Alveolodentales Trauma

Alveolodentales Trauma

Zahntraumata sind ein häufiger Grund für Notfallkonsultationen bei Kindern und Erwachsenen, mit unterschiedlichen Entwicklungen und Auswirkungen.

Angesichts der funktionellen und ästhetischen Auswirkungen dieser Verletzungen sind eine frühzeitige Behandlung und sorgfältige Überwachung von entscheidender Bedeutung.

1. Begriffsbestimmungen

1.1. Zahntrauma

Unter Zahntraumata versteht man alle Unfälle, die die Integrität des Zahns sowie des umgebenden Gewebes beeinträchtigen.

1.2. Alveolodentales Trauma

Unter Alveolar-Dental-Traumata verstehen wir alle direkten und indirekten Schocks, die das Alveolar-Dental-System betreffen, mit Ausnahme paraphysiologischer Traumata wie Bruxismus und Okklusionsstörungen.

GehirnerschütterungSubluxationLaterale LuxationExtrusionIntrusion/Impaktion
Geringfügiges Trauma des Zahnhalteapparats ohne Verschiebung oder Beweglichkeit des Zahns.Parodontales Trauma ohne Zahnverschiebung, begleitet von geringer BeweglichkeitZahn bewegt sich entlang seiner Längsachse. Der Zahn wird in die palatinale/linguale Position oder in die labiale Richtung bewegt/die Gefäßversorgung wird häufig unterbrochenVerschiebung des Zahns aus der Zahnhöhle + Beteiligung des T.paro und des Pqt VN.Die schwerwiegendste Verschiebung des Zahns in apikaler Richtung. Verschmutzung des PVx/Nx + signifikante Zement-/Periostverletzungen

2. Epidemiologie

Kenntnisse über die Epidemiologie von TADs müssen zur Regel werden, um ihnen durch die bestmögliche Information von  Sportfachleuten, Schulpersonal, medizinischem Personal, Eltern und Kindern vorzubeugen.

Das Vorhandensein von dentomaxillären Risikofaktoren sollte den Zahnarzt alarmieren, der verpflichtet ist, diese so schnell wie möglich zu beheben.

Die Prävalenz wird oft als variabel angegeben, von  2 bis 58%

  • Alter:

Zwei Häufigkeitsspitzen: Bei Kindern unter 5 Jahren sind das Laufenlernen und das Entdecken der Umwelt die häufigsten Unfallursachen, während bei Jugendlichen oft Sportausübung und Verkehrsunfälle genannt werden.

Mit dem Durchbruch des bleibenden Gebisses sinkt die Prävalenz und liegt im Alter von 14 Jahren bei etwa 22 %.

(IADT) zeigt, dass jedes zweite Kind Opfer eines Traumas wird, am häufigsten im Alter zwischen 8 und 12 Jahren.

➢  Geschlecht

Es wurde oft festgestellt, dass TADs bei Jungen doppelt so häufig auftreten.

➢  Art der Zähne

Die Backenzähne hingegen sind selten betroffen, außer wenn sie ausfallen und dabei einen Aufwärtsstoß verursachen, der zu einer Verletzung des harten Gewebes führt.

➢  Sport

Die Prävalenz von sportbedingtem ADS steigt mit dem Alter von 9 % (zwischen 0 und 5 Jahren) auf 61,5 % (10-15 Jahre).

➢  Missbrauch

Missbrauchsbedingte TADs wurden im Alter von 0 bis 5 Jahren (80 %) häufiger festgestellt als im Alter zwischen 5 und 10 Jahren (20 %).

Dabei handelt es sich häufig um durch Bisse geschädigtes Weichgewebe.

➢  Die Art der Läsionen

Kronenfrakturen und Zahnschmelzfrakturen sind die am häufigsten beobachteten Traumata im bleibenden Gebiss.

Im Wechselgebiss kommt es aufgrund der Plastizität der Knochenstrukturen überwiegend zu Luxationen.

Eine Avulsion oder Zahnausstoßung betrifft vor allem Kinder, bei denen eine gewisse Flexibilität des wachsenden Alveolarknochens und eine reduzierte Wurzellänge im Alter zwischen 6 und 8 Jahren vorliegen.

Am stärksten betroffen sind die mittleren Schneidezähne im Oberkiefer.

➢  Vorzugssitze

Vorzugsweise im Oberkiefer: 9 von 10

Die verschiedenen Autoren sind sich darin einig, dass der mittlere Oberkieferschneidezahn häufiger betroffen ist. Er ist in über 85 % der Traumafälle involviert, da er sich sehr weit vorne befindet und somit eine echte „Stoßstange“ darstellt.

