Indirekte koronal-radikuläre Restaurationen „Endokronen“
Einführung :
Es ist allgemein anerkannt, dass Zahnverlust und die Menge des Restgewebes wahrscheinlich die wichtigsten Prädiktoren für den langfristigen klinischen Erfolg einer Restauration sind.
- allgemeine Informationen
- Koronare Substanzverluste
Bei einem pathologischen Zahn mit begrenztem Gewebeverlust kann die Therapie, die der Zahnarzt wählen sollte, in einer einfachen direkten Rekonstruktion bestehen. Bei einem Zahn mit deutlich stärkerer Schädigung wird die Entscheidung über einen Behandlungsplan anhand einer größeren Auswahl an Möglichkeiten getroffen. Generell muss die Rekonstruktion so wasserdicht und haltbar wie möglich sein. Dazu kann der Zahnarzt indirekte Rekonstruktionstechniken verwenden, bei denen medizinische Prothesen zum Einsatz kommen, die oft in einem Prothetiklabor hergestellt werden.
- Ätiologien:
Um den optimalen Behandlungsplan und damit die optimale Wiederherstellungsmöglichkeit festzulegen, ist es wichtig, die Hauptursachen für den Verlust der Zahnsubstanz zu kennen und identifizieren zu können.
- Karies: Ob Neuerscheinung oder Ausheilung unter Füllung, Karies stellt die Hauptursache für den Verlust von Zahnsubstanz dar.
- Zahntrauma: Zahntraumata wie Frakturen sind die zweithäufigste Ursache für erheblichen Verlust von Zahngewebe.
Es gibt zwei Kategorien von Rechnungen: solche mit Zellstoffbruch (genannt
“kompliziert”), was das Endodontium respektiert (genannt “unkompliziert”)
- Zahnerosionen:
Erosionen sind eine weitere Ursache für Zahngewebeverlust. Sie werden als nicht kariöser Verschleiß definiert, an dem keine Mikroorganismen beteiligt sind:
Auch die Ätiologie der Zahnerosion ist multifaktoriell. Die Ursache kann extrinsischer Natur sein (insbesondere im Zusammenhang mit säurehaltigen Lebensmitteln, bestimmten Medikamenten wie Vitamin C, bestimmten beruflichen Umgebungen usw.) oder intrinsischer Natur (Ursache können gastroösophagealer Reflux, Veränderungen des Speichelflusses und der Pufferkapazität usw. sein).
- Endodontische Behandlung:
- Objektiv
Die endodontische Behandlung, auch „Biopulpektomie“ genannt, zielt darauf ab, Erkrankungen der Pulpa und des Periapex zu behandeln und einen pathologischen Zahn in eine gesunde, asymptomatische und funktionelle Einheit im Zahnbogen umzuwandeln, die eine wasserdichte und funktionell dauerhafte Rekonstruktion erhalten kann.
Viele Studien stimmen darin überein, dass die Qualität der endodontischen Behandlung der wichtigste Faktor für den Erfolg und die Gesundheit des Periapex ist. Allerdings ist auch die Qualität der Kronenrestauration ein wichtiges Kriterium, das nicht vernachlässigt werden sollte, da sie die langfristige Hermetik der Wurzelkanäle und der zugrunde liegenden endodontischen Behandlung sicherstellt.
- Der Verlust der Widerstandsbalken
Eine Studie zur Festigkeit restaurierter Zähne nach endodontischer Behandlung wurde 1989 von Reeh, Messer und Douglas durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Wurzelkanalbehandlung nur einen minimalen Effekt hat und den Widerstand nur um 5 % reduziert, verglichen mit 20 %, die auf die Vorbereitung einer Okklusionshöhle selbst zurückzuführen sind, und dass der größte Widerstandsverlust auf den Verlust der Randleisten zurückzuführen ist: die eigentlichen Widerstandsbalken des Zahns.
Tatsächlich würde die Präparation einer mesio-okklusal-distalen Kavität unter Zerstörung der Randleisten den relativen Widerstand der Höcker um 63 % verringern.
