Abformtechniken in der Implantologie
Einführung :
Der Implantatabdruck ist das erste Glied in der Produktionskette der supraimplantären Prothese. Dies ist der entscheidende Schritt für den Erfolg der Herstellung festsitzender Implantat-Suprastrukturen und damit für deren Haltbarkeit.
- DEFINITION: gemäß:
Goudot 2013 „ Der Implantatabdruck ist ein Abdruck der Situation oder Positionierung (es wird auf Maßgenauigkeit geachtet). Dies steht im Gegensatz zu Abdrücken bei festsitzendem Zahnersatz, bei denen es um die Wiedergabe der Morphologie geht und auf Detailgenauigkeit ankommt. »
Also: Die Implantatabformung ist eine Technik, die eine PRÄZISE ÜBERTRAGUNG der POSITIONIERUNG des Implantats ermöglicht , mit dem Ziel, ein Arbeitsmodell für die Herstellung der Prothese zu erstellen .
- Prinzip und Ziele der Implantatabformung:
In der Implantologie ist die Maßgenauigkeit wichtiger als die Erfassung der Oberflächenbeschaffenheit, was die Zielsetzung der Abformung von der Zielsetzung der auf natürlichen Zähnen befestigten Prothese unterscheidet.
Die Abformung in der Implantologie ermöglicht es zunächst, die genaue Position des Implantats in den drei Raumebenen dank eines Übertragungssystems, aber auch die Form der umgebenden Weichteile zu erfassen und diese Informationen anschließend mithilfe des Transfers, des Replikats und eines Silikons, das das künstliche Zahnfleisch darstellt, auf das Arbeitsmodell zu übertragen.
Tatsächlich wird bei der Verwendung von Abdruckübertragungen und Implantatreplika die Genauigkeit der Anpassung des Implantats an die prothetische Verbindung durch die Qualität der Bearbeitung bestimmt und hängt nicht von der des Abdrucks ab. Bei dem Aufdruck handelt es sich also um einen Positionsaufdruck.
Vergleichstabelle der Spezifikationen für Abdrücke bei Implantatprothesen und konventionellen Prothesen
Vorgaben für Abformungen im zahngetragenen Zahnersatz | Vorgaben für Abformungen bei implantatgetragenem Zahnersatz |
Erfassung der Morphologie des Pfeilerzahns, die unbekannt ist. Erfassung der axialen und okklusalen Flächen des Pfeilerzahns. Erfassung der zervikalen Begrenzungen des Pfeilerzahns. Erfassung des Emergenzprofils. Erfassung der proximalen Flächen der an den Pfeilerzahn angrenzenden Zähne. Erfassung der Anatomie der verbleibenden Zähne. Erfassung der Gewebeumgebung. | Die Morphologie des Implantats bzw. Abutments ist bekannt, die Detailerfassung ist weniger präzise. Erfassung der Position des Implantats/Abutments. Erfassung der Gewebeumgebung. Erfassung der proximalen Flächen der an das Implantat angrenzenden Zähne. Erfassung der Anatomie der verbleibenden Zähne. |
- Besonderheit des Implantatabdrucks : Der Implantatabdruck verdankt seine Besonderheit grundsätzlich dem Unterschied, der zwischen einem Zahn und einem Implantat besteht.
- Es handelt sich um einen Positionierungsabdruck, die bearbeiteten Prothesenoberflächen sind vorab bekannt und festgelegt, sie müssen lediglich auf einem Arbeitsmodell neu positioniert werden.
- Bei der Implantatabformung müssen die Besonderheiten der Implantatprothese, insbesondere deren maschinierter und ankylosierter Abstützung berücksichtigt werden.
- Die Beweglichkeit des Implantatträgers ist geringer als die Beweglichkeit des natürlichen Zahns, sie beträgt nur etwa 10 µm . Aus diesem Grund erfordert diese Art der Abformung eine hohe Maßgenauigkeit, jedoch eine geringere Präzision bei der Aufzeichnung von Details als bei einer Abformung natürlicher Zähne.
- Bei der supraimplantären Prothetik besteht die Hauptschwierigkeit darin, eine passive Anpassung der Prothesenelemente an die Implantate zu erreichen. Daher ist die Genauigkeit der Aufzeichnung der räumlichen Positionen der Implantate von entscheidender Bedeutung.
Ein fehlerhafter Abdruck führt zu einer mangelnden passiven Anpassung der supraimplantären Prothese und erzeugt Zwänge, die zu Brüchen der Keramik, der Schrauben oder des Implantats selbst führen können. Sie können sogar einen Verlust der Osseointegration verursachen.
- Voraussetzungen für die Implantatabformung:
- Bestätigung der Osseointegration:
Damit das Implantat erfolgreich ist, müssen der Ersatzzahn und der Knochen durch einen als Osseointegration bekannten Prozess miteinander verschmelzen.
Vor Beginn der prothetischen Konstruktion muss unbedingt die korrekte Knochenintegration der Implantate überprüft werden. Diese Validierung erfolgt grundsätzlich nach den von Albrektsson 1986 festgelegten Erfolgskriterien klinisch und radiologisch anhand mehrerer Tests.
- Fehlen eines schmerzhaften Infektionssyndroms.
- Fehlende periimplantäre Radioluzenz, ein Zeichen der Fibrointegration.
- Perkussionstest auf der Heilsäule, der einen klaren Ton erzeugt.
- Vollständige Unbeweglichkeit des Implantats: geprüft entweder durch:
- Ein Gegenmoment von 35 Ncm mit einem Drehmomentschlüssel auf das Implantat eindrehen.
- Geräte wie das Osstell, der Periotest.
- Abformmaterialien und Geräte:
- Abdrucklöffel : Ein guter Abdruck beginnt mit einem guten Abdrucklöffel. Die Wahl des Abdrucklöffels hängt hauptsächlich von der Art des Abdrucks ab, den Sie machen möchten.
- Perforierter Abformlöffel gegenüber der Implantatstelle bei offener Abformung.
- Nicht perforierter Abdrucklöffel bei geschlossener Abformung.
Unabhängig von der gewählten Abformtechnik muss diese eine gute Anpassung an die Mundsituation des Patienten ermöglichen und über eine Steifigkeit verfügen, die eine höhere Präzision und eine bessere Homogenität der Materialdicke ermöglicht.
Es könnte sein:
- Individueller Abdrucklöffel, perforiert oder nicht, aus Kunststoff.
- Handelsüblicher Abdrucklöffel aus Polycarbonat, Kunststoff oder Metall. Es kann perforiert sein oder nicht.
Abbildung: Abdrucklöffel. Von links nach rechts: individueller Abdrucklöffel aus Harz, durchbrochener handelsüblicher Abdrucklöffel aus Metall, perforierbarer handelsüblicher Abdrucklöffel aus Kunststoff, perforierter handelsüblicher Abdrucklöffel.
- Die Übertragung (Impressum-Säule):
Es handelt sich um ein mit großer Präzision gefertigtes Teil, das eindeutig auf den Kopf des Implantats und seines Analogs (oder Replikats) passt. Es dient dazu, die Position des Implantats in den Abdruck zu übertragen. Es kann auf das aufzunehmende Teil (Implantat oder maschinierter Prothetikaufbau) geschraubt oder aufgeclipst werden.
Die Abdruckübertragung wird daher entsprechend dem Durchmesser des Implantats und seiner Verbindung sowie dem Austrittsprofil der Heilschraube gewählt. Die Auswahl erfolgt auch entsprechend der gewählten Abformtechnik.
- Implantatanaloge (Implantatnachbildungen):
Dabei handelt es sich um ein Element, das auf den Implantat-Transfer aufgeschraubt wird und die Reproduktion der Positionierung des Implantats auf dem Gipsmodell ermöglicht. Dieses Implantatanalog muss ebenfalls vor der Abformung geplant werden und entspricht der Replik des eingesetzten Implantats.
- Abformmaterialien
Bei implantatgetragener Prothetik muss das ideale Abformmaterial eine ausreichende Fließfähigkeit zum Drucken periimplantärer Strukturen aufweisen und gleichzeitig eine ausgezeichnete Dimensionsstabilität und ausreichende Steifigkeit besitzen.
Die Materialien müssen daher anspruchsvolle Anforderungen erfüllen:
- Elastizität zur Aufnahme von Hinterschnittbereichen.
- Maßgenauigkeit mit gutem elastischen Rückstellvermögen nach Verformung.
- Dimensionsstabilität und mechanische Festigkeit nach dem Schrumpfen.
- Viskosität kompatibel mit der Aufzeichnung von periimplantärem Weichgewebe.
