Fernmanifestation oraler und dentaler Infektionsherde.
Planen
Einführung.
Problematisch.
Ziele.
Definitionen.
Konzept des Landes.
Verantwortungsvolle Mundgesundheitspflege für zu Hause.
Pathogene Mechanismen.
Ferne klinische Manifestationen.
Diagnostisches Vorgehen und Vorgehensweise.
Abschluss.
- Einführung :
Unter einer fokalen Infektion versteht man eine Reihe von Erscheinungen, die im Körper entfernt von einem vermuteten oral-dentalen Herd auftreten, der als verantwortlich angenommen wird.
Neben diesen Infektionsfällen gibt es aseptische Unfälle (entzündliche Erkrankungen neurovegetativer, allergischer und reflektorischer Natur). Aus diesem Grund wurde der Begriff „Fokalinfektion“ durch „Fernmanifestationen von Infektionen oder Reizungen oral-dentalen Ursprungs“ ersetzt.
Die Behandlung bestimmter Pathologien erfordert eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit (Arzt und Zahn- und Zahntechniker). Manchmal müssen wir Patienten aufnehmen, die von anderen Fachärzten überwiesen werden, um im Rahmen einer sekundären Pathologie (infektiöse Endokarditis, Nephropathie, Alopecia areata usw.) nach einer möglichen oral-dentalen Ätiologie zu suchen.
Problematisch
Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen entfernten Pathologien?
und Zentren für Mundgesundheit?
Der Zahnarzt kann Patienten von Kollegen zur lokalen ätiologischen Untersuchung allgemeiner klinischer Manifestationen annehmen.
Wie können wir eine Infektion aus der Ferne bestätigen?
Was ist sein dentaler Ursprung?
Ziele
- Kennen Sie seine Erscheinungsformen aus der Ferne.
- Heben Sie den kausalen Zusammenhang zwischen den klinischen Erscheinungsformen und dem oral-dentalen Eintrittspunkt hervor ( Ursache-Wirkungs-Zusammenhang).
- Definitionen:
- Fokale Infektion dentalen Ursprungs:
Eine fokale Infektion oralen Ursprungs bedeutet, dass ein oraler Infektionsherd entfernte Läsionen verursachen kann. Dieses Konzept bleibt umstritten, da es schwierig ist, den oralen Ursprung der für eine extraorale Infektion verantwortlichen Keime zweifelsfrei nachzuweisen.
- Bakteriämie:
Es handelt sich um einen physiologischen Zustand, der durch den vorübergehenden Übergang von Keimen in das zirkulierende Blut gekennzeichnet ist und keine klinischen Manifestationen aufweist.
- Sepsis:
Es handelt sich dabei um eine schwerwiegende Allgemeininfektion des Körpers mit erheblichen Ausscheidungen pathogener Keime ins Blut, die klinisch durch eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens, hohes Fieber, Schüttelfrost und eine positive Blutkultur gekennzeichnet ist. Die Krankheit ist meist bakteriellen Ursprungs, kann aber auch durch Viren, Pilze oder Parasiten hervorgerufen werden.
- Septische Unfälle:
Eine lokale pathologische Läsion, ein sogenannter Primärherd, verursacht wahrscheinlich in einiger Entfernung einen sekundären Herd durch denselben Mikroorganismus , was die Vorstellung einer mikrobiellen Metastasierung nahelegt.
- Aseptische Unfälle:
Eine primäre oral-dentale Läsion kann Fernmanifestationen auslösen, deren Ausprägung entzündliche oder rein reflektorische Störungen sind.
3. Konzept des Feldes:
Die genetische oder erworbene Beschaffenheit des Terrains ist von entscheidender Bedeutung, da manche Patienten anfälliger für Infektionen sind und ihre Abwehrbarrieren geschwächt sind (Alkoholismus, Drogensucht, Unterernährung, Diabetes, Strahlentherapie, Chemotherapie gegen Krebs, langfristige Kortikosteroidtherapie, orthopädische Prothesen usw.).
4. Zuständige oral-dentistische Schwerpunkte:
4.1. Schleimherde : Wir können nennen:
- Perikoronitis, die den Ausbruch des unteren DDS begleitet;
- Gingivitis und Gingivostomatitis;
- Geschwüre, Aphten, Fisteln;
- Schleimhautwunden nach einem Trauma;
- Einschnitte und Risse bei oralchirurgischen Eingriffen.
Fernmanifestation oraler und dentaler Infektionsherde.
Orale Infektionsherde
4.2. Zahnärztliche und peridentale Einrichtungen:
- Akute Herde: Pulpitis, Pulpapolyp, Pulpagangrän, Desmodontitis.
