Einführung in die maligne Tumorpathologie

Einführung in die maligne Tumorpathologie

Einführung

Der Odontostomatologe spielt eine wichtige Rolle im Bereich der malignen Tumorpathologie:

  • Screening auf Krebserkrankungen der Mundhöhle;
  • Betreuung von Patienten, die für eine Krebsbehandlung in Frage kommen oder sich einer solchen unterzogen haben.
  1. Definitionen
    • Neoplastischer Tumor

Pathologisches Wachstum aufgrund einer Vermehrung von Zellen, die zur Bildung eines neu gebildeten oder neoplastischen Gewebes führt, das dem normalen Gewebe ähnelt, auf dessen Kosten es sich entwickelt hat:

  • Gutartiger Tumor

Gewebeauswuchs mit architektonischer Reproduktion des gleichen Gewebes

  • Es ist gut begrenzt, oft gekapselt
  • Es drängt benachbartes Gewebe zurück, ohne in dieses einzudringen
  • Langsame Entwicklung
  • Abwesenheit von Schmerzen
  • Fehlen einer Lymphadenopathie
  • Erhaltung des Allgemeinzustandes
  • Vollständige Genesung nach der Behandlung
  • Kein Rückfall nach der Behandlung
  • Günstige Prognose
  • Eine maligne Transformation ist selten
  • Bösartiger Tumor

Unkontrollierte Ausbreitung abnormaler Zellen, die als „maligne“ bezeichnet werden, ausgehend von einem primären Herd, der nach der Ablation lokal wiederkehren und sich in entferntere Bereiche ausbreiten kann, wodurch Metastasen entstehen.

  • Es ist schlecht begrenzt
  • Es infiltriert benachbartes Gewebe
  • Veränderung des Allgemeinzustandes
  • Fixe und harte Lymphadenopathie
  • Schnelle Entwicklung
  • Rückfall nach der Behandlung
  • Metastasierung

Migration von Krebszellen über das Blut- oder Lymphsystem von einem Primärherd zu einem anderen Organ.

  • Lokale Ausdehnung des Tumors
  • Ausbreitung auf nahegelegene Lymphknoten
  • Verbreitung durch die Blutbahn, Verbreitung in einem anderen Organ
  1. Ätiologie
  • Tabak
  • Alkohol
  • Professioneller Faktor
  • Ernährungsfaktor
  • Virusinfektionen
  • Potenziell bösartige Erkrankungen
  • Genetischer Faktor
  • Schlechte Mundhygiene
  1. Einstufung

TNM -Klassifikation

T: Primärtumor

N: regionale Lymphknotenmetastasen M: Metastasen

  • T: Primärtumor
  • Tx: Primärtumor kann nicht beurteilt werden
  • T0: kein nachweisbarer Tumor
  • Tis: Carcinoma in situ
  • T1: T ≤ 2 cm in seiner größten Abmessung
  • T2: 2 ≤T≤ 4cm in seiner größten Abmessung
  • T3: T˃4 cm in seiner größten Abmessung
  • T4: Erweiterung der Mundhöhle auf Muskeln und Knochen
  • N: Lymphknotenausdehnung
  • N0: Nicht tastbare GGs
  • T1: Mobile homolaterale GGs mit einem Durchmesser ≤3 cm
  • N2a: Einzelner homolateraler GG 3≤ N≤ 6cm
  • N2b: Mehrere homolaterale GGs <6 cm
  • N2c: Bilaterale oder kontralaterale GGs ˃ 6 cm
  • N3: Festes GG ˃6 cm
  • Nx: nicht spezifizierbare Erweiterung
  • M0: keine nachweisbaren Metastasen
  • M1: sichere Metastasierung
  • Mx: nicht näher bezeichnete Metastasierung
  • Stadium 0: T0N0M0: Krebs in situ
  • Stadium I: T1N0M0: kleiner Tumor ohne Lymphknotenbefall
  • Stadium II: T2N0M0: großer Tumor + Lymphknotenbefall
  • Stadium III: T3N0M0: Tumor hat sich über das Organ hinaus entwickelt + signifikante T1N1M0-Lymphknoteninvasion

