BEURTEILUNG DER NEUROPSYCHISCHEN FUNKTION

BEURTEILUNG DER NEUROPSYCHISCHEN FUNKTION

I. EINLEITUNG

Die neurologische Untersuchung muss Teil der klinischen Untersuchung jedes Patienten sein, der zu einer allgemeinärztlichen Konsultation kommt.

Eine angeordnete Mindestuntersuchung ermöglicht es, etwaige neurologische Anomalien zu erkennen und gegebenenfalls die ersten weiteren Untersuchungen anzuordnen.

II. ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE

  • Als Nervensystem bezeichnet man das gesamte Nervengewebe des Menschen.
  • Das Nervensystem dient der Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Informationen.
  • Es hilft, die Funktion aller Organe zu regulieren und sich somit an die äußere Umgebung anzupassen. 

Abhängig von ihrer Funktion unterscheiden wir:

  • Das willkürliche Nervensystem, das Prozesse unter der Kontrolle des Bewusstseins und Willens steuert (z. B. Muskelkontraktion usw.).
  • Das autonome Nervensystem, das die Funktionen der inneren Organe steuert (z. B. Atmung, Verdauung usw.).

Das Nervensystem gliedert sich in:

-Zentrales Nervensystem, einschließlich Gehirn (geistige Fähigkeiten, Wille), Kleinhirn (Gleichgewicht), Medulla oblongata (Lebensfunktionen), Rückenmark. Alles geschützt durch die Hirnhäute, die Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) und die Knochenstrukturen.

-Peripheres Nervensystem, bestehend aus allen Nerven, die die Peripherie mit dem zentralen Nervensystem verbinden.

III KLINISCHE UNTERSUCHUNG

Zu den zentralen Bestandteilen der Diagnostik in der Neurologie zählt die neurologische Untersuchung , die ebenfalls auf der Befragung des Patienten basiert.

Das Aufnahmegespräch ist in der Neurologie aber auch in der Allgemeinmedizin der entscheidende Zeitpunkt, mit dem die Beratung beginnt.

 Die neurologische Untersuchung selbst stellt den zweiten Schritt der Argumentation in der Neurologie dar.

Diese neurologische Untersuchung umfasst verschiedene Tests und Maßnahmen, die der Arzt beim Patienten durchführen lässt. Dazu benötigt er ein Minimum an Material, nämlich

1° Beurteilung des Bewusstseins => Glasgow-Skala.

2° Beurteilung der Schüler

  • Pupillendurchmesser
  • Symmetrie der beiden Augen
  • Reaktion auf Licht

3° Suche nach Lähmung ( Die treibende Kraft) 

  • Hemiplegie
  • Querschnittslähmung
  • Tetraplegie
  • Gesichtslähmung 

4° Suche nach einer Sprachstörung

  • Aphasie
  • Dysarthrie 

5. Reflexe: Patella- und Achillessehnenreflexe; Plantarer Hautreflex 

6. Suche nach Sensibilitätsstörungen 

7. Untersuchung der verschiedenen Hirnnerven

8. Verhaltensbeurteilung: Ruhig oder aufgeregt 

9. Beurteilung der Orientierung

In Zeit und Raum

10. Gedächtnisbeurteilung.

  • Glasgow-Koma-Skala

Die Augen öffnen

  • 4 Spontan
  • 3 Zur Stimme
  • 2 Zum Schmerz
  • 1 Keine

Verbale Antwort

  • 5 Orientiert
  • 4 Verwirrt
  • 3 Unangemessen
  • 2 Unverständlich
  • 1 Null

Motorische Reaktion

  • 6 Gehorchen
  • 5 Orientiert
  • 4 Vermeidung
  • 3 Beugung
  • 2 Verlängerung
  • 1Keine 

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VI. ZUSATZUNTERSUCHUNGEN

Abhängig vom Untersuchungsergebnis und den Diagnosehypothesen des Arztes können weitere Untersuchungen wie beispielsweise eine Hirnszintigraphie bzw. Magnetresonanztomographie ( MRT) , ein Elektroenzephalogramm , eine Blutuntersuchung oder viele weitere Untersuchungen durchgeführt werden. 

  • Untersuchung des Parenchyms (Scanner, MRT, EEG),
  • Untersuchung der Gefäße (Angiographie, Dopplersonographie),
  • Untersuchung peripherer Nerven und Muskeln (Elektromyogramm, evozierte Potentiale, Muskelbiopsie).

