Nicht-chirurgische Therapie

Nicht-chirurgische Therapie

                                Nicht-chirurgische Therapie

I- Einleitung:

Die Behandlung von MP zielt seit langem darauf ab, die spezifischen Läsionen des MP (die Taschen) zu beseitigen.

In jüngster Zeit hat die Identifizierung spezifischer anaerober Keime, die die Parkinson-Krankheit verursachen, dazu geführt, dass man einer ätiologischen Therapie den Vorzug gibt, die auf die Eliminierung pathogener Bakterien abzielt.

 Nicht-chirurgische Behandlungen mit antiinfektiösen Mitteln (ATB, ATS) zeigen laut allen Längsschnittstudien eine den chirurgischen Behandlungen gleichwertige Langzeitwirksamkeit.

II- Definition:

Es handelt sich um eine Kombination physikalischer und chemischer Mittel, die eingesetzt werden, um das Fortschreiten einer Parodontitis zu stoppen. 

III- Die Ziele der nicht-chirurgischen Behandlung:

Die Ziele der nicht-chirurgischen Behandlung überschneiden sich erheblich mit denen der chirurgischen Behandlungen:

– Reduzierung der Gesamtbakterienzahl

– Reduzierung der Anzahl von Krankheitserregern

– Reduzierung der Endotoxinmenge

– Wiederherstellung einer mit der parodontalen Gesundheit kompatiblen Flora

– Bindungsgewinn

– Langfristige Sicherung der Ergebnisse.

VI- Therapeutische Modalitäten: 

1- Der mechanische Ansatz: siehe vorherigen Kurs 

2- Der medikamentöse Ansatz:  

VII- Chemotherapie: (medikamentöser Ansatz zur NCT)

Es wird immer deutlicher, dass die rein mechanische Behandlung der Parodontitis erheblich verbessert werden könnte, wenn die vielfältigen Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung genutzt würden. Dadurch könnten die Erfolgsraten der Behandlungen (Reduktion der Taschen, Verbesserung der klinischen Haftung) auf das Niveau chirurgischer Methoden gebracht werden. 

                                                                   (Drisko 2001, Quirynen et al. 2002)

Die Wirksamkeit der mechanischen Behandlung variiert je nach Parodontitis-Erreger, weil:

  • Einige Mikroorganismen sind in der Lage, sich an parodontales Gewebe anzuheften und in dieses einzudringen. Beispiel: (Aa).
  • Einige subgingivale Mikroorganismen lassen sich nur schwer beseitigen, da sie sich in schwer zugänglichen Bereichen wie Furkationen befinden. Beispiel: (Pg).
  • Bestimmte System- und Funktionsstörungen, wie beispielsweise Stress, fördern die Resistenzbildung gegenüber bestimmten Krankheitserregern. Beispiel: (Pi) und (Fn).

1- Allgemeine Route:

a- Wahl des ATB: konzentriert sich auf;

– Die Art der Läsion

– Die betroffene Bakterienart

– Pharmakologische Eigenschaften von ATB, nämlich; Wirkungsspektrum, Verbreitung, Verfügbarkeit.

b- Monotherapie:

→ Zykline: Bakteriostatikum ATB mit sehr breitem Spektrum, aktiv auf AAC, PI, PG.

Es bietet eine gute Gewebe- und Knochendiffusion, eine antikollagene Wirkung und hemmt die Aktivität proteolytischer Enzyme, die in der Parodontologie am häufigsten verwendet werden. – Tetracyclinhydrochlorid 250 mg

                          1 g/Tag für 2 bis 3 Wochen, eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten

                      – Doxycyclin 200 mg an den ersten 2 Tagen und 100 mg an den folgenden 12 Tagen.  

Für lokalisierte PCs geeignet.

→ Metronidazol: ist das antibiotische Molekül der Wahl, bakterizid, sehr aktiv gegen Anaerobier (Bacteroides, PG, Spirochäten) 

Dosierung: 250 mg 3x täglich für 7 bis 10 Tage

Angegeben: GUN, PUN.

→ Makrolide: bakteriostatische ATBs, exp; Erythromycin, Spiramycin, Clindamycin, werden in der Monotherapie wenig eingesetzt.

