Alveolaranomalien der Klasse I
Einführung :
In unserer täglichen Praxis begegnen wir fast täglich Alveolaranomalien. Diese Anomalien betreffen die drei Raumrichtungen, und zwar in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit: oberer Proalveolus, Biproalveolus und oberer Retroalveolus. Diese Anomalien, deren mehr oder weniger erhebliche ästhetische Beeinträchtigung die Patienten dazu veranlasst, einen Arzt aufzusuchen, beruhen im Allgemeinen auf einer Funktionsstörung, die zu Abweichungen von den bekannten Normen der Skelettklasse I führt.
1. Alveolaranomalien der sagittalen Richtung:
3.1. Proalveolismus:
Definition: Es handelt sich um eine Alveolaranomalie der sagittalen Richtung, die auf die Schneidezähne beschränkt ist und durch eine übertriebene vestibuläre Neigung der oberen und/oder unteren Schneidezähne gekennzeichnet ist.
Klinische Formen: Symmetrisch oder asymmetrisch ein- oder zweimaxillär (Biproalveolus mit Biprocheilia).
3.1.1. Überlegener Proalveolismus:
Positive Diagnose:
- Gesichtszeichen:
- Obere Procheilia mit oder ohne Übertreibung der Labiomentalfurche aufgrund des Drucks der oberen Schneidezähne auf die Unterlippe.
- Konvexes Profil nach Ricketts.
- Fehlen des Stomions.
- Okklusale Zeichen:
- Mehr oder weniger ausgeprägtes Interinzisiven-Diastema (günstiges prognostisches Zeichen).
- Fehlen von Interinzisiv-Diastemas im Falle eines assoziierten DDM. (Guardian-Prognose), in diesem Fall spricht man von einem durch Proalveolen maskierten DDM.
- Vergrößerter Überbiss.
- Klasse-1-Berichte zum Eckzahn- und Backenzahnwinkel.
- Ein Überbiss kann normal, verstärkt oder verringert sein.
- Teleradiographische Zeichen:
- Der Winkel ANB ist normal (ANB = 2,5° ± 2°).
- Erhöhte knöcherne Konvexität (Downs Punkt A ist nach vorne verlegt / Gesichtsebene: Na-Pog): Konvexes Knochenprofil nach Ricketts (Mittelwerte / Alter)
- Winkel zwischen der Hauptachse der oberen Schneidezähne und der Frankfurter Ebene
wird erhöht: I / F > 107° +/- 2°.
- Der Winkel- und Längenwert zwischen den oberen Schneidezähnen und der A-Pog-Linie wird vergrößert. I/A-Pog > 26° +/- 4°, I/A-Pog > 3,5mm +/- 2mm laut Downs.
- Die Oberlippe berührt die ästhetische Linie E von Ricketts oder liegt im Verhältnis dazu weiter vorne.
Zugehörige Anomalien:
Diese Anomalie kann isoliert auftreten (funktionellen Ursprungs) oder mit anderen Alveolaranomalien (infraalveolär oder anterior supraalveolär) oder basal auftreten: Klasse II, Abteilung 1.
Diagnose Ätiologie:
- Funktionell: Der Proalveolismus ist eine Anomalie, die das Gleichgewicht des CHATEAU-Zahnkorridors beeinträchtigt. Dies tritt immer dann auf, wenn das Ungleichgewicht vorrangig nach vorne gerichtet ist. Dieses Ungleichgewicht kann labialen, lingualen oder digitalen Ursprungs sein oder sogar durch einen Fremdkörper (Stift) verursacht werden:
- Sprache:
- hohe und nach vorn gerichtete Position, Schlucken ist aufgrund der vorderen lingualen Interposition untypisch; fehlerhafte Stimmbildung.
- Makroglossie: verjüngte und hypertonische Zunge.
- Lippen:
- Hypotonie der Oberlippe, Kürze der Oberlippe.
- Saugen der Unterlippe.
- Daumenlutschen: Lutschen am Daumen oder an einem Gegenstand.
