POST-ORTHODONTÄTISCHE AUSGLEICHSBEHANDLUNG

POST-ORTHODONTÄTISCHE AUSGLEICHSBEHANDLUNG

Unter postkieferorthopädischer oder posttherapeutischer Okklusion versteht man die Okklusion, die nach einer kieferorthopädischen Behandlung erreicht wurde. Natürlich entspricht diese Okklusion nicht immer der idealen Okklusion.

Zunächst gilt es jedoch zu prüfen, ob die Ziele der kieferorthopädischen Behandlung noch dem Idealbiss entsprechen, wie dieser analysiert werden kann und welche Lösungsansätze bestehen, wenn am Ende der Behandlung weiterhin ein Ungleichgewicht besteht.

  1. ERINNERUNGEN UND DEFINITIONEN:
    1. Definition der Okklusion:

Unter Okklusion versteht man sowohl den Vorgang des Schließens als auch den Zustand des Schließens der Kiefer.

Unter diesem Begriff versteht man sowohl den Zahnbogenschluss als auch die verschiedenen funktionellen Bewegungen, bei denen Ober- und Unterkieferzähne in Kontakt kommen.

  • A) Die maximale Interkuspidationsposition (MIP):

Bezieht sich auf Zähne im maximalen Eingriff.

  • B) Zentrierte Relation (CR):

Bei der CR handelt es sich daher um eine Unterkiefer-Schädel-Beziehung, bei der sich der Kondylus in der höchsten und hintersten medialen Position befindet.

  1. Postkieferorthopädische Okklusion:

2-1 Untersuchung der Okklusion nach kieferorthopädischer Behandlung:

Die fortschrittlichsten kieferorthopädischen Techniken scheinen nicht präzise genug zu sein, um die mit der Zahnwurzelkanalrekonstruktion verbundene perfekte Interkuspation zu erreichen.

Daher ist es notwendig, nach jeder Behandlung eine Funktionsanalyse und eine Okklusionsequilibrierung durchzuführen.

Auswahl einer Referenzposition:

Ruheposition: Diese ist veränderlich, variabel und sollte daher nicht als Bezugspunkt für die Okklusionsanalyse verwendet werden .

21. Februar 2024 DR.MEGHERBI

ICM-Position: Sie hängt von der Position der Höcker ab, die der Therapeut präzise bewegen muss, daher unzuverlässig.

Zentrierte Beziehung: Dies ist die bevorzugte Referenzposition, die in allen Fachgebieten verwendet wird. Die Suche nach CR sollte ein integraler Bestandteil der Diagnose sein und während der gesamten Behandlung wiederholt werden.

Okklusionsanalyse selbst: soll die Lokalisierung funktionsstörender Defekte ermöglichen; sie wird an Studienmodellen durchgeführt, die auf einem semiadaptiven Artikulator montiert sind.

Separate Bogenuntersuchung:

Es ist notwendig, mit einer Beurteilung der Mundhygiene mit parodontalem Status, Einsetzen des Frenulums zu beginnen

  • Untersuchung der Zähne: Form, Zustand und Stellung.
  • Analyse der Spee-Kurve.
  • Analyse der Wilson-Kurve.
  • Bogenform und Symmetrie.
  • Mittlere Schneidezähne.
  • Höhe der proximalen Kieferkämme.
  • Anzahl der proximalen Kontaktpunkte (Vorhandensein von Diastemas).
  • Untersuchung der Bögen in Okklusion:
  • Verhältnis der Schneidezähne zueinander in sagittaler und vertikaler Richtung.
  • Beziehung zwischen Eckzähnen und Backenzähnen (Angle-Klassifikation).
  • Die Lage der Abnutzungsfacetten und ihre Richtung sowie die Okklusionsdefekte dienen als Orientierung für die Funktionsuntersuchung.
  • Funktionsuntersuchung:
  • Die Funktionsprüfung sollte Folgendes umfassen:
  • Suchen Sie nach RC, einer möglichen Lücke zwischen RC und ICM
  • Wenn zwischen den beiden Positionen ein Abstand von mehr als 2 mm besteht, müssen Sie:

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  • – Achten Sie auf eine Abweichung vom Schließpfad.
  • – Suchen Sie nach Frühgeburten, die für diese Abweichungen verantwortlich sind.
  • Untersuchen Sie die Geldautomaten.
  • Untersuchung der Seitwärts- und Vortriebsbewegungen.
  • Untersuchung der Kaufunktion und Symmetrie von AFMPs.
  • Zusatzprüfungen:
  • Parodontale Untersuchung: muss die Okklusionsanalyse ergänzen. Durch die Untersuchung jedes einzelnen Zahns können wir die Art der zu übernehmenden Funktion auswählen.
  • Röntgenuntersuchung: Zahnpanorama zur Überprüfung der Wurzelparallelität und zur Feststellung der Stellung der Weisheitszähne.
  •  TLR: Ende der Behandlung (Überlagerung).
2-2- Post-kieferorthopädische Okklusionsmöglichkeiten: 2-2-1-post-therapeutische Klasse-I-Okklusion:

Winkel: definiert beim Backenzahn der Klasse I durch den Kontakt der Spitze des MV-Höckers des 1. M sup (nicht zentrierter Höcker) auf Höhe der vestibulären Furche des 1. unteren Backenzahns.

2-2-2-Posttherapeutische Okklusion der Klasse II:

Die Extraktion des oberen 1. PM ist eine in der Kieferorthopädie häufig angewandte therapeutische Maßnahme. Diese Behandlung führt zu

Erstellung von Okklusionsberichten von Eckzahn I und Backenzahn II.

  1.  3-posttherapeutische Okklusion der Klasse III:

Die unteren Backenzähne liegen mehr als einen halben Höcker mesial zu den oberen Backenzähnen.

Diese therapeutische Beziehung sollte so weit wie möglich VERMEIDEN werden.

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2-4-posttherapeutische Okklusion nach symmetrischer und homologer Exo (14/24 und 34/44 bzw. 15/25 und 35/45):

Indikation: DDM und Biproalveolismus.

2-5-posttherapeutische Okklusion nach Mono-Arch Exo 16/26, 36/46):

Extraktion von 16/26: Mehrere Autoren haben gezeigt, dass der Ersatz von Oberkiefermolaren ohne größere Probleme durchgeführt werden kann.

  1. FOLGEN EINES OKKLUSALEN UNGLEICHGEWICHTS:
  • Dieses Ungleichgewicht kann durch individuelle Kapazitäten ausgeglichen werden

Anpassung, die sich an den verschiedenen Elementen des Kausystems manifestieren kann:

  • das Zahnsystem:
  • Das Phänomen der Abrasion des Zahnschmelzes;
  • Das Mark verödet oder verkalkt;
  • Das Zahnfleisch, das sein Kollagengerüst stärkt;
  • Das Desmodont, ein hochspezialisiertes Bindegewebe, verfügt über eine hohe Anpassungsfähigkeit.
  • Alveolarknochen aufgrund seiner Formbarkeit.
  • Auf der Ebene des Gelenksystems:
  • Bei Kindern besteht dank des Wachstums der Kondylen eine adaptive Knochenkapazität;
  • Bei Erwachsenen ist die Anpassungsfähigkeit durch das Meniskusbindegewebe gegeben.
  1. NACH DER KIEFERORTHOPÄDISCHEN AUSGLEICHUNG:
  • 1-Definition:

Es handelt sich um die postkieferorthopädische Korrektur bestimmter kleinerer Anomalien, die auf keine Therapie ansprechen oder sekundär aufgetreten sind.

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Dies kann die Okklusion stören und die Stabilität der Ergebnisse nach der kieferorthopädischen Behandlung beeinträchtigen.

2-Ziele der postkieferorthopädischen Okklusionsäquilibrierung:

Verbessern Sie die Okklusionsfunktion mit:

  • Beseitigung hartnäckiger Anomalien,
  • Störunterdrückung,
  • Verbessern Sie die Kinetik des Unterkiefers und schützen Sie die Kiefergelenke.
  • Verbessern Sie die Beziehungen innerhalb und zwischen den Spielhallen,
  • Verhindern Sie ein erneutes Auftreten oder verringern Sie die Risiken.

