DER PLATZ DER DIAGNOSE IM BEHANDLUNGSPLAN IN DER DENTO-FAZIALE ORTHOPÄDIE.
- Einführung
- Definition der Diagnose
- Der diagnostische Ansatz
- Interesse und Bedeutung jeder Diagnose bei der Erstellung eines Behandlungsplans:
- Die positive Diagnose
- Die ätiologische Diagnose
- Die synthetische Diagnose
- Differentialdiagnose
- Diagnose und Behandlungserfolg bei ODF
- Abschluss
- Einführung:
Das erste Beratungsgespräch in der ODF dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Besprechung der Erwartungen und Wünsche des Patienten und (sofern er noch jung ist) seiner Eltern. Vor allem aber ermöglicht es eine erste klinische Diagnose von Zahnfehlstellungen und Kiefer- und Gesichtsdisharmonien.
Diese Diagnose, kombiniert mit der Untersuchung der Krankengeschichte des Patienten und der Untersuchung und Analyse zusätzlicher Untersuchungen, liefert einen ersten Ansatz für die vorzuschlagende Behandlung, die anschließend vom Arzt bestätigt und dann eingeleitet wird.
- Definition der Diagnose:
Laut LAROUSSE ist die Diagnose ein Schritt im medizinischen Prozess, der es ermöglicht, die Art und Ursache der Erkrankung, an der ein Patient leidet, zu ermitteln.
In der Kieferorthopädie ist die Diagnose ein sehr wichtiger Schritt, der weder bei den erforderlichen Untersuchungen noch bei der dafür benötigten Zeit vernachlässigt werden darf, denn der richtige Verlauf und Erfolg einer Behandlung hängt von einer vollständigen und korrekten Diagnose ab.
- Das diagnostische Vorgehen:
Bei der Diagnose handelt es sich um die Interpretation von Daten, die nach einer bestimmten Anzahl systematischer und geordneter Untersuchungen gesammelt wurden.
Da jeder Patient ein Einzelfall ist, ist es wichtig, alle Schritte zu befolgen, um eine individuelle und personalisierte Diagnose zu stellen.
- Klinische Untersuchung: Dazu gehören
- Anamnese
- Morphologisch-klinische Untersuchung:
- Exo orale klinische Untersuchung
- Klinische Untersuchung am Mundende:
- Hygiene und Zahnzustand
- Parodontaler Status:
- Muskulaturuntersuchung
- Untersuchung der Zähne und des Bisses
- Überprüfung der Funktionen
- Auflagen:
- Die Besetzung
- Die Fotografien
- Das Röntgenbild:
- Panoramaröntgen
- Die seitliche Teleradiographie.
DER PLATZ DER DIAGNOSE IM BEHANDLUNGSPLAN IN DER DENTO-FAZIALE ORTHOPÄDIE.
- Interesse und Bedeutung jeder Diagnose bei der Erstellung eines Behandlungsplans:
- Die positive Diagnose: oder auch morphologische Diagnose genannt:
Es ist hierarchisch und dreidimensional und bietet eine vollständige und präzise Beschreibung aller Anomalien, die der Patient aufweist, beschreibt jedoch detailliert den Zustand jeder untersuchten Struktur (physiologisch oder pathologisch). Es ist das Ergebnis des klinischen Ansatzes und umfasst die Diagnosen:
- Skelett- und Gesichtsbereich,
- Alveolar
- okklusal und dentoskelettal,
- zahnmedizinisch
- parodontal.
- Skelett- und Gesichtsdiagnose: Sie basiert auf der Bewertung von
- der Skelettklasse,
- Gesichtsdivergenz
- Querinsuffizienz des Oberkiefers oder jede andere Querdiskrepanz zwischen den beiden Kiefern;
- die Asymmetrie des Patienten, physiologisch oder zu behandeln.
Dadurch wird die betroffene und somit zu behandelnde Knochenstruktur (Oberkiefer, Unterkiefer oder beides) bestimmt, die therapeutische Abfolge anhand der betroffenen Sinne und die Auswahl der in Abhängigkeit von der Gesichtsdivergenz angezeigten Geräte.
- Alveolardiagnose:
Wird in den drei Raumrichtungen auf der Suche nach einer isolierten Anomalie eingerichtet, die allein oder in Verbindung mit einer anderen Anomalie behandelt werden muss, die sie abschwächt oder verschlimmert und von der die Behandlung abhängt (Beispiel: Skelett-CLIII mit oberem Proalveolus).
