Endodontische Chirurgie

 Endodontische Chirurgie

I- Einleitung  

Bei der endodontischen Chirurgie handelt es sich um eine Vorgehensweise, die darauf abzielt, einen periapikalen Zustand zu behandeln, wenn dieser nicht durch eine orthograde endodontische Nachbehandlung oder in bestimmten Fällen durch eine anfängliche Wurzelkanalbehandlung behoben werden konnte.

II- Definition 

Bei der endodontischen Chirurgie handelt es sich um einen Eingriff, der den Zugang zum Knochen, die Resektion der Wurzelspitze, die apikale Kürettage und die Obturation der vorbereiteten Wurzelkanalhöhle mit ausgewählten Instrumenten umfasst. Im letzten Jahrzehnt

 Die endodontische Chirurgie hat sich durch den Einsatz von Operationsmikroskopen und Mikroinstrumenten zur endodontischen Mikrochirurgie weiterentwickelt. Eine endodontische Operation ist ohne optische Hilfsmittel nicht mehr möglich.

III- Indikationen:  

  • Endodontische Nachbehandlung
  •  Vorhandensein von Pulpolithen und kalzifizierter Degeneration, die den Zugang zum gesamten Endodont behindert
  • Überlauf des Füllmaterials 
  • Vorhandensein einer sehr ausgeprägten apikalen Naht
  • Nach Versagen der Apexifikation oder Apexogenese;
  • Nach Resorption intern oder extern 
  •  Höhlen in den Zähnen
  • Extrakortikale Spitze 
  • Große entzündliche Zyste 
  • Iatrogene Wurzelperforation 
  •  Läsion in der Nähe eines Implantats

IV- Kontraindikationen:  

Lokale Kontraindikationen

  • Schlechter Zustand des Zahnhalteapparates
  • Unzureichende Länge der Restwurzel;
  • Ein hoher vertikaler und horizontaler Bruch  
  • Anatomische Faktoren; z.B. unterer Backenzahn 
  • Allgemeine Kontraindikationen (z. B. Herzerkrankungen)

V-Betriebsprotokoll:  

  1. Anästhesie: mit Vasokonstriktor zur Reduzierung der Blutung 
  2. Einschnitt:

Wird mit einer geeigneten Skalpellklinge durchgeführt. Vier Typen sind besonders geeignet: Klingen Nr. 11, 12, 15 und 15C.

Um einen sauberen Schnitt zu machen, ist eine kontinuierliche Bewegung und ein permanenter Knochenkontakt wichtig

  1. Klappenarten:
    • Dreieckiger Lappen: Er weist einen horizontalen intrasulkulären Einschnitt und einen vertikalen Entlastungseinschnitt auf, der sich im Allgemeinen ein oder zwei Zähne mesial zur Operationsstelle befindet. 
    • Semilunarlappen: Bei dieser Technik wird zwischen der Alveolarschleimhaut und der daran befestigten Schleimhaut in der apikalen Zone ein gebogener Einschnitt vorgenommen.
    • LUEBKEOCHSENBEIN-Typ-Lappen oder submarginale Inzision: Dieser Lappen ähnelt dem dreieckigen Lappen, mit der Ausnahme, dass der horizontale Einschnitt in der anhaftenden Gingiva entlang der Zahnfleischkontur, 2-3 mm von der Basis des Sulcus entfernt, vorgenommen wird
  2. Ablösung 

Bei Verwendung eines Molt- oder Prichard-Detacheurs empfiehlt es sich, mit der Ablösung auf Höhe der mesialen vertikalen Inzision zu beginnen, auf Höhe der anhaftenden Gingiva, einige Millimeter von der Verbindung zwischen der horizontalen und vertikalen Inzision entfernt. Dadurch kann die befestigte und interdentale Gingiva vom darunterliegenden Knochengewebe gelöst werden, ohne die marginale Gingiva zu beschädigen. Anschließend wird in distaler Richtung über die gesamte Länge der horizontalen Inzision fortgefahren.

  1. Osteotomie  

Die Behandlung erfolgt mit einem auf einem Handstück montierten Rundbohrer bei niedriger Drehzahl und reichlicher Kühlung mit physiologischer Kochsalzlösung.

Der Zugang zum apikalen Bereich ist einfach, wenn die äußere Knochenrinde bereits durch die Läsion zerstört ist, sofern sie intakt ist. Um einen übermäßigen Knochenabbau zu vermeiden, kann daher eine kleine Perforation in die Knochenrinde am Apex vorgenommen, dort etwas Guttapercha (röntgendicht) eingebracht und eine Röntgenaufnahme gemacht werden, um die korrekte Lage zu überprüfen. Bei einer anderen Technik wird ein Stück Bleifolie von einem retroalveolären Röntgenfilm in die Knochenhöhle eingelegt und ein Röntgenbild aufgenommen. 

  1. Kürettage

Sie wird mit einer MoltL-Kürette durchgeführt und dient dazu, pathologisches Weichgewebe zu entfernen und direkten Zugang zur Wurzeloberfläche zu erhalten.

7. Wurzelspitzenresektion 

  • Es wird mit einem Zekrya Endo-Bohrer durchgeführt, der auf einer Turbine montiert ist
  • Entfernung von 3 mm vom apikalen Ende
  • Der Schnittwinkel muss 6° betragen, um den 2. Kanal zu objektivieren

8. Hämostase  : Die Hämostase wird angewendet durch 

  • Ein mit Vasokonstriktor getränkter Wattebausch
  • Eisensulfat

9. Vorbereitung der Retrokavität  

Der Retrohohlraum besteht entweder 

  • Mit einem Miniatur-Kopfwinkelstück
  • Ultraschalleinsätze geeignet für die endodontische Chirurgie
  • Laser

Ziele und Anforderungen der Retrokavität

  • Die Kavität muss 3 mm tief sein 
  • Die Kavitätenwände sollten parallel zum Wurzelkanal verlaufen und auf Kanalebene zentriert sein 
  • Die Morphologie der Kavität muss retentiv sein 
  • Das gesamte Gewebe aus dem Isthmus muss entfernt und vorbereitet worden sein 
  • Die Kavitätenpräparation sollte die verbleibenden Dentinwände nicht schwächen

10. Obturation der Retrohöhle  

  • Die Retrokavität wird mit IRM®, EBA®-Zement, MTA oder Biodentin gefüllt
  • Das Material wird mit einem Amalgambehälter eingebracht und mit einem anpassbaren Stampfer verdichtet. 

11. Nähte   

  • Es empfiehlt sich, zunächst die beweglichen Bereiche, also die Winkel, zu vernähen und anschließend die abführenden Einschnitte mit einfachen Nähten zu vernähen. 
  • Die Papillen werden abschließend mit Interdentalnähten vernäht.

12. Postoperatives Rezept 

  • Amoxicillin 2 g/Tag im Falle einer Allergie, Zeclar 500 mg/Tag oder Clindamycin 600 mg/Tag
  • Verschreibung von NSAR zB; Ibuprofen 1200 mg/Tag in 2 Dosen
  • Rezept für Mundspülungen
  • Anwendung von Eisbeuteln 

13. Postoperative Beratung 

I- Einleitung  

Bei der endodontischen Chirurgie handelt es sich um eine Vorgehensweise, die darauf abzielt, einen periapikalen Zustand zu behandeln, wenn dieser nicht durch eine orthograde endodontische Nachbehandlung oder in bestimmten Fällen durch eine anfängliche Wurzelkanalbehandlung behoben werden konnte.

II- Definition 

Bei der endodontischen Chirurgie handelt es sich um einen Eingriff, der den Zugang zum Knochen, die Resektion der Wurzelspitze, die apikale Kürettage und die Obturation der vorbereiteten Wurzelkanalhöhle mit ausgewählten Instrumenten umfasst. Im letzten Jahrzehnt

 Die endodontische Chirurgie hat sich durch den Einsatz von Operationsmikroskopen und Mikroinstrumenten zur endodontischen Mikrochirurgie weiterentwickelt. Eine endodontische Operation ist ohne optische Hilfsmittel nicht mehr möglich.

III- Indikationen:  

  • Endodontische Nachbehandlung
  •  Vorhandensein von Pulpolithen und kalzifizierter Degeneration, die den Zugang zum gesamten Endodont behindert
  • Überlauf des Füllmaterials 
  • Vorhandensein einer sehr ausgeprägten apikalen Naht
  • Nach Versagen der Apexifikation oder Apexogenese;
  • Nach Resorption intern oder extern 
  •  Höhlen in den Zähnen
  • Extrakortikale Spitze 
  • Große entzündliche Zyste 
  • Iatrogene Wurzelperforation 
  •  Läsion in der Nähe eines Implantats

IV- Kontraindikationen:  

Lokale Kontraindikationen

  • Schlechter Zustand des Zahnhalteapparates
  • Unzureichende Länge der Restwurzel;
  • Ein hoher vertikaler und horizontaler Bruch  
  • Anatomische Faktoren; z.B. unterer Backenzahn 
  • Allgemeine Kontraindikationen (z. B. Herzerkrankungen)

V-Betriebsprotokoll:  

  1. Anästhesie: mit Vasokonstriktor zur Reduzierung der Blutung 
  2. Einschnitt:

Wird mit einer geeigneten Skalpellklinge durchgeführt. Vier Typen sind besonders geeignet: Klingen Nr. 11, 12, 15 und 15C.

