Neue Diagnoseansätze

Neue Diagnoseansätze

Die Zusammenfassung

Einführung

I/Traditionelle Diagnosemethoden

II/ Neue diagnostische Ansätze in der Kariologie

  1. Optische Hilfsmittel
  2. Diagnosegeräte mit Lichtübertragung
  1. Herkömmliche Intraoralkameras
  2. Kavo Kamera: DIAGNOcam
  3. Faseroptische Durchleuchtung
  4. Diagnosegeräte mit Fluoreszenz
    1. Nur Fluoreszenzsysteme

→ Infrarot-Laserfluoreszenz: DIAGNOdent

  1. Kombination aus Kamera und Fluoreszenzsystem
    1. QLF-Typ-Fluoreszenz
    2. Intraorale Fluoreszenz-LED-Kameras III/Neue Ansätze zur Pulpadiagnose
  2. Methoden basierend auf der Erforschung der Pulpavaskularisierung
    1. Laser-Doppler-Flowmetrie (LDF)
    2. Pulsoximetrie

IV/ Interesse des dreidimensionalen Bildes in der OCE (ConeBeam Computed Tomography) Schlussfolgerung

Einführung

Diagnostik in der konservativen Zahnheilkunde Die Endodontie ist einer der Hauptbestandteile der täglichen Aufgaben eines jeden Zahnarztes.

Eine frühzeitige Diagnose von Zahnläsionen ist von entscheidender Bedeutung, da sie gegebenenfalls

gegebenenfalls rechtzeitig geeignete Prophylaxemaßnahmen einzuleiten.

Heute ist es die Aufgabe des Therapeuten, das Fünftel der Läsionen zu identifizieren, die die Grundlage für

des Eisbergs und stellen subklinische Läsionen dar, die mit herkömmlichen Untersuchungen nicht diagnostiziert werden können. Zu diesem Zweck werden neue Diagnosehilfen angeboten. I/Traditionelle Diagnosemethoden:

II/ Neue diagnostische Ansätze in der Kariologie:

Bei einer klassisch durchgeführten Diagnose handelt es sich um eine Untersuchung, die es nicht ermöglicht, Läsionen in einem subklinischen Stadium zu erkennen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass initiale Läsionen vernachlässigt werden, um nur sichtbare Dentinläsionen zu behalten. Es besteht daher ein echter Bedarf an neuen Diagnoseinstrumenten, um Läsionen in ihren frühesten Stadien zu erkennen und die Diagnose anfänglicher Läsionen deutlich zu verbessern. Diese Instrumente zur Kariesfrüherkennung sollten objektiv, quantitativ, sensitiv, in der Klinik leicht zu handhaben und erschwinglich sein.

  1. Optische Hilfsmittel:

Es gibt drei Kategorien optischer Hilfsmittel: einfache Lupen, binokulare Lupen und das Operationsmikroskop.

  1. Die einfache Lupe: ist das einfachste Vergrößerungssystem. Es verfügt nur über ein Vergrößerungselement für beide Augen, das von 0,7 x bis 2 x reichen kann. Die Brennweite ist kurz, daher ist auch der Arbeitsabstand (ca. 12,5 cm) kurz, was zusätzlich zum monokularen Sehen nicht mit unserer Übung vereinbar ist.
  2. Binokularlupe: Dies ist ein Stereomikroskop, das ein dreidimensionales Bild mit geringer Vergrößerung liefert. Man spricht auch von einer Telelupe, was einer mit einem Teleskop kombinierten Lupe entspricht.

→ Optische Systeme vom Typ Galileo mit einer Vergrößerung von x 2,5 bis x 3.

→ Das Kepler-System: Heine Zeiss Lupe (x 2,5, Arbeitsabstand 42/34/52 cm) mit LED-Beleuchtung, die an einem Kopfband montiert ist und das Tragen von Korrekturlinsen nicht beeinträchtigt.

