INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN VON ZAHNIMPLANTATEN

INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN VON ZAHNIMPLANTATEN

Kursübersicht

Einführung

  1. Implantatindikationen
  2. Kontraindikationen für Implantate
    1. Absolute Kontraindikationen
    2. Allgemeine Kontraindikationen in Bezug auf
    3. Relative lokale Kontraindikationen Fazit

Bibliographische Referenzen

BILDUNGSZIEL DES KURSES

Identifizieren Sie eindeutig die Indikationen für eine erfolgreiche Behandlung

Einführung

Die Implantologie, das Erbe von Professor Brånemark und das Konzept der Osseointegration, hat sich seit Anfang der 1980er Jahre zu einer heute gängige Therapie entwickelt. Diese Disziplin bietet eine Lösung bei teilweiser oder vollständiger Zahnlosigkeit, bei einfachem oder mehrfachem, einseitigem oder beidseitigem Zahnverlust, für festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz.

Allerdings unterliegen auch in dieser Disziplin gewisse Regeln und Bedingungen, die diese Indikationen und Kontraindikationen festlegen.

  1. Implantatindikationen

Zahnimplantate haben verschiedene Indikationen:

Bei festsitzendem Zahnersatz:

  • Einzelzahnlosigkeit mit gesunden Nachbarzähnen
  • Anfrage zur konservativen Therapie
  • Freie hintere Zahnlosigkeit macht eine festsitzende Rekonstruktion unmöglich
  • Fehlen eines Zahnpfeilers zur Herstellung eines festsitzenden Zahnersatzes

Bei herausnehmbarem Zahnersatz:

  • Psychische Verweigerung des Tragens einer Hilfsprothese
  • Parafunktionelle Gewohnheiten, die die Stabilität einer Zusatzprothese beeinträchtigen
  • Fehlender Halt einer Zusatzprothese
  • Instabilität einer Zusatzprothese
  • Funktionelle Beschwerden bei herausnehmbarem Zahnersatz

In ODF:

  • Zahnagenesie
  • Bereitstellung einer kieferorthopädischen Verankerung, um Bewegungen auf der Ebene des gleichen Zahnbogens, Bewegungen zwischen den Zahnbögen und Bewegungen der Knochenbasen zu erreichen.
  1. Kontraindikationen für Implantate

Relative oder absolute Kontraindikationen (CI) für eine Implantatoperation beziehen sich auf Erkrankungen, bei denen der chirurgische Eingriff riskant ist oder die Gewebeheilung beeinträchtigt.