Dann haben wir in absteigender Reihenfolge den oberen seitlichen Schneidezahn und den unteren mittleren Schneidezahn.


3. Ätiologien

TADs sind meist die Folge unbeabsichtigter Unfälle (die nicht vom Patienten selbst verursacht wurden), es kann sich jedoch auch um absichtliche Angriffe des Patienten selbst handeln.

Verletzungen der Milchzähne können zu Hause auftreten, Verletzungen der bleibenden Zähne hingegen im Freien (Fahrradsturz, Unfälle usw.).

Intensität + Richtung: bestimmt den Schweregrad der Läsionen und den Zusammenhang mit Läsionen des Kiefers und der Weichteile oder nicht.

RisikofaktorenIatrogene FaktorenBeitragende Faktoren
Unfälle auf öffentlichen Straßen (AVP)Bei ZahnluxationOkklusofunktionelle Faktoren  Medizinische Probleme
Die FälleWährend der parodontalen TRTLippeninkontinenz und fehlendes Stomion  Soziale und Umweltbedingungen
Fahrrad stürztWährend der kieferorthopädischen TRT
Sport und SpieleAllgemeine Therapien

4. Klassifikationen von Traumata

4.1. Mugnier-Klassifikation 1966:

Klasse 1KoronalfrakturEinfache Kronenfraktur
Koronar-Pulpa-Fraktur.
Klasse 2Gemischte Fraktur: Koronar-Wurzel-Fraktur mit oder ohne Pulpafreilegung.Fraktur mit Beteiligung von Zahnschmelz, Dentin und Zement, mit oder ohne Beteiligung der Pulpa.
Klasse 3Wurzelfraktur.Ab 1/8 zervikal.
Ab 1/8 Durchschnitt.
Vom apikalen 1/8.

4.2. Vanek-Klassifizierung 1980

Klasse IKoronarfraktur.
Klasse IIKoronarfraktur ohne Pulpafreilegung.
Klasse IIIKoronarfraktur mit Pulpafreilegung.
Klasse IVVollständige Kronenfraktur.
Klasse VSchräge Koronar-Wurzel-Fraktur.
Klasse VIRadikale Fraktur.
Klasse VIILuxation.
Klasse VIIIAbriss.

4.3. WHO-Klassifikation: 1969

CL I: Trauma der Zahnhartsubstanz und des Zahnmarks

1- Zahnschmelzrisse
2- Zahnschmelzfraktur
3- Kronenfraktur ohne Pulpafreilegung
4- Kronenfraktur mit Pulpafreilegung
5- Kronenradikalfraktur
6- Radikalfraktur

CL II: Alveolodentales Trauma mit Mobilisierung

1- Prellung
2- Subluxation
3- Extrusion und laterale Dislokation
4- Intrusion
5- Avulsion

CI III: Trauma der Knochenstützen

1/ Kommunikative Läsionen der Alveole: Fraktur mit zahlreichen Alveolarfragmenten.
2/ Fraktur der Alveolarwand
3/ Fraktur der Alveolarfortsätze
4/ Oberkieferfrakturen

CI IV: Gingivo-Mukosa-Trauma

  1. Platzwunde.
  2. Gehirnerschütterung.
  3. Substanzverlust

4.4. Andreasen-Klassifikation

RissTemporäre ZähneBleibende Zähne
Unvollständiger Schmelzbruch ohne Verlust von Schmelzgewebe
Risse hervorgehoben auf der 51 und Bruch des Zahnschmelzes auf der 5211: Schmelzbruch am freien Rand und Riss im Durchlicht hervorgehoben
SchmelzbruchVollständiger Zahnschmelzbruch (Verlust des Zahnschmelzgewebes)
Amelaric Fraktur der 61Amelaric Fraktur des 12.
Schmelz-Dentin-FrakturKronenfraktur mit Beteiligung von Zahnschmelz und Dentin und Verlust der Zahnsubstanz, ohne Freilegung der Pulpa
Schmelz-Dentin-Fraktur ohne Pulpa-Exposition von 61 und Riss von 51Schmelz-Dentin-Fraktur ohne Pulpaexposition von 11 (auch sublusiert) und 21
Koronalfraktur mit PulpafreilegungKoronale Schmelz-Dentin-Fraktur mit Pulpafreilegung
Schmelz-Dentin-Fraktur mit Pulpafreilegung der 51Schmelz-Dentin-Frakturen mit Pulpafreilegung des 12. und ohne Pulpafreilegung des 11.
Koronar-radikuläre Fraktur ohne PulpafreilegungBruch, der Zahnschmelz, Dentin und Zement betrifft und zu einem Verlust der Zahnsubstanz führt, ohne dass das Zahnmark freiliegt. Die Bruchlinie verläuft unterhalb des Zahnfleischrandes, ohne durch die Pulpa zu verlaufen, und die Krone wird in mindestens zwei Teile gespalten
Koronar-radikuläre Fraktur mit PulpafreilegungBruch mit Beteiligung von Zahnschmelz, Dentin und Zement mit freiliegender Pulpa
Koronar-radikuläre Fraktur des 61 mit PulpafreilegungKoronar-radikuläre Fraktur des 21. mit Pulpafreilegung
WurzelfrakturFraktur mit Beteiligung von Zement, Dentin und Pulpa im apikalen, mittleren oder zervikalen Drittel