  • In der Zahnmedizin sind Vergrößerungen zwischen 3,2- und 7-fach und Arbeitsabstände von 250 bis 450 mm üblich.
  • Lupen können mit Frontbeleuchtungssystemen vom Typ Weißlicht ausgestattet werden (Halogen, Xenon oder neuerdings auch LED).
  • Die Vergrößerung und der Arbeitsabstand werden zunächst vom Bediener festgelegt.
  • Der Nachteil dieser Systeme liegt in ihrer Größe, ihrem Gewicht und ihrer Hitzeentwicklung, die Kopfschmerzen verursachen kann.
  • Telelupen verursachen aufgrund der ständigen visuellen Akkommodation eine stärkere Ermüdung der Augen.
  • Ihre Verwendung erfordert Schulung, da das Risiko falscher Positivergebnisse erhöht ist.
  1. Das Operationsmikroskop: 1978 hielt das Mikroskop mit den Ärzten Ducamin und Boussens Einzug in die Zahnmedizin.

→ Vergrößerung des Operationsfeldes von x 4 bis x 21;

→ Arbeitsabstand von 200 bis 300 mm;

→ Binokulares, stereoskopisches Sehen;

→ Lichtquelle in der Mitte des Arbeitsfeldes fokussiert (kein Schattenwurf);

→ 2- bis 3-mal höhere Lichtleistung als bei einer Lupenbeleuchtung.

  1. Diagnosegeräte mit Lichtübertragung:

Bei der Transillumination wird ein Lichtstrahl durch ein Gewebe oder einen Körperteil geschickt, um dieses durch Transparenz zu untersuchen.

Die Zahnstrukturen werden von der Kamera beleuchtet, Bereiche, die den Lichttransport behindern (kariöse Läsionen), werden als dunkel gefärbte Bereiche dargestellt.

  1. Herkömmliche Intraoralkameras (VistaCam Digital):

Ist eine Fluoreszenz-Intraoralkamera, die Zähne mit ultraviolettem Licht (405 Nm) beleuchtet und das reflektierte Licht als digitales Bild aufzeichnet.

Dieses Licht wird gefiltert und enthält die gelbgrüne Fluoreszenz normaler Zähne sowie die rote Fluoreszenz bakterieller Metaboliten.

Die Kamera wird am Zahn angesetzt, die Bilder werden anhand der Karieswerte in einer speziellen Software aufgezeichnet.

  1. Kavo-Kamera: DIAGNOcam (Kavo Dental):

Auch ein kürzlich von Kavo entwickeltes neues System basiert auf der hohen Durchleuchtungsintensität und einer Wellenlänge im nahen Infrarot. Allerdings wurde bisher nur wenig Forschung dazu betrieben und das System scheint eher für die Diagnose proximaler kariöser Läsionen geeignet zu sein und liefert vielversprechende Ergebnisse.

DIAGNOcam wird direkt auf den Zahn gelegt, Licht auf die Zahnoberfläche gesendet und das Bild von der Software abgerufen. Die Bildaufzeichnung erfolgt direkt und auch Videoaufnahmen sind möglich.

  1.  faseroptische Durchleuchtung:

→ Einzelfaseroptik-Transillumination oder FOTI

Das FOTI-System nutzt das Phänomen der Lichtstreuung im Zahn und verstärkt es durch hochintensives weißes Licht.

Die Beleuchtung erfolgt über Fasern von einer Halogenlichtquelle, die auf der Zahnoberfläche platziert ist.

Licht wird in den Zahn übertragen und wenn im Strahlengang eine strukturelle Veränderung auftritt, wie etwa bei einer Karies, führt dies zu einer Beugung des Lichts, die als Schatten im Zahnschmelz oder Dentin erscheint.

FOTI wird auf allen Zahnoberflächen verwendet und ermöglicht die Erkennung von Dentinläsionen, ist jedoch bei Zahnschmelzkaries unzuverlässig.