3-Indikationen :

  1. Bei Erwachsenen ist es systematisch.
  2. Wenn am Ende der Behandlung ein Abstand von mehr als 1 mm zwischen RC und ICM besteht.
  3. Wenn die Frühgeburt anhält.
  4. Wenn die letzten Backenzähne nicht in das Multi-Attachment-Gerät integriert werden konnten.
  5. Wenn die kieferorthopädische Behandlung zu einer therapeutischen Okklusion der Klasse II oder III geführt hat.
  6. Bei fehlender Extraktion oder bei einseitiger Extraktion, Oberkiefer uni.
  7. Bei fortbestehenden Diastemas fehlt die Kontinuität der Bögen und es gibt keine Kontaktpunkte.
  8. Bei der Mesialisierung der Backenzähne kommt es zu einer Veränderung der Bogenform, also zu einer Verringerung des Querdurchmessers des Bogens.

3-Gleichgewicht am Ende der Behandlung:

  1. Die idealen Bögen in Edgewise-Technik:

Dank der Anwendungen 1. , 2. und 3. Ordnung und der Koordination der beiden oberen und unteren Bögen.

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  1. Der Zahnpositionierer:

Dabei handelt es sich um eine Rinne, die aus weichem Harz, Gummi oder transparentem Silikon bestehen kann (elastische Materialien verleihen ihr die ideale Flexibilität für den Halt).

  • Es ermöglicht das Schließen von Zwischenräumen, die durch die Dicke der Ringe entstehen.
  • Es koordiniert die beiden Bögen.
  • Es verbessert geringe axiale Neigungen und leichte Rotationen.
  • Es ermöglicht eine okklusale Neubalancierung ohne Schleifen.
  • Es erhält das nach der Behandlung erzielte Ergebnis (aktive Retention).
  1. Postkieferorthopädische Gleichgewichtskorrektur durch Beschleifen der Kauflächen:
  • Bei der Okklusionsäquilibrierung durch selektives Schleifen handelt es sich um einen Vorgang, bei dem die Okklusionsmorphologie geformt wird, um eine optimale Interkuspidation zu erreichen.
  • Der beste Zeitpunkt hierfür ist nach dem Ende der Retention, insbesondere bei Fällen mit festsitzenden Apparaturen.
  • Ausgleichstechniken:
  • Direkte Methode (Shore- oder Minimalmahlung)

Das Schleifen erfolgt direkt im Mund und besteht aus der Anpassung von Interferenzen bei verschiedenen Unterkieferpositionen (RC, Propulsion und Lateralität).

  • Indirekte Methode (Lauritzen und Graf oder komplexes Mahlen):

Dies wird bei komplexen Fällen durchgeführt, die ein stärkeres Schleifen erfordern. Dabei werden Gipsmodelle geschliffen und in einen teiladaptiven Artikulator übertragen, bevor die Behandlung an den Zähnen durchgeführt wird, um eine Beschädigung des Zahnelements zu vermeiden.

21. Februar 2024 DR.MEGHERBI

1. Schritt : Beseitigung vorzeitiger Kontakte, die ICM in RC verhindern: 2. Schritt: Realisierung von ICM

3. Schritt: Eingriff in die Induktion: Arbeitsseite, Nicht-Arbeitsseite.

: Störungen beim Vortrieb: auf Höhe der Frontzähne, auf Höhe der Eckzähne.

Schritt 4 : Polieren und Finishen

D-Gleichgewichtseinstellung durch Zugabe:

Auftragen von Haftmaterial und Modellieren der Schleiffläche eines Zahns unter Anleitung.

ABSCHLUSS:

Eines der Ziele der kieferorthopädischen Behandlung ist die Herstellung eines guten Zahnschlusses, der im Einklang mit den Kiefergelenken und der Muskulatur steht und die Funktionsfähigkeit des Kauapparates sowie die Gesundheit des Zahnhalteapparates gewährleistet.

Die Zahnmedizin hat den Schritt noch nicht vollzogen, diese unterschiedlichen Behandlungsziele in einem einzigen zu vereinen, das durch alle Kriterien der Okklusion definiert wäre und für alle Fachgebiete unseres Berufsstandes gemeinsam wäre.

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