- Hohe Endhärte, um ein eindeutiges Entfernen oder Ersetzen des Transfers zu gewährleisten.
- Einfache Handhabung, ausreichende Vorbereitungszeit und kurze Abbindezeit. Es existieren drei Hauptmaterialfamilien nebeneinander:
- Elastomere (Polyether, Silikone A und C, Polysulfide)
- Die Pflaster
- Hydrokolloide
- Polyether und Polyvinylsiloxane (Silikone A) sind die Referenzmaterialien für Abformungen in der Implantologie (Viskosität, Dimensionsstabilität, Härte)
- Gips ist das Material der Wahl für den Abdruck des völlig zahnlosen Menschen
- Reversible Hydrokolloide werden aufgrund ihrer Fragilität in der Implantologie selten verwendet. Sie dienen der Vorabformung oder der Abformung des Gegenkiefers.
- Abformtechniken
Prägungstechniken werden in direkte und indirekte Techniken eingeteilt. Die Abformung kann entweder mit einem offenen oder geschlossenen Abformlöffel erfolgen, die Wahl der Abdruckübertragung hängt von der gewählten Methode ab.
- Indirekte Technik (Repositions-, Closed-Air-, Reynolds-, Pop-In-, Pop-Up- oder Twist-Lock-Technik)
Die indirekte Technik ist einfacher und kommt dem traditionellen Druck näher. Abdrucktransfers sind in der Regel konisch geformte Reliefs, die auf den Implantathals oder den Zwischenaufbau geschraubt werden und nicht in den Abdruck übernommen werden. Sie verbleiben an Ort und Stelle und werden mit den Implantaten oder Abutments verschraubt.
Diese Transfers werden in einem zweiten Schritt auf ein Implantat- oder Abutmentanalog aufgeschraubt und anschließend vor der Bearbeitung wieder in die Abformung eingesetzt.
Oberflächenskulpturen in Form von Rillen und Lunulen im Abdruck ermöglichen eine möglichst präzise Repositionierung.
- Protokoll:
- Die Heilschraube oder provisorische Krone wird vom Implantatkopf entfernt.
- Der Transfer wird mit einem Schraubendreher oder manuell auf den Implantatkopf geschraubt.
- Zur Überprüfung der korrekten Anpassung von Transferbasis und Implantathals wird eine Kontrollröntgenaufnahme durchgeführt.
- Kontrolle des Abdrucklöffels im Mund (gewerblich oder privat).
- Füllen Sie den Abdrucklöffel mit dem hochviskosen Material und spritzen Sie das niedrigviskose Material um die Abdruckübertragung herum.
- Einsetzen des Abdrucklöffels.
- Entnahme, Überprüfung und Dekontamination des Abdrucks (der Transfer bleibt mit dem Implantat verschraubt).
- Lösen Sie die Abdruckschraube und schrauben Sie die Einheilschraube sofort wieder auf das Implantat, um zu verhindern, dass Weichgewebe das Implantat bedeckt, wenn es tief im Implantat sitzt.
- sorgfältiges Zusammenfügen der Abdruckübertragung und des Laboranalogs durch den Behandler außerhalb des Mundes
- sehr sorgfältiges Neupositionieren der Transferbaugruppe und dergleichen im Silikon. Dies ist der Schritt, der häufig zu Fehlern führt.
- Abdruck des gegenüberliegenden Bogens.
Die verschiedenen Phasen der Erstellung eines Abdrucks unter geschlossenen Bedingungen
- Heilungssäule an Ort und Stelle.
- Implantatspitze nach Einsetzen des Heilungsabutments
- Twist-Lock-Transfer an Ort und Stelle
- Röntgenkontrolle.
- Fußabdruck nach der Entfernung.