- Auch DDM, das Proalveolen verursacht, kann dafür verantwortlich sein.
Alveolaranomalien der Klasse I
Differentialdiagnose:
- Klasse II, Division I, Skelett mit allen diesen klinischen Formen.
- unterer Retroalveolus.
Langfristige Folgen:
Im Falle eines vorderen Zungenschubs oder Daumenlutschens in Verbindung mit einer verkürzten oder hypotonen Oberlippe kann sich diese Anomalie bis zur Skelettklasse II, Division 1, verschlechtern.
3.1.2. Unterer Proalveolus:
Dargestellt durch eine übertriebene vestibuläre Neigung der unteren Schneidezähne.
Positive Diagnose:
- Gesichtszeichen:
- Untere Procheilia (umgekehrtes Lippenverhältnis).
- Konkaves Profil.
- Okklusale Zeichen:
- Die Schneidezähne sind hintereinander oder gegenläufig.
- Eckzahn und Backenzahn der Klasse I.
- Der Überbiss ist null, normal oder verstärkt.
- Der Overjet ist vermindert, null oder negativ.
- Mehr oder weniger ausgeprägtes Interinzisiven-Diastema (günstiges prognostisches Zeichen).
- Fehlen von Interinzisiv-Diastemas im Falle eines assoziierten DDM. (Guardian-Prognose), in diesem Fall spricht man von einem durch Proalveolen maskierten DDM.
- Teleradiographische Zeichen:
- Normaler ANB-Winkel (ANB = 2,5° ± 2°).
- Der Winkel des unteren Schneidezahns gegenüber der Unterkieferebene ist vergrößert (i/m>90° +/- 2°).
- Der Winkel und der lineare Wert des unteren Schneidezahns relativ zur A-Pog-Linie werden vergrößert: i / A-Pog > 22° +/- 4°, i / A-Pog > 1mm +/- 2mm laut Downs.
- Die Unterlippe liegt vor der E-Linie von Ricketts.
Differentialdiagnose:
- Skelettale Klasse III-Malokklusion mit allen diesen klinischen Formen.
- Retroalveolismus des Oberkiefers.
Ätiopathogene Diagnose:
- Niedrige und vorspringende Position der Zunge, insbesondere bei Mundatmern mit Polypen.
- Saugen der Oberlippe.
- Digitale Ursache: Fingerlutschen.
- Hypotonie der Unterlippe.
- Makroglossie.
Langfristige Folgen:
- Die tiefe und vorspringende Position der Zunge kann zu einem Unterkieferprolaps (Pseudoklasse III) führen. Bleibt diese Anomalie bestehen, entsteht eine echte skelettale Klasse III.
3.1.3. Biproalveolismus:
Es handelt sich um die Verbindung der beiden zuvor beschriebenen Formen.
Positive Diagnose:
Gesichtszeichen:
- Obere und untere Procheilia.
- Konvexes Hautprofil.
Okklusale Zeichen:
- Verminderter, kein oder negativer Überbiss (bei vorderem Infraalveolus).
- Normaler Überbiss, je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert.
- Eckzahn und Backenzahn der Klasse I.
Teleradiographische Zeichen:
- Der Anstellwinkel zwischen den Hauptachsen der oberen und unteren Schneidezähne ist verkleinert (geschlossen): I / i < 125° +/- 6°.
- Konvexes Knochenprofil nach Ricketts.
- Die beiden Lippen vor Ricketts ästhetischer E-Linie.
Alveolaranomalien der Klasse I
Ätiologische Diagnose:
- Hypotonie der Lippen.
- Durchschnittliche, vorspringende Stellung der Zunge.
- Atypisches Schlucken durch vorderen lingualen Schub.
- Genetische Übertragung.
- Ethnischer Charakter (unter Afrikanern).
3.2. Retroalveolismus:
Definition: Es handelt sich um eine Alveolaranomalie der sagittalen Richtung, die sich auf Höhe der Schneidezähne befindet und durch eine Linguoversion der oberen und/oder unteren Schneidezähne gekennzeichnet ist.
