ALLGEMEINE KONZEPTE DER KREBSTHERAPIE
I/ EINLEITUNG: Unser Körper besteht aus hundert Milliarden Zellen, die unser Gewebe und unsere Organe bilden. Jeden Tag wird eine Zelle durch eine andere ersetzt, die altert oder beschädigt ist und zerstört wird. Diese Zerstörungs- und Ersatzmechanismen werden durch Gene gesteuert, die sich im Zellkern jeder Zelle befinden. Manchmal sind diese Gene geschädigt: Dies kann auf das Alter, die Vererbung, die Umwelt oder sogar den Lebensstil (Tabak, Alkohol, Sonneneinstrahlung) zurückzuführen sein. Bei einer Genschädigung entgleitet die Zelle jeglicher Kontrolle und teilt sich abnormal: Sie produziert identische Zellen mit denselben Anomalien. Diese Zellen bilden dann eine Masse, die als TUMOR bezeichnet wird. Einige sind gutartig und wachsen langsam, andere sind bösartig (Krebs). Im fortgeschrittenen Stadium breiten sich diese Krebserkrankungen auf andere Organe aus und bilden Metastasen.
II/DIE EIGENSCHAFTEN DER KREBSZELLE
Die Umwandlung einer normalen Zelle in eine Krebszelle ist ein langwieriger Prozess, der Jahrzehnte dauern kann.
Am Ende dieser Transformation hat die Krebszelle eine Reihe von Eigenschaften erworben:
- seine Unabhängigkeit von den Signalen, die normalerweise sein Wachstum und seine Teilung regulieren (fördern oder hemmen),
- seine Fähigkeit, dem Prozess des programmierten Zelltods (Apoptose) zu entgehen, seine Fähigkeit, sich unbegrenzt zu teilen.
III/ ÜBERGANG VON DER KREBSZELLE ZUM TUMOR
- Krebszellen gelingt es, die Bildung neuer Blutgefäße zu bewirken, die den Tumor durchbluten und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen: Angiogenese.
- Dieser Punkt ist entscheidend, da der Tumor ohne Blutversorgung nicht wachsen könnte.
- Darüber hinaus können Krebszellen in benachbartes gesundes Gewebe eindringen und im ganzen Körper wandern, wo sie Metastasen verursachen.
- Darüber hinaus sind Krebszellen in der Lage, die Zellen in ihrer Umgebung zu zerstören und zu ihrem Vorteil zu nutzen. Ein Tumor besteht immer aus einer Ansammlung von Krebszellen und normalen Zellen, die zusammenarbeiten.
- Krebszellen verlieren ihre Identität, also die spezifischen Eigenschaften der Zellen des Gewebes, zu dem sie gehören.
- Eine Hautzelle beispielsweise weist nicht dieselben Eigenschaften auf wie eine Herzmuskelzelle. Die wiederholten genetischen Anomalien, die Krebs verursachen, verändern die Zellen jedoch so, dass sie mehr oder weniger ihre ursprünglichen Eigenschaften verlieren.
- Wenn eine Krebserkrankung entdeckt wird, kommt es manchmal vor, dass der Pathologe, der für die mikroskopische Analyse zuständige Arzt, den Ursprung der Zelle nicht mehr bestimmen kann. wir sprechen von einem „UNDIFFERENZIERTEN“ Tumor.
- Umgekehrt bestehen manche Tumoren aus Zellen, die sich nicht sehr von der ursprünglichen Zelle unterscheiden; Sie werden „DIFFERENZIERT“ genannt.
- Innerhalb eines Tumors stellt der Verlust der ursprünglichen Eigenschaften der Zellen, also der Verlust ihrer histologischen Merkmale, eines der Kriterien für die Tumoraggressivität dar.
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IV/ DAS IMMUNSYSTEM, EINE NATÜRLICHE ABWEHRBARRIERE :
Allerdings entwickeln sich nicht alle Krebszellen zu Krebsarten, die den Körper bedrohen. Das körpereigene Immunsystem verfügt über spezielle Waffen, sogenannte „Killerzellen“, die in der Lage sind, abnormale Zellen zu erkennen und zu eliminieren. Erst wenn diese Immunabwehr überwältigt wird, entsteht Krebs.
WAS IST DAS IMMUNSYSTEM: Das Immunsystem besteht aus:
- einer Reihe von Zellen,
- von Geweben, lymphatischen Organen
- und das Lymphsystem.
Die Funktion des Immunsystems ist:
- zu identifizieren,
- Master
- und zerstören Fremdpartikel (z. B. Bakterien und Viren) + abnorme Zellen, bevor sie unseren Körper beeinträchtigen.
VERSCHIEDENE ARTEN VON IMMUNSYSTEMEN: Das Immunsystem umfasst zwei Abwehrmechanismen:
- unspezifische Abwehrmechanismen: entzündlicher Typ: Wir sprechen dann von angeborener oder natürlicher Immunantwort. Die Haut und die Schleimhäute (Nase, Mund) sind die ersten Verteidigungslinien unseres Immunsystems;
- spezifische Abwehrmechanismen: Dabei handelt es sich um die Produktion spezifischer Antikörper.
- Das Immunsystem identifiziert Fremdpartikel und abnormale oder krebsartige Zellen mithilfe von Antigenen, die auf der Oberfläche aller Zellen vorhanden sind, egal ob gesund oder bösartig. Die auf einer Zelle vorhandenen Antigene könnten mit einem zellulären Personalausweis verglichen werden. Erkennt das Immunsystem den Personalausweis der Zelle nicht als „gültigen“ Ausweis an, so reagiert es gegen diese Zelle mit Hilfe von Antikörpern, die von den Zellen des Immunsystems produziert oder getragen werden.
