenden bleibenden Zahnes

– ein zurückgebliebener Zahn, der zwischen zwei eng beieinander liegenden bleibenden Zähnen feststeckt

Die Entwicklung geht in Richtung spontanen Abfalls, Einschlusses und ansteckender Unfälle. 

Die Beibehaltung dieses retinierten Zahns führt zu dauerhaften Zahnfehlstellungen im Zahnbogen.

Behandlung :

 Extraktion des betroffenen Zahnes mit anschließender ODF-Behandlung

* Vor der Extraktion des zurückbehaltenen analogen provisorischen Zahns muss die Existenz des bleibenden Zahns (durch Röntgen) sichergestellt werden.

Im Falle einer allgemeinen Verzögerung kann ein Vitaminmangel, eine Endokrinopathie oder eine Erbkrankheit die Ursache sein.

  Therapeutisch:

1- Lokale symptomatische Behandlung bei häufigen Unfällen mit vorübergehendem Zahndurchbruch auf der Basis von Analgetika (Paracetamol) und entzündungshemmenden Mitteln (Nifluminsäure: Nifluril®, Ibuprofen).

2- Gute Hygiene, Desinfektion, Massage und Reibung mit anästhetischen Balsamen.

3- Vermeiden Sie Einschnitte, außer in Fällen einer Perikoronitis

4- Leistungsüberwachung

IV/ Bleibendes Gebiss

A- Chronologie des Durchbruchs der bleibenden Zähne:

Nachdem die provisorische Krone herausgefallen ist, wird sie durch die Krone des bleibenden Zahns ersetzt und wandert axial, bis sie auf ihren Antagonisten trifft.

Der Durchbruch der bleibenden Zähne erfolgt jährlich: eine Zahngruppe pro Jahr.

  • 6 Jahre: 1.   Backenzahn
  • 7 Jahre: mittlerer Schneidezahn
  • 8 Jahre: seitlicher Schneidezahn
  •  9 Jahre: 1.   Prämolar
  • 10 Jahre: Eckzahn
  • 11 Jahre alt: 2.   Prämolar
  • 12 Jahre: 2.   Backenzahn

18 – 25 Jahre: 3. Molar   (DDS)

B – Unfälle des bleibenden Gebisses 

1/ Frühes Zahnen:

Sie ist außergewöhnlich. 

Vorausgehen muss der Verlust der Milchzähne.

    2/ Verzögertes Zahnen: 

Mögliche Ursachen: 

  a) lokale Ursachen:

  – Persistenz von Milchzähnen aufgrund unregelmäßiger oder verspäteter Rhizose

  – Schließung von Diastemen nach frühzeitiger Extraktion des provisorischen Zahns.

  – Radikulodentale Zyste, die den Keim des bleibenden Zahns zurückdrängt.

  – Perikoronale Zyste des bleibenden Zahns.

  – Vorhandensein eines lokalen Tumors, der die Wanderung des provisorischen oder bleibenden Zahns behindert (Odontom).

                             b) allgemeine Ursachen:  

  – Vererbung

  – Genetische Erkrankungen: erbliche Zahnfleischhypertrophie, Kleidokranialdysostose, Picnodysostose usw.

  – Vitaminmangel (Vit. D)

  – Endokrine Störungen: Hypothyreose, Myxödem, Hypopituitarismus 

  •  Suchen Sie immer zuerst nach einer lokalen Ursache. 
  •  Fordern Sie immer eine Kontrollröntgenaufnahme an, um eine Zahnagenesie auszuschließen.

/ Schwieriges Zahnen:

  • Dies sind die komplizierten Ausbrüche evolutionärer Unfälle.
  • Betroffen sind alle Zähne, insbesondere aber die DDS <
  • Es kann an Zähnen in normaler oder abnormaler Position auftreten.
  • Das Zahnen wird schwierig, wenn:
  • a) Infektionsunfälle:
  • Diese Unfälle betreffen hauptsächlich den DDS , können aber auch andere Zähne beeinträchtigen: 
  • a.1) Infektionsunfälle der DDS < :
  •  Diese Infektionsunfälle hängen am häufigsten mit der Dissoziation des DDS zusammen und treten im Allgemeinen bei DDS mit geschlossenen Spitzen auf, deren Perikoronarsack mit der Mundhöhle in Kontakt steht.

a.1.1) Pathogenese:

Diese Unfälle werden wie folgt erklärt:

– morphologische Anomalie der Wurzel, Zahnkrone, Schiefstellung des Zahns.

– Superinfektion einer physiologischen Perikoronitis beim Ausschlag.

