FINISHING MONTAGEWACHSE

FINISHING MONTAGEWACHSE

1.EINLEITUNG: 

Nach Abschluss des Funktionstests erfolgt der nächste Schritt im Labor, der mehrere Phasen von der Fertigstellung der Wachse bis zum Backen der Prothesen durchläuft. 

2.  DEFINITION: 

In dieser Phase wird die Wachsmontage abgeschlossen und das Relief der Mundschleimhaut so gut wie möglich reproduziert, um in erster Linie die ästhetischen Anforderungen und in zweiter Linie die funktionellen Anforderungen an die Herstellung einer Prothese zu erfüllen.

3.ZIELE: 

  1. Biomechanik: Der Zustand polierter Oberflächen trägt direkt und indirekt zur Verbesserung biomechanischer Faktoren und verschiedener Funktionen bei.

– Retention: Erleichtert die passive Wirkung der paraprothetischen Muskeln auf den Extrados, indem das Volumen der Prothesenbasen kontrolliert wird und alle günstigen Stützflächen ausgenutzt werden, um den Kontakt mit dem Speichel zu erhöhen.

-Stabilität  : Eine gute Verteilung der Dicke der Wachsmodelle trägt zur Entspannung der Muskelbewegungen bei und sorgt für ein Gleichgewicht zwischen dem buccinato-labialen Riemen und der Zunge.

-Mechanische Widerstandsfähigkeit der Prothesen durch entsprechende Kontrolle der Wachsvolumina, um Brüche der Prothesen zu vermeiden.

  1. Funktional: 

-Ästhetik: harmonische Unterstützung der Lippen und Wangen. – Stellen Sie durch eine bessere Fertigstellung der Zahnfleischgirlanden und Interdentalpapillen ein möglichst natürliches Lächeln wieder her.

-Phonation: Die Abschlüsse am Gaumengewölbe müssen möglichst physiologisch sein, um die Unterstützung der Zunge in dieser Region zu verbessern.

– Kauen  : Die vestibulären Hänge müssen eine bessere Kinematik des Speisebreis im Mund und eine gute Ablenkung der zerkleinerten Nahrung gewährleisten. Dazu ist es notwendig, diese Hänge gut zu formen, damit sie so natürlich wie möglich sind.  

  1. Psychologisch: Die Oberflächen verleihen den Prothesen ein natürlicheres Aussehen, das den ursprünglichen Zähnen näher kommt, was die soziale Integration der Patienten verbessert. 
  2. Prophylaktisch: erleichtert dem Patienten die Mund- und Prothesenhygiene und reduziert Speisereste auf zukünftigen Prothesen 
  3. Endbearbeitung polierter Oberflächen: Polierte Oberflächen (Wachs) müssen den von Fish definierten Grundsätzen entsprechen, nämlich: so ausgerichtet sein, dass die betreffenden Muskeln dazu neigen, die Prothese gegen die Stützfläche zu drücken.
    1. Konventionelle Technik: Die von Technikern und Praktikern am häufigsten verwendete Technik besteht darin, den Modellen für jede Region geeignete Formen zu geben.
      1. Die Unterkieferprothese: 
  • Schneidebereich: vestibuläre und linguale Konkavität.
  • Eckzahnregion:  leichte vestibuläre Konvexität und linguale Konkavität. 
  • Bereich des 1. Backenzahns :  leichte vestibuläre Konvexität und leichte linguale Konkavität.  
  • Bereich des 2. Molaren: vestibuläre Konkavität und leichte linguale Konkavität.
  • Trigonum-Region: vestibuläre Konkavität und leichte linguale Konkavität.
    1. Die Oberkieferprothese: 
  • Inzisivregion: leichte retroinzisive Konvexität mit geradem oder leicht konvexem vestibulärem Profil. 
  • Eckzahnregion: leichte Gaumen- und Vestibularkonvexität.
  • Molarenregion: palatinale Konkavität, leichte vestibuläre Konvexität.
  • Tuberositas-Region: palatinale und vestibuläre Konkavität.

b. Spezielle Technik: 

Bei dieser Technik werden die polierten Oberflächen des Extrados mithilfe der Methode der tertiären Abformung in ihrer physiologischsten Position modelliert.

– Bei dieser Technik wird auf die Außenseite der Prothesenmodelle ein formbares Kunststoffmaterial aufgetragen. Dabei kann es sich um ein Harz mit verzögerter Abbindung oder um ein bei oraler Temperatur härtendes Kunststoffwachs wie Adheseal handeln. Der Behandler fertigt eine Funktionsaufzeichnung der polierten Flächen an.

5. Gingivafestoon-Position: Diese Abschlüsse betreffen die Trennlinie zwischen den Hälsen der künstlichen Zähne, dem Montagewachs und der falschen papillären Gingiva.

-Die Kragenlinie muss rechts und links jedes Halbbogens symmetrisch sein. 

-Mittlere Schneidezähne (IC) und Eckzähne (C) auf derselben Linie. 

– Seitliche Schneidezähne etwas tiefer (da etwas kürzer) als IC und C.

-Die Parallelität zwischen der Höhe der Kragen und der Lachlinie (im Allgemeinen parallel) 

6.Abschlussprotokoll: 

a/ Kontrolle der Dicke  : Die Dicke des Wachses muss auf Höhe des Gaumengewölbes, des Tuberculums und des Trigonums 1,5 mm betragen, ohne die Dicke der peripheren Versiegelung zu beeinträchtigen.

 Zur besseren Kontrolle kann eine Parodontalsonde eingesetzt werden 

b/ Wachszugabe und Homogenisierung: Mit einem heißen Spatel wird Wachs entlang des vestibulären und bukkalen Zahnfleischkranzes gegossen, um die Dicke des Zahnfleisches anzupassen und zu homogenisieren. 

c/Gingivales Scalloping: Mit einem Modellierspatel wird auf Höhe der Kragenlinien eine Linie gezogen, die unter Berücksichtigung des Alters, der Lachlinie und sogar der Wünsche des Patienten ausgewählt wird. 

d/Skulptur des falschen Zahnfleisches: 

– falscher Zahnfleischrand: Wir versuchen, seine natürliche Rundung nachzubilden, jedoch ohne die Zahnfleisch- und Zahnfurche zu formen, und zwar aus hygienischen Gründen.   

– falsches papilläres Zahnfleisch: Ziel der Skulptur ist es, diesem Zahnfleisch ein konkaves Aussehen zu verleihen, mit einer Verbindung, die bis zum Kontaktpunkt reicht.

– Befestigtes künstliches Zahnfleisch: Es wird so geformt, dass die Kurven der künstlichen Wurzeln jedes Zahns möglichst reproduziert werden.

e/Simulationen: Die Bunoidpapillen können auf Höhe des falschen Gaumens simuliert werden, um eine gute Integration der Prothese in die Mundumgebung zu gewährleisten. 

f/Endbearbeitung: Sobald die Skulpturen fertig sind, führen wir den letzten Schliff durch, indem wir die Modelle kurz über die Flