Diagnostische Untersuchung von retinierten Zähnen
PLAN :
I. EINLEITUNG
I. DEFINITIONEN:
- Der retinierte Zahn
- Der verlagerte Zahn
- Der mitgelieferte Zahn
III. FREQUENZ
VI. ÄTIOPATHOGENESE:
- Primäre Ursachen
- Sekundäre Ursachen
- Lokale Ursachen
V. DIAGNOSE:
- Positive Diagnose
- Differentialdiagnose
IV. KOMPLIKATIONEN
Diagnostische Untersuchung von retinierten Zähnen
I. EINLEITUNG:
Der bleibende Eckzahn ist normalerweise der letzte vordere Zahn, der im Zahnbogen durchbricht. Es nimmt daher den verbleibenden Raum hinter der Seite ein. Der für die Eckzähne reservierte Platz reicht oft nicht aus, um ihnen eine normale Position zu geben, sodass sie im Oberkiefer verbleiben.
II. DEFINITIONEN:
1. Der retinierte Zahn:
Es handelt sich dabei um einen Zahn, dessen normaler Durchbruch verhindert wird, dessen Durchbruchspotenzial jedoch intakt ist.
2. Der retinierte Zahn:
Es handelt sich um einen Zahn, der über seinen normalen Durchbruchszeitpunkt hinaus im Ober- oder Unterkiefer verblieben ist und dessen perikoronaler Sack mit der Mundumgebung in Verbindung steht.
3. Der mitgelieferte Zahn:
Es handelt sich um einen vollständig ausgereiften Zahn, dessen Spitze geschlossen ist, dessen Position hoch liegt und dessen Follikelsack nicht mit der Mundhöhle in Verbindung steht.
III. HÄUFIGKEIT:
Zahneinschlüsse kommen bei Mädchen häufiger vor. Bei den Zähnen, bei denen das Risiko einer Einschlussstörung besteht, handelt es sich in dieser Reihenfolge um:
- obere Eckzähne
- obere mittlere Schneidezähne
- untere zweite Prämolaren
- untere Eckzähne
- erste Backenzähne
In den meisten Fällen ist die Position palatinal, in einigen Fällen kann sie intermediär, aber nur sehr selten vestibulär sein.
VI. ÄTIOPATHOGENESE:
1. Primäre Ursachen:
1.1. Erbliche und angeborene Faktoren:
Erbliche Faktoren können nicht ausgeschlossen werden. Zahneinschlüsse können eine erbliche Veranlagung haben, es bestehen bestimmte familiäre Prädispositionen und bedingen eine Prädisposition für Einschlüsse.
2. Sekundäre Ursachen:
2.1. Zahnbogen- bzw. Dento-Maxillär-Disharmonie:
• Primäre Skelettätiologie: Die fehlende Entwicklung des Prämaxillares im Brachymaxillarbereich verhindert die normale Entwicklung der Eckzähne.
• Primäre dentale Ätiologie: Makrodontie.
2.2. Größe der Nasenhöhle: Der Eckzahnabstand hängt maßgeblich von der Breite der Nasenhöhle ab.
3. Lokale Ursachen:
3.1. Verbunden mit der Umgebung des Keims: durch das Vorhandensein von Fehlbildungen der Keime, von überzähligen Zähnen, von Transpositionen, von Odontomen, von perikoronaren und radikulodentalen Zysten.
3.2. Verkleinerung des Eruptionsraums: nach Persistenz des provisorischen Eckzahns, überquellenden Restaurationen und frühzeitiger Extraktion von provisorischen Eckzähnen ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen.
3.3. Verbunden mit dem Keim selbst: durch das Vorhandensein von Missbildungen, Dystopien, Ankylosen und Wurzelkrümmungen.
V. DIAGNOSE:
1. Positive Diagnose
1.1. Klinische Untersuchung :
Befragung :
- Alter: Übersteigt das erwartete Alter des Ausbruchs von über 14 Jahren.
- Grund der Konsultation: Schmerzen, Nasennebenhöhlenentzündung, Interinzisiven-Diastema, Ästhetik.
- Anamnese: Suchen Sie nach einer möglichen pathologischen und zahnmedizinischen Vorgeschichte sowie nach Kontraindikationen für eine kieferorthopädische Operation.
- Beurteilung der Patientenmotivation: insbesondere angesichts einer langen und schwierigen Behandlung.
Mündliche Exo-Untersuchung:
Die Entdeckung ist häufig zufällig, die Anzeichen einer Eckzahneinlagerung sind selten und relativ unauffällig.
Endo-orale Untersuchung:
Inspektion:
- Mundhygiene.
- Beständigkeit oder nicht des temporären Eckzahns.
- Fehlen des bleibenden Eckzahns nach dem erwarteten Durchbruchsalter.
- Interincisales Diastema.
- Perkussions- und Vitalitätstest der bleibenden Schneidezähne.
- Vorhandensein einer Zahnbogen-Disharmonie.
- Zustand der Nachbarzähne: Vorhandensein von Wackeligkeit oder Karies.
Diagnostische Untersuchung von retinierten Zähnen
Palpation:
Bei der Palpation lässt sich das Vorhandensein eines Vestibularis- oder Gaumenbogens feststellen, außer im Falle eines zentroossären Einschlusses.
1.2. Radiologische Untersuchung:
Verschiedene Röntgenaufnahmen können den Eckzahneinschluss hervorheben und wichtige Informationen über die Wurzel und ihre Umgebung liefern: Panoramaröntgen, retroalveoläres Röntgen, Frontal- und Profil-Teleradiographie, Cone-Beam, Denta-Scan.
Die radiologische Untersuchung gibt Aufschluss über:
- Die Tiefe der Einbeziehung;
- Die anatomische Situation des Zahnes;
- Seine Ausrichtung relativ zu den Raumebenen;
- Seine Beziehungen zu benachbarten Organen. ;
- Seine Form;
- Persistenz des Perikoronarsacks;
- Die Qualität des Knochens.
2. Differentialdiagnose:
Der retinierte Eckzahn wird von folgenden Anomalien unterschieden:
- Agenesie: ist bei Hunden nach wie vor seltener (0,13 %);
- Der retinierte oder retinierte Zahn;
- Die Verzögerung des Ausbruchs;
- Iatrogene Extraktionen
IV. KOMPLIKATIONEN:
Mechanische Komplikationen:
- Wurzelresorption benachbarter Zähne;
- Ankylosen, Kronenresorptionen und Verknöcherungen eingeschlossener Zähne;
- Zahnbewegungen;
- Prothetische Probleme;
- Parodontale Erkrankungen.
Infektiöse Komplikationen :
- Perikoronarerkrankung des betroffenen Eckzahns;
- Cellulite im Genitalbereich;
- Die Thrombophlebitis;
- Kieferhöhlenentzündung ;
- Osteitis (selten im Oberkiefer);
- Augenerkrankungen (selten).
Tumorkomplikationen:
- Koronal-dentale Zyste.
Neurologische Komplikationen :
- Schmerzen und Wehwehchen.
Prothesenunfälle:
- Schwierigkeiten bei der Herstellung von Prothesen aufgrund der Bögen;
- Vorhandensein traumatischer Ulzerationen;
- Wurzelresorption der bleibenden Schneidezähne.
Diagnostische Untersuchung von retinierten Zähnen
Unbehandelte Karies kann bis zum Zahnnerv vordringen.
Porzellanfurniere sorgen wieder für ein strahlendes Lächeln.
Eine Zahnfehlstellung kann Kopfschmerzen verursachen.
Durch vorbeugende Zahnpflege lassen sich kostenintensive Behandlungen vermeiden.
Milchzähne dienen als Orientierungshilfe für die bleibenden Zähne.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz.
Eine jährliche Konsultation ermöglicht Ihnen die Überwachung Ihrer Mundgesundheit.