- Die Endokronen:
„ Kamerale Verankerung ohne Wurzelschwächung“
- Historisch:
Die erste Studie zum Konzept der „Monobloc“-Technik wurde 1995 von Pissis veröffentlicht. Es gelang ihm, sein Konzept weiterzuentwickeln und die gewünschten Spezifikationen hinsichtlich Gewebeökonomie, Mittelökonomie und Protokollvereinfachung, aber auch der Abwesenheit von Metall und ästhetischen Beeinträchtigungen sowie der Abwesenheit einer Wurzelverankerung zu erfüllen.
Bindl und Mörmann waren die ersten, die diese Restaurierung als
„Endokrone“ im Jahr 1999, die französische Übersetzung lautet „Endocouronne“
- Definition:
Die Endokrone ist eine einteilige, monoblockige prothetische Restauration für endodontisch behandelte Zähne mit erheblichem Gewebeverlust.
Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der Defekt durch einen koronalen Anteil ersetzt wird, dessen apikale Projektion in die Höhle der Pulpakammer erfolgt. Dadurch entsteht eine mechanische Makroretention, die durch die Ausnutzung der Pulpawände ermöglicht wird, aber auch eine Mikroretention durch den Einsatz von Bonding-Protokollen und Klebstoffen.
Die zervikale Präparation selbst weist eine gerade Schulter mit abgerundetem Innenwinkel auf oder ist völlig flach (wir sprechen von „Stoßrand“) bzw. zervikales Pflaster ; Die bekannteste Indikation sind weiterhin Backenzähne, deren Pulpakammer tief und groß genug ist, um den Halt zu gewährleisten, wie dies meist bei Backenzähnen der Fall ist.
In jüngster Zeit haben einige Autoren versucht, ihre Anwendung auf Prämolaren auszuweiten, mit noch unsicheren, aber ermutigenden Ergebnissen.
2.3. Vorteile :
Sie bestehen hauptsächlich aus Keramik und bieten die gleichen Vorteile wie geklebte Restaurationen:
- Einfache Implementierung: Tatsächlich ist die Implementierung relativ einfach, ebenso wie die Aufnahme von Abdrücken, ohne dass eine Technik zum Zugriff auf die Grenzen erforderlich ist
ermöglichen eine Begrenzung der Anzahl chirurgischer Schritte im Vergleich zur Behandlung mit herkömmlichen Kronen und die Verwendung intra- oder juxta-gingivaler Begrenzungen.
- das Konzept des therapeutischen Gradienten: Sie ermöglichen es, den Verlust des Zahns im Kiefer so weit wie möglich hinauszuzögern, indem sie den Zyklus invasiver Restaurationen verlangsamen und die Notwendigkeit einer Wurzelverankerung vermeiden, die den Zahn schwächen könnte.
- Der Vorteil liegt darin, dass man nicht nur den Grundfarbton wählen kann , sondern auch eine optimale Mimik mit dem peripheren Gewebe erreichen kann.
- Biokompatibilität : In der prothetischen Zahnmedizin verwendete Keramik ist ein bioinertes Material (chemische, elektrische und thermische Trägheit). Ihre chemische Struktur verleiht ihnen eine hohe Stabilität und damit eine gute allgemeine Biokompatibilität.
- Sie sind wesentlich stabiler als Metalle und Harze und unterliegen keiner Korrosionsschädigung. Zudem sind sie glatt und ohne Porosität und verringern daher die Anhaftung von Zahnbelag und die daraus resultierende Zahnfleischentzündung.
- das Fehlen eines Stifts und die minimale Vorbereitung: Die Vorbereitung kann auf niedrigen koronalen Höhen durchgeführt werden, da sie die Pulpakammer für ihre makro- und mikromechanische Retention ausnutzt und dies ohne Ausnutzung oder Schwächung der Wurzelintegrität. Darüber hinaus bleibt das Einsetzen und Entfernen eines Stiftes für den Behandler mit Risiken verbunden (Perforation, Fehlführung, Bruch, Schwächung durch Verlust der Wurzelsubstanz).