  1. Absolute Kontraindikationen
    • Herzerkrankungen mit erhöhtem Risiko und hohem Risiko für infektiöse Endokarditis : Aorten- oder Mitralklappenprothesen, zyanotische angeborene Herzerkrankungen und infektiöse Endokarditis in der Vorgeschichte; Zu den gefährdeten Herzerkrankungen zählen Erkrankungen der Aorten- oder Mitralklappe sowie eine obstruktive Kardiomyopathie.
    • Kürzlicher Herzinfarkt .
    • Schwere Herzinsuffizienz .
    • Angeborene und erworbene Immundefekte (AIDS)
    • Patienten, die mit Immunsuppressiva oder Langzeitkortikosteroiden behandelt werden.
    • Erkrankungen, die eine Organtransplantation erforderlich machen oder voraussichtlich erfordern .
    • Krebserkrankungen in der Entwicklung .
    • Knochenstoffwechselstörung : Osteomalazie, Morbus Paget, Osteogenesis imperfecta.
    • Alter: Ein fortgeschrittenes Alter stellt keine Kontraindikation für Zahnimplantate dar. Wichtig ist jedoch, dass der Allgemeinzustand, die manuelle Geschicklichkeit und die geistige Fähigkeit des Patienten für die Implantation von Implantaten sichergestellt sind. Bei Kindern oder Jugendlichen hingegen zeigen verschiedene Studien, dass sich das Implantat wie ein ankylosierter Zahn verhält und dem vertikalen Wachstum des Kiefers nicht folgt. Deshalb muss bei Jugendlichen unbedingt das Ende des Oberkieferwachstums abgewartet werden, bevor eine Implantattherapie in Erwägung gezogen wird.
  2. Allgemeine Kontraindikationen in Bezug auf
    • Diabetes: Erhöht das Risiko einer Wundheilung und einer postoperativen Infektion.
    • (Roberts, Simmons; Garetto, De Castro 1992) (55). Bei schlecht eingestellten insulinpflichtigen Diabetikern (Typ 1) kommt es häufiger zu Heilungsstörungen und vermehrt zu infektiösen Komplikationen. Bei entsprechender Überwachung und antibiotischer Prophylaxe besteht jedoch kein besonderes Operationsrisiko.
    • Schwangerschaft.
    • Koronare Insuffizienz, Angina pectoris .
    • Antikoagulanzienbehandlung : Diese Patienten sollten mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen behandelt werden. Vor jedem Eingriff empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem betreffenden Therapeuten, um die Behandlung fortzusetzen, zu beenden oder anzupassen.
    • Autoimmunerkrankungen: Lupus, rheumatoide Arthritis, Sklerodermie usw. Eine langfristige Kortikosteroidbehandlung wird mit einer beeinträchtigten Heilung und einem erhöhten Risiko einer postoperativen Infektion in Verbindung gebracht. Sie können auch den Knochenstoffwechsel stören. Die Aseptik muss streng eingehalten werden und eine Antibiotikaprophylaxe wird notwendig sein.
    • Seropositivität: Wenn die Implantation eine formale IC für Patienten mit einem erklärten AIDS-Stadium darstellt, sollte bei Patienten mit Anzeichen einer Immundepression, insbesondere bei solchen, deren LT4 gesenkt ist, die Implantation besprochen und das Nutzen-Risiko-Verhältnis abgewogen werden.
  • Starkes Rauchen: Rauchen gilt als ein Faktor für das Versagen von Implantaten. Bei starken Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko für Knochenheilungs- und Stoffwechselstörungen.
  • Psychische Erkrankungen, psychische Störungen : Bestimmte psychiatrische Zustände können einen Grund für eine Implantatoperation darstellen. Dazu gehören psychotische Syndrome wie Paranoia oder Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen und neurologische Erkrankungen sowie präsenile Demenz. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, Patienten mit unrealistischen ästhetischen Ansprüchen zu erkennen. Je höher der ästhetische Anspruch, desto mehr Kooperation ist vom Patienten gefordert und er muss sich über die Schwierigkeit, Einschränkungen und Dauer der Behandlung im Klaren sein.
  • Drogenabhängigkeit, Alkoholismus : Behandlungen, die eine strenge Langzeittherapie erfordern, sollten vermieden werden. Diese Medikamente beeinträchtigen auch den Heilungsprozess.
  • Zervikofaziale Bestrahlung: Die Hauptgefahr besteht in der Osteoradionekrose. Durch die Bestrahlung kommt es frühzeitig zu Nebenwirkungen im Gewebe und zu Spätfolgen im Knochenstoffwechsel. Sogar nach einer einzigen niedrig dosierten Strahlentherapie ist die Knochenvaskularisierung beeinträchtigt. Die Infektanfälligkeit ist erhöht. Besonders im Unterkieferknochen kommt es aufgrund der zusammengesetzten Struktur und der verminderten Gefäßversorgung zu einer beeinträchtigten Heilung. Die Platzierung der Implantate muss

muss unter streng aseptischen Bedingungen, vorzugsweise unter Vollnarkose (um den Einsatz von Vasokonstriktoren zu vermeiden) und in enger Zusammenarbeit mit dem Team, das die Strahlentherapie durchgeführt hat, durchgeführt werden.