  • Mikrobielles Eindringen in den Perikoronalsack, wenn dieser in die Mundhöhle mündet.

a.1.2) Symptome:

Während der DDS-Eruptionsperiode ereignen sich Unfälle im Alter zwischen 18 und 25 Jahren.

1/ Der ursprüngliche Unfall: Akute Perikoronitis:

Es handelt sich um eine Infektion des Perikoronarsacks und der angrenzenden Schleimhaut.

Die Diagnose basiert auf:  

                     * Schmerz:

Spontan, retromolar, beim Kauen durch Quetschung der Schleimhaut, beim Palpieren der Schleimhauthaube.

* Dysphagie 

* Trismus: mehr oder weniger stark ausgeprägt, angespannt.

* Die klinische Untersuchung ergab: 

* eine gestaute, ödematöse Schleimhaut, gekennzeichnet durch den Abdruck des gegenüberliegenden Zahns.

* ein Tropfen Eiter bei lokalem Druck.

* ein oder zwei Höcker, manchmal umgeben von geschwüriger Schleimhaut. 

* Röntgen: spezifiziert die Morphologie des Zahns, seine Beziehung zum unteren Zahnnerv, zum Nachbarzahn, seine Neigung, seine mögliche Einkapselung, das vorherige Vorhandensein einer möglichen Randzyste.

* Die Entwicklung:

– erfolgt entweder zur vorübergehenden Remission (medizinische TTT)

  • entweder zu komplizierten Formen (Zellunfälle oder allgemeine Unfälle, Septikämie).

* Behandlung:

Extraktion bei wiederholten Unfällen, Zysten, Karies oder Zahnfehlstellungen.

2/ Schleimhautunfälle:
Hierbei handelt es sich um eine einseitige odontiatische Stomatitis im Zusammenhang mit der Entwicklung eines DDS, das erythematös oder ulzerativ sein kann.

3/Lymphknotenunfälle können durch Periadenitis und Adenophlegmone kompliziert werden.

4/ Zelluläre Unfälle: Ausbreitung der Infektion vom Perikoronarsack aus.

5/ Knochenunfälle: außergewöhnliche Osteitis.

6/ Ferninfektion: Ausbreitung einer perikoronaren Infektion über Lymph- oder Gefäßwege 🡪 Transplantat auf Nierenebene (Glomerulonephritis); des Herzens (bakterielle Endokarditis); des Auges (Uveitis), der Gelenke…

a.2- Andere Zähne

  • Oberer Weisheitszahn:

Infektiöse Unfälle, die den Ausbruch von DDS begleiten > assoziieren:

            – Schwellung der Genitalien und Schmerzen in der Augenhöhle und manchmal auch im Zahnbereich 

            – Rhinorrhoe und Nebenhöhlenentzündung.

  •  Eckzahn

Diese Infektionsunfälle begleiten vor allem die betroffenen Hunde:

– Rhinitis, Sinusitis, Osteitis

– Neuralgie mit Ausstrahlung in die Nebenhöhlen und das Auge

– eine Nachbarschaftsinfektion 

b) Mechanische Unfälle:

– Frakturen, dento-maxilläre Disharmonien, Artikulationsstörungen mit Auswirkungen auf das Kiefergelenk

c) Nerven- und Reflexunfälle:

  • Empfindlich: Hypästhesie der Haut, Gesichtsschmerzen, Parästhesie, Ohrensausen usw.
  • Synalgie: Es treten Schmerzen in anderen Unter- oder Oberkieferzähnen auf. 

– Motorik: Lähmungen, Gesichtskrämpfe, Trismus 

– Sensorisch: Augen- oder Hörprobleme.

d) Tumorerkrankungen:

– Perikoronare (follikuläre) Zyste

– Eruptive Zyste 

4/ Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der Zahnumgebung und ist wie folgt:

* Der Zahn bleibt erhalten, wenn:

  •  Der Platz zur Unterbringung ist ausreichend
  •  Seiner Entwicklung stehen keine Hindernisse im Weg.
  •  Seine Position ermöglicht einen korrekten Ausbruch

* Der Zahn wird gezogen, wenn:

  • Das Röntgenbild zeigt, dass der Zahn nicht vollständig durchbrechen kann (Platzmangel, verlagerter Zahn, Zyste, Tumor etc.).
  • Der Zahn ist die Ursache von Infektions- oder mechanischen Unfällen. Es wird empfohlen, die Extraktion zeitlich begrenzt zum Infektionsgeschehen (Antibiotikatherapie) durchzuführen. 