Klinische Formen: ein- oder zweimaxillär. Bei Bi-Retroalveolismus ist dieser systematisch mit einem Überbiss verbunden.
3.2.1. Überlegener Retroalveolismus:
Gekennzeichnet durch eine Gaumenneigung der oberen Schneidezähne.
Positive Diagnose:
- Gesichtszeichen:
- Obere Retrocheilia, die Oberlippe kann dünn oder verstrichen sein.
- Das konkave Hautprofil.
- Okklusale Zeichen:
- verringerter, kein oder negativer Überbiss mit normaler vorderer Artikulation, End-zu-End- oder umgekehrter Artikulation.
- Engstand der oberen Schneidezähne.
- Bericht über Molaren und Eckzähne der Klasse I.
- Ein Überbiss kann normal oder verstärkt sein.
- Teleradiographische Zeichen:
- Der Winkel ANB ist normal (ANB = 2,5° ± 2°).
- Verminderte Knochenkonvexität (Downs Punkt A liegt in Richtung Rücken/Gesichtsebene: Na-Pog): Konkaves Knochenprofil nach Ricketts (Mittelwerte/Alter)
- Winkel zwischen der Hauptachse der oberen Schneidezähne und der Frankfurter Ebene
verringert sich: I / F < 107° +/- 2°.
- Der Winkel- und Längenwert zwischen den oberen Schneidezähnen und der A-Pog-Linie wird verringert. I/A-Pog < 26° +/- 4°, I/A-Pog < 3,5mm +/- 2mm laut Downs.
- Die Oberlippe ist von Ricketts ästhetischer E-Linie zurückgesetzt.
Zugehörige Anomalien:
- Klasse II Abteilung 2 mit diesen Krankheitsbildern.
Ätiologische Diagnose:
- Hypertonus der Oberlippe bei dünner Unterlippe.
- Faserige Narbe durch Verbrennungen oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalte an der Oberlippe.
Differentialdiagnose:
Diese Anomalie kann verwechselt werden mit:
- Unterer Proalveolus.
- Klasse II Division 2 mit diesen klinischen Formen
- Klasse III mit diesen Krankheitsbildern.
3.2.2. Unterer Retroalveolus:
Es tritt selten isoliert auf und ist durch eine linguale Version der unteren Schneidezähne gekennzeichnet.
Markieren:
- Gesichtszeichen:
- Untere Retrocheilia mit im Allgemeinen fehlendem Stomium.
- Konvexes Profil.
- Okklusale Zeichen:
- Overjet und Overbite sind häufig vergrößert.
- Engstand der unteren Schneidezähne.
- Befunde der Klasse I für Eckzähne und Backenzähne.
- Teleradiographische Zeichen:
- Normaler ANB-Winkel (ANB = 2,5° ± 2°).
- Der Winkel des unteren Schneidezahns gegenüber der Unterkieferebene ist verkleinert (i/m < 90°+/- 2°).
- Der Winkel und der lineare Wert des unteren Schneidezahns relativ zur A-Pog-Linie werden verringert: i / A-Pog < 22° +/- 4°, i / A-Pog < 1mm +/- 2mm laut Downs.
- Die Unterlippe liegt hinter der E-Linie von Ricketts.
Ätiologische Diagnose:
- Digitales Saugen.
- Saugen der Unterlippe oder der Labiomentalfurche.
- Hypertonie der Unterlippe.
- Mikroglassie.
Ein unterer Retroalveolismus ist häufig die Folge eines oberen Proalveolismus, bei dem die Unterlippe übermäßig gestützt wird.
Differentialdiagnose:
- Oberer Proalveolus.
- Klasse II 1 und ihre klinischen Formen.
3.2.3. Biretroalveolismus:
Es handelt sich um die Verbindung der beiden zuvor beschriebenen Formen.
Positive Diagnose:
Gesichtszeichen:
- Obere und untere Retrocheilie.
- Konkaves Hautprofil.
Okklusale Zeichen:
- Verstärkter Überbiss (bei anteriorem Supraalveolus).