- Die Möglichkeit eines erneuten Eingriffs in die endodontische Behandlung: Tatsächlich ist es möglich, das Prothesenteil zu fixieren, um Zugang zu den Kanaleingängen zu erhalten. Dies erscheint einfacher und weniger bruchgefährdet als die Entfernung eines versiegelten oder geklebten intraradikulären Ankers.
- das Fehlen von Interferenzen bei Röntgenstrahlen: Dank der Verwendung von Keramik kommt es zu einer Verringerung optischer Störungen während der Untersuchung und somit zur leichteren Erkennung eines möglichen kariösen Rezidivs
- die Reduzierung der Anzahl der Verbindungsschnittstellen im Vergleich zur Therapie mit einem klassischen Stift.
- Stärkung der restlichen Zahnstrukturen: Geklebte Teilrestaurationen stärken das restliche Gewebe, indem sie die Flexibilität reduzieren. Laut einigen Studien weisen restaurierte Zähne eine gleich hohe oder sogar höhere Festigkeit als unbeschädigte natürliche Zähne auf (Wasserdichtigkeit: Die Klebeverbindung der Keramik sowie die gute Randanpassung der Keramik ermöglichen eine gute Langzeitwasserdichtigkeit und verringern das Eindringen von Mikroorganismen).
- Hygiene und Zähneputzen werden für den Patienten erleichtert, da die Prothese supragingival liegt. Die Möglichkeit, sie vollständig in der Praxis durch den Zahnarzt mithilfe der CAD/CAM-Technik herzustellen (CAD/CAM). Eine bessere periphere Verbindung als bei direkt verklebten Rekonstruktionen. Die geringeren Herstellungskosten und damit die Kosten für den Patienten im Vergleich zur konventionellen Therapie mit Verankerung und Keramikkrone.
- Erhaltung der parodontalen Gesundheit durch supragingivale Grenzen: Alle Autoren empfehlen die supragingivale Grenze als einzigen Garanten für die parodontale Integration.
- Nachteile und Imperative:
Folgende Konzepte sollten jedoch nicht vernachlässigt werden:
- Die Notwendigkeit, ein Operationsfeld (den Damm) zu platzieren, um eine gute wasserdichte Abdichtung zu gewährleisten.
- die Notwendigkeit supragingivaler Grenzen für die Verklebung.
- die Beurteilung der mechanischen, architektonischen und okklusalen Erfordernisse durch den Zahnarzt, um die durch das strenge Bonding-Protokoll ausgeübten Kräfte optimal zu verteilen;
- die Notwendigkeit einer ausreichend breiten und tiefen Pulpakammer.
- das Risiko einer Ablösung und Wurzelfraktur aufgrund des unterschiedlichen Moduls von Keramik und Dentin.
- Die verschiedenen verwendeten Materialien:
- Die Spezifikationen:
Das ideale Restaurationsmaterial, in Erweiterung des Materials für geklebte Teilrekonstruktionen, muss folgende Spezifikationen erfüllen können
:
- ermöglichen den möglichst schonenden Umgang mit gesundem Gewebe bei der Gestaltung des notwendigen prothetischen Raums
- Wiederherstellung einer natürlichen und funktionellen Morphologie des Zahnkomplexes
- Wiederherstellung der mechanischen Widerstandsfähigkeit des Zahns, die mit seiner Funktion vereinbar ist
- sorgen für optimale Anpassung an Rändern und Schnittstellen sind biokompatibel sind röntgenopak sind ästhetisch
- gewährleisten größtmögliche Langlebigkeit und beste Haft- und Verbundeigenschaften zum Zahn
Die beiden Materialien, die diese Spezifikation am ehesten erfüllen, sind Keramik und Kompositharze.
- Keramik
Definition : ist eine Glasart, die durch Schmelzen von Metalloxiden bei hohen Temperaturen gewonnen wird und bei Raumtemperatur erstarren.
Genauer gesagt handelt es sich bei Dentalkeramiken um zusammengesetzte Strukturmaterialien, die aus einer glasartigen Struktur, einer sogenannten Glasmatrix, bestehen, die durch verschiedene kristalline Phasen verstärkt wird, die eine Anpassung des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials und eine Veränderung seiner Eigenschaften ermöglichen.