→ Faseroptische Durchleuchtung mit digitaler Bildgebung oder DIFOTI

Die Entwicklung geht in Richtung Durchleuchtung durch Glasfaser mit digitaler Bildgebung oder DIFOTI (Digital Imaging Fiber Optic Transillumination).

Die faseroptische Durchleuchtung wurde mit einer CCD-Kamera (Charge Coupled Device) und einem digitalen Bilderfassungsgerät kombiniert, wodurch eine Datenarchivierung und -überwachung über einen längeren Zeitraum ermöglicht wurde.

CCD-Kamera und Lichtleiter sind direkt im Handstück vereint.

Der DIFOTI sendet weißes Licht aus, das durch den Zahn hindurchdringt und anschließend von der CCD-Kamera erfasst wird. Die von der Kamera aufgenommenen Bilder werden an den Computer gesendet, der sie mithilfe eines speziellen Algorithmus analysiert. Dieser Algorithmus ermöglicht somit die Diagnose und Lokalisierung der kariösen Läsion. Das System erstellt sofort ein hochauflösendes digitales Bild der Oberfläche

analysiert. Der Arzt kann die Bilder auf dem Computerbildschirm des Geräts studieren und so nach Kontrastunterschieden suchen.

Studien haben die Überlegenheit von DIFOTI gegenüber der Röntgenaufnahme bei der Erkennung von Karies im Frühstadium gezeigt, sei es auf proximalen, okklusalen oder glatten Oberflächen.

  1.  Diagnosegeräte mit Fluoreszenz:

Das Phänomen der Lichtfluoreszenz (FL) tritt bei allen natürlichen Materialien auf, auch bei Zähnen. FL entsteht durch die Absorption von hochenergetischem Licht, das in ein Objekt eindringt und innerhalb seiner Struktur mit geringerer Energie wieder emittiert wird. Der Zahn weist eine natürliche Fluoreszenz oder Autofluoreszenz auf.

Zahn-FL wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt:

→ Eher auf die organische Komponente als auf den mineralischen Teil und möglicherweise indirekt auf vom Zahnschmelz adsorbierte Proteine ​​zurückzuführen.

→ Morphologische Veränderungen im Gewebe.

→ Stoffwechselprodukte, die von Bakterien stammen, die im zerfallenen Gewebe vorhanden sind.

→ Zahnstein, Plaque, bestimmte äußere Verfärbungen sowie Komposite und Restpartikel aus Prophylaxepasten.

Es handelt sich daher um Störfaktoren für die Diagnoseinterpretation. Der Unterschied zwischen den Graden der strahlenden Fluoreszenz von gesundem oder demineralisiertem Zahngewebe kann verwendet werden, um Karies in Zahnschmelz und Dentin zu erkennen und zu messen

  1.  Nur Fluoreszenzsysteme:

→ Infrarot-Laserfluoreszenz: DIAGNOdent

  • Entwickelt für die Erkennung nichtkavitierter Karies.
  • Bei dem Gerät handelt es sich um eine Laserdiode mit einer Wellenlänge von 655 nm.
  • Das emittierte Licht wird durch eine absteigende optische Faser übertragen, die auch die interne Fluoreszenz (in einem Bereich etwa 2 mm unter der Oberfläche) sammelt. Anschließend wird dieses über eine aufsteigende Faser an eine Detektor-Fotodiode übertragen. Das Signal wird gefiltert und moduliert und verstärkt, um einen vom Bediener interpretierbaren Wert (zwischen 1 und 99) zu liefern, der den mehr oder weniger signifikanten Grad der Demineralisierung der getesteten Stelle angibt.

DIAGNOdent gilt als zuverlässiges System zur Diagnose von beginnenden Grübchen- und Fissurenläsionen und glatten Oberflächen mit guter Reproduzierbarkeit, besserer Sensitivität als herkömmliche Instrumente (visuelle Untersuchung und Röntgen) und akzeptabler Spezifität. Mit diesem Tool kann der Zahnarzt außerdem die Ergebnisse vorbeugender Maßnahmen (Remineralisierung kariöser Stellen) beurteilen, indem er alle paar Monate Messungen durchführt.