- Je nach Fall reduzierter oder normaler Überbiss.
- Eckzahn und Backenzahn der Klasse I.
Teleradiographische Zeichen:
- Der Anstellwinkel zwischen den Hauptachsen der oberen und unteren Schneidezähne ist vergrößert (offen): I / i > 125° +/- 6°.
- Konkaves Knochenprofil nach Ricketts.
- Die beiden Lippen hinter Ricketts ästhetischer E-Linie.
Alveolaranomalien der Klasse I
Ätiologische Diagnose:
- Hypertonie der Lippen.
- Mikroglossie.
- Alveolaranomalien der vertikalen Richtung:
- Vordere Alveolaranomalien der vertikalen Richtung:
4.1.1. Vorderer Supraalveolus:
Definition: Es handelt sich um eine alveolentale Anomalie vertikaler Richtung, die sich im vorderen Alveolarbereich befindet und durch eine übermäßige Überlappung der Schneidezähne gekennzeichnet ist.
Klinische Formen: Es handelt sich um eine Anomalie, die meist symmetrisch, ein- oder zweimaxillär auftritt.
- Seine Lage befindet sich im Oberkiefer auf Höhe der beiden mittleren Schneidezähne, tiefer als die Okklusionsebene, auf Höhe der vier Schneidezähne bzw. des Schneide-Eckzahnbereichs.
- Im Unterkiefer: Seine Lage befindet sich auf Höhe der vier Schneidezähne bzw. des Schneidezahn-Eckzahn-Bereichs.
Positive Diagnose:
Die Versiegelung kann bereits sehr früh aufgehoben werden:
- Im Wechselgebiss: übertriebener vorderer Überbiss.
- Gesichtszeichen:
- Geringe oder keine ästhetische Wirkung.
- Bei der Labialokklusion handelt es sich üblicherweise um eine Eversion der Unterlippe nach unten mit einer ausgeprägten labiomentalen Furche aufgrund der Unterstützung durch die oberen Schneidezähne.
- Wenn der Supraalveolus oberkieferseitigen Ursprungs ist, liegt die freie Kante der oberen Schneidezähne im Verhältnis zum Stomium manchmal zu niedrig.
- Okklusale Zeichen:
- Vorderer Überbiss.
- Erhöhter Überbiss von mehr als 2 mm.
- Bei maximaler Interkuspation können die freien Kanten der unteren Schneidezähne mit der Cingula der oberen Schneidezähne oder in schweren Fällen mit der Gaumenschleimhaut in Kontakt kommen.
- Bei bimaxillärem Supraalveolus mit verbundener Lingoversion der oberen Schneidezähne; Wir beobachten einen Kontakt der oberen Schneidezähne mit der vestibulären Gingiva der unteren Schneidezähne.
- Bei erwachsenen Zähnen kann ein Überbiss mit oder ohne Übertreibung der Speeschen Kurve im Unterkiefer und mit oder ohne Umkehrung der Speeschen Kurve im Oberkiefer beobachtet werden.
- Teleradiographische Zeichen:
- Der Anstellwinkel zwischen den Hauptachsen der oberen und unteren Schneidezähne ist vergrößert (offen): I / i > 125° +/- 6°.
- Konkaves Knochenprofil nach Ricketts.
- Die beiden Lippen hinter Ricketts ästhetischer E-Linie.
- Die Höhe des Untergeschosses bleibt erhalten:
- ENA-ME / NA-ME = 55 % laut Wendel Willie.
Alveolaranomalien der Klasse I
Zugehörige Anomalien:
- Klasse II, Division 1, kurzes Gesicht.
- Klasse II, Abteilung 2.
- Einige Fälle der Klasse III.
Ätiologie:
- Primäre Ursache: erblich
- Funktionelle Ursachen:
- Neuromuskuläres Ungleichgewicht, das Folgendes verursacht:
- Ein oberer Proalveolus.
- Ein Biretroalveolus, der aufgrund des Fehlens eines Anschlags in vertikaler Richtung einen vorderen Supraalveolus verursacht.
- Neuromuskuläres Ungleichgewicht, das Folgendes verursacht:
- Dentale Ursachen: Diese Ätiologien führen zu einem Überbiss:
- Absenkung der vertikalen Dimension durch:
- Vorzeitiger Verlust der hinteren Milchzähne.
- Extraktion der bleibenden Backenzähne.
- Bruxismus: Abrieb der Kauflächen.
- Abnorme Zunahme der koronoradikulären Abwinklung der oberen Schneidezähne.
- Absenkung der vertikalen Dimension durch:
Differentialdiagnose:
- Molar infraalveolus.
- Klasse II, Division 1, kurzes Gesicht.
- Mehrwertsteuer EU-Preise sind inkl. MwSt.
Langfristige Folgen:
Nebenwirkungen:
- Vorzeitiger Abrieb der unteren Schneidezähne (bei Schließbewegungen).
- Nachfolgende parodontale Läsionen auf Höhe der oberen Schneidezähne.
- Im Extremfall: Gaumenschädigung.
4.1.2. Vorderer Infraalveolus:
Definition: Der anteriore Infraalveolismus ist eine Anomalie der vertikalen Richtung, die im vorderen alveolendalen Sektor auftritt und durch eine unzureichende oder fehlende Inzisalbedeckung gekennzeichnet ist.
Klinische Formen:
Der infraalveoläre Defekt betrifft den vorderen Alveolodentalbereich im Oberkiefer, Unterkiefer oder beidem. Diese Anomalie kann symmetrisch oder asymmetrisch sein und je nach Schwere der Anomalie möglicherweise Eckzähne aufweisen oder nicht.
Positive Diagnose:
a) Gesichtszeichen:
- Häufig ist eine klaffende Lippe vorhanden.
- Hypotonie der Lippen.
- Auf zahnmedizinischer Ebene sind die ästhetischen Beeinträchtigungen erheblich: Ist die Länge der Oberlippe normal, wirkt das Lächeln zahnlos.
b) Okklusale Zeichen:
- Bei maximaler Interkuspidation: Es fehlt eine mehr oder weniger ausgeprägte Schneidezahnbedeckung (anteriore Infraklusion oder anteriorer offener Biss), am häufigsten in Verbindung mit inferiorem Proalveolismus oder Biproalveolismus.
- Angle Klasse I Eckzahn und Molar
c) Teleradiographische Zeichen:
- Der Anstellwinkel zwischen den Hauptachsen der oberen und unteren Schneidezähne ist verkleinert (geschlossen): I / i < 125° +/- 6°.
- Konvexes Knochenprofil nach Ricketts.
- Die beiden Lippen vor Ricketts ästhetischer E-Linie.
- Die Höhe des Untergeschosses bleibt erhalten:
- ENA-ME / NA-ME = 55 % laut Wandel Willie.
Alveolaranomalien der Klasse I
Ätiologie:
- Die häufigsten Ursachen sind Dysfunktionen und Parafunktionen:
- Verzerrende Gewohnheiten: Daumenlutschen, Tic des Beißens auf ein Tuch, Zwischenschieben eines Gegenstands, Saugen an der Unterlippe.
- Bisherige übliche Situation.
- Makroglossie.
- Anhaltendes primäres Schlucken mit lingualer Interposition, verbunden mit einem niedrigen Lippentonus.
- Nasale Belüftungsstörung: Durch die Mundbelüftung bedingte Senkung und Vorwärtsposition der Zunge.
Differentialdiagnose:
- EVA.
Langfristige Folgen:
- Stabilität kann akzeptabel sein, wenn für den Schutz eines Hundes gesorgt ist.
- Nebenwirkungen:
- Parodontale Läsionen bei nicht funktionsfähigen Zähnen.
- Aufgrund des fehlenden Schutzes der vorderen Führungs- und Eckzähne und einer gewohnheitsmäßigen Progression wird DAM überdurchschnittlich häufig beobachtet.