Sie werden hergestellt, indem die Mischung über die Schmelztemperatur der Glasmatrix und unter die der Kristalle erhitzt wird.
“Sintern”.
- Feldspatkeramik. Sie gilt als schön, aber auch als zerbrechlich.
- Aluminiumhaltige Keramik
Diese Keramiken enthalten einen erheblichen Anteil an Aluminiumoxid, um sie für den klinischen Einsatz zu stärken.
- Glaskeramik
Dabei handelt es sich um Materialien, die in einen Glaszustand gebracht werden und einer freiwilligen, kontrollierten und teilweisen Kristallisationswärmebehandlung unterzogen werden. Sehr gute ästhetische Eigenschaften.
- Verbundwerkstoffe
Ein Verbundwerkstoff ist ein Material, das aus mehreren Materialien unterschiedlicher Art oder Herkunft besteht und dessen mechanische Eigenschaften denen der in seiner Zusammensetzung enthaltenen Materialien überlegen sind.
Damit diese Definition gültig ist, ist es notwendig, dass der Zusammenhalt des Ganzen durch mechanische, physikalische oder chemische Bindungen gewährleistet wird.
In der Zahnmedizin spricht man von „Kompositkunststoff“, wenn ein Werkstoff aus einer organischen Kunststoffmatrix und einer Verstärkung aus Füllstoffen besteht.
Der Zusammenhalt dieser beiden Materialien wird durch einen Haftvermittler gewährleistet: ein Silan.
- Hybride (Keramik-Komposit)
Dabei handelt es sich um neue Materialien, die aus einer dreidimensionalen Struktur aus Feldspatkeramik bestehen, die durch Methacrylatpolymere aus Acrylharz verstärkt wird.
Zwar verfügt Keramik aufgrund ihrer hohen chemischen Stabilität über gute optische und mechanische Eigenschaften sowie eine ausgezeichnete Biokompatibilität, doch sind Reparaturen nach dem Einsetzen in den Mund weiterhin problematisch.
Im Gegensatz dazu sind Verbundwerkstoffe leichter zu handhaben und zu reparieren, weisen jedoch schlechtere mechanische und biokompatible Eigenschaften als Keramik auf.
- Verbindungsoffizier:
- Das Befestigungsmaterial bildet die entscheidende Schnittstelle zwischen der Restauration und dem präparierten Zahn.
- Dabei muss das Material nicht nur über gute Hafteigenschaften verfügen, auch sein Elastizitätsmodul ist wichtig, da das Material Spannungen, wie sie beispielsweise an der Schmelz-Dentin-Grenze auftreten, aufnehmen kann.
- Die Schnittstelle umfasst alle vorbereiteten Flächen. Wenn das Produkt fotopolymerisiert werden soll, muss eine Hochleistungslampe verwendet werden, die die Fotoinitiatoren auf der Höhe des Zellstoffbodens unter Keramikschichten erreichen kann, die manchmal 7 mm überschreiten.
- Das Befestigungsmaterial bildet die entscheidende Schnittstelle zwischen der Restauration und dem präparierten Zahn.
- Indikationen und Kontraindikationen
- Endocrown ist für alle Backenzähne geeignet, insbesondere für solche mit einer niedrigen klinischen Krone, verkalkten Wurzelkanälen oder sehr dünnen Wurzeln.
- Eine Endokrone ist kontraindiziert, wenn die Haftung nicht gewährleistet werden kann, wenn die Tiefe der Pulpakammer weniger als 3 mm beträgt oder wenn die zervikale Kontur über den größten Teil ihres Umfangs weniger als 2 mm breit ist.
- Lebensdauer und Effizienz:
Mehrere Autoren kamen zu dem Schluss, dass Endokronen Druckkräften besser standhalten als herkömmliche Kronen. In jüngerer Zeit hat eine Finite-Elemente-Analyse die Bedeutung von Endokronen für die Spannungsverteilung hervorgehoben.
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- Morphologie des Präparates
- Die Stoßfuge bzw. das zervikale Pflaster ist die Basis der Restauration mit einem peripheren Schmelzband, das die Haftung optimiert.
- Die vorbereitete Oberfläche sollte parallel zur Okklusionsebene verlaufen, um Spannungen entlang der Hauptachse des Zahns standzuhalten.
- Die Pulpakammerhöhle sorgt für Retention und Stabilität. Seine Form – trapezförmig bei den unteren Backenzähnen und dreieckig bei den oberen Backenzähnen – verbessert die Stabilität der Restauration.
- Es sind keine weiteren Vorbereitungen nötig.
- Der sattelförmige Zellstoffboden sorgt für erhöhte Stabilität.
- Diese Anatomie, kombiniert mit den haftenden Eigenschaften des Versiegelungsmaterials, macht eine Verankerung in den Wurzelkanälen unnötig.
- Tatsächlich ist für Wurzelkanäle keine Formgebung erforderlich. Sie werden daher durch das Fräsen nicht geschwächt und sind den Belastungen, die sich aus ihrer Verwendung als Anker ergeben, nicht ausgesetzt.
- Schließlich wird die Druckbelastung reduziert und über die zervikale Kontur und die Wände der Pulpakammer verteilt.
(hat). Gepresste Endokrone mit Gusskanälen, auf einem Modell platziert (b).
- Vorbereitungsmethodik:
- Okklusale Präparation
- Ziel der Präparation ist eine Reduzierung der Gesamthöhe der Kaufläche um mindestens 2 mm in axialer Richtung.
- Diese Reduktion kann durch das Anbringen von 2 mm tiefen Rillen als Führung und die anschließende Verwendung eines Diamantschleifers (grüner Ring) zur Reduktion der Okklusionsfläche erreicht werden.
- Der Bohrer wird entlang der Hauptachse des Zahns ausgerichtet und parallel zur Okklusionsebene gehalten.
- Seine Form ermöglicht die Kontrolle der Ausrichtung der Reposition und das Erreichen einer flachen Oberfläche, die die zervikale Grenze (oder den zervikalen Gehweg) bestimmt.
- Diese Kontur sollte sich in einer supragingivalen Position befinden, sie kann jedoch auch der gingivalen Kontur folgen, wenn klinische oder ästhetische Faktoren dies erfordern.
- Die Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Abschnitten der Halswirbelsäule dürfen höchstens 60° betragen, um einen Treppeneffekt zu vermeiden.
Emaillewände mit einer Dicke von weniger als 2 mm sollten entfernt werden.
Erstellen von Führungsrillen am isolierten Zahn und in situ.
Präparation des zervikalen Gehwegs mit einem parallel zur Okklusionsebene gehaltenen Röllchenfräser.
- Axiale Präparation
- Diese Vorbereitung besteht hauptsächlich darin, Unterschnitte in der Zugangskavität zu beseitigen. Ein grüner Diamantbohrer mit zylindrisch-konischer Form und einer Gesamtkonvergenz von 7° wird verwendet, um die Pulpakammer und die endodontische Zugangskavität zu verbinden.
- Durch die Ausrichtung des Bohrers entlang der Längsachse des Zahns kann die Präparation ohne übermäßigen Druck und ohne Berührung des Pulpabodens durchgeführt werden. Wenn zu viel Gewebe aus den Wänden der Pulpakammer entfernt wird, verringert sich die Dicke der Wände und die Breite des Zahnschmelzbandes.
- Die Kavität muss mindestens 3 mm tief sein.
Die axiale Präparation erfolgt mit einem zylindrisch-konischen Bohrer, um eine Kontinuität zwischen Pulpakammer und Zugangshöhle herzustellen.
- Polieren des Halsbandes
- Der in diesem Schritt verwendete Bohrer weist die gleiche Konizität auf wie der für die axiale Präparation verwendete Bohrer, sein Durchmesser ist jedoch größer und die Partikel sind feiner.
- Der Fräser sollte über die gesamte Oberfläche des Halsbandes geführt werden, um Mikrounregelmäßigkeiten zu beseitigen und eine flache, polierte Oberfläche zu erzeugen.