Um einen sauberen Schnitt zu machen, ist eine kontinuierliche Bewegung und ein permanenter Knochenkontakt wichtig

  1. Klappenarten:
    • Dreieckiger Lappen: Er weist einen horizontalen intrasulkulären Einschnitt und einen vertikalen Entlastungseinschnitt auf, der sich im Allgemeinen ein oder zwei Zähne mesial zur Operationsstelle befindet. 
    • Semilunarlappen: Bei dieser Technik wird zwischen der Alveolarschleimhaut und der daran befestigten Schleimhaut in der apikalen Zone ein gebogener Einschnitt vorgenommen.
    • LUEBKEOCHSENBEIN-Typ-Lappen oder submarginale Inzision: Dieser Lappen ähnelt dem dreieckigen Lappen, mit der Ausnahme, dass der horizontale Einschnitt in der anhaftenden Gingiva entlang der Zahnfleischkontur, 2-3 mm von der Basis des Sulcus entfernt, vorgenommen wird
  2. Ablösung 

Bei Verwendung eines Molt- oder Prichard-Detacheurs empfiehlt es sich, mit der Ablösung auf Höhe der mesialen vertikalen Inzision zu beginnen, auf Höhe der anhaftenden Gingiva, einige Millimeter von der Verbindung zwischen der horizontalen und vertikalen Inzision entfernt. Dadurch kann die befestigte und interdentale Gingiva vom darunterliegenden Knochengewebe gelöst werden, ohne die marginale Gingiva zu beschädigen. Anschließend wird in distaler Richtung über die gesamte Länge der horizontalen Inzision fortgefahren.

  1. Osteotomie  

Die Behandlung erfolgt mit einem auf einem Handstück montierten Rundbohrer bei niedriger Drehzahl und reichlicher Kühlung mit physiologischer Kochsalzlösung.

Der Zugang zum apikalen Bereich ist einfach, wenn die äußere Knochenrinde bereits durch die Läsion zerstört ist, sofern sie intakt ist. Um einen übermäßigen Knochenabbau zu vermeiden, kann daher eine kleine Perforation in die Knochenrinde am Apex vorgenommen, dort etwas Guttapercha (röntgendicht) eingebracht und eine Röntgenaufnahme gemacht werden, um die korrekte Lage zu überprüfen. Bei einer anderen Technik wird ein Stück Bleifolie von einem retroalveolären Röntgenfilm in die Knochenhöhle eingelegt und ein Röntgenbild aufgenommen. 

  1. Kürettage

Sie wird mit einer MoltL-Kürette durchgeführt und dient dazu, pathologisches Weichgewebe zu entfernen und direkten Zugang zur Wurzeloberfläche zu erhalten.

7. Wurzelspitzenresektion 

  • Es wird mit einem Zekrya Endo-Bohrer durchgeführt, der auf einer Turbine montiert ist
  • Entfernung von 3 mm vom apikalen Ende
  • Der Schnittwinkel muss 6° betragen, um den 2. Kanal zu objektivieren

8. Hämostase  : Die Hämostase wird angewendet durch 

  • Ein mit Vasokonstriktor getränkter Wattebausch
  • Eisensulfat

9. Vorbereitung der Retrokavität  

Der Retrohohlraum besteht entweder 

  • Mit einem Miniatur-Kopfwinkelstück
  • Ultraschalleinsätze geeignet für die endodontische Chirurgie
  • Laser

Ziele und Anforderungen der Retrokavität

  • Die Kavität muss 3 mm tief sein 
  • Die Kavitätenwände sollten parallel zum Wurzelkanal verlaufen und auf Kanalebene zentriert sein 
  • Die Morphologie der Kavität muss retentiv sein 
  • Das gesamte Gewebe aus dem Isthmus muss entfernt und vorbereitet worden sein 
  • Die Kavitätenpräparation sollte die verbleibenden Dentinwände nicht schwächen

10. Obturation der Retrohöhle  

  • Die Retrokavität wird mit IRM®, EBA®-Zement, MTA oder Biodentin gefüllt
  • Das Material wird mit einem Amalgambehälter eingebracht und mit einem anpassbaren Stampfer verdichtet. 

11. Nähte   

12. Postoperatives Rezept 

  • Amoxicillin 2 g/Tag im Falle einer Allergie, Zeclar 500 mg/Tag oder Clindamycin 600 mg/Tag
  • Verschreibung von NSAR zB; Ibuprofen 1200 mg/Tag in 2 Dosen
  • Rezept für Mundspülungen
  • Anwendung von Eisbeuteln 

13. Postoperative Beratung 

  • Vermeiden Sie nach dem Eingriff jegliche größere körperliche Aktivität
  • Rauchen Sie in den ersten drei Tagen nach der Operation nicht und trinken Sie keinen Alkohol .
  • Verzehren Sie weiche oder sogar flüssige Nahrung
  • Heben Sie die Lippe nicht an und spreizen Sie die Wange nicht, da dies zum Reißen der Nähte führen kann.
  • Essen Sie keine zu heißen Speisen 

 Endodontische Chirurgie

  Unbehandelte Karies kann zu schmerzhaften Abszessen führen.
Unbehandelte Karies kann zu schmerzhaften Abszessen führen.
Zahnveneers kaschieren Unvollkommenheiten wie Flecken oder Lücken.
Zahnfehlstellungen können Verdauungsprobleme verursachen.
Zahnimplantate stellen die Kaufunktion und die Ästhetik des Lächelns wieder her.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz und beugen Karies vor.
Kariöse Milchzähne können die Gesundheit der bleibenden Zähne beeinträchtigen.
Eine Zahnbürste mit weichen Borsten schützt den Zahnschmelz und das empfindliche Zahnfleisch.
 

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