Um zuverlässigere Messungen zu erhalten, sollte die DIAGNOdent-Spitze auf perfekt gereinigten und getrockneten, aber nicht dehydrierten Oberflächen positioniert werden.

Bei der Erkennung von proximaler Karies kann das Vorhandensein einer benachbarten Restauration die Messung beeinträchtigen.

→ Der DIAGNOdent-Stift: Neuvorstellung dieses Systems, dessen Zuverlässigkeit und Leistung der des vorherigen ähnelt. Es ist gekennzeichnet durch:

  • Fehlen eines optischen Kabels.
  • Das Handstück ist mit zwei Arten abgeschrägter Saphirspitzen ausgestattet, eine zylindrische zum Erkennen von Okklusalkaries und eine flache zum Erkennen von proximaler Karies.
  1.  Kombination aus Kamera und Fluoreszenzsystem

a) Fluoreszenz vom QLF-Typ:

Die QLF-Technik (quantitative Lichtfluoreszenz) verwendet in Form einer kleinen intraoralen Kamera diffuse Lichtemissionssysteme, die entweder durch einen Argonlaser im blaugrünen Bereich oder durch einen Xenonbogen im blauen Bereich erzeugt werden. Die Lichtübertragung erfolgt über flüssigkeitsleitende Kabel. Die getesteten Zähne fangen die Strahlung ein, die nach der Filterung bei 370 nm zurückgegeben wird, um das Blau zu eliminieren und nur grüne und rote Bilder zu erzeugen. Diese Bilder werden von einer Videokamera aufgezeichnet, von einer Software analysiert und zur Betrachtung auf einem Monitor angezeigt.

Mit diesem Verfahren:

→ Eine Demineralisierung des Zahnschmelzes zeigt sich in Form dunkler Flecken, die einen Kontrast zur grünen Farbe des gesunden Zahnschmelzes bilden.

→ Die Methode erkennt initiale Zahnschmelzkaries in einer Tiefe von 500 μm.

→ Erkennung von Erstverletzungen an glatten Oberflächen oder Okklusionsflächen.

→ Es wird zur Erkennung von Karies um kieferorthopädische Klammern und zur Überwachung von Demineralisierungs-/Remineralisierungsvorgängen vorgeschlagen.

B. Fluoreszenz-Intraoral-LED-Kameras

Abgeleitet aus den Systemen QLF und DIAGNOdent stellen die neuen LED-Intraoralkameras mit Fluoreszenz die neuste Innovation unter den optischen Systemen zur Unterstützung der Karies- und Zahnbelagerkennung dar. Diese optischen Systeme beleuchten den Zahn und geben Fluoreszenzbilder zurück, die von einer Bildverarbeitungssoftware analysiert werden.

Das Prinzip besteht darin, die Unterschiede in der Autofluoreszenz der kariösen Schmelz-Dentin-Bereiche im Vergleich zu den gesunden Bereichen desselben Zahns zu beobachten.

→ Die Vista Proof-Kamera, ausgestattet mit einer LED, die intensives blau-violettes Licht (405 nm) ausstrahlt:

  • Gesunder Zahnschmelz erscheint grün.
  • Der poröse Zahnschmelz absorbiert das einfallende Signal im Blaubereich.
  • Tiefere Läsionen, die bis zum Dentin reichen, geben ein komplexeres Signal in Rot oder Dunkelbraun ab.

→ Kürzlich wurde eine experimentelle LED-Kamera, die Sopro-Life FluoLED-Kamera, für die Diagnose von initialen kariösen Läsionen und die Karieskontrolle während der Dentinkürettage vorgeschlagen.