- Schnittabdruck, ohne Abdruck
- Twist-Lock-Transfer und seine Transfixationsschraube sowie Implantatanalog
- Analog auf den Twist-Lock-Transfer aufgeschraubt und im Abdruck neu positioniert
Indikationen | Vorteile | Nachteile |
Gemischte Abdrücke, die sowohl Zahnpräparationen als auch Implantate betreffen. Ein Patient mit Übelkeit kann sich so das heikle Manöver des Herausschraubens der Transfers ersparen. Kleine Mundöffnung. Leicht divergierende Implantate. Brüchiges Zahnfleisch. | Einfache und schnelle Ausführung. Geringe Mundöffnungshöhe erforderlich. Ermöglicht das Einsetzen und Entfernen der Abdruck- und Einheilschrauben einzeln. | Nach Ansicht einiger Autoren wäre die Präzision weniger gut, es bestehe die Gefahr von Ungenauigkeiten bei der Neupositionierung im Abdruck. |
- Direkte Technik (getragene, Open-Air- oder Pick-Up-Technik) : Besteht aus der Verwendung von verschraubten Transfers, die retentiv sein sollen. Sie sind hinterschnitten und dürfen sich nicht aus der Abformung lösen lassen, scharfe Kanten verhindern eine Rotation in der Abformung beim Einschrauben des Analogs.
Der verwendete Abdrucklöffel (handelsüblicher Abdrucklöffel oder individueller Abdrucklöffel) ist gegenüber der Stelle der Abdruckübertragung perforiert.
Protokoll:
- Herausdrehen der Einheilschrauben mit einem auf das verwendete Implantatsystem abgestimmten Handschraubendreher
- Der Transfer wird mit einem Schraubendreher oder manuell in das Implantat eingeschraubt. Ein Holzkegel dichtet den Schraubenkopf ab und verhindert so, dass Abformmaterial ins Innere austritt.
- Um die korrekte Anpassung der Übertragung an das Implantat zu überprüfen, wird eine Kontrollröntgenaufnahme durchgeführt.
- Anfertigung eines durchbrochenen Abformlöffels auf Höhe des Übertragungsschraubendurchgangs.
- Wenn die Anzahl der Implantate groß ist, können diese im Mund mit selbsthaftendem Harz (Duralay®) oder fotopolymerisierbarem Harz allein oder nach dem Einlegen von Zahnseide oder einem Metallstab (modifizierte direkte Technik) zusammen befestigt werden.
- Überprüfen Sie vor dem Einbringen des Silikons im Mund, dass die Wände des Abdrucklöffels die Abdruckübertragung nicht behindern
- Füllen Sie den Abdrucklöffel mit dem hochviskosen Material und spritzen Sie das niedrigviskose Material um die Abdruckübertragung herum .
- Einsetzen des Abformlöffels. Wichtig ist, den Abformlöffel so weit einzuschieben, dass die Transferschraube aus dem Material austritt und herausgeschraubt werden kann.
- Nach dem Aushärten des Materials wird der Abdruck nach dem Abschrauben der Transfers entfernt.
- Nachziehen der Einheilschraube bzw. Abutment-Abdeckkappe
- Verbindung des Laboranalogs mit der Abdruckübertragung durch Silikon
- Abdruck des antagonistischen Bogens.
Die verschiedenen Phasen der Herstellung eines Open-Air-Drucks (108)
- Heilungssäule an Ort und Stelle.
- Implantatspitze nach Einsetzen des Heilungsabutments
- Der Transfer ist abgeschlossen
- Röntgenkontrolle.
- Transferabdeckung, um das Eindringen von Licht in die Schraubenzugangslöcher zu verhindern
- Anprobe des durchbrochenen Abdrucklöffels
- Fußabdruck nach der Entfernung.
- Einrichten des analogen
- Analog auf die Abziehfolie geschraubt
Indikationen | Vorteile | Nachteile |
Zahlreiche Abutments. Abweichende Implantatachsen. Tief vergrabene Implantate. | Weniger Stress beim Abdrucknehmen. Präziser. | Die Höhe der Abdruckstifte macht die Technik bei unzureichender Mundöffnung unbrauchbar. Es ist notwendig, den Abdrucklöffel mit einem Fenster zu versehen. Das Einsetzen des Abdrucklöffels ist (im Verhältnis zum Fenster) heikel. Beim Aufschrauben auf das Analog besteht die Gefahr von Ungenauigkeiten. Erfordert das gleichzeitige Einsetzen und Entfernen aller Abdruckstifte und aller Einheilschrauben – ein heikler und manchmal schmerzhafter Schritt bei tiefer Einbettung. |
- Varianten:
- die Technik mit geclipsten Transfers (Snap-on oder Coping-Abdruck): Dabei werden Kunststofftransfers auf Titanpfeiler geclipst (Snap)
Implementierungsschritte:
- Entfernung des Heilungsabutments (a,b) .
- Einschrauben des Snappy-Abutments aus Titan (c).
