Herstellung der Okklusion
Herstellung der Okklusion im Wechsel- und Wechselgebiss, im Normal- und Pathologiebereich
Einführung :
- Angesichts der großen Zahl von Zahnfehlstellungen bei Kleinkindern ist der Kieferorthopäde veranlasst, deren Entwicklung zu untersuchen und nach Therapiemöglichkeiten zu suchen, mit denen sich die Zahnstellung, aber auch die Morphogenese und das Gleichgewicht der Knochenstrukturen verändern lassen.
- Die Morphogenese der Zahnbögen weist einen diskontinuierlichen Charakter mit einem Wechsel von aktiven Phasen und Perioden der Stabilität auf; es erstreckt sich über etwa zwanzig Jahre.
1. Funktionen des provisorischen Gebisses:
- Sicherstellung der Kaufunktion.
- Der Milchbiss ist rudimentär und weist eine grobe Zahnmorphologie auf, die nicht mit der komplexeren Okklusion der bleibenden Zähne vergleichbar ist, die eine fortgeschrittenere Schleifmechanik ermöglichen muss.
- Nehmen Sie an der vertikalen Dimension des Gesichts teil.
- Vorbereitung des bleibenden Gebisses: Das provisorische Gebiss bereitet die Etablierung des bleibenden Gebisses in zwei Bereichen vor: Es führt die bleibenden Zähne und bereitet den für ihren Durchbruch notwendigen Raum vor.
2. Skelettale und neuromuskuläre Merkmale der Milchzähne:
- Bei Neugeborenen sind die Gelenkpfannen der Kiefergelenke flach; Ohne Zähne führt der Unterkiefer nur horizontale Hin- und Herbewegungen aus.
- Beim Durchbruch der Milchzähne kommt es zur Ausbildung der Gelenkscheibe und zur Vertiefung der Gelenkpfannen, wobei sich die Kondylenneigung progressiv vergrößert.
- Während sich die Okklusion entwickelt, lernen die Muskeln, die notwendigen funktionellen Bewegungen auszuführen.
3. Der Terminalplan:
Entspricht den Verhältnissen der distalen Flächen der beiden Ober- und Unterkiefermolaren in anteroposteriorer Richtung.
- CL II distaler Schritt
Klasse I
- Rechter Anschlussplan CL II
Klasse III
Klasse I
- Mesiale Stufe
Klasse III
4. Merkmale eines normalen Milchverschlusses:
Layout innerhalb der Spielhalle:
- Die Form der Bögen ist praktisch mit einem Halbkreis vergleichbar.
- Häufig werden Simien-Diastemas und Interincisivor-Diastemas beobachtet.
- Temporäre Zähne haben keine spezifische Achse, sie werden vertikal implantiert
- Die Okklusionsebene ist flach (keine Spee-Kurve)
Inter-Arcade-Layout
- Die Okklusion ist vom Typ der Verriegelung: Ein Zahn steht in Okklusionsbeziehung mit zwei Antagonistenzähnen, mit Ausnahme der mittleren Schneidezähne des Unterkiefers und der zweiten Backenzähne des Oberkiefers.
- Vertikale Endebene oder Endebene mit mesialer oder distaler Stufe.
- Der obere Eckzahn artikuliert zwischen dem unteren Eckzahn und dem ersten Milchbackenzahn (Klasse I von Frau Müller).
- Bremseinstellung.
Aufgefallen:
Ein normaler Milchbiss garantiert nicht zwangsläufig auch einen normalen Biss im bleibenden Gebiss.
Im Allgemeinen treten dentomaxilläre Disharmonien während des Durchbruchs der bleibenden Zähne auf. Andererseits manifestieren sich ätiologische Faktoren und insbesondere Störungen der funktionellen Matrix während des Wachstums.
5. Gefährdete und krankhafte Milchzähne:
Ein Milchzahn kann unter einer der folgenden Bedingungen gefährdet sein:
- Fehlen von Diastemas
- Unordnung
- Verband von:
- Eine mesial abgestufte Endebene in Verbindung mit einem großen unteren Postcanin-Diastema und einer End-zu-End-Inzisalbeziehung prädisponiert für Malokklusionen der Klasse III
- vertikale oder distal abgestufte Terminalebene und übermäßiges Diastema des oberen Eckzahns erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Klasse II
- Eine mesial abgestufte Terminalebene und eine palatinale Neigung der oberen und unteren Schneidezähne und/oder ein übermäßiger inzisaler Überbiss sind Anzeichen für das Risiko einer Klasse II, Division 2
- Platzverlust für den bleibenden Zahn nach Extraktion oder unbehandelter Approximalkaries des entsprechenden Milchzahns
- Funktionsstörungen durch:
- einseitiges Kauen, um schmerzhaften Kontakt mit einem Zahn zu vermeiden
- verzerrende Gewohnheiten (Finger- oder Schnullerlutschen)
- Funktionsstörungen: orale Belüftung, atypisches Schlucken
• Folgen eines Traumas:
– Platzverlust durch versehentliches Austreten eines Milchzahns;
– indirektes Trauma des Keims des bleibenden Zahns;
– Pulpanekrose mit Veränderungen der verzögerten physiologischen Rhizome
– Kiefergelenksprobleme (z. B. Diskusverrenkung) können aufgrund von Veränderungen der Kondylusposition und unterschiedlichen Zahnklassen auf beiden Seiten zu Deviationen des Frenulums führen.