V – Zahneinschlüsse

A) – Definition:

Eine zahnärztliche Inklusion liegt vor, wenn:

– der Zahn bricht nicht zum erwarteten Zeitpunkt durch

– der Perikoronarsack steht nicht mit der Mundhöhle in Verbindung 

– der Zahn befindet sich in der Nähe seines gewohnten Platzes.

Einschlüsse können einen einzelnen Zahn oder eine Gruppe von Zähnen betreffen (mehrere Einschlüsse)

B) – Differentialdiagnose:

  •  Disponierter Zahn: Der Perikoronalsack ist zur Mundhöhle hin geöffnet. Die Spitzen sind geschlossen. Der Unfall ereignete sich nach 25 Jahren.
  • Retinierter Zahn: Es gibt eine lokale Verzögerung beim Durchbruch
  •  Eingeschlossener Zahn: Ein Hindernis verhindert den normalen Durchbruch des Zahns.

C) – Frequenz:

  • Der am häufigsten retinierte Zahn = DDS-Inf.
  • Dann kommen in absteigender Reihenfolge: DDS >,  Eckzahn > , Prämolaren, Schneidezahn < , 1. Molar < .

 D) – Ätiopathogenese:

Wir sprechen hauptsächlich über:

– Eine Anomalie des Perikoronarsacks

– Eine Koronar- oder Radikulärfehlbildung 

– Ein Hindernis: Zyste, Persistenz des provisorischen Zahns

– Ein Tumor

E) – DDS inklusive:

Es können 2 Fälle eintreten:

1/ Klinisches Schweigen: Es liegt völliges Schweigen vor, die Entdeckung des eingeschlossenen Zahns ist ein Zufall.

2/Inklusion zeigt sich bei bestimmten Gelegenheiten:

       a) eine systematische Untersuchung bei Schwellungen oder Schmerzen

b) ein Bruch, insbesondere des Unterkieferwinkels.

c) einer Komplikation:

  • mechanisch (Prothesenfraktur, Malokklusion, DDM)
  • entzündlich (Desklusion, Perikoronitis, Zellulitis, Stomatitis)
  • Tumor (perikoronare Zyste)
  • nervös (sensibel, motorisch, sensorisch)

F) – Eingeschlossene Eckzähne:

Die Ursache für diesen Einschluss ist häufig eine Behinderung, eine Fehlbildung, eine Fehlstellung des Keims.

Sie wird verdächtigt:

  • ein Gaumen- oder Vestibularbogen.
  • ein interinzisales Diastema.
  • eine Verschiebung des seitlichen Schneidezahns.

Am häufigsten kommt es bei Infektions- und/oder mechanischen Unfällen zum Vorschein. 

Der Einschluss von Eckzähnen wird bestätigt durch:

Eine radiologische Untersuchung (Panorama-, Okklusal- und Retroalveolaruntersuchung).

G) – Oberer Weisheitszahn:

Die Einbeziehung des DDS > ist in den meisten Fällen streng fibromukosal

H) – Oberer mittlerer Schneidezahn:

Seine Aufnahme ist auf ein Trauma für den Keim zurückzuführen.

Therapeutische Haltung:

  • Ein eingeschlossener, klinisch stummer Zahn muss im Allgemeinen nicht gezogen werden.
  • Im Rahmen einer ODF-Behandlung oder einer prothetischen Versorgung kann jedoch eine Ausnahme, wenn nicht sogar eine Verpflichtung bestehen.
  • Bei Symptomen des Zahnes oder wiederholten Unfallfolgen ist eine Extraktion die Regel.

Abschluss :

Der Zahndurchbruch erfolgt oft allmählich und ohne besondere Probleme. Es ist jedoch möglich, dass in bestimmten Fällen das provisorische oder bleibende Gebiss von lokalen, lokoregionalen oder allgemeinen Symptomen begleitet wird, die der Zahnarzt kennen muss, um die bestmögliche therapeutische Behandlung des Patienten zu gewährleisten.

Unfälle der Zahnentwicklung.

  Bei verlagerten Weisheitszähnen kann eine Operation erforderlich sein.
Zirkonkronen sind stark und ästhetisch.
Zahnfleischbluten kann ein Hinweis auf eine Parodontitis sein.
Unsichtbare kieferorthopädische Behandlungen werden immer beliebter.
Unsichtbare kieferorthopädische Behandlungen werden immer beliebter.
Moderne Zahnfüllungen sind langlebig und diskret zugleich.
Interdentalbürsten sind ideal für enge Zwischenräume.
Eine gute Zahnhygiene verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
 

Unfälle der Zahnentwicklung.

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *