Behandlung von Zahneinschlüssen

Behandlung von Zahneinschlüssen

Behandlung von Zahneinschlüssen

Einführung :

  • Dentale Einschlüsse der Schneidezähne und insbesondere der Oberkiefereckzähne stellen den Kieferorthopäden vor eine komplexe, aber relativ häufige Situation.
  • Ihr therapeutischer Ansatz beinhaltet eine multidisziplinäre Zusammenarbeit, bei der das chirurgisch-kieferorthopädische Protokoll in enger Abstimmung mit der Parodontalchirurgie durchgeführt wird. 

1. Therapeutische Entscheidungen:

Erfolgt nach einer Analyse der klinischen und radiologischen Daten:

  a- Korrektur von retinierten Zähnen (chirurgisch oder chirurgisch-kieferorthopädisch).

  b – Stimmenthaltung: im Falle von:

 – Unmöglich einzurichten. 

 – Schwierige Extraktion: Schäden an Nachbarzähnen, erheblicher Knochenabbau.

 -Patientenverweigerung

c- Extraktion: im Falle von:

 – Unmöglich einzurichten.

 – Einschlussunfälle (mechanisch, infektiös, tumorös, nervös usw.)

  • Entscheidungsfaktoren:

– Patientenbezogene Faktoren:

  • Motivation: Dauer, Möglichkeit mehrerer Eingriffe, Modifikation der Ausrüstung.
  • Möglichkeiten des Patienten: finanziell, beruflich, Distanz.
  • Alter des Patienten: Die Möglichkeiten des Ausbruchs und der Zellaktivität sind bei jungen Menschen günstiger

– Faktoren im Zusammenhang mit chirurgischen Möglichkeiten:

– Allgemeinzustand des Patienten: Knochen- oder Bluterkrankungen sind Kontraindikationen für eine Operation.

             – Stellung des Zahnes: Hochstehender Zahn, waagerechte Stellung, Kariesgefahr, Schädigung der Nachbarzähne, Nebenhöhlen etc.

– Faktoren im Zusammenhang mit kieferorthopädischen Möglichkeiten:

  • Für den Arzt: Lassen Sie einen TQ die Zahnbewegung steuern.
  • Assoziierte Dysmorphosen: Eine Intervention wird durchgeführt, wenn sie ein ästhetisches und/oder funktionelles Ergebnis liefert.

2. Ausschließlich chirurgische Eingriffe:

Sollte sich auf dem Durchbruchsweg ein Hindernis befinden, kann nur eine Operation den Einschluss verhindern, wenn der Eingriff vor dem normalen Durchbruchstermin vorgenommen wird oder auf einen spontanen Durchbruch hoffen, wenn dieser zum Durchbruchstermin noch nicht verheilt ist.

  1. Die konduktive Alveolektomie ermöglicht:
  • Den Ausbruchsweg freigeben
  • Beseitigen Sie alle Hindernisse
  • Entfernen Sie den Knochen rund um den Zahn, indem Sie zwei Drittel der Wurzel freilegen.
  • Nutzen Sie das natürliche Eruptionspotenzial.
  1. Induktionsalveolektomie: ermöglicht

      – Entfernen des Perikoronalsacks (Denudation auf die Krone beschränkt)

      – Auslösen eines spontanen Durchbruchs durch periapikale Knochenapposition.

  1. Reimplantation (Selbsttransplantation):

 – Wird durchgeführt, wenn eine funktionelle Umsetzung nicht möglich ist, vor der Bildung des apikalen Drittels

 – Besteht aus der Extraktion des retinierten Zahns und seiner Platzierung an einer neuen Position in einer vorbereiteten Alveole im Zahnbogen.

 – 3-wöchige Stabilisierung.

 – Durchführung einer Wurzelkanalbehandlung.

 – Sofortiges Ergebnis in einem einzigen Eingriff, birgt jedoch das Risiko einer Rhizoplastie.

  1. Sofortige chirurgische Korrektur:

 – Ermöglicht die Korrektur der Zahnposition, ohne dessen Spitze zu verschieben.

 – Angezeigt bei hoch positioniertem Eckzahn, dessen Spitze sich nahe an seiner normalen Stelle befindet.

 – Mobilisierung zum Syndesmotom.

 – Schnelle Methode, birgt jedoch das Risiko einer Ankylose. 

3. Kieferorthopädische Lösungen: (Kombinierte chirurgisch-kieferorthopädische Behandlung)

Durch die Kombination der Vorteile einer Operation mit den Möglichkeiten einer kieferorthopädischen Behandlung erhöhen sich die Chancen auf eine funktionelle Platzierung im Zahnbogen, ein besseres Ergebnis und eine langfristige Nachhaltigkeit.

Es handelt sich um eine langwierige Technik, die in jedem Alter möglich ist, aber eine tadellose Motivation seitens des Patienten erfordert. Dabei werden die folgenden Schritte durchlaufen:

  1. Präoperative kieferorthopädische Vorbereitung: besteht aus:
  • Ordnen Sie den zukünftigen Platz für den retinierten Zahn, indem Sie im Zahnbogen ausreichend Platz schaffen. Dies kann sein:
  • Ohne Extraktion: Korrektur von Fehlstellungen und Verschluss von Diastemas.
  • Bei Extraktion: Bei DDM oder Cl II (Exo der ersten Prämolaren).
  • Die Installation eines Ankers zur Traktion des Zahns, sobald dieser freigegeben wird, kann gewährleistet werden durch:

  – Feste Mehrfachbefestigung: Die Verankerung betrifft den gesamten Bogen 

 – Implantate oder Mini-Implantate: haben den Vorteil, dass sie:

         – Kann in einem Bereich mit geringer Höhe installiert werden (reduzierte Größe).

        – Sofortiges Aufladen

        – Beständig gegen kieferorthopädische Kräfte und ohne parasitäre Auswirkungen auf den gesamten Zahnbogen.

        – Einfaches Entfernen ohne Nachwirkungen.

  1. Chirurgische Phase der Ausgliederung :
  • Chirurgisches Vorgehen: 

 – Eckzahn in tiefer vestibulärer Position  :

Die Freigabe der Krone erfolgt mittels eines einfachen apikalen Translationslappens über den vestibulären Zugang mit zwei parallelen vertikalen Einschnitten und einem dritten, der die Unterkante des Lappens begrenzt.

– Eckzahn in hoher vestibulärer Position:

  • Um einen Teil der Krone des retinierten Zahns freizugeben, ist eine umfassende Ablösung des Deckgewebes durch einen neu positionierten Lappen erforderlich:
  • Ein horizontaler Einschnitt zum Lösen des gesamten anhaftenden Zahnfleisches.
  • Ein vertikaler Entladungsschnitt vor dem mittleren Schneidezahn.
  • Der Zahn wird durch den Fibromukosa-Vorhang gezogen. 

– Eckzahn in Gaumenlage:

  • Gaumenlappen: Schnittführung auf Höhe der Zahnfleischfurche des 2. Prämolaren bis zum mittleren Schneidezahn
  • Die kieferorthopädische Traktion zielt zunächst darauf ab, den Eckzahn von der seitlichen Wurzel wegzubewegen.
  • Sobald der Zahn freigelegt ist, erfolgt die Traktion in einem zweiten Schritt vestibulär und okklusal.

– Schneidezähne:

  • Immer vestibulärer Ansatz.
  • Der Lappen wird durch zwei vertikale und einen horizontalen Einschnitt auf Höhe des anliegenden Zahnfleisches gebildet.
  • Verankerungstechniken:

– Intrakoronale Verankerung: Beschädigung der Krone mit dem Risiko einer Pulpanekrose.

– Perikoronare Verankerung: Ligatur am Hals, signifikante Koronarclearance, Ankylose-Phänomen.

– Versiegelte Kappen und Ringe: erhebliches Spiel, Parodontitis. 

– Geklebte Befestigungen: reduzierte Abmessungen, eingeschränkter Knochenabstand.

3-3 Postoperative kieferorthopädische Phase:

 – Dies ist die Platzierung auf dem Bogen des eingeschlossenen Zahns.

 – Besteht aus der Verbindung der Kraftgeber mit den Krafterzeugern.

 – Krafttransmitter: Mittel zur Verankerung des eingeschlossenen Zahns

 – Kraftgeneratoren:   Elastische Züge.

Die Kräfte müssen gering (50 g) und kontinuierlich sein, um parasitäre Bewegungen zu vermeiden und das Parodont zu erhalten .

Behandlung von Zahneinschlüssen

4. Therapieversagen:

– Sofortiger Totalausfall: Extraktion.

– Mögliche kurzfristige Misserfolge: mukogingivale Probleme, Zahnbeweglichkeit, Lockerung des Ankers.

– Langfristige Ausfälle: auf der Ebene anderer Zähne (Rhizomausrichtung der Wurzeln der seitlichen Schneidezähne und der ersten Prämolaren, parasitäre Bewegungen, Pulpaabtötung).

 Abschluss 

  • Das Einsetzen eines retinierten Zahns ist selten ein einfacher Vorgang. Der Patient sollte über die Dauer und die Risiken aufgeklärt werden.
  • Dieses multidisziplinäre Verfahren bietet heute dank Entwicklungen in der Bildgebung, bei Materialien und unter Berücksichtigung der parodontalen Umgebung eine günstigere Prognose.

Behandlung von Zahneinschlüssen

Bei tiefen Karieserkrankungen kann eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein.
Interdentalbürsten reinigen effektiv die Zahnzwischenräume.
Eine Zahnfehlstellung kann zu Problemen beim Kauen führen.
Unbehandelte Zahninfektionen können sich auf andere Körperteile ausbreiten.
Für schrittweise Ergebnisse werden Aufhellungsschienen verwendet.
Gebrochene Zähne können mit Komposit-Harzen repariert werden.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zur Erhaltung einer gesunden Mundhöhle bei.
 

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