- Auch bei richtiger Behandlung ist es eine Illusion, gefüllte Zähne als sterile Zähne zu betrachten.
- Parodontale Erkrankungen mit chronischem Verlauf, mit reicher mikrobieller Flora, sehr polymorph, daher sehr septisch,
- Störende Wirbelsäulenerkrankungen: Überquellende Füllungen, Septumsyndrom, ungeeignete Prothesen, Bissstörungen etc.
5. Pathogene Mechanismen:
5.1 Infektionstheorie : Mehrere Übertragungswege sind möglich :
- Blutkreislauf oder Bakteriämie:
Physiologische, spontane Bakteriämie (beim Kauen, Zähneputzen und Schlucken). Im Normalzustand keine pathologischen Erscheinungen. Doch mit der Übertragung der Keime kommt es auch zu ihrer Fixierung auf bestimmten Organen. Auch nach geringfügigen Eingriffen im Mundbereich kann es zu einer Bakteriämie kommen. In diesem Fall spricht man von einer induzierten Bakteriämie.
- Freisetzung von Toxinen oder Toxämie:
Die in den Infektionsherden vorhandenen Bakterien geben Toxine ab, die auf Distanz Probleme verursachen.
- Pyophagie:
Durch das Verschlucken des Eiters gelangen die Keime in den Blutkreislauf und die Infektion kann sich in bestimmten Zielorganen festsetzen.
- Inhalation:
Das Einatmen von Eiter kann während des Schlafs oder einer Vollnarkose erfolgen und dadurch Lungenherde verursachen.
- Kontiguität:
Es handelt sich um die Erweiterung von nah zu nah durch die natürlichen anatomischen Bahnen . Exp: CB – Orbitalregion; odontogene Infektion – Mediastenitis (manchmal tödlich).
4.2. Immunallergische Theorie:
Dies ist die Theorie mit den meisten Anhängern. Die Bedeutung allergischer Mechanismen bei Fernmanifestationen einer BD scheint heute überwiegen zu können.
4.3. Neurovegetative Reflextheorie:
Dies ist die umstrittenste Theorie, da sie am schwierigsten zu beweisen ist.
6. Fernklinische Manifestationen:
6.1. Sepsis: Hierbei handelt es sich um einen potenziell tödlichen Zustand, der einer Infektion des Blutes entspricht, die meistens durch Bakterien, manchmal durch ein Virus oder seltener durch einen Pilz verursacht wird. Letzteres hängt ab von:
- Mikrobielle Virulenz oral-dentaler Herde;
- Der Widerstand des Einzelnen.
Bei etwa 40 % der bakteriellen Septikämien handelt es sich um gramnegative Bazillen, und bei 5 % der Septikämien mit grampositiven Bazillen kommt es zu einem schweren septischen Schock.
- Akute Septikämie : Sie sind in der odontostomatologischen Praxis selten:
- Chronische Septikämie: Tritt bei abgeschwächter mikrobieller Virulenz und bei sich still entwickelnden chronischen Infektionsherden (apikale Granulome) auf.
6.2. Kraniofaziale Thrombophlebitis:
Es handelt sich dabei um die Bildung eines Gerinnsels (Thrombus) im tiefen Venennetz (Venenthrombose) in Folge eines infektiösen Prozesses. Es kann sich dabei um folgende Dinge handeln:
- Gesichtsvenenthrombophlebitis;
- Thrombophlebitis der Augenvene.
- Thrombophlebitis des Sinus cavernosus.
- Thrombophlebitis des oberen Längssinus:
6.3. Kardiovaskuläre Manifestationen:
- Infektiöse Endokarditis OSLER:
Infektiöse Endokarditis ist die häufigste Herzerkrankung, die durch bakterielle Metastasen oralen Ursprungs verursacht wird. In 90 % der Fälle betrifft eine Endokarditis die Klappen des linken Herzens (Mitral- und Aortenklappe).
In 25 bis 40 % der festgestellten Fälle erfolgt der Eintritt durch die Mundschleimhaut (laut der französischen Union für Mundgesundheit). Streptokokken allein machen mehr als 50 % der Fälle aus.
EI kann wie folgt individualisiert werden:
- Akute Endokarditis.
- Subakute Endokarditis.
Bei manchen Menschen ist das Risiko einer infektiösen Endokarditis höher:
- Personen über 60 Jahre;
- Menschen mit einer Vorgeschichte von Herzproblemen wie z. B. einer Herzklappenoperation (Herzklappenprothese),
- Männer (mit einem doppelt so hohen Risiko wie bei Frauen);
- Menschen, deren Immunsystem durch Krankheit oder immunsupprimierende Behandlung geschwächt ist;
- Menschen mit Diabetes;
- Menschen, die an chronischem Alkoholismus oder Drogensucht leiden.
- Menschen, die an Autoimmunerkrankungen (z. B. Lupus) leiden.
Der Arzt muss hinsichtlich der Prävention in diesem Bereich sowie bei der Behandlung und Extraktion von Risikopatienten wachsam sein (siehe die neuesten Empfehlungen).
Die europäischen und amerikanischen Empfehlungen aus dem Jahr 2015 beschränkten die Antibiotikaprophylaxe auf die zahnärztliche Behandlung von Patienten mit hohem IE-Risiko. Nach den neuesten Empfehlungen von 2016 sollte eine systematische Antibiotikaprophylaxe nicht mehr erfolgen.
- Arteriosklerose:
Es gibt zahlreiche Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Arteriosklerose und Parodontitis. Daher besteht die Notwendigkeit, Parodontalerkrankungen zu behandeln.
6.4 . Symptome der Atemwege:
Die Ansteckung erfolgt entweder über das Blut (Bakteriämie) oder durch Einatmen.
In einem Drittel der Fälle werden Lungenabszesse durch Mikroorganismen oralen Ursprungs verursacht (Parodontitis, chronischer Abszess, Perikoronitis).
Mehrere Studien haben gezeigt, dass die tägliche HBD die Lungenentzündungsrate um etwa 50 % senkt.
6.5. Gastrointestinale Manifestationen:
- Helicobacter pylori (HP), der Erreger von chronischer Gastritis, Enteritis und Colitis, kann aus Speichelproben und Zahnbelag isoliert werden.
- Ferguson et al. zeigten, dass HPs aus einer Magenbiopsie mit denen aus Speichel identisch waren. Daher wurde vermutet, dass die Mundhöhle eine mögliche Quelle für Magen-Darm-Infektionen darstellen könnte.
6.6. Osteoartikuläre Manifestationen:
Subakuter entzündlicher Rheumatismus bei Erwachsenen nach einer HNO-Infektion kann auch auf eine Zahninfektion zurückzuführen sein.
Die Rolle von Zahninfektionen wird bei progressiver Polyarthritis und Spondylarthritis stärker diskutiert. Die Tatsache, dass es schwierig ist, die dentale Ätiologie von Rheuma zu bestätigen, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei unerklärtem entzündlichem Rheuma eine Bestrahlung dentaler Infektionsherde unter Antibiotikaschutz durchgeführt werden sollte.
6.7. Renale Manifestationen:
Auch wenn es schwierig ist, den dentalen Ursprung einer Glomerulopathie zu bestätigen (Glomerulopathien mit anginöser Ursache sind jedoch häufig), ist die verschlimmernde Rolle dentaler Herde sicher.
6.8. Transplantation und Transplantation:
Es stellt ein Problem der Prävention dar, der Wiederherstellung der Mundhöhle vor jeder Transplantation oder Organtransplantation und der Antibiotikaprophylaxe bei Transplantations- oder Transplantationspatienten.
6.9. Neurologische Manifestationen:
- Schmerzen: Dies ist das allgemeinste und häufigste Anzeichen einer Pulpaerregung. auf den Zahn lokal bei Dentinitis oder ausstrahlend bei Pulpitis (Synalgie-Phänomen): dentodental, dentokutan oder dentomukosal. Die Bestrahlung kann das Auge, das Ohr und das Kiefergelenk beeinträchtigen.
- Nervöse Hyperästhesie:
Schmerzen beim Druck auf den Nervus trigeminus an den Endästen.
Sie entsprechen den Vallex-Punkten, nämlich:
- Foramina mentalis: Endast des Nervus dentalis inferior;
- Die suborbitale Öffnung: Endast des Oberkiefers.
6.10. Augenmanifestationen:
Aufgrund der anatomischen Nähe zwischen Auge und Zahn kann eine Zahnläsion durch einfache Kontiguität und Ausbreitung eine Schädigung des Auges verursachen:
Fernmanifestation oraler und dentaler Infektionsherde.
- Infektionskrankheit:
- Ödeme und Abszesse am unteren Augenlid;
- Akute Osteoperiostitis am Orbitarand;
- Auf Höhe der Tränenwege: Dakryozystitis – Perizystitis.
- entzündliche Erkrankung:
Uveitis, Konjunktivitis, Gefäßentzündung, Optikusneuritis …
- Reflexanfall oder Reflexmanifestationen:
Ophthalmische Neuralgie: Sie kann infraorbital, retroorbital oder im vorderen Abschnitt des Augapfels auftreten.
6.11. Lebenserscheinungen auf Haut und Haar:
- Hauterkrankungen :
„Jede Erregung des Trigeminusnervs dentalen Ursprungs hat ständige Auswirkungen auf die Kopfhaut und das Gesicht.“ Rousseau-Decelle und Raison
- Heftige Erregung führt zu sensorischen, thermischen, vasomotorischen und sekretorischen Phänomenen.
- Geringe Erregung führt zu Akne, Ekzemen und Alopezie.
- Erythrose: Dies ist die häufigste Zahndermatose. Bei Kindern handelt es sich um das klassische „Zahnbrennen“, welches den Durchbruch der Milchzähne begleitet. Bei Erwachsenen kommt es im Rahmen einer Pulpitis zu einer Erythrose.
- Haarlebensstörungen:
- Verlangsamung der Lebensdauer der Haare.
- Diffuse Haarentfernung.
- Alopezie.
Fernmanifestation oraler und dentaler Infektionsherde.
6.12. Frühgeburten mit niedrigem Geburtsgewicht:
Beim derzeitigen Stand der Veröffentlichungen ist der Zusammenhang zwischen oralen Infektionen und Frühgeburten hypotropher Neugeborener nicht belegt, es laufen jedoch Studien zur Bestätigung der Ergebnisse.
Es empfiehlt sich daher, den Zahn- und Parodontalzustand schwangerer Frauen sorgfältig zu überwachen und bei Bedarf einzugreifen, vorzugsweise zwischen dem 3. und 6. Monat .
7. Diagnostisches Vorgehen und Vorgehensweise:
Bei Vorliegen einer Fernmanifestation, die wahrscheinlich oral-dentalen Ursprungs ist, muss der Facharzt nach der Identifizierung der Infektions- und Reizherde die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen den festgestellten stomatologischen Läsionen und den Sekundärmanifestationen herstellen.
- Vorbeugende Behandlung:
Es basiert auf der Bekämpfung der oralen Septizität, die eine große Rolle bei der Entstehung von Karies und Alveolyse spielt. Folglich ist die Vorbeugung von Herdunfällen ohne sorgfältige Mundhygiene nicht denkbar.
- Kurative Behandlung: Sie hängt ab von:
- Die Art der Erkrankung, die zur Suche nach Infektionsherden geführt hat: Handelt es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung (zum Beispiel Morbus Osler), ist die Beseitigung verdächtiger Herde unabdingbar. Wenn die vermeintliche Zweiterkrankung die Vitalprognose nicht beeinträchtigt, ist aus therapeutischer Sicht keine radikale Behandlung erforderlich.
- Abhängig von der anatomischen Situation und der pathologischen Schädigung des Zahnes kann die kurative Behandlung konservativ oder radikal erfolgen.
- Konservative Behandlung: besteht aus:
– Frühzeitige Behandlung von Zahnkaries im Stadium der Dentinitis.
– Behandlung von Pulpopathien.
- Nicht-konservative Behandlung:
Wir sind davon überzeugt, dass konservative Behandlungen keine völlige Sicherheit bieten und dass aufgrund der Schwere bestimmter sekundärer Pathologien eine nicht-konservative Behandlung unabdingbar ist. Hierbei handelt es sich um die Beseitigung oraler und dentaler Infektionsherde unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen.
Abschluss
Die Bedeutung oral-dentalisierter Infektionsherde bei bestimmten Allgemeinerkrankungen ist nachgewiesen.
Zur Vorbeugung und besseren Behandlung bestimmter Folgeerkrankungen wie beispielsweise der infektiösen Endokarditis Morbus Osler empfehlen wir eine gründliche zahnärztlich-stomatologische Untersuchung.
Auch wenn der oral-dentale Schwerpunkt nicht ausschlaggebend ist, stellt er in jedem Fall eine Belastung dar, daher die Notwendigkeit einer perfekten oral-dentalen Hygiene .
Fernmanifestation oraler und dentaler Infektionsherde.
Weisheitszähne können Infektionen verursachen, wenn sie nicht entfernt werden.
Zahnkronen stellen die Funktion und das Aussehen beschädigter Zähne wieder her.
Geschwollenes Zahnfleisch ist oft ein Zeichen einer Parodontitis.
Kieferorthopädische Behandlungen können in jedem Alter durchgeführt werden.
Kompositfüllungen sind diskret und langlebig.
Kompositfüllungen sind diskret und langlebig.
Interdentalbürsten reinigen enge Zwischenräume effektiv.
Ein halbjährlicher Besuch beim Zahnarzt beugt Zahnproblemen vor.