Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Einleitung : Zahnimplantate gibt es in vielen verschiedenen Morphologien. Das Implantat muss sich in seine Knochenumgebung und sein Weichgewebe integrieren, um eine optimale Anpassung an die zukünftige Prothese zu gewährleisten.
Implantate unterscheiden sich in ihrer Form, Oberflächenbeschaffenheit und dem prothetischen Verbindungssystem.
1-Die Wahl der Implantate hängt
-verfügbares Knochenvolumen,
-Knochenqualität
-ästhetische Imperative
-mechanische Einschränkungen
-Restprothesenraum
2-Verschiedene Arten von Implantaten
A- Form der Implantate: Wir definieren die Implantatmorphologie gemäß:
-die Form des Körpers (zylindrisch oder konisch)
-die Form des Kragens (zylindrisch oder ausgestellt)
-seine Architektur (einteilig oder zweiteilig)
A-Schnitt eines Implantats
- Implantatkörper
a-Form des Implantatkörpers
1- Zylindrische Schraubenimplantate oder Standardschrauben: Zylindrische Implantate verfügen über einen Gewindekörper (Außengewinde über die gesamte Körperhöhe) und werden von den Herstellern in unterschiedlichen Längen und unterschiedlichen Durchmessern (entsprechend dem Außendurchmesser der Spiralen) angeboten. Ihr Hals hat im Allgemeinen eine glatte Oberfläche von 1 bis 3 mm Höhe.
Diese Implantate können entweder einen zervikalen Durchmesser haben, der mit dem Körper des Implantats identisch ist, oder eine zervikale Aufweitung und eine abgeflachte und sekante Spitze.
Die Wahl der Standardform des Schraubenimplantats mit ausgestelltem zervikalen Plateau ist vorzuziehen, da hierdurch die Primärstabilität des Implantats bei Knochen geringer Dichte oder einer sofortigen Extraktionsimplantation verbessert wird.
Einige Implantate weisen eine größere zervikale Aufweitung auf und sind insbesondere für die Molarenrehabilitation in Fällen geeignet, in denen das krestale Knochenvolumen die Platzierung eines Implantats mit großem Durchmesser nicht zulässt, da sie die Funktion und Ästhetik verbessern.
Der Körper des Implantats ist perfekt zylindrisch und die entsprechenden Bohrer sind ebenfalls zylindrisch. Diese Form bietet großen Spielraum sowohl beim Bohren als auch bei der Implantatpositionierung. Die Position des Implantats in seiner Fassung kann leicht verändert werden. Ein zu tief sitzendes Implantat kann, wenn eine weiter koronale Position als sinnvoller erachtet wird, um eine halbe Umdrehung herausgeschraubt werden, ohne dass die Primärstabilität nennenswert beeinträchtigt wird.
2-zylindrisch-konisches bzw. (anatomisches) oder (radikuläres) Schraubenimplantat: Diese Implantate haben einen vom Hals zur Spitze hin abnehmenden Durchmesser. Ihre Form, die der einer natürlichen Wurzel ähnelt, ist besonders interessant in Fällen einer Extraktion mit anschließender Sofortimplantation oder bei Vorhandensein einer vestibulären Konkavität, einer Wurzelkonvergenz oder eines anatomischen Hindernisses (Kieferhöhle, Foramen mentale, Mandibularkanal). Der Durchmesser des Implantatkörpers nimmt in koronal-apikaler Richtung ab.
Diese Form erfordert die Verwendung spezieller chirurgischer Bohrer, um der Knochenstelle eine konische Form zu geben.
Der Vorteil dieses Implantats besteht darin, dass das konische Volumen leichter in einen konkaven Kamm oder zwischen zwei konvergierende Wurzeln passt. Somit erweitert diese Form den Indikationsumfang der Standard-Implantatbehandlung.
In diesen Fällen, in denen das apikale Knochenvolumen begrenzt ist, ermöglicht die Verwendung solcher Implantate häufig die Platzierung kurzer Implantate oder die Verwendung von Knochenvolumentechniken, ohne Kompromisse bei den ästhetischen und prothetischen Anforderungen einzugehen.
3-Stufen-Implantat: Es besteht aus einer Abfolge konischer Teile mit abnehmendem Durchmesser. Diese Form wird derzeit noch beibehalten, da sie eine Anpassung an bestimmte Situationen der sofortigen Extraktion und Implantation ermöglicht. Die Form ähnelt eher der einer Zahnwurzel. Sie stellt einen Zwischenschritt zwischen der Zylinderform und der konischen Form dar.
Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Zylindrischer Körper des Implantats Konisches Implantat Stufenimplantat
Äußerer Kragen, innerer Kragen
b-Die Windungen : Die Windungen stellen einen wichtigen Teil des Implantatkörpers dar, sie verlaufen im Allgemeinen an der Spitze entsprechend einer identischen oder unterschiedlichen Schraubensteigung. Sie tragen zur Primärstabilität des Implantats bei, die durch den zwischen ihnen und dem Knochen ausgeübten Druck erreicht wird.
Ihre Form bestimmt, ob der Einsteckmodus selbstschneidend ist oder nicht . Die Oberflächenbehandlung von Sandstrahlen verrundet die Werkstücke und führt zum Verlust der Schneidkanten.
C-Schraubensteigung : Auf Implantatebene variiert die Schraubensteigung zwischen 0,6 und 1,25 mm. Auf Höhe des Mikrogewindes am Hals sind es 0,2 bzw. 0,3mm. Je kleiner die Schraubensteigung, desto länger ist die zum Einschrauben des Implantats benötigte Zeit.
Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Geometrie der Windungen Breite des Gewindes
Symmetrische Kurven Asymmetrische Kurven 0,6 mm 0,8 mm
d-Apex : Dieser Teil des Implantats kann entweder aktiv (Sekante) oder passiv (abgerundet) sein.
1-abgerundete Spitze : Die Geometrie der Spitze ist abgerundet. Seine mangelnde Aggressivität lässt am Ende des Rennens kein Vorankommen in der Implantathöhle zu.
Dies wird oft mit seinem nicht selbstschneidenden Charakter in Verbindung gebracht.
Eine abgerundete Spitze ist insbesondere dann angezeigt, wenn der apikale Teil des Implantats mit einer fragilen Struktur wie der Sinusmembran in Kontakt kommt.
2-Arbeitsscheitel : Der Arbeitsscheitel ist eine Sekante. Es erzeugt das Schraubengewinde und ermöglicht das Schneiden eines Gewindes im Implantatgehäuse beim Einsetzen des Implantats. Wenn die Höhle zu klein ist, um das Implantat aufzunehmen, ist es immer noch möglich, nach apikal vorzudringen, bis es vollständig sitzt.
e-Durchmesser: Die Einteilung der Implantate erfolgt nach drei Durchmesserklassen:
-Klein, weniger als 3,5 mm
-Standard von 3,75 bis 4,5 mm
-Größer als 4,5 mm
- Implantat mit Standarddurchmesser: Dies ist der Implantatdurchmesser, der seit den 1980er Jahren verwendet wird. Es ist der Referenzdurchmesser, der in den meisten klinischen Situationen verwendet werden kann. (3,75 3,8 4,0 4,1 4,5)
- Implantat mit kleinem Durchmesser: Dies ist ein Implantat, das einen geringeren mechanischen Widerstand bietet. Es sollte daher nur in bestimmten Situationen verwendet werden.
-ein reduzierter interdentaler Knochenraum
-ein dünner Alveolarkamm
-ein begrenzter Durchmesser der Gebärmutterhalsprothese
Bei erheblicher mechanischer Belastung ist es kontraindiziert.
Dieses Implantat weist im Vergleich zu Implantaten mit Standarddurchmesser gleicher Form und Länge eine geringere Primärstabilität auf, was seinen Einsatz in Knochen mit geringer Dichte erschwert. In der Praxis beschränken die Eigenschaften dieser Implantate sie auf den Ersatz der seitlichen Schneidezähne des Unter- und Oberkiefers. (3,25 3,3 3,5)
- Implantat mit großem Durchmesser: Dieser Implantattyp hat drei wesentliche Vorteile:
– eine Vergrößerung der Prothesenauflagefläche durch Vergrößerung des Halsdurchmessers
– eine Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit durch Vergrößerung des Gesamtdurchmessers des Implantats.
– eine Verbesserung der Knochen-/Implantat-Grenzfläche und damit der Primärstabilität.
Dieses Implantat reagiert dann auf bestimmte Situationen:
-unzureichende Knochenqualität
-unzureichende Kammhöhe
-Zahnverlust der Backenzähne
-einheitliche Zahnlosigkeit
-sofortige Implantation nach der Extraktion
-sofortige Implantation eines Implantats.
Indikation: Dieser Implantattyp ist hauptsächlich für den Molarenersatz indiziert, wenn das krestale Volumen und der prothetische Raum dies zulassen. (5 6 7)
- Implantathals
1-transgingivales Implantat : Das Konzept des einteiligen Implantats stammt aus der Schweizer Schule, es wird auch Monoblock genannt und hat die Besonderheit, dass es einen langen Hals hat, der nicht auf Höhe des Knochenkamms endet, sondern durch das Zahnfleisch reicht.