- Setzen Sie den Kunststoffclip auf die Säule (gut sitzend) (d).
- Füllen der Säule mit einem leichten Silikon (e).
- Der Kunststoffclip wird beim Entfernen mit dem Aufdruck geliefert (f).
- Platzierung des Abutmentanalogs im Clip, der im Abdruck genommen wurde (g,h).
Diese Technik ist der direkten Technik mit offenem Abformlöffel sehr ähnlich, da die eingeclipsten Transfers in die Abformung übernommen werden und nicht neu positioniert werden müssen. Das Abutmentanalog muss jedoch auf dieses im Abdruck enthaltene Kunststoffteil aufgeclipst werden. Dieser Schritt ist heikel, da die zum Einpassen erforderliche Kraft das Abformmaterial verformen kann.
Verschiedene Schritte zur Herstellung eines Snap-On-Drucks
- Personalisierte Abformung für ästhetische Zwecke (Emergenzprofil-Übertragungstechnik) In ästhetischen Situationen kann die Verwendung der klassischen Abformungsübertragung ohne vorherige Modifikation keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Das gingivale Profil entspricht nicht dem transgingivalen Teil der Abdruckübertragung. Die provisorische Krone formt das Zahnfleisch und bestimmt ein bestimmtes Emergenzprofil. Wenn letzteres aus einer Sicht zufriedenstellend ist
Aus ästhetischen Gründen kann es wünschenswert sein, sie für die spätere Krone identisch zu reproduzieren. Hierzu können wir zwei einfache Techniken verwenden:
- Die erste Technik besteht darin, die Abdruckübertragung durch Zugabe eines fotopolymerisierbaren flüssigen Komposits zu transformieren.
Umsetzungsschritte: Nach der Validierung des Emergenzprofils der provisorischen Krone:
- Auf die provisorische Krone wird ein Implantatanalog aufgeschraubt
- Die analoge provisorische Kronenmontage wird in einen Silikonblock mit sehr hoher Shore-Härte eingesetzt.
- Sobald das Silikon ausgehärtet ist, schrauben wir die provisorische Krone ab, um eine Abdruckübertragung auf die Implantatnachbildung zu schrauben.
- Füllen Sie den durch das Fehlen der provisorischen Krone entstandenen Raum mit lichthärtendem, fließfähigem Komposit.
- Wiederherstellung der Übertragung und des Komposits, das das Emergenzprofil markiert.
- Platzierung des modifizierten Transfers im Mund auf dem Implantat.
- Das Harz ersetzt das Weichgewebe, das nach der Entfernung der provisorischen Krone kollabiert ist.
- Röntgenkontrolle
- der Doppelmix-Abdruck wird gemacht
- Abdruck mit dem Harz entfernt, das das Emergenzprofil markiert
- Der Doppelmischabdruck wird genommen und eine Implantatreplika auf die Abdruckübertragung geschraubt.
- Das Prothetiklabor kann den Abdruck dann mit Gips und künstlichem Zahnfleisch ausgießen, um ein Arbeitsmodell zu erhalten, das die klinische Realität perfekt wiedergibt.
Die Abdruckübertragung wird auf den Kopf des Implantats geschraubt. Wir können feststellen
der Raum zwischen dem Transfer und dem Zahnfleisch
Ein Replika-Implantat wird auf die provisorische Krone geschraubt und anschließend in Silikon eingesetzt
Der Drucktransfer ist
Auf die Implantatnachbildung geschraubt, dann wird flüssiges Komposit injiziert und photopolymerisiert.
Der modifizierte Abdrucktransfer wird auf den Implantatkopf geschraubt und der Doppelmischabdruck genommen
Emergenzprofil-Transfertechnik Durch Modifikation der Abdruckübertragung
- Der Unterschied zur zweiten Technik besteht darin, dass die Druckübertragung nicht verändert wird.
Phasen der Umsetzung:
- Der Transfer wird auf den Kopf des Implantats geschraubt;
- Röntgenkontrolle der korrekten Positionierung;
- Um den verfügbaren Raum auszufüllen, wird flüssiges Silikon um den Transfer herum injiziert.
- Wir lassen das Silikon aushärten, bevor wir den klassischen Doppelmischungsabdruck erzeugen.
