Ergonomie und spezielle Geräte in der Kinderzahnheilkunde
Ergonomie ist die Kunst, in einem zeitlich und räumlich relativ begrenzten Kontext eine Fülle von Wissen zu verwalten und dabei stets auf die Qualitätsarbeit ausgerichtet zu sein.
Dabei geht es sowohl um die Zahnarztpraxis und die Elemente, aus denen sie besteht (Arbeitsplatz, Instrumentarium) als auch um die in unserem Beruf ausgeübten Disziplinen.
Die Kinderzahnheilkunde ist eine dieser Disziplinen und hat die Besonderheit, an der Schnittstelle aller anderen zu liegen.
I/ Definition der Ergonomie:
Der Begriff Ergonomie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „Ergon“ (Arbeit) und „Nomos“ (Gesetz) zusammen. Der Begriff „Ergonomie“ ist relativ neu.
Ergonomie ist eine multidisziplinäre Wissenschaft; Es wird definiert als: „Die Gesamtheit der Studien und Forschungen, deren Ziel die methodische Organisation der Arbeit und die Entwicklung von Geräten entsprechend den menschlichen Möglichkeiten ist.“
II/ Die Arbeitsposition
- Die Wahl des Sessels
Ein Sessel muss nach 7 Kriterien ausgewählt werden:
- Ermöglichen Sie dem Patienten einen einfachen Zugang und sorgen Sie für eine bequeme Position.
- Haben eine schmale, flache Rückenlehne;
- Verfügt über eine verstellbare Kopfstütze, die den Kopf stützt;
- Digitaler oder fußbetätigter elektrischer Steuermechanismus;
- Ermöglichen Sie eine Position, die niedrig genug ist, damit sich der Mund des Patienten auf der richtigen Höhe befindet.
- Lärmschutzanforderungen;
- Der Stuhl lässt sich sehr weit absenken, sodass ein behindertes Kind problemlos hineinsteigen kann.
- Die Arbeitsposition
Es organisiert die Position des Körpers während der Handlungen nach Körpersegmenten mit einer Position von
Bezugspunkt für jeden Rechtsakt ist und von dem nicht abgewichen werden darf.
- Handhaltung: Die Arme sind etwa senkrecht und die Unterarme waagerecht.
- Höhe der Arbeitsfläche: Der Patient befindet sich etwa auf Höhe der Ellenbogen des Behandlers.
- Die ideale Grundposition ist:
- Der wirbelsäulenökonomisch besonders lukrative Mittagsjob.
- Der Kopf des Kindes liegt auf den Oberschenkeln des Arztes und seine Beine auf den Knien der Pflegekraft, die ihm zugewandt ist und seine Arme hält.
III/Ergonomisches Design
Das Unternehmen gehört zur Kategorie der Einrichtungen zur Aufnahme von Kindern, die verpflichtet sind, die gesetzlichen Standards hinsichtlich einer sicheren Aufnahme und eines einfachen Zugangs für Menschen mit Behinderungen einzuhalten.
- Rezeption: ist der erste Teil der Praxis, den der junge Patient aufsucht. Dieser Raum ist der
Übergangszone zwischen „Außen“ und Warteraum. Ideal wäre:
- Von einer 1,10 m hohen Theke,
- Ein Warteraum von mindestens 3,50 m,
- „Angenehme und beruhigende“ Dekoration.
- Es sollte friedlich und einladend sein, um ihn zu entspannen und zu beruhigen.
- Es kann in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt werden, von denen einer ausschließlich für den Empfang der Patienten reserviert ist und der andere der Arbeitsbereich der Assistentin oder Sekretärin ist.
- Der Warteraum
- Es muss optisch ansprechend sein und eine möglichst schlichte, vertraute und beruhigende Einrichtung aufweisen.
- Die Belüftung muss problemlos möglich sein, da im Büro eine Vielzahl von Gerüchen herrscht, die an Gerüche in Krankenhausstationen erinnern und schmerzhafte Erinnerungen wecken können.
- Muss regelmäßig gereinigt werden. Der Grad der Sauberkeit ist ein guter Indikator für die
Strenge, mit der im gesamten restlichen Büro Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
- Die Möbel, die Einrichtung, die Accessoires dieses Zimmers müssen dazu beitragen, Sie vergessen zu lassen
Inaktivität und Ungeduld, indem es Aufmerksamkeit erregt und Interesse weckt.
- Richten Sie im Wartezimmer einen Kinderbereich ein. Kindermöbel
mit einem Couchtisch und kleinen Stühlen wird oft geschätzt.
- Aktuelle und altersgerechte Zeitschriften können auf dem Tisch platziert werden.
- Die Bereitstellung von Buntpapier und Stiften ist ebenfalls möglich
eine Tafel mit Kreide oder Farbstiften anzubringen.
- Der Zahnarzt kann den Kleinen auch Spielzeug zur Verfügung stellen, sowie einen Fernseher, auf dem Zeichentrickfilme oder Kurzfilme über die Welt der Zahnmedizin gezeigt werden.