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III/Neue Ansätze zur Pulpadiagnose : Methoden basierend auf der Untersuchung der Pulpavaskularisation

Ziel der Gefäßuntersuchung ist die Erkennung des vorhandenen Blutflusses. Die Pulpavaskularisierung kann bestehen bleiben, ohne dass eine Nervenreaktion erkennbar ist.

Derzeit werden klinisch zwei Techniken eingesetzt: Laser-Doppler-Flowmetrie und Pulsoximetrie:

  1.  Laser-Doppler-Flowmetrie (LDF):

Das Doppler-Laser-Flowmeter misst den Fluss der Blutzellen innerhalb eines Gewebes, ohne diesen zu verändern.

Der einfallende Helium-Neon-Laserstrahl sendet an der Zahnoberfläche einen monochromatischen (roten) Strahl mit einer Wellenlänge im Bereich von 600 nm bis 800 nm aus, der durch den Zahnschmelz zum Zahnmark übertragen wird.

Dieser Strahl wird auf Blutzellen und statische Gewebe des Pulpagewebes gerichtet. Die Frequenz ändert sich, wenn der Laserstrahl durch bewegte Blutzellen hindurchtritt, bleibt jedoch gleich, wenn der Strahl durch statisches Gewebe hindurchtritt. Es ermöglicht eine frühzeitige Diagnose einer Pulpanekrose.

Allerdings handelt es sich dabei um eine Technik, die verbessert werden kann, eine lange Aufnahmezeit von bis zu einer Stunde erfordert und unerschwinglich teuer ist.

Die Arbeitsschritte:

  • Platzierung eines Operationsfeldes, um den Zahn vom Speichel zu isolieren und die Lichtdiffusion in andere Gewebe zu verhindern.
  • Fixierung der Sonde mittels Sondenhalter, der mittig auf der vestibulären Oberfläche des Zahns, auf Höhe der Spitzen der Zahnfleischpapillen, mit einem Glasionomerzement aufgeklebt wird, um die Stabilität der Positionierung der Sonde zu gewährleisten.
  • Das Gerät wird eingeschaltet und die Ergebnisse werden je nach Untersuchung zwischen 1 Minute 30 Sekunden und 1 Stunde abgelesen, im Durchschnitt 15 Minuten pro Zahn.
  • Die Daten werden auf einem Bildschirm angezeigt und können von einem Computer zur weiteren Analyse und Archivierung verarbeitet und aufgezeichnet werden.

Interesse an der Technik:

→ Es ist eine gute Möglichkeit, die Pulpaentwicklung traumatisierter Zähne zu überwachen,

→ Es handelt sich um eine zuverlässige Methode zur Bestimmung der Vitalität eines Zahnes, dessen Nervengeflecht zwar beschädigt ist oder sich im Schockzustand befindet, dessen funktionelle Durchblutung jedoch erhalten geblieben ist.

→ Es ist schmerzlos und fördert durch seine nicht-invasive Art die Mitarbeit des jungen Patienten.

→ Seine Wirksamkeit ist auch bei Zähnen mit unreifen Spitzen anerkannt.

Der Einsatz des Laser-Dopplers in der Zahnmedizin wird jedoch durch mehrere Parameter erschwert:

→ Ein erheblicher Kostenfaktor für die Nutzung im Büro.

→ Mangelnde Reproduzierbarkeit aufgrund von Kalibrierungsschwierigkeiten, da kein wirklicher Standard zur Messung des Gewebeblutflusses etabliert wurde.

→ Mehrere Parameter beeinträchtigen die Flussaufzeichnung: Die Dicke des Hartgewebes, seine Fähigkeit, Licht durchzulassen, das Vorhandensein von Karies und das Pulpavolumen sind Faktoren, die die Amplitude des Signals begrenzen (falsch-negative Ergebnisse).

→ Durch Lichtstreuung kann der parodontale Blutfluss die Messungen verfälschen (falsch-positiv).