- Das vorinjizierte Silikon verhindert, dass sich das Zahnfleisch unter der Kompressionswirkung des Silikons während der Doppelmischabformung schließt. Diese Technik hat den Vorteil, dass sie sehr schnell und zuverlässig ist und keine Umformung der Druckübertragung erfordert.
Die Abdruckübertragung wird eingeschraubt und flüssiges Silikon wird eingespritzt, um den verfügbaren Raum zu füllen und das Zahnfleisch an Ort und Stelle zu halten, während der Abdruck des gesamten Zahnbogens genommen wird.
Der Doppelmischabdruck wird genommen und eine Implantatreplika auf die Abdruckübertragung geschraubt.
- Die Kriterien für die Auswahl der verschiedenen Techniken:
- Mundöffnung : Pickup-Abdrücke, die die Verwendung eines Schraubenziehers zum Einsetzen und Entfernen des Abdrucks erfordern, sind bei eingeschränkter Mundöffnung kontraindiziert.
- Würgereflex: Bei einem Patienten mit Übelkeit muss die Abformung schnell wieder gelöst werden können, was Techniken mit Einschrauben der Abformung (Pickup) kontraindiziert.
- Die Implantatachsen:
- Wenn die Implantate parallel sind, ist das Entfernen von Pickup- oder Twist-Lock-Transfers direkt auf Implantaten oder Abutments einfach.
- Wenn die Implantate eine Divergenz von mehr als 8° aufweisen, verursachen die zum Lösen des Abdrucks erforderlichen Kräfte eine Einschränkung, die zu Ungenauigkeiten im Abdruck führt. Eine indirekte Abformung ist daher bei zu divergierenden Implantatachsen nicht möglich.
- Die Anzahl der Implantate:
- von 1 bis 3 Implantaten: Die Abformtechniken sind hinsichtlich der Präzision gleichwertig und der Behandler wird sich bei seiner Wahl auf andere Kriterien stützen,
- 3 Implantate: Die Notwendigkeit eines Abdruckvalidierungsschlüssels führt zur Wahl einer Pickup-Technik.
- Vergrabungstiefe : Die Genauigkeit der Fußabdrücke nimmt mit zunehmender Tiefe der Vergrabung ab.
- Bei tief vergrabenen Implantaten (≥ 2 mm) wird sich der Zahnarzt daher für eine Pickup-Technik entscheiden, bei der das Gefühl des fortschreitenden Einschraubens dem Widerstand des Zahnfleischgewebes entgegenwirkt, während die Röntgenopazität der Metallübertragung eine radiologische Kontrolle ermöglicht.
- Über 4 mm hinaus ist eine apikale Erweiterung der Transfers erforderlich.
- Belastung: Bei direkter Belastung und während der Abformung ist der Patient müde und die Mundöffnung wird zunehmend schwächer. Daher ist die Verwendung von Pop-in-Abformtechniken interessant, da diese eine schnelle Ausführung und zufriedenstellende Präzision ermöglichen.
e – Validierungs- und Passivitätsschlüssel: Sheffield-Schlüssel
Eines der Erfolgskriterien von Implantatprothesen ist die Passivität des Gerüstes. Um die Passivität dieser Armatur zu erreichen, muss sichergestellt werden, dass das dem Labortechniker übermittelte Modell vollkommen originalgetreu ist.
Diese spezielle Baugruppe wird als Validierungsschlüssel für Implantatabdrücke bezeichnet .
- Dieser Schlüssel wird an den Behandler gesendet, der den Arbeitsabdruck erstellt hat. Er wird den Schlüssel durch Anschrauben jedes einzelnen Gangs testen, vorzugsweise mit der entgegengesetzten Schraubmethode wie beim Validieren eines Ankers.
- Wenn der Gips Widerstand leistet, bedeutet dies, dass die dreidimensionale Wiedergabe der Implantate im Abdruck gut ist und der Abdruck validiert ist.
- Wenn der Gips reißt, muss der Abdruck erneuert werden, da er falsch ist.
Validierungsschlüssel und Passivität
- Optische oder digitale Fingerabdrücke:
Bei der optischen Abformung handelt es sich um ein Verfahren, bei dem mittels Licht der Zahnbogen dreidimensional erfasst wird: Ziel der optischen Abformung des Implantats ist die Digitalisierung, also die dreidimensionale Erfassung der Position des Implantats im Mund. Tatsächlich erhalten wir nach der Modellierung (Phase der dreidimensionalen Computergrafik, die aus der Modellierung eines 3D-Objekts in einer Software besteht) die subgingivale Situation des Implantats im Zahnbogen.