5. Pathophysiologie des Zahntraumas

Im WechselgebissIm WechselgebissIm bleibenden Gebiss
Kinder = Bevölkerung mit einem Risiko für Zahn- und Alveolartraumata. Bildung eines Alveolarknochens mit geringer Dichte und geringem Mineralisierungsgrad = formbar. Begünstigt Verrenkungen der Zahnorgane gegenüber Frakturen.Das obere zentrale I = die erscheinenden Linien = sind am stärksten vom Trauma betroffen. Die laufende radikale Erbauung verleiht einige Besonderheiten: Die kurze Wurzel ██ LUXATIONEN Der breite Kanal = schützt das VN-Bündel vor Scherkräften und Strangulation durch posttraumatisches Ödem. Dadurch wird meistens ein Absterben der Pulpa vermieden.Ab der Pubertät entwickeln sich die bleibenden Zähne und die Folgen eines Alveolar-Zahn-Traumas sind schwerwiegender. Bei jungen Menschen: – Sportliche Aktivitäten = +++ Unfälle. Schlägereien und Übergriffe = Brüche und Verrenkungen. Mit zunehmendem Alter: Alterung der Periode Ts = die Rückkehr von DISLOKATIONEN unabhängig von der Art des Traumas

6. Diagnose eines Zahntraumas

Es ist allgemein anerkannt, dass ein Zahntrauma als Notfall betrachtet und sofort oder zumindest so schnell wie möglich behandelt werden sollte, da ein Trauma meist mit einem Schock einhergeht.

Für die korrekte Beurteilung eines Traumas sind die Anamnese sowie klinische und radiologische Untersuchungen des Patienten von grundlegender Bedeutung.

Es ist wichtig, diese Untersuchungen schnell und sorgfältig durchzuführen, um die Art der Zahn-/LAD-/Pulpaverletzungen zu verstehen.

6.1. Anamnese

Dies ist die erste Phase der medizinischen Untersuchung, in der wir Daten zum Patienten, seiner Gesundheits- und medizinisch-chirurgischen Vorgeschichte sowie Informationen zum Unfallhergang sammeln.

Es muss unbedingt festgestellt werden, ob eine Bewusstlosigkeit (auch nur eine sehr kurze) vorliegt, ob Erbrechen, Kopfschmerzen, Schnupfen, Sehstörungen oder allgemeine Anzeichen einer Hirnschädigung vorliegen, die eine sofortige Einweisung des Patienten in die Notaufnahme eines Krankenhauses erforderlich machen.

Dies ist ein grundlegendes Element für jedes mögliche Rechtsproblem.

Für eine umfassende Beurteilung ist es notwendig, alle besonderen Umstände zu notieren und intra- und extraorale Fotos anzufertigen.

Um das Ausmaß von Läsionen in den verschiedenen dentalen und parodontalen Strukturen zu verstehen und zu beurteilen, sind drei Fragen von wesentlicher Bedeutung.

Oder ?Wie ?Wann ?
Wo ist der Schock aufgetreten?Wie kam es zu dem Trauma?Wann ereignete sich das Trauma?
Durch die Kenntnis des Unfallortes ist es möglich, das mögliche Kontaminationsrisiko von Haut- und Schleimhautwunden sowie der Lungenbläschen im Falle einer Austreibung einzuschätzen und gegebenenfalls eine Antibiotikatherapie und/oder eine Tetanusimpfung einzuleiten.Die Energie des Stoßes und die Richtung des Aufpralls bestimmen die Art der Luxation: einfache Kontusion, Impaktion, Extrusion oder laterale Luxation. Je nach Art des Traumas müssen bestimmte Bereiche genauer untersucht werden.Diese Frage führt den Zeitfaktor ein. Dies ist ein entscheidendes Element, das die Durchführung bestimmter Therapien wie beispielsweise Pulpatherapie, Reposition nach Luxation, Reimplantation maßgeblich beeinflusst.