→ B-Lactame: ATB mit bakterizider Wirkungskraft und breitem Wirkungsspektrum. Ihre Verschreibung stößt auf das Problem der Resistenz von G-Bakterien, die B-Lactamase produzieren können, was ihre Verwendung in der Monotherapie einschränkt.

c- Verbände:

→ Ihre Interessen: 

– Ermöglicht die Erweiterung des antimikrobiellen Spektrums jedes Moleküls

– Verschreiben Sie niedrigere Dosen jedes ATB

– Nutzen Sie die daraus resultierenden Synergien

→ Die am häufigsten verwendeten Verbände in der Parodontologie:

* Amoxicillin + Clavulansäure: „Augmentin“

– Zur Hemmung der Wirkung von B-Lactamasen

– Aktiv auf PG, Pi

– Präsentation: 250 mg, 500 mg

– Dosierung 500 mg alle 8 Stunden für 10 Tage

– Indikation: refraktäre Parodontitis

* Metronidazol + Amoxicillin:

– Synergistische und breitbandige Wirkung

– Dosierung: 250 mg 3x/Tag Metronidazol + 500 mg 3x/Tag Amoxicillin für 7 bis 10 Tage 

– Indikation: PJG, PPR, P.refraktär 

* Spiramycin + Metronidazol: „Rodogyl“

– Aktiv auf PG, AAC

– Dosierung: 

– Indiziert: Parodontalabszess (Eiterung)

2- Die lokale Route:

a- Schnelle Freigabeprozesse:

→ Definition: Ziel ist die Einführung einer ATB-Lösung mittels einer Spritze oder eines Wasserstrahls zur Desinfektion, Sterilisation und Sauerstoffversorgung der Zahnfleischtaschen, um die Entwicklung der PD zu stabilisieren.

→ Ziele: 

– Kontrolle von PB und Störung der subgingivalen Flora

– Desinfizieren und Sauerstoffanreichern des Beutels

– Stabilisieren Sie die Knochenlyse

– Vermeiden Sie eine erneute Infektion

→ Indikationen: Angesichts der Kosten und des Zeitaufwands sowie der Tatsache, dass die mechanische Behandlung gleichwertige klinische und mikrobiologische Ergebnisse liefert, ist es nicht gerechtfertigt, diese Moleküle als Erstlinientherapie während der Ersttherapie einzusetzen.

– Wird nach einer vorherigen mikrobiologischen Diagnose durchgeführt

– Motivierte Patienten

– Nach Drainage eines Parodontalabszesses 

– Auf Standorten, die eine Regenerationstechnik benötigen 

– Interradikuläre Läsionen

→ Grundsätze und Interessen:

– Waschen der Taschen, daher Desinfektion oder Sterilisation

– Mechanische Einwirkung, die zu einer Desorganisation der subgingivalen Flora führt 

– Der intermittierend pulsierende Jet-Effekt versorgt die Flora der Tasche mit Sauerstoff und zerstört anaerobe Bakterien

→ Betriebsprotokoll: Die Spülung erfolgt mithilfe einer Einmalspritze mit Kunststoffspitze, die bis zum Boden der Tasche eingeführt wird, oder mithilfe einer Munddusche.

Das Produkt wird injiziert, bis die Tasche vollständig gefüllt ist und überläuft.

→ Produkte:

∙ Die ATBs:

– Tetracycline: Lokalisiertes Pj; Die Bewässerung 3x/Woche über 3 Wochen hat eine beizende Wirkung auf die Wurzeloberfläche, die eine erneute Anheftung der Fibrillen ermöglicht. 

– Metronidazol: PPR, PPP, generalisierte PJ; Bewässerung 3x/Woche für 3 Wochen.

∙ Das ATS:

Antiseptika spielen bei nicht-chirurgischen Parodontalbehandlungen eine wichtige Rolle, sie müssen jedoch sorgfältig ausgewählt und verwendet werden. Es gibt viele antiseptische Moleküle, die bei Parodontalerkrankungen wirksam sind. 

– Chlorhexidin: hat in Form von Digluconat eine sehr starke bakterizide und bakteriostatische Wirkung mit guter Homogenität der Wirkung auf alle Keime und einer spezifischeren Wirkung auf anaerobe parodontale pathogene Keime. 

Das Molekül ist außerdem fungizid, wirkt gegen Candida Albicans und verfügt über eine Residualkraft, die eine langsame Freisetzung auf der Oberfläche oder an den Stellen ermöglicht. 

– Wasserstoffperoxid und Natriumbicarbonat: Diese beiden Moleküle bilden zusammen mit Chlorhexidin die Grundlage der KEYES-Methode. Sie wirken entzündungshemmend und plaquehemmend.