- Die Konturlinie sollte glatt sein und eine scharfkantige Grenze bestimmen.
Polieren des Halsbandes.
Zervikale Kontur vor (a) und nach (b) dem Polieren.
- Vorbereitung des Hohlraumbodens
- Der Eingang zum Pulpakanal ist frei. Um die sattelförmige Anatomie des Pulpakammerbodens auszunutzen, wird Guttapercha bis zu einer Tiefe von maximal 2 mm entfernt. Dieser Schritt sollte mit einem nicht scheuernden Instrument durchgeführt werden, um die Integrität des Kanaleingangs zu erhalten.
- Es erfolgt kein Fräsen des Dentins.
- Reinigung der Pulpakammer
Zur gründlichen Reinigung der Pulpakammer und des Pulpabodens empfiehlt sich die Verwendung von Ultraschall. Abrieb ist nicht angezeigt.
- Versiegelung
Klebstoffe wie selbstklebender Zement oder Klebekomposite werden verwendet, um die Endokrone mit dem präparierten Zahn zu verbinden.
Präparierter Zahn (a), Endokrone (b) und Endergebnis nach Versiegelung (c)
- Die Fußabdrücke
Die Abformung stellt hierbei keine große Herausforderung dar, da alle Begrenzungen supragingival liegen, um eine Anbindung der Keramik zu erreichen.
Wenn die Bedingungen es erlauben, kann dies am Tag der Vorbereitung durchgeführt werden, es kann jedoch auch um eine Woche oder mehr verschoben werden, je nachdem, ob für die Verklebung ein chirurgischer Eingriff zum Zugang zu den Rändern erforderlich war.
- Traditionelle Drucke
Hydrokolloide und Hydroalginate sind aufgrund ihrer Reißeigenschaften für die Kavitätenpräparation ungeeignet und daher nur für die Abformung des Gegenkiefers bei festsitzendem Zahnersatz geeignet.
Elastomere (Additionssilikone und Polyether) stellen aufgrund ihrer Registrierungsgenauigkeit, guten Elastizität, Reißfestigkeit und Allgegenwärtigkeit in Zahnarztpraxen eine häufigere und geeignetere Alternative dar.
Die „Doppelmischabformung“ ist die geeignete Technik zur Aufzeichnung von Kavitätenpräparationen mit Silikonen. Es wird in einem Schritt mit zwei Materialien unterschiedlicher Viskosität durchgeführt.
Der Bediener kann eine Gewebeablenkungstechnik verwenden, um die Aufzeichnung des Emergenzprofils zu verbessern. Aufgrund des Abstands zwischen der prothetischen Grenze und der Zahnfleischkontur ist dies jedoch nicht von vornherein erforderlich.
Ebenso kann nach der Okklusion des Patienten ein Interarch-Bericht aufgezeichnet werden, um Informationen an den Orthopädietechniker zu übermitteln.
- Optische Fingerabdrücke
Die Entwicklungen bieten viele Perspektiven im Bereich der Aufzeichnung und ermöglichen es nun auch, einen optischen Eindruck zu hinterlassen.
Der intraorale optische Abdruck basiert ebenfalls auf drei separaten Aufnahmen: dem betreffenden Zahnbogen; der antagonistische Bogen; eine vestibuläre Aufzeichnung in der maximalen Interkuspationsposition, die die Okklusion der beiden Bögen ermöglicht und die Interarch-Beziehung für herkömmliche Abdrücke ersetzt.
Die Vorteile optischer Abdrücke liegen in der Präzision, Ergonomie und Unveränderlichkeit, der Zeitersparnis sowie der Möglichkeit, einen bereits erstellten Abdruck ohne Material, ohne Ausdruck und ohne Desinfektionsprotokoll zu vervollständigen oder auch eine Ungenauigkeit in einer Präparationsform zu erkennen und sofort zu korrigieren.
Die Visualisierung des Zahnbogens durch den Patienten trägt ebenfalls zum Verständnis der Behandlung bei.