Der Prothesenpfeiler ist dann deutlich kürzer und die Verbindung zwischen diesem Pfeiler und dem Implantat erfolgt supraventral.
Bei einem zweiteiligen System kann der prothetische Aufbau nach der Implantation ausgewählt und modifiziert werden. Das transgingivale System ermöglicht eine Vereinfachung der prothetischen Schritte, bietet diese Flexibilität jedoch nicht. Aus diesen verschiedenen Gründen ist es eher auf der Ebene der hinteren Sektoren angezeigt.
2-Flared Neck Implantat : Das Flared Neck Implantat hat wie das transgingivale Implantat einen Hals und eine Spitze, die mit denen des Standardimplantats identisch sind. Nur der Hals unterscheidet sich in seiner Aufweitung, wodurch Folgendes erreicht werden kann:
-eine breitere Prothesenbasis, die den prothetischen Anforderungen bei dünnen Kieferkämmen, knöchernen Konkavitäten oder Wurzelnähe gerecht wird
– bessere Primärstabilität, die bei Knochen geringer Dichte oder in Fällen einer sofortigen Belastung angezeigt ist
– eine breitere kortikale Verankerung, die eine sofortige Implantation nach der Extraktion erleichtert. Der weite Hals verschließt die Extraktionsstelle und ermöglicht eine periphere Knochenverankerung.
-eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften durch Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen prothetischem Aufbau und Implantathals. Dadurch wird die Gefahr einer Schrauben- oder Implantatlockerung sowie von Brüchen verringert.
3-gerader Kragen : Die Höhe des Kragens variiert je nach Hersteller zwischen 0,75 und 1,5 mm. Die Durchmesser von Hals und Basis des Prothesenpfeilers unterscheiden sich nicht.
4-wide XP-Typ-Kragen : Diese XP-Form (für extrabreite Plattform) ist die erste Variation im Vergleich zum geraden Kragen. Die Aufweitung des Halses führt dazu, dass der Durchmesser der Prothesenbasis im Verhältnis zu dem des Implantatkörpers steht. Diese Form wird den prothetischen Anforderungen breiter Zähne gerecht. Sie ermöglichen jedoch die Implantation an einer Stelle, die mit dem Einsetzen eines Implantats mit großem Durchmesser nicht vereinbar ist, beispielsweise an einer Backenzahnstelle mit einem dünnen Kieferkamm oder einer knöchernen Stelle mit Konkavitäten oder in der Nähe einer Wurzel.
5-Kragen mit Platform-Switching : Eine weitere, neuere Variante des Widened-Hals-Implantats stellt eine Verbreiterung des Implantathalses ohne Veränderung des Durchmessers der Prothesenbasis im Verhältnis zum Implantatdurchmesser dar. Das Implantat weist daher lediglich eine Ausbuchtung am Hals auf. 6-Hals mit Mikrospitzen : Statt flach zu sein, hat der Hals Mikrospitzen. Ihr Außendurchmesser und die Gewindesteigung variieren je nach Hersteller. Sie scheinen zu einer besseren Retention des krestalen Knochens beizutragen und dieser bleibt näher an der krestalen Ebene der Platzierung.
Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Ausgestellter Kragen gerader Kragen
B-Morphologie der Implantatverbindung
Das Verbindungssystem ist abhängig von der Morphologie des Implantathalses . Es muss die für die Herstellung einer Einzelprothese oder die Installation eines abgewinkelten Stumpfes erforderlichen Rotationssicherungseigenschaften aufweisen.
Die Verbindung wird als außen oder innen bezeichnet: Sechseck: Außensechseck, Innensechseck, Innenverbindungen verschiedener geometrischer Formen wie geriffeltes Dreieck, Achteck oder Morsekegel gewährleisten die Stabilisierung der verschiedenen prothetischen Teile, deren Fixierung durch Verschrauben dank eines auf allen Implantaten vorhandenen Innengewindes erreicht wird.
Die Elemente, die mit den Implantaten verbunden werden, können entweder verschraubt oder transverschraubt werden.
Alle zweistufigen Implantatsysteme verwenden einen maschinell bearbeiteten Verbindungstyp. Es handelt sich um eine Passung zwischen einem männlichen und einem weiblichen Teil, die den prothetischen Aufbau mit dem enossalen Implantatkörper verbindet.
NB : Wenn sich der weibliche Teil auf Höhe der Prothesensäule befindet, spricht man von einer externen Verbindung. Wenn er sich auf Höhe des Implantats befindet, spricht man von einer internen Verbindung.
Wenn die Verriegelung eine präzise Positionierung des prothetischen Aufbaus ermöglicht und eine Rotation des Aufbaus im Implantat verhindert, wird die Verbindung als rotationssicher bezeichnet.