Protokoll
- Der Heilungsabutment oder die temporäre Prothese wird abgeschraubt und der Zahnarzt versucht, mithilfe seiner Kamera den Zahnfleischrand sowie die mesialen und distalen Oberflächen, die an den zahnlosen Bereich grenzen, aufzuzeichnen.
- In einem zweiten Schritt wird nach der Auswahl der Implantatposition (das klinische Vorgehen ist heute bei allen Kameras ähnlich) der Scankörper aufgeschraubt oder aufgeclipst und die intraorale optische Abformung durchgeführt.
- In einem dritten Schritt wird der Antagonistenbogen erfasst.
- viertens, nehmen Sie den intraoralen optischen Abdruck in der maximalen Interkuspationsposition (MIP), was eine Korrelation des Oberkieferbogens mit dem Unterkieferbogen ermöglicht
Optischer Fingerabdruck
Die Vorteile der optischen Abformung
Für den Patienten: Fehlen unangenehmer Empfindungen (Würgereflex, schlechter Geschmack usw.), Möglichkeit der Kommunikation, wodurch der Patient zu einem „Akteur“ der Therapie wird.
Für den Behandler: Messgenauigkeit bei kleinen bis mittelgroßen Zähnen, einfaches Erlernen, weniger zeitaufwändige Technik und geringere Gesamtkosten durch kürzere Arbeitszeit
- Impressumsabwicklung:
- Desinfektion des Abdrucks:
- im Büro gründlich mit Leitungswasser spülen
- Sprühen eines Präparats auf Basis von Glutaraldehyd bei 2
- Desinfektion des Abdrucks:
% für Polyether oder 2,5%ige Natriumhypochlorit-Desinfektionslösung für Vinylpolysiloxane
- Herstellung eines künstlichen Silikonkaugummis
Vor dem Ausgießen des Abdrucks fertigt der Prothetiker ein herausnehmbares künstliches Zahnfleisch aus Silikon an, um das periimplantäre Weichgewebe zu reproduzieren . Silikon ist weniger hart als Gips und ermöglicht:
- Um die Höhe des periimplantären Zahnfleisches zu verstehen.
- Zur Erstellung eines an den zu restaurierenden Zahn angepassten Gingiva-Eruptionsprofils.
- Eine Gerüstgestaltung im Einklang mit der parodontalen Gesundheit.
- Für den einfachen Zugriff auf Implantatrepliken.
Tatsächlich wird dieses Silikon direkt in den Abdruck gegossen, rund um und bis zum Hals der Säule, und muss eine Dicke von mindestens 2 mm haben.
Den Eindruck hinterlassen
Nach dem Gießen des künstlichen Silikonzahnfleisches gießt der Orthopädietechniker das extraharte Gipsmodell Typ IV.
Abschluss
Analoga vorhanden; Silikon-Zahnfleisch wird eingespritzt Fertiges Arbeitsmodell
Die Abdrucknahme in der Implantologie ist ein grundlegender Schritt, der die gesamte weitere Behandlung bestimmt. Wenn in dieser Phase ein Fehler auftritt, sind alle nachfolgenden Schritte falsch. Die verschiedenen genannten Techniken bieten dem Arzt die Möglichkeit, je nach der vorliegenden klinischen Situation die eine oder andere Technik auszuwählen.
Bibliographie
- Davarpanah M. / Handbuch der klinischen Implantologie, 3. Auflage. CdP, 2012.
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- T.DEGORCE /Der Abdruck bei festsitzender Implantatprothetik Prothetische Strategie Juni 2002
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Prothesenstrategie Februar 2005
- N.Attard, I.Barzilay /Modifizierte Abdrucktechnik zur genauen Erfassung periimplantärer Weichgewebe. Zeitschrift der Canadian Dental Association 2003
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- Y. BENHAMOU, Y. ALLARD, Y. CHARBIT, P. MAHLER Abdrucknahme in der Prothetik auf Implantaten: Probleme und Fehler. Prothetikstrategie September-Oktober 2010
- Arnaud Soenen . Intraoraler optischer Abdruck bei Implantatprothetik ZAHNINFORMATIONEN Januar 2018
Abformtechniken in der Implantologie
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