- Die Funktion des Einschnitts ist gestört
4.2. Hintere Alveolaranomalien der vertikalen Dimension: Molareninfraalveolismus
Definition: Es handelt sich um das Fehlen von Zahnkontakten bei maximaler Interkuspidation auf Höhe der Höckerzähne, mit Kontakt auf Höhe der ersten oder zweiten Molaren und Schneidezahnkontakten.
Ätiologie:
- Fehlende Alveolarknochenbildung auf Höhe der Milchmolaren (offensichtliche Wiedereingliederung dieser Zähne durch Ankylose).
- Laterale linguale Interposition im Ruhezustand und während der Funktion, die Zunge ist voluminös und breit: Makroglossie.
- Absaugen und Interposition der Wangen.
- Alveolaranomalien der Querrichtung:
Diese Anomalien entsprechen Okklusionsstörungen in vestibulo-lingualer Richtung auf der Ebene der lateralen Sektoren. Eine Fehlstellung des Bisses kann symmetrisch oder asymmetrisch sein. Diese Alveolaranomalien können mit basalen Anomalien gleicher Richtung einhergehen. Diese morphologischen Anomalien können von kinetischen Anomalien begleitet sein; die spätere Abweichung.
- Obere Endoalveolitis:
5.1.1. Symmetrischer Endoalveolus mit einseitigem Rückbiss bei maximaler Interkuspidation und Laterodeviation:
Sie ist; gekennzeichnet durch eine Verringerung des Querdurchmessers des Zahnbogens durch Gaumenneigung der oberen Alveolarfortsätze auf Höhe der seitlichen Sektoren, was zu einem schmalen Oberkieferbogen führt.
Positive Diagnose:
- Gesichtszeichen:
- Langes Gesicht mit flachen Wangen.
- Abweichung des Kinns zur rückwärtigen Artikulationsseite beim Schließen.
- Okklusale Zeichen:
Im Wechselgebiss:
Einseitiger Kreuzbiss mit Laterodeviation kann bereits nach Daumenlutschen im Alter zwischen 1 und 5 Jahren beobachtet werden. Es ist manchmal vorübergehend.
Im Wechselgebiss:
Separate Arkaden:
- Einengung des Querdurchmessers des Zahnbogens.
- Abriebdefekt der temporären Eckzähne.
- Der Unterkieferbogen ist normal.
ICM-Spielhallen:
- Nichtübereinstimmung der Interinzisalpunkte bei Laterodeviation.
- Einseitige umgekehrte Artikulation.
- Teleradiographische Zeichen:
- Im Profil; keine erkennbare Störung.
- Von vorne: Beurteilen Sie den Endoalveolus objektiv.
- Axialbild: Objektive Darstellung des Endoalveolus.
Alveolaranomalien der Klasse I
Ätiologie:
- Digitales Saugen.
- Atypisches Schlucken und tiefe Position der Zunge bei normaler Körperhaltung.
Differentialdiagnose:
- Seitliches Verrutschen aufgrund vorzeitiger Okklusion, wobei die beiden Bögen in Querrichtung aufeinander abgestimmt sind.
- Endognathie des Oberkiefers.
Langfristige Folgen:
Eine Laterodeviation durch Endoalveolismus des Oberkiefers verursacht atypische Abrasionsfacetten auf Höhe der bleibenden Zähne und führt häufig zu nicht funktionierenden Kontakten in einem für DAM anfälligen Terrain. In anderen, selteneren Fällen kann sich die kinetische Anomalie nach dem Wachstum in eine asymmetrische morphologische Anomalie verwandeln und so zu einer Laterognathie werden. Es bedarf daher einer frühzeitigen Behandlung.
5.1.2. Symmetrischer Endoalveolus mit beidseitigem Rückbiss:
Der Engstand der Oberkieferschneidezähne ist signifikant. Es liegt keine Laterodeviation (stabile Okklusion) vor. Es ist sehr schwierig, diese Anomalie von einer echten Oberkieferendognathie zu unterscheiden.
5.1.3. Asymmetrischer Endoalveolus mit einseitigem Rückbiss:
Es handelt sich hierbei um eine asymmetrische Entwicklung des Oberkiefers ohne kinetische Störungen beim Biss.