- Okklusale und dentoskelettale Diagnostik: Interesse:
- Suche bzw. Feststellung der Eckzahn- und Molarenklasse I
- Wiederherstellung der korrekten dento-dentalen Beziehungen
- Zahnärztliche und parodontale Diagnostik: Interesse:
- Möglichkeit der Aufnahme einer kieferorthopädischen Behandlung oder Notwendigkeit einer vorherigen Vorbereitung (Kariesbehandlung oder Parodontitisbehandlung) oder manchmal sogar Unmöglichkeit einer ODF-Behandlung in einem ungünstigen parodontalen Umfeld.
- Funktionsdiagnostik
Bestimmen Sie alle Parafunktionen oder Funktionsstörungen, die zuerst behoben werden müssen, um die Stabilität des ODF-Ergebnisses sicherzustellen.
- Ätiologische Diagnose
Von größter Bedeutung ist die Erstellung eines Behandlungsplans (Beseitigung der Ätiologie: Vermeidung von Rezidiven und Festlegung des Interventionszeitpunkts auf Grundlage der Ätiologie).
- Synthetische Diagnose
Es handelt sich um eine Synthese oder Zusammenfassung von Daten, um das klinische Bild zu finden, das am besten zum Patienten passt.
Bestimmen Sie die skelettale Klasse I, Klasse II, Klasse III mit allen zugehörigen Anomalien (Alveolar- und Dentalanomalien in allen drei Raumrichtungen), Wachstumsrichtung und Hautprofil.
Aus dieser Diagnose ergeben sich die Ziele der kieferorthopädischen Behandlung (Korrektur pathologischer Elemente).
Die synthetische Diagnose allein ermöglicht manchmal die Identifizierung des Falles und das Verständnis des Behandlungsplans. Eine unvollständige oder falsche synthetische Diagnose führt zwangsläufig zu einem Behandlungsplan, der in keinem Fall zufriedenstellend ist, sodass die Korrektur der Anomalien, die der Patient aufweist, nicht erfolgen kann.
- Evolutionäre Diagnose (Prognose)
ermöglicht uns eine gewisse optimistische und ehrliche Sicht auf den Fall, um eine kieferorthopädische Behandlung oder die Weiterleitung von Fällen, bei denen die Prognose für eine Operation weiterhin schlecht ist, zu ermöglichen.
- Differentialdiagnose:
Ermöglicht die Unterscheidung zwischen zwei ähnlichen und fast ähnlichen, aber unterschiedlichen Anomalien, die unterschiedlich behandelt werden.
- Diagnose und Behandlungserfolg bei ODF
Nach der klinischen Untersuchung und der Diagnose und vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung werden Behandlungsziele festgelegt, die sich alle aus der Diagnose ergeben, insbesondere die synthetische Diagnose, die Wahl des Geräts, der Zeitpunkt des Eingriffs und die Reihenfolge der Behandlung. Alle diese Elemente sind für den Erfolg der Behandlung und insbesondere für ihre Stabilität sehr wichtig. Ohne eine vollständige und korrekte Diagnose ist dies nicht möglich.
DER PLATZ DER DIAGNOSE IM BEHANDLUNGSPLAN IN DER DENTO-FAZIALE ORTHOPÄDIE.
- Abschluss
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen kieferorthopädischen Behandlung ist eine vollständige und richtige Diagnose, die mögliche therapeutische Lösungen aufzeigt, aber auch zum Scheitern verurteilte Behandlungsmöglichkeiten ausschließt.
In der Kieferorthopädie wird jeder Patient als Sonderfall betrachtet und daher
Durch eine individuelle Diagnose wird ein personalisierter Behandlungsplan erstellt.
DER PLATZ DER DIAGNOSE IM BEHANDLUNGSPLAN IN DER DENTO-FAZIALE ORTHOPÄDIE.
Weisheitszähne können bei einer Fehlstellung Schmerzen verursachen.
Kompositfüllungen sind ästhetisch und langlebig.
Zahnfleischbluten kann ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung sein.
Durch kieferorthopädische Behandlungen werden Zahnfehlstellungen korrigiert.
Zahnimplantate bieten eine feste Lösung bei fehlenden Zähnen.
Durch die Zahnsteinentfernung wird Zahnstein entfernt und Zahnfleischerkrankungen vorgebeugt.
Eine gute Zahnhygiene beginnt mit dem zweimal täglichen Zähneputzen.