A ° Parenchymuntersuchungen

  1. Der Scanner: 
  • Das Ziel besteht darin, einen dünnen, präzisen Schnitt mittig auf das Gehirn zu machen.
  • Dichte Bereiche sind hell, weniger dichte Bereiche sind dunkel.

Indikationen: Schlaganfall und Hirninfarkt.

     2) Magnetresonanztomographie

  • Wir nutzen die magnetischen Eigenschaften von Materialien (in Gegenwart eines Magnetfelds sendet Wasserstoff Radiowellen aus). Diese Sendungen werden erfasst und in ein Bild interpretiert.
  • Dies ist ein Zweitlinientest.
  • Kontraindikation: Tragen eines Metallgeräts (Herzschrittmacher, Prothese), Schwangerschaft, Fettleibigkeit.

     3) Elektroenzephalogramm 

  • Es zeichnet die elektrischen Aktivitäten des Gehirns mithilfe von Elektroden auf. Die Aufzeichnung erfolgt auf Millimeterpapier.
  • Eine flache Linie ist ein Zeichen für Hirntod. 
  • Der Patient sollte keine Beruhigungsmittel oder Stimulanzien einnehmen.
  • Nicht fasten (Gefahr einer Hypoglykämie).
  • Indikationen: Epilepsie, Schlafstörungen, Demenz.

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° Untersuchungen zur Erforschung der Gefäße

  1. Angiographie, Arteriographie:

Es handelt sich dabei um die radiologische Untersuchung der Gefäße des Gehirns nach der Injektion röntgendichter Produkte.

Indikationen: Aneurysmen, Angiome, arterielle Missbildungen, Tumoren , Embolisationen.

  1. Doppler

Durch die Ultraschalluntersuchung der Gefäße lässt sich deren Durchlässigkeit (extra- und intrazerebral) sowie die Geschwindigkeit des dort zirkulierenden Blutes bestimmen.

Dadurch erhalten Sie Informationen über die Geschwindigkeit, den Durchfluss und die Erkennung von Leckagen und Verengungen, Stenosen und Thrombosen.

C°Untersuchungen peripherer Nerven und Muskeln

  1. Evoziertes Potenzial

Dabei handelt es sich um die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns im Zusammenhang mit Sinnesreizen (visuell, auditiv usw.). Dadurch soll die Weiterleitung der Nervenimpulse über die Sinnesbahnen beurteilt und eine Verzögerung der Nachrichtenübermittlung festgestellt werden.

Indikationen: Multiple Sklerose. 

  1. Elektromyogramm
  • Es handelt sich um die Lehre von der elektrischen Aktivität des peripheren Nervensystems (neuromuskuläre Verbindungen, Muskeln und Nerven). Die Datenerfassung erfolgt über in die Muskeln eingeführte Elektroden.

-Messung der motorischen und sensorischen Nervenleitung durch elektrische Stimulation der Nerven und Erfassung der Reaktionen aus der Ferne,

           -Aufzeichnung spontaner elektrischer Aktivitäten des Muskels.

  • Indikationen: Myopathie, Myasthenia gravis, amyotrophe Lateralsklerose, Polyradikuloneuritis.
  1. Muskelbiopsie
  • Dabei handelt es sich um die Entfernung eines Muskel- und/oder Nerven- und/oder Faszienfragments nach einer Inzision. Es erfolgt eine örtliche Betäubung und es werden Nähte angebracht.

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V. SCHLUSSFOLGERUNG

Interessant ist, dass die Neurologie trotz der Fortschritte der letzten 10 Jahre im Bereich der Zusatzuntersuchungen vor allem ein medizinisches Fachgebiet ist, das auf der Klinik, also der Befragung und Untersuchung des Patienten basiert.

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  Weisheitszähne können bei einer Fehlstellung Schmerzen verursachen.
Kompositfüllungen sind ästhetisch und langlebig.
Zahnfleischbluten kann ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung sein.
Durch kieferorthopädische Behandlungen werden Zahnfehlstellungen korrigiert.
Zahnimplantate bieten eine feste Lösung bei fehlenden Zähnen.
Durch die Zahnsteinentfernung wird Zahnstein entfernt und Zahnfleischerkrankungen vorgebeugt.
Eine gute Zahnhygiene beginnt mit dem zweimal täglichen Zähneputzen.
 

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