Wasserstoffperoxid wirkt schwach antiseptisch, aber blutstillend und hat eine sprudelnde Wirkung. In Gegenwart von Hämoglobin setzt es Sauerstoff frei.

– Hexetidin: Die Molekülkombination hat eine geringere antiplaque- und entzündungshemmende Wirkung als Chlorhexidin.

– Triclosan: wenig verwendet.

– Sanguinarin: Seine antiplaque-, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung ist viel geringer als die von Chlorhexidin.

b- Langsame Freisetzungsprozesse:   

 → Grundsätze und Interessen: Ziel der lokalen ATB-Therapie bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit ist die Etablierung eines antibakteriellen Reservoirs in situ in ausreichender Konzentration und für einen ausreichend langen Zeitraum, um die parodontopathogene Flora zu eliminieren.

Um seinen Anforderungen gerecht zu werden, muss der Träger des antimikrobiellen Wirkstoffs eine verlängerte und kontrollierte Freisetzung des Wirkstoffs in einer Konzentration ermöglichen, die über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) liegt. 

Außerdem sollte es biologisch abbaubar, leicht anzuwenden und taschenfest sein.

→ Nebenwirkungen: Einige Studien beschreiben ein Phänomen der vorübergehenden Resistenz nach der Anwendung von Tetracyclin, das jedoch reversibel ist 

– Nichthaftung von Metronidazol an Gewebeoberflächen

– Orale Candidose

– Schmerzen

– Ein Abszess

– Geschmacksveränderung 

Das Vorliegen einer bekannten Allergie gegen das Molekül oder seinen Träger spricht gegen seine Verwendung. 

b- Langsame Freisetzungsprozesse:

  → Grundsätze und Interessen: Ziel der lokalen ATB-Therapie bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit ist die Etablierung eines antibakteriellen Reservoirs in situ in ausreichender Konzentration und für einen ausreichend langen Zeitraum, um die parodontopathogene Flora zu eliminieren.

Um seinen Anforderungen gerecht zu werden, muss der Träger des antimikrobiellen Wirkstoffs eine verlängerte und kontrollierte Freisetzung des Wirkstoffs in einer Konzentration ermöglichen, die über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) liegt. 

Außerdem sollte es biologisch abbaubar, leicht anzuwenden und taschenfest sein.

  → Produkte: 

∙ Metronidazol-Gel „ELYZOL“: 

Wird in Gelform in Zahnfleischtaschen eingebracht. Dadurch werden 25 % Metronidazol langsam über 36 Stunden freigesetzt.

Die Behandlung wird erst nach einer deutlichen Reduzierung der mikrobiellen Belastung durch Hygiene, Scaling, Wurzelglättung und Spülung durchgeführt und 8 Tage nach der ersten Anwendung ein zweites Mal wiederholt .

∙ Minocyclin-Gel „DENTOMYCINE“: Das 2%ige Minocyclin-Zahngel hat die gleichen Eigenschaften wie Metronidazol-Gel, nämlich eine verlängerte Freisetzung und eine hohe Konzentration, die nach 24 Stunden abnimmt.

Die an diesem Produkt durchgeführten Arbeiten empfehlen eine wiederholte Anwendung in 4 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen.

∙ „ACTISITE“ Tetracyclinfasern: Diese Fasern geben eine ausreichende Konzentration für 9 Tage ab, sie haben eine Wirkung auf klinische und mikrobiologische Parameter, die der von Scaling-Surfacing entspricht, und können die Ergebnisse in Kombination mit konventionellen Behandlungen verbessern. Ihr Hauptnachteil ist die längere Einwirkzeit als bei Gelen (8 Min./Zahn).

∙ Periochip: angezeigt zur Behandlung von chronischer Parodontitis in Taschen größer oder gleich 5 mm, aktiv.

Der Hauptwirkstoff ist Chlorhexidindigluconat (2,5 mg), das in Form eines 5 mm hohen Streifens vorliegt, der nach der Anpassung zerschnitten werden muss.

Die wirksame Konzentration des Produkts bleibt 12 Tage lang erhalten, im Vergleich zu 12 Stunden bei jedem Bewässerungssystem.

3- Gemischte Route: 

Dabei handelt es sich um eine Kombination aus allgemeiner und lokaler ATB-Therapie, um eine Wirkungsverstärkung zu erreichen.

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