Positive Diagnose:
Überblick über einzelne Bögen:
- Durch die Untersuchung von Abdrücken und des Gaumengewölbes objektivierte Asymmetrie der Oberkieferbogenform (Asymmetrie / Medianraphet). Der Unterkiefer ist normal.
Okklusionsuntersuchung:
- Die Mittelpunkte fallen in zentrischer Relation und maximaler Interkuspation zusammen, keine Laterodeviation.
Differentialdiagnose:
Symmetrischer Endoalveolus mit einseitigem Rückbiss und Laterodeviation.
- Mandibuläre Endoalveolitis:
5.2.1 Definition: Dies ist eine Anomalie mit sehr geringer Häufigkeit, die durch eine Lingoversion der unteren seitlichen Sektoren gekennzeichnet ist. Das Hauptsymptom ist eine übertriebene Vestibulokklusion der seitlichen Oberkiefersektoren oder in schweren Fällen sogar eine völlige Inokklusion.
5.2.2. Okklusale Konsequenzen:
- Starker Schneidezahnüberbiss, der einem Kastendeckelbiss entspricht, wobei die freien Kanten der unteren Schneidezähne die Gaumenschleimhaut berühren.
- Die oberen primären Höcker sind mehr oder weniger mit den unteren primären Höckern verwandt.
- Der Funktionsschaden ist erheblich.
5.2.3. Teleradiographische Zeichen:
Im Profil:
- die untere Etage ist sehr stark vermindert: ENA-Me / Na-Me < 55% laut Wendel Willie.
- Meist ist eine vestibuläre Stellung der oberen Schneidezähne zu beobachten:
Schnittstelle > 107° +/- 2°.
Axiale Inzidenz: Der Unterkiefer ist im Oberkiefer umschrieben
5.2.4. Ätiopathogenese:
Die hohe Position der Zunge und ihre morphogenetische Wirkung scheinen einer der Faktoren zu sein, die die fehlende Koordination der Bögen in Querrichtung erklären. Eine besondere Morphologie der Prämolaren mit stark geneigten Vestibularflächen erschwert die linguale Variante.
- Exoalveolen:
Es handelt sich um eine außergewöhnliche Anomalie, die in der kieferorthopädischen Literatur nur sehr selten beschrieben wird. Bei den wenigen erwähnten Fällen handelt es sich hauptsächlich um Exoalveolismus des Oberkiefers. Zu häufig besteht die Ätiologie in der Behandlung einer Querausdehnung, ohne diese zu kontrollieren. Die Anomalie ist durch eine vestibuläre Neigung der seitlichen Sektoren gekennzeichnet und die lingualen Funktionsstörungen gehen mit einem unter dem Normalwert liegenden Jugaltonus einher.
Abschluss :
Alveolaranomalien sind lediglich die Reaktion der Alveolarfortsätze auf eine Funktions- oder Stellungsstörung, die dazu führt, dass die Zähne in den drei Raumrichtungen „abnorme“ Stellungen einnehmen.
Die Durchführung einer kieferorthopädischen Behandlung setzt eine Rundum-Betreuung des Patienten voraus. Und dazu ist es notwendig, alle Untersuchungen in Betracht zu ziehen, um eine angemessene positive Diagnose zu stellen und die Ätiologie zu bestimmen, deren Beseitigung es ermöglicht, die Anomalien zu korrigieren und ein Wiederauftreten zu verhindern.
Alveolaranomalien der Klasse I
Unbehandelte Karies kann bis zum Zahnnerv vordringen.
Porzellanfurniere sorgen wieder für ein strahlendes Lächeln.
Eine Zahnfehlstellung kann Kopfschmerzen verursachen.
Durch vorbeugende Zahnpflege lassen sich kostenintensive Behandlungen vermeiden.
Milchzähne dienen als Orientierungshilfe für die bleibenden Zähne.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz.
Eine jährliche Konsultation ermöglicht Ihnen die Überwachung Ihrer Mundgesundheit.