Der Hauptnachteil dieser Methode liegt in der Finanzierung: Die Materialinvestition bleibt für den Zahnarzt beträchtlich.
Einige Autoren wie Carlos et al. raten bei Endokronen dazu, eine Schicht Glasionomerzement aufzutragen, um einen ebenen Pulpaboden zu erhalten und die Kanaleingänge zu verschließen, was die optische Abformung vereinfachen würde.
- Die Vertagung
Idealerweise sollte die Verzögerung so kurz wie möglich sein, um Unannehmlichkeiten für den Patienten zu vermeiden und dem Prothetiker die Durchführung der Endokrone zu ermöglichen (im Allgemeinen eine Woche).
In diesem Schritt können auch die Präparationsdicken validiert und eine temporäre Füllung mithilfe einer herkömmlichen Selbstformungstechnik unter Verwendung von Acrylharz (z. B. Unifast®, GC Corp, VOCO) erstellt werden, das während einer vorherigen Sitzung auf dem intakten Zahn oder während der Sitzung aus einer auf dem präparierten Zahn positionierten Form (3M Ion) hergestellt wurde.
Anschließend wird das Provisorium mit provisorischem Zement versiegelt, vorzugsweise ohne Eugenol, um die Haftung und Polymerisation nicht zu beeinträchtigen.
- Das Design des Prothesenteils
Die Abdrücke können zur Verwendung durch den Prothetiker an das Prothetiklabor geschickt oder direkt in der Praxis verwendet werden, wenn der Zahnarzt über die Ausrüstung für die CAD/CAM-Technik verfügt.
Herkömmliche Abdrücke werden in Gips gegossen, um ein Modell zu erhalten, das in ein einzelnes Positivmodell (SPM) aufgeteilt werden kann.
Mit dieser Methode kann der zu rekonstruierende Zahn vom Rest des Modells getrennt werden, wobei seine genaue Neupositionierung im Verhältnis zu den benachbarten Zähnen möglich ist.
Ziel ist es, die approximalen Präparationsgrenzen problemlos erreichen zu können.
- Die CAD/CAM-Technik*
Die CAD/CAM-Technik ermöglicht die automatisierte Bearbeitung eines Teils auf der Grundlage seines Computerdesigns.
Nach der digitalen Erfassung der Modelle in STL-Dateien (Standard Tessellation Language) kann der Bediener das zukünftige Prothesenteil mithilfe einer 3D-Modellierungssoftware entwerfen.
Anschließend fertigt die Bearbeitungseinheit in einem automatisierten Verfahren aus einem vorgeformten Keramikblock das Prothesenteil, welches anschließend beschichtet werden kann.
- Die Armatur
Es ist wichtig, vor der Ankunft des Patienten eine Überprüfung der Endokrone auf dem Modell durchzuführen: Die Randanpassung und die proximalen Kontaktpunkte müssen validiert werden.
Anschließend wird der Prothesenteil in 90-prozentigem Alkohol und anschließend in 2,5-prozentigem Natriumhypochlorit desinfiziert und dekontaminiert.
Im Mund wird der Arzt darauf achten, alle Spuren von Zement und Material zu entfernen
temporäre Füllung, die das ordnungsgemäße Einsetzen der Endokrone verhindern kann.
Dieses wird dann am Zahn ausprobiert. Es muss passiv in das Präparat eingebracht werden. Bei jedem gewaltsamen Einsetzen besteht die Gefahr einer Endokronenfraktur.
Sollte sich das Teil nicht leicht einführen lassen, prüfen Sie zunächst die Kontaktpunkte noch einmal mit einem Stück Zahnseide.
Wenn die Kontakte als zu ausgeprägt empfunden werden, wird zwischen der Restauration und dem benachbarten Zahn 40 Mikron starkes Markierungspapier eingefügt, um zu visualisieren, wo und um wie viel die proximale Reduktion vorgenommen werden sollte.
Diese Korrekturen werden mit einem auf einer Turbine montierten Rotring-Diamantschneider unter Luft- und Wasserbesprühung durchgeführt.