6.2. Palpation:

Das Abtasten der Knochenränder (Nase, Massa infraorbitalis, Symphyse, Unterkieferwinkel) weist bei Schmerzen auf die Möglichkeit von Knochenbrüchen hin.

Auch nach Hämatomen wird gesucht. Eine Einschränkung, Abweichung oder Auslenkung der Mundöffnung kann auf eine Kondylenfraktur oder Meniskusverschiebung hinweisen.

6.3. Untersuchung der Schleimhäute

Inspektion der Verletzungen: Ausmaß / Tiefe (Nähte??)

Beispiele: Schnitte an der Außen- und Innenseite der Lippen, Riss des Lippenbändchens oder der Zahnfleischschleimhaut, Beißen auf die Zunge.

Durch Abtasten der Lippen (oft geschwollen) können eventuell vorhandene Fremdkörper, Granulat oder Zahnfragmente, die zum Zeitpunkt des Traumas eingeschlossen waren, festgestellt werden.

Die Verschiebung eines oder mehrerer Zähne sowie der Bruch mit Verschiebung einer der Knochenplatten können eine Okklusionsstörung verursachen. Der Patient kann den Mund nicht mehr maximal interkuspieren und neigt dazu, eine bequeme Position einzunehmen, indem er den Unterkiefer vorschiebt oder den Mund leicht geöffnet hält.

6.4. Hartgewebeuntersuchung

Alle Zähne sollten vorher sorgfältig untersucht und gegebenenfalls mit einer in Chlorhexidin oder physiologischer Kochsalzlösung getränkten Kompresse gereinigt werden. Diese sind

– sichtbar betroffene Zähne;
– Seitenzähne;
– Antagonistenzähne;
– die Zähne der Eckzähne bei Traumata am Kinn.
Die Koronarschäden werden Zahn für Zahn beurteilt:

Risse im Zahnschmelz, objektiviert durch Durchleuchtung mit einer Photopolymerisationslampe.
Zahnschmelzverluste, die nur den freien Rand betreffen;

Schmelz-Dentin-Verluste ohne oder mit Pulpafreilegung. Manchmal
ist die Dicke des verbleibenden Dentins sehr gering, daher muss sehr darauf geachtet werden,
es bei der Untersuchung nicht mit einer Sonde zu perforieren.
Die Größe der Pulpawunde wird gemessen, da sie ein wesentlicher Faktor bei
der Therapieentscheidung ist.

Nach Koronar-Radikulären Frakturen sollte gesucht werden, wenn die Koronar-Frakturlinie
über den Epithelansatz hinaus in apikaler Richtung verläuft und eine Sulkusblutung vorliegt
.

Eine Dyschromie des traumatisierten Zahns kann unmittelbar nach dem Schock auftreten und lässt sich
durch Untersuchung der Gaumenfläche des Zahns feststellen, die dann ihre Transluzenz verliert.

6.5. Der Mobilitätstest

Diese heikle Untersuchung wird ohne plötzliche Bewegungen durchgeführt, da sie schmerzhaft sein kann.

Die Beweglichkeit ist ein wichtiger Indikator für den Schweregrad einer Zahnfehlstellung in der Zahnhöhle.

Eine axiale Beweglichkeit deutet auf eine Ruptur des Gefäß-Nerven-Bündels hin; Eine Zunahme der Beweglichkeit in vestibulolingualer Richtung kann ein Anzeichen für eine Wurzelfraktur sein und ihr Ausmaß hängt von der Lage der Frakturlinie ab.

Je weiter koronal die Frakturstelle liegt, desto beweglicher ist der Zahn. Eine Radikalfraktur lässt sich jedoch nur durch eine Röntgenuntersuchung bestätigen.

Wenn nur ein Zahn untersucht wird und die Nachbarzähne beweglich sind, deutet dies auf eine Fraktur des Alveolarknochens hin, deren Lage durch Palpation ermittelt werden kann.

Umgekehrt weist das Fehlen der physiologischen Beweglichkeit auf eine (auch nur teilweise) Impaktion des Zahns oder eine seitliche Verschiebung hin.