Wenn die Verbindung keine präzise Indexierung der Winkelpositionierung der Säule ermöglicht, wird sie als nicht verdrehsichere Verbindung bezeichnet.
Die Haltbarkeit der Verbindung wird durch ein Schraubsystem gewährleistet, das in der Regel unabhängig vom Implantat oder Abutment ist.
Verbindungstyp:
Es gibt unterschiedliche Arten von Implantatverbindungen, die eine Verbindung des Zwischenaufbaus mit dem Implantatkörper ermöglichen.
1-Externe Sechskantverbindung : Dies ist die älteste, da sie bereits bei den ersten Branemark-Implantaten vorhanden war: Es handelt sich um eine Platte, die in ihrer Mitte von einem Sechskant überragt wird, der mit einem zentralen Schraubengewinde verbunden ist. Der Pfeiler wird auf den Sechskant aufgesteckt und mit einer Gold- oder Titanschraube verschraubt. Um die Anpassung der einzelnen Elemente zu prüfen, ist eine Röntgenaufnahme notwendig.
2-interne Verbindung : es gibt verschiedene Typen
Innenpolygon: Obwohl dieses System zunächst den Implantathals zu schwächen schien, wurde es durch Änderungen der verwendeten Legierung und eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften stabilisiert. Dieses System ist einfacher zu handhaben; Röntgenaufnahmen zur Kontrolle der Passung der einzelnen Teile sind nicht erforderlich.
a -Morsekegel:
- Reiner Morsekegel : Dies ist eine sehr robuste Baugruppe, bietet jedoch keine Positionierungsreferenz für die Säule. Damit ist eine besondere Handhabung der Abdrücke und eine etwas andere prothetische Logik verbunden. Tatsächlich können die Pfeiler nicht im Prothetiklabor verändert und anschließend im Mund neu positioniert werden, da ihre Position je nach Anziehdrehmoment variiert.
- Verdrehsicherer modifizierter Morsekegel : Zur Lösung des Positionierungsproblems wurde ein Zwischensystem entwickelt, das Morsekegel und Polygon zur Positionsidentifizierung kombiniert. Es ermöglicht die präzise Positionierung des Abutments auf dem Implantat . Die Kommunikation mit dem Prothetiklabor wird erleichtert. Die Säulen können im Labor hergestellt werden.
b – Innensechseck: Die Innenverbindung hat die Form eines Innensechsecks. Dieser Typ ist einfacher als der Außensechskant und erleichtert die prothetische Manipulation.
c – Innenpolygon: Zur besseren Erkennung des korrekten und vollständigen Sitzes des Prothesenteils kann ein hör- und fühlbares Klicken hinzugefügt werden.
d – verschiedene Formen: immer im Einklang mit dem Prinzip der internen Verknüpfung sind weitere Formen entstanden, um sich aus kommerziellen Gründen hervorzuheben. Sie haben keinen nachgewiesenen Nutzen.
Die verschiedenen Materialarten
Implantate bestehen üblicherweise aus reinem Titan oder einer Titanlegierung.
Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Bibliographie:
– Patrick MISSIKA, Anne BENHAMOU, Isabelle KLEINFINGER Zugang zur Implantologie -Sammlung JPIO Edition Cdp
-Ashook Sethi, Thomas Kaus Klinische Implantologie Diagnostik, Chirurgie und restaurative Techniken für ästhetische und funktionelle Harmonie Quintessence international
–MITHRIDADE DAVARPANAH, BORIS JAKUBOXCZ-KOHEN,MIHAELA CARAMAN, MYRIAM KEBIR-QUELIN Implantate in der Zahnmedizin CDP-Ausgabe
-M. DAVARPANAH, S. SZMUKLER-MONCLER, PMKHOURY, B. JAKUBOWICZ-KOHEN, H. MARTINEZ. Handbuch der klinischen Implantologie Konzepte, Protokolle und aktuelle Innovationen 2. Auflage
Die verschiedenen Arten von Implantaten und Materialien
Weisheitszähne müssen möglicherweise gezogen werden, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist.
Durch die Versiegelung der Rillen werden die Backenzähne bei Kindern vor Karies geschützt.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Mundgeruch kann mit Zahn- oder Zahnfleischproblemen zusammenhängen.
Zahnveneers verbessern das Aussehen verfärbter oder beschädigter Zähne.
Regelmäßiges Scaling beugt der Bildung von Zahnbelag vor.
Empfindliche Zähne können mit speziellen Zahnpasten behandelt werden.
Eine frühzeitige Beratung hilft, Zahnprobleme rechtzeitig zu erkennen.