  1.  Pulsoximetrie

Das Prinzip der Pulsoximetrie basiert auf der Tatsache, dass wir die Konzentration eines unbekannten gelösten Stoffes (hier Hämoglobin) in einem bekannten Lösungsmittel (hier Blut) dank der Lichtabsorption dieses gelösten Stoffes ermitteln können.

Die Pulsoximetrie nutzt die Eigenschaften des Hämoglobins im roten und infraroten Bereich: Oxyhämoglobin absorbiert im infraroten Bereich mehr Licht als Desoxyhämoglobin und umgekehrt im sichtbaren roten Bereich.

Pulsierende Veränderungen des Blutvolumens führen daher zu Schwankungen des absorbierten Lichts, die eine Bestimmung der Blutsauerstoffsättigung ermöglichen.

Es verwendet einen Emitter, der aus zwei Dioden besteht, die Licht bei 660 nm (Rot) und 900–940 nm (Infrarot) aussenden, sowie einen Fotorezeptor und einen Mikroprozessor, die die Menge des absorbierten Lichts messen. Der Computer berechnet dann anhand zuvor aufgezeichneter Absorptionskurven die Sauerstoffsättigungsrate des Blutes.

Nutzungsbedingungen:

  • Der Patient muss während der Aufzeichnung still liegen.
  • Der Sensor muss zur Anatomie des zu untersuchenden Zahns passen und sicher befestigt sein.
  • Damit keine Lichtemission verloren geht, müssen die Sendedioden und der Photoempfänger während der gesamten Messung parallel sein.
  • Der Zahn sollte außerdem mit einem Kofferdam isoliert werden, um Störungen durch Zahnfleischgewebe zu vermeiden.
  • Der Sensor sollte sich im mittleren Drittel der Krone befinden.
  • Das Ergebnis wird nach ca. 30 Sekunden abgelesen. Ein Wert größer oder gleich 75 % weist auf einen vitalen Zahn hin.

 Es handelt sich um eine nicht-invasive, objektive Methode und gilt als wirksam bei der Bestimmung der Pulpavitalität.

 Es liefert zuverlässige, reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zwischen zwei Messungen.

 Es ermöglicht die Messung der Pulpazirkulation durch Zahnschmelz und Dentin, unabhängig von der Zahnfleischzirkulation.

 Diese Methode erscheint für die Anwendung in der Pädiatrie geeignet, da sie keine unangenehmen Empfindungen hervorruft und die Messung relativ schnell durchgeführt werden kann.

 Es ist auch bei Milchzähnen und jungen Zähnen anwendbar, deren unvollständige Innervation die Wirksamkeit anderer Methoden verringert.

 Es ist bei Verletzungen nützlich, bei denen die Blutzirkulation intakt bleibt, die Nervenenden jedoch beschädigt sind.

Diese Technik weist jedoch Einschränkungen auf:

  • Eine Anomalie dieses Flusses führt zu fehlerhaften Ergebnissen.
  • Äußere oder patientenbezogene Anomalien können die Ergebnisse verfälschen.
  • Es ist nur auf natürliche Zahnstrukturen anwendbar, Kronenrestaurationen beugen das Licht und streuen es in das umliegende Gewebe. Ebenso können Zahnverfärbungen das Ergebnis verfälschen.
  • Die Signalquelle muss groß sein, da ein zu geringer Durchfluss keine zuverlässigen Messungen zulässt.
  • Bei unreifen, verkalkten oder traumatisierten Zähnen können einige falsch negative Ergebnisse auftreten.
  • Schließlich befindet sich diese Technik im Rahmen der Zahnmedizin noch immer im Forschungsstadium.

IV/ Interesse an der dreidimensionalen Abbildung des Ozeans: Cone Beam

Im Laufe der Jahre wurden in der dentomaxillären Bildgebung, von der konventionellen Radiographie bis hin zur CT-Untersuchung, beträchtliche Fortschritte erzielt.