T2N1M0 T3N1M0

  • Stadium IV: T4N0/N1M0: ausgedehnter Tumor mit ADP- und TN2/N3M0-Metastasen

TNM1

Histopathologische Klassifikation

  • Epithelauskleidungskarzinome
    • Basalzell-E .: minimal invasiv, keine Metastasierung und geringe Rezidivrate
    • E. spinozellulär : +++ CB differenzierte Zellen Lymphknoteninvasion
    • E. metaplastisch : bei Schwierigkeiten in der DGC zwischen basal und spinozellulär
  • Sarkome : Bindegewebe
  1. Klinische Untersuchung
    • Prüfung
  • Alter
  • Beruf und Lebensstil
  • Dauer und Menge von Tabak und Alkohol
  • Medizinisch-chirurgische Vorgeschichte
  • Allgemeinzustand und Möglichkeit einer Gewichtsabnahme
  • Funktionale Zeichen
  • Ohrenschmerzen, Dysphonie, verstopfte Nase, Nasenbluten
  • Grund der Konsultation
  • Schmerz
  • Schwellung
  • Mundgeschwür – weißer oder roter Fleck
  • Unerklärliche Blutungen
  • Hypersabbern mit Blut
  • Unerklärliche Zahnbeweglichkeit
  • Verlust der Sensibilität in einem Gebiet des V-Nervs
  • Ohrenschmerzen, Dysphonie, Dysphagie oder verstopfte Nase und Nasenbluten
  • Einschränkung der Mundöffnung
  • Mündliche Exo-Prüfung
  • Untersuchung der Gesichtssymmetrie
  • Mundöffnungsweite
  • Untersuchung der sensorischen und motorischen Innervation des Gesichts
  • ADPs: Sitzanzahl, Größe, Mobilität oder Fixierung und Konsistenz
  • Endoorale Untersuchung
  • HBD-Bewertung
  • Zahnersatz: Unerklärliche Zahnbeweglichkeit
  • Parodontium
  • Speichelgangöffnungen
  • Aussehen der Mundschleimhaut
  • Ulzeration Knoten Knospen
  • Sensibilitätsstörung
  • Untersuchung der Läsion :
  • Farbe
  • Aussehen
  • Form
  • Dimension
  • Standort
  • Nummer
  • Konsistenz
  • Mobilität und Sensibilität

Vegetative oder knospende Form

Ulzerative Form Ulzerativ-vegetative Form

  1. Diagnose
    • Histologische Probenentnahmemethoden
  • Biopsien
  • Methoden der zytologischen Probenentnahme
  • Exfoliative Zytologie
  • Feinnadelaspiration
  • Zytodiagnostische Elemente
  • Die Biopsiebürste
  1. Paraklinische Untersuchungen und Erweiterungsbegutachtung
    • Lokale Erweiterung (T)
  • Intraorale klinische Untersuchung (Palpation)
  • TDM
  • MRT
    • Lymphatische Erweiterung (N)
  • Zervikofaziale Palpation
  • Zervikale MRT
  • Gebärmutterhals-Ultraschall
    • Remote-Erweiterung (M)
  • Röntgenaufnahme des Brustkorbs
  • CT-Scans des Thorax und des Abdomens
  • Leber-Ultraschall
    • Zusatzprüfungen
  • Panoramaröntgen – RRA: Knochenlyse oder -kondensation
  • CT-Scan: Darstellung von Knochenstrukturen und möglicher Ausdehnung benachbarter Gewebe
  • MRT: Weichteil- und Lymphknotenbereiche
  • Szintigraphie: Knochenmetastasen

Abschluss

Die Rolle des Zahnarztes:

  • Prävention von Risikofaktoren
  • Diagnose; Behandlung und Überwachung potenziell bösartiger Läsionen
  • Screening auf Krebserkrankungen
  • Mundpflege vor, während und nach einer Krebsbehandlung

Einführung in die maligne Tumorpathologie

  Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.
Zahnkronen schützen durch Karies oder Brüche geschwächte Zähne.
Eine Zahnfleischentzündung kann ein Anzeichen für eine Gingivitis oder Parodontitis sein.
Transparente Aligner korrigieren die Zähne diskret und bequem.
Bei modernen Zahnfüllungen werden biokompatible und ästhetische Materialien verwendet.
Interdentalbürsten entfernen Speisereste zwischen den Zähnen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Speichels bei, der für die Zahngesundheit von entscheidender Bedeutung ist.
 

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