6. Zusammensetzung des Wechselgebisses:
A) ERSCHEINEN DES 1. BLEIBENDEN BACKENZAHNS, ERSETZUNG DER PROVISORISCHEN MITTLEREN SCHNEIDEZÄHNE DURCH DIE BLEIBENDEN.
Diese Phase findet im Durchschnitt zwischen dem 6. und 8. Lebensjahr statt. Der Platzmangel für die Platzierung der bleibenden Schneidezähne auf einem zu kleinen Zahnbogen wird durch 3 Mechanismen ausgeglichen:
- EIN ZAHNMECHANISMUS: Verwendung von Inter-Incisor-Diastemas und Simian-Diastemas.
- Eine Vergrößerung der Bogenbreite durch Betonung der Stellung der bleibenden Schneidezähne gegenüber den temporären Schneidezähnen.
- WACHSTUMSVERBREITUNG: Vergrößerung der Eckzahnbreite um 3 mm beim Schneidezahnwechsel.
B) DURCHBRUCH DES 6-JÄHRIGEN ZAHNS:
Schließung der Diastemas oder Affenräume.
Typ-1-Bogen: Der untere 6-jährige Zahn weist eine Fehlstellung auf
(Unteres Affendiastema größer als das obere)
Bogentyp 2: Höcker-zu-Höcker-Beziehungen von 6 Jahre alten Zähnen.
Diese Phase ist besonders wichtig für die Ausbildung der Zahnbögen. Schafft ein einzelner Ausgleichsmechanismus nicht den nötigen zusätzlichen Platz, kommt es zu unterschiedlichen Fehlstellungen und Fehlbissen der bleibenden Schneidezähne.
7. Veränderungen in Form und Größe der Bögen:
- Die halbkreisförmigen Bögen des provisorischen Gebisses werden elliptisch oder U-förmig und es bilden sich die Spee- und Wilson-Kurven.
7.1 ARCADE-LÄNGE:
- Die Bogenlänge wird zwischen einer Linie gemessen, die die vestibulären Oberflächen der mittleren Schneidezähne tangiert, und einer Linie, die die mesialen Oberflächen der bleibenden Backenzähne tangiert.
- Dieses Maß ist im Milchgebiss stabil.
- Wachstum zum Zeitpunkt der Schneidezahnentwicklung (2,2 im Oberkiefer und 1,3 im Unterkiefer).
- Größere Abnahme beim Ersatz der provisorischen Backenzähne (mesiale Ableitung).
- Später Rückgang durch linguale Aufrichtung der unteren Schneidezähne.
- Arkadenbreite
- Es variiert durch Wachstumsphänomene der Knochenbasen: Apposition auf der Ebene der äußeren Rinde.
- Im Oberkiefer:
- Erhöhung von 5 auf 8,5 Jahre.
- Abnahme vor dem Durchbruch der Eckzähne im Alter von etwa 10 Jahren.
- Im Unterkiefer:
- Der Abstand zwischen den Eckzähnen ist stabil.
- Auf Prämolaren- und Molarenebene: Zunahme nach 6 Jahren im Durchschnitt: 1,9 mm bis zum 13. Lebensjahr.
7.3 ARCADE-UMKREIS:
Gemessen von der distalen Fläche des linken 2. Milchmolaren bzw. des linken 2. bleibenden Prämolaren bis zur distalen Fläche des rechten, über die vestibulären Höcker und die Schneidekante hinweg, ohne Berücksichtigung von Zahnfehlstellungen.
Die Reduktion ist auf die mesiale Ableitung und die linguale Aufrichtung der unteren Schneidezähne zurückzuführen
- Im Oberkiefer
Leichter Anstieg zwischen 5 und 18 Jahren: 1,3 mm für Jungen und 0,5 mm für Mädchen.
- Am Unterkiefer:
Abnahme zwischen 6 und 18 Jahren: 3,4 mm bei Jungen, 4,5 mm bei Mädchen.
Individuelle Abweichungen sind sehr wichtig und hängen vom Verhältnis des Milch- zum bleibenden Gebiss, der Durchbruchssequenz und den relativen Proportionen der beiden Gebisse ab.
Abschluss :
- Form und Größe der Zahnbögen haben in der Kieferorthopädie wichtige Auswirkungen auf die Semiologie, Diagnose und therapeutischen Entscheidungen.
- Ihre Morphologie verändert sich während der gesamten Entwicklung und des Lebens ständig unter dem Einfluss von Zahnungsphänomenen, Alveolarwachstum, maxillofazialem Wachstum und der Wirkung neuromuskulärer Faktoren.
Herstellung der Okklusion
Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.
Zahnkronen schützen durch Karies oder Brüche geschwächte Zähne.
Eine Zahnfleischentzündung kann ein Anzeichen für eine Gingivitis oder Parodontitis sein.
Transparente Aligner korrigieren die Zähne diskret und bequem.
Bei modernen Zahnfüllungen werden biokompatible und ästhetische Materialien verwendet.
Interdentalbürsten entfernen Speisereste zwischen den Zähnen.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Speichels bei, der für die Zahngesundheit von entscheidender Bedeutung ist.