- So wie ein Schloss nur mit einem einzigen Schlüssel funktioniert, bindet jeder Antikörper spezifisch an einen einzigen Antigentyp.
- Wenn ein Antigen vom Immunsystem erkannt wird, wird eine Immunantwort gegen die Zellen eingeleitet, die dieses Antigen tragen, um abnormale Zellen (ob tumorös oder nicht) und Fremdkörper zu zerstören, abzustoßen oder abzuwehren.
Das Lymphsystem: Das Lymphsystem besteht aus einer Reihe feiner Kanäle, den sogenannten Lymphgefäßen, die sich im ganzen Körper verzweigen. Lymphgefäße transportieren Lymphe, eine Flüssigkeit, die Zellen des Immunsystems, einschließlich Lymphozyten, enthält.
Lymphknoten: Innerhalb dieses großen Netzwerks befinden sich Gruppen kleiner, bohnenförmiger Organe, die Lymphknoten genannt werden
Lymphgefäße. Diese Lymphknoten enthalten Zellen des Immunsystems, die bereit sind, auf mögliche äußere Angriffe zu reagieren.
Lymphknoten sind im ganzen Körper verteilt. Am häufigsten kommen sie entlang von Venen und Arterien vor.
Sie machen sich vor allem in der Leistengegend, am Hals, in den Achselhöhlen und seltener auch an den Ellenbogen bemerkbar.
Lymphe: Die Lymphe wird von den Lymphknoten und verschiedenen Organen wie Milz, Mandeln, Knochenmark und Thymus gefiltert. Sie extrahieren Bakterien, Viren und andere Fremdstoffe.
Achtung: Wenn viele Substanzen von einem oder mehreren Lymphknoten gefiltert werden, können diese an Größe zunehmen und schmerzhaft werden.
Wenn Sie beispielsweise Halsschmerzen haben, können die Lymphknoten unter dem Kiefer und im Hals anschwellen.
V/ RISIKOFAKTOREN
- Schlechte Mundhygiene: bei 80 % festgestellt
- Vitamin- und Proteinmangelernährung
- Verschluckte Pestizide
- Zusatzstoffe oder Chemikalien (Lebensmittel, Getränke
- Schadstoffe (Luft)
- Strahlungen
- Alter
- Vererbung
- Genetische Prädisposition für Krebs: Die Mutation, die bei der Zellteilung auftritt, betrifft nicht mehr die DNA einer Körperzelle eines bestimmten Gewebes, wie zum Beispiel einer Dickdarmzelle, sondern die DNA einer Zelle der Keimbahn, also einer Zelle, die an der Fortpflanzung und Befruchtung beteiligt ist (Eizellen und Spermien). Daher kann die Mutation an die Nachkommen weitergegeben werden.
VI/ KREBSARTEN: Die verschiedenen Krebsarten werden anhand der Histologie bestimmt, d. h. anhand der Beschaffenheit des Gewebes, in dem sie entstehen. Wir unterscheiden also:
- KARZINOME: Krebszellen treten in einem Epithel auf, also einem Gewebe, das innere Oberflächen (Organauskleidungsgewebe) oder äußere Oberflächen (z. B. Epidermis) bedeckt. In dieser Familie unterscheiden wir Adenokarzinome, die sich aus dem Epithel einer Drüse wie der Brust und der Prostata entwickeln.
- SARKOME: Krebszellen treten in „Stützgewebe“ wie Knochen, Fett oder Muskeln auf. Dabei handelt es sich um Osteosarkome (Knochensarkome), Liposarkome (Fettgewebssarkome) und Rhabdomyosarkome (quergestreifte Muskelsarkome).
- HÄMATOPOIETISCHE ODER HÄMATOLOGISCHE KREBSARTEN:
Krebszellen treten auf:
- im Knochenmark, das Blutzellen (rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen) und deren Vorläufer produziert.
- in anderen lymphatischen Organen (Thymus, Lymphknoten, Milz, Mandeln usw.).
Es gibt drei Familien hämatologischer Krebsarten: Leukämien, Myelome und Lymphome.
Leukämien: Krebs der Stammzellen
Myelom: Krebs des Knochenmarks
Lymphom: Krebs der lymphatischen Organe (Thymus, Lymphknoten, Milz, Mandeln)
VII/KLASSIFIZIERUNG VON KREBS
1- Klassifizierung solider Tumoren: Um das Stadium einer Krebserkrankung zu bestimmen, stützen sich Ärzte am häufigsten auf ein internationales Klassifizierungssystem namens TNM (Tumor, Node, Mestasis), das auf folgenden Faktoren basiert:
Tumorgröße (T);
ob die Lymphknoten von Krebszellen befallen sind (N,
vom englischen Node, was Ganglion bedeutet);
das Vorhandensein oder Fehlen von Metastasen in anderen Körperteilen (M).
VIII/ KLASSIFIZIERUNG VON HÄMATOPOETISCHEN KREBSARTEN: Für Krebserkrankungen
Hämatopoetischer Krebs, jede Krebsart hat ihre eigene Klassifizierung . Beispielsweise wird für das multiple Myelom die Durie-Salmon-Klassifikation verwendet. Dabei werden zwei Stadien, A und B, anhand der Dosierung bestimmter Elemente im Blut und Röntgenaufnahmen des Skeletts bestimmt .
ALLGEMEINE KONZEPTE DER KREBSTHERAPIE
Weisheitszähne können Schmerzen verursachen, wenn sie schief wachsen.
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Zahnfleischbluten beim Zähneputzen kann auf eine Zahnfleischentzündung hinweisen.
Durch kurze kieferorthopädische Behandlungen werden kleinere Fehlstellungen schnell korrigiert.
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Eine vitaminreiche Ernährung stärkt Zähne und Zahnfleisch.