- Die Einrichtung ist ein sehr wichtiges Element des Wartezimmers. Die Farbe Rot sollte vermieden werden. Stattdessen sollten beruhigendere Farben wie Grün oder andere helle Farben gewählt werden.
- Zögern Sie nicht, dieses Dekor mit Blumen, einem Aquarium, das die kleinen Patienten entspannt, zu personalisieren.
- Die Wände sind hübsch mit Gemälden von Landschaften, Segeln usw. dekoriert, aber auch humorvolle bildliche Darstellungen des Berufs sollten vermieden werden, ebenso wie alles, was schockierend oder peinlich wirken könnte (z. B. alte oder beschädigte Möbel).
- Der Warteraum sollte möglichst von Tageslicht durchflutet sein, gleichzeitig aber durch Jalousien und Filter eine gewisse Privatsphäre gewahrt bleiben.
- Die Beleuchtung ist ein sehr wichtiges Element der Atmosphäre des Wartezimmers, das Licht
sollte weder zu aggressiv noch zu blass sein.
- Der Behandlungsraum
Der Behandlungsraum ist oft in zwei Teile unterteilt, einer ist für das Gespräch mit dem Kind und seinen Eltern reserviert, der andere für die eigentliche Behandlung.
Für Kinder sollte alles im Interviewraum zum Spielen anregen. Daher können Sie
die im Wartezimmer angefertigten Zeichnungen.
Das Interesse des Praktikers an Kindern wird durch Plakate und Fotos ihrer Helden zum Ausdruck gebracht. Die Arbeitsorganisation in der Praxis muss so erfolgen, dass sowohl für den Arzt als auch für den Patienten ein Höchstmaß an physischem und psychischem Komfort gewährleistet ist.
IV/ Spezifische Geräte in der Zahnmedizin: Es gibt jetzt lustige Pflegezubehöre, die helfen, die Zahnarztpraxis zu entmystifizieren:
- Dekorierte Tassen,
- Eine bunte Maske
- Der Praktizierende kann selbst für Fröhlichkeit sorgen, indem er an Tagen, an denen er viele Kinder sieht, bunte Blusen trägt. Die Farbe bricht die Strenge von Weiß oder Blau, die im Allgemeinen mit der chirurgischen Umgebung von Krankenhäusern assoziiert werden.
- Ein Lätzchen mit Zeichnungen
- Zum Schutz der Kleinen kann der Arzt auch eine Kindersonnenbrille anschaffen.
Patienten vor dem grellen Licht der Scialytlampe.
- Es werden auch Instrumente mit bunten Hälsen verkauft.
- Die Aufnahmen erfolgen mit ISO-Kinderfilmen der Größe O (2 x 3 cm) im Milchgebiss und zu Beginn des Wechselgebisses. Ab dem 8. Lebensjahr können Filme der Standard-ISO-Größe 2 (3 x 4 cm) verwendet werden.
- Angulatoren: sind Systeme zur Positionierung von Röntgenfilmen. Der Behandler darf den Film niemals im Mund halten. Bei jüngeren Patienten kann die Verwendung eines senkrecht auf den Film geklebten Lappenfilmhalters (Hager Werken) die Positionierung im Mund parallel zur Achse der zu untersuchenden Zähne erleichtern, da dadurch der Platzbedarf reduziert wird.
- Bei den Syndesmotomen (Sicheln oder Geraden) und den Levatoren ist es nicht anders. Lediglich die Zangen für Milchzähne unterscheiden sich von denen für bleibende Zähne. Die Ärmel sind kürzer. Die Kiefer sind stärker gekrümmt, um sich der Kronenmorphologie der Milchzähne anzupassen.
- Vorgefertigte Kronen für Kinderzahnärzte: Die in den 1950er Jahren eingeführten vorgefertigten Nickel-Chrom-Kronen sind in sechs Größen für beide Zahnreihen erhältlich. Es gibt zwei Arten: nicht gebogen und gebogen.
Abschluss
Ordnung, Arbeitsrationalisierung und Methode sind Schlüsselwörter, die eng mit dem Erfolg einer Kinderzahnarztpraxis verbunden sind .
Der Praktiker muss auch sorgfältig über die Organisation des Büros und die Elemente nachdenken, aus denen es besteht, um seine Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Das vorrangige Ziel für den Praktiker ist jedoch die Auswahl von Instrumenten und Materialien, die es ihm ermöglichen, seine Tätigkeit zu verbessern und zu erleichtern.
Ergonomie und spezielle Geräte in der Kinderzahnheilkunde
Unbehandelte Karies kann zu schmerzhaften Abszessen führen.
Unbehandelte Karies kann zu schmerzhaften Abszessen führen.
Zahnveneers kaschieren Unvollkommenheiten wie Flecken oder Lücken.
Zahnfehlstellungen können Verdauungsprobleme verursachen.
Zahnimplantate stellen die Kaufunktion und die Ästhetik des Lächelns wieder her.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz und beugen Karies vor.
Kariöse Milchzähne können die Gesundheit der bleibenden Zähne beeinträchtigen.
Eine Zahnbürste mit weichen Borsten schützt den Zahnschmelz und das empfindliche Zahnfleisch.