6.6. Perkussionstest

Es weist darauf hin, dass eine Entzündung im Band vorliegt.

Auch bei Kindern wird dieser Test mit Vorsicht durchgeführt, da er im Falle eines positiven Ergebnisses besonders schmerzhaft sein kann.

Dies kann mit dem Griff eines Spiegels erfolgen, besser ist es jedoch, dies durch einfaches Tippen mit der Fingerkuppe zu tun.

6.7. Sensitivitätstests

Es können Sensitivitätstests durchgeführt werden, ihre Interpretation ist jedoch sehr zufällig.

Diese Tests müssen daher nach einer gewissen Zeit wiederholt werden, da sie häufig positiv ausfallen.

Der Verlust der Erregbarkeit kann auf Druck oder Spannung der Nervenfasern im apikalen Bereich oder auf deren Riss zurückzuführen sein.

Wie bei der thermischen Prüfung ist die Empfindlichkeitsschwelle für die elektrische Prüfung eines traumatisierten Zahns höher.

6.8. Radiologische Untersuchungen

Jeder traumatisierte Zahn muss geröntgt werden. Diese Zusatzuntersuchung verfolgt zwei Ziele:

  • Beurteilen Sie den Grad der apikalen Reifung und
  • Objektive Beurteilung möglicher Wurzel- und Parodontalschäden

Es ist eine wesentliche Ergänzung zur klinischen Untersuchung und bietet weitere Informationen zu:

✔Das Stadium der Wurzelentwicklung
✔Das Vorhandensein oder Fehlen von Wurzelfrakturen
✔Schäden an parodontalen Strukturen
✔Die Suche nach einem Fremdkörper

Alle Zähne im traumatisierten Bereich müssen geröntgt werden, auch wenn bei der klinischen Untersuchung keine traumatische Läsion sichtbar ist (Möglichkeit von Wurzelfrakturen).

6.8.1. Retro-Alveolar-Klischees:

Geben Sie genauere Informationen an. (Vorfälle/Angulatoren++)

6.8.2. Dental Panorama

Es wird nur bei Verdacht auf einen Bruch der Knochenbasis oder eine Kondylenverletzung (Stoß auf das Kinn) angewendet.

In allen anderen Situationen bleibt es unangemessen.

6.8.3. Okklusionsröntgen (Okklusionsbiss)
  • Beurteilen Sie die Position der Keime im Verhältnis zu den Spitzen der entsprechenden Milchzähne.
  • Heben Sie axiale oder nicht-axiale Verschiebungen des Zahns, seitliche Luxationen sowie Wurzel- und Alveolarfrakturen hervor.
  • Lokalisation von Speichelsteinen; das Ausmaß einer Zyste…

Wenn es nicht möglich ist, diese Röntgenaufnahmen durchzuführen,  sollten Sie Folgendes anfordern:

  • Oberkieferschädigung
  • Niedriges Gesicht
  • Blandeau-Inzidenz
6.8.4.  Cone-Beam-Computertomographie  (CBCT)

Sollte keine systematische Untersuchung in der Zahntraumatologie sein.

Aufgrund der Strahlendosis, die niedriger ist als bei einer Computertomographie, aber höher als bei einer retroalveolären Untersuchung, und der damit verbundenen Kosten wird diese Untersuchung nur dann verordnet, wenn herkömmliche Röntgenuntersuchungen keine ausreichenden Informationen liefern.

Aufgrund der beobachteten Zahnschäden kommt es vor allem dann zu einer Behandlung, wenn unter anderem der Verdacht auf eine Wurzelfraktur besteht.


6.9. Fotografie

Das Fotografieren aller Läsionen (Zahn-, Weichteil- und Hautläsionen) kann für die Nachsorge, insbesondere aber aus medizinrechtlicher Sicht, sinnvoll sein.

Diese Notfallkonsultation des traumatisierten Kindes muss durchgeführt werden von

✓ Diagnose stellen,
✓ Durchführen einer Notfallbehandlung, falls erforderlich,
✓ Ausstellen eines Rezeptes,
✓ Erstellen eines Nachsorgeplans und
✓ Ausstellen des ersten ärztlichen Attests.


7. Fazit

Alveolar- und Zahntraumata sind häufige Notfälle, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Eine sofortige und angemessene Behandlung ist wichtig, um die Mundgesundheit zu erhalten und langfristige Komplikationen zu vermeiden. Klinische und radiologische Klassifizierungen und Untersuchungen spielen bei der Diagnose und Behandlung dieser Verletzungen eine entscheidende Rolle.

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