Nach dem passiven Einsetzen wird die Randanpassung visuell und mit einer Sonde überprüft.
- Die Versammlung
Die Aushärtung von Klebstoffen durch Polymerisation (kovalente Bindungen) verleiht ihnen eine mechanische Widerstandsfähigkeit, die der von Zement weit überlegen ist, dessen mechanische Leistung als gering bis durchschnittlich gilt.
Darüber hinaus haben wir im Fall von Endokronen bereits gesehen, dass ätzbare verstärkte Keramiken das Material der Wahl für die Herstellung waren und dass ihre prothetischen Grenzen supragingival lagen.
Eine wirksame Verklebung ist daher angezeigt und möglich.
Schließlich die Möglichkeit, die Farbe und ihre Qualität optischen Eigenschaften zu wählen
ermöglichen, dass die Klebstoffe dem ästhetischen Erscheinungsbild der Keramik entsprechen.
Um optimale Ergebnisse zu gewährleisten, wird das Bonding unter Schutz und Isolierung eines um den Zahn gelegten Operationsfeldes durchgeführt.
- Behandlung der prothetischen Intrados:
Das Ziel besteht darin, eine raue Oberfläche zu erzeugen, in die der Klebstoff diffundieren kann. Um die Oberfläche anzugreifen und diese Rauheiten zu erzeugen, sind zwei Behandlungen möglich:
Sandstrahlen mit 50 μm großen Aluminiumoxidpartikeln, Ätzen mit 9,5 % Flusssäure. Das Ätzen mit Flusssäure für 20 Sekunden sorgt für die effektivste und zuverlässigste Bindung.
- Oberflächen
Sobald das Bonding abgeschlossen und die Okklusion angepasst ist, wird der letzte Überschuss mit einer kalten Klinge eines Skalpells Nr. 12, Zahnseide und Metallmatrizen entfernt.
Es ist wichtig, eine abschließende Photopolymerisation der prothetischen Grenzen durch eine Glycerinschicht durchzuführen, da Sauerstoff die Aushärtung der Oberflächenhaftharze verändert und eine Hemmschicht erzeugt, die dazu neigt, sich schneller zu zersetzen als der Rest.
Abschließend erfolgt später noch eine Politur, um kein Reißen des Montagematerials zu verursachen.
Abschluss
Die Vorbereitung für die Platzierung einer Endokrone ist rationalisiert und einfach und kann schnell durchgeführt werden.
Die Wurzelkanäle werden nicht beeinträchtigt und der Eingriff ist weniger traumatisch als andere Behandlungen .
Durch die supragingivale Lage der zervikalen Kontur wird das marginale Parodontium geschont, die Abdrucknahme erleichtert und die feste Substanz des Restzahns erhalten.
Die durch Pressen oder maschinelle Bearbeitung hergestellte monolithische Vollkeramikkonstruktion verleiht der Endokrone mechanische Festigkeit .
Aus biomechanischer Sicht fördert die Rekonstruktion die Anpassung an die Belastungen auf der Ebene der Klebeverbindung.
Die Kräfte werden über die zervikale Pflasterung bzw. das zervikale Gelenk von Ende zu Ende (Druckkräfte) und über die axialen Wände (Scherkräfte) verteilt, wodurch die Belastungen auf den Pulpaboden verringert werden.
Die Endokrone fügt sich optimal in das Konzept der Biointegration ein und stellt eine der verfügbaren restaurativen Möglichkeiten für endodontisch behandelte Seitenzähne und stark geschädigte Backenzähne dar.
Indirekte koronal-radikuläre Restaurationen „Endokronen“
Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.
Zahnkronen schützen durch Karies oder Brüche geschwächte Zähne.
Eine Zahnfleischentzündung kann ein Anzeichen für eine Gingivitis oder Parodontitis sein.
Transparente Aligner korrigieren die Zähne diskret und bequem.
Bei modernen Zahnfüllungen werden biokompatible und ästhetische Materialien verwendet.
Interdentalbürsten entfernen Speisereste zwischen den Zähnen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Speichels bei, der für die Zahngesundheit von entscheidender Bedeutung ist.