Ziel war es, die Einschränkungen der Bildgebung zu überwinden, deren Hauptnachteil die mangelnde Präzision ist.

Derzeit wird im Bereich der dreidimensionalen Bildgebungsverfahren ein sogenanntes „revolutionäres“ Werkzeug entwickelt, das in zahlreichen klinischen Situationen eine Alternative zu herkömmlichen Scannern darstellt: die Cone Beam Computed Tomography (CBCT).

Letztere war ursprünglich auf den Bereich der Implantologie spezialisiert, ihre Indikationen wurden jedoch zunehmend erweitert, um eine multidisziplinäre Versorgung zu gewährleisten.

Diese Technik ist seit Jahren in der Welt der zahnärztlichen Bildgebung etabliert und konzentriert sich insbesondere auf den orofazialen Bereich. Sie verstärkt damit die Schnittbildtechniken und ermöglicht den Zugang zur dritten Dimension (3D), der uns bei 2D-Bildern fehlt.

Diese neuesten Bildgebungstechnologien ermöglichen eine vollständige oder eingeschränkte digitale Erfassung des Kiefers und bieten eine Vielzahl von flachen oder gekrümmten Rekonstruktionen in koronaler, sagittaler, schräger und Panoramaausrichtung sowie dreidimensionale Rekonstruktionen, die das Scannen des gesamten Volumens in einer einzigen Auflösung ermöglichen. Dabei ist die Strahlendosis sparsam, was den Hauptvorteil gegenüber dem Scanner darstellt.

Funktionsprinzip

Die CBCT basiert auf einem Generator, der einen offenen und abgeschwächten Strahl kegelförmiger Röntgenstrahlen mit konstanter Breite aussendet, der das zu untersuchende anatomische Volumen durchquert.

Dieses System führt eine einmalige Drehung von 180 bis 360 Grad um den Kopf des Patienten aus, wodurch das gesamte Volumen des betreffenden Bereichs gescannt werden kann. Auf diese Weise werden mehrere hundert Analysen (Aufnahmen, Fotografien oder Projektionen) in den verschiedenen Raumebenen durchgeführt, gefolgt von der Erfassung der Rohdaten in den verschiedenen Raumebenen.

Anschließend werden diese digitalen Daten zur volumetrischen Rekonstruktion des Objekts an einen Computer übertragen.

Anzeige:

  • Wenn die von der Klinik und der 2D-Radiologie bereitgestellten Informationen nicht ausreichen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
  • Zur Suche und Lokalisierung eines zusätzlichen Wurzelkanals.
  • Zur periapikalen oder präoperativen Beurteilung, insbesondere im hinteren Oberkieferbereich oder im Bereich des Foramen mentale.
  • Bei Alveolar-Zahn-Traumata.
  • Zur Beurteilung einer Wurzelpathologie, Frakturart, inneren und äußeren Resorption, periapikal oder lateroradikulär.

Abschluss :

Die Entwicklung von Techniken zur Erkennung von Zahnläsionen ist zu einem wichtigen Anliegen geworden.

Alle Studien belegen die Wirksamkeit der verschiedenen Instrumente bei sinnvoller Anwendung und weisen Sensitivitäts- und Spezifitätswerte auf, die eine Überbehandlung vermeiden lassen . Um die Diagnose zu verbessern, ist es möglich, mehrere dieser Techniken zu kombinieren.

Neue Diagnoseansätze

  Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.
Zahnkronen schützen durch Karies oder Brüche geschwächte Zähne.
Eine Zahnfleischentzündung kann ein Anzeichen für eine Gingivitis oder Parodontitis sein.
Transparente Aligner korrigieren die Zähne diskret und bequem.
Bei modernen Zahnfüllungen werden biokompatible und ästhetische Materialien verwendet.
Interdentalbürsten entfernen Speisereste zwischen den Zähnen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Speichels bei, der für die Zahngesundheit von entscheidender Bedeutung ist.

Neue Diagnoseansätze

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