  1. Relative lokale Kontraindikationen
    • Orale Dermatosen : Candidose, Ekzeme, Lichen ruber planus, Leukoplakie und Erosionen müssen vor der Implantation behandelt werden.
  • Parodontale Erkrankungen : In natürlichen Zähnen vorhandene parodontale Krankheitserreger können den periimplantären Sulcus besiedeln. Bei Patienten mit Parodontitis, insbesondere bei aggressiven Formen, ist das Risiko für die Entwicklung periimplantärer Infektionen höher. Daher ist es notwendig, das Parodont zu reinigen und die Erkrankung zu stabilisieren, bevor eine Implantatbehandlung in Betracht gezogen wird.
  • Bruxismus: Bei Patienten mit Bruxismus oder bei Patienten, die ihre natürlichen Zähne durch einen Bruch verloren haben, muss davon ausgegangen werden, dass sie einem erheblichen Risiko ausgesetzt sind. Die Intensität der beim Kauen auftretenden Kräfte sowie parafunktionelle Gewohnheiten können erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität der Implantatkomponenten haben. Dieses Risiko wird verstärkt, wenn die okklusalen Kräfte nicht entlang der Implantatachse verteilt werden. Dann sollte zunächst eine okklusodontische Therapie indiziert sein.
  • Begrenztes Knochenvolumen und Nähe anatomischer Strukturen: Im Oberkiefer kann bei erheblicher Resorption die Nähe der Nasenhöhlen und Nebenhöhlen die Platzierung von Implantaten einschränken oder sogar kontraindizieren. Im Unterkiefer sind das Foramen mentale und der Mandibularkanal die anatomischen Strukturen, die vermieden werden sollten. Alle diese Strukturen müssen im Abstand von 2 mm zur Bohrung belassen werden.
  • Das fehlende Knochenvolumen für das Implantat und die Sicherheitsabstände dazu können eine Einschränkung der Implantologie darstellen, zumindest als Erstlinienbehandlung.
  • Ungünstige Okklusion: Das Fehlen einer hinteren Keil- oder Schneideführung muss korrigiert werden, bevor eine Implantattherapie in Betracht gezogen wird, um die Okklusionskontakte harmonisch zu verteilen. Zur Schaffung eines prothetischen Zwischenraums ist zudem ein ausreichender intermaxillärer Abstand bzw. Kiefer-Antagonisten-Bogen-Abstand erforderlich.

ausreichend (6 mm scheinen das Minimum zu sein). Schließlich kann eine eingeschränkte Mundöffnung eine Kontraindikation für die Platzierung von Implantaten in den hinteren Sektoren sein.

  • Vorhandensein von Läsionen des umgebenden Knochens: parodontale und endodontische Läsionen der benachbarten Zähne, Vorhandensein von Granulomen und periapikalen Zysten, Nebenhöhlenerkrankungen, retinierte Zähne.
  • Schlechte oder vernachlässigte Mundhygiene .

Abschluss

Das Einsetzen eines Implantats erfolgt nach genauen Anweisungen, die das Ergebnis von Experimenten und umfassenden Studien auf diesem Gebiet sind.

Der chirurgische Eingriff ist Routine und nahezu schmerzfrei. Wie bei jedem oralchirurgischen Eingriff beginnt die Vorbeugung intraoperativer Komplikationen jedoch mit einer sorgfältigen Befragung des Patienten, um festzustellen, ob er zur Risikogruppe gehört.

Das Risiko kann medizinischer, infektiöser, hämorrhagischer, funktioneller, biomechanischer oder ästhetischer Natur sein. Für eine Implantatoperation gelten die gleichen Kontraindikationen wie für jeden nicht dringenden oralchirurgischen Eingriff.

Bibliographische Referenzen

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  1. Brägger U, Heitz-Mayfield L. ITI-Behandlungsleitfaden: biologische und mechanische Komplikationen in der dentalen Implantologie . Paris: Quintessence International; 2018. Kapitel 7, Prävention biologischer Komplikationen; P. 93-95. 89.
  2. Davarpanah M, Martinez H. Handbuch der klinischen Implantologie, cdp Paris 2012.
  3. Davarpanah M, Szmukler-Moncler S, Rajzbaum P, Sater S, Zyman P, Jakubowicz-Kohen B. Handbuch der klinischen Implantologie. 4. Aufl. Frankreich: cdp – JPIO; 2018
  4. Wismeijer D, Casentini P, Galluci G, Chiapasco M. ITI-Behandlungsleitfaden: Belastungsprotokoll in der dentalen Implantologie bei zahnlosen Patienten. Paris: Quintessence International; 2018. Kapitel 8, Proceedings der 4. T-Konsenskonferenz; P. 221-227.

INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN VON ZAHNIMPLANTATEN

  Unbehandelte Karies kann zum Zahnverlust führen.
Veneers sorgen in wenigen Sitzungen wieder für ein harmonisches Lächeln.
Eine Zahnfehlstellung kann Gelenkschmerzen verursachen.
Für optimale Stabilität werden Zahnimplantate im Knochen verankert.
Mundspülungen mit Chlorhexidin behandeln Zahnfleischentzündungen.
Beschädigte Milchzähne können das Sprechen und Kauen beeinträchtigen.
Eine alle drei Monate ausgetauschte Zahnbürste sorgt für eine effektive Hygiene.
 

INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN VON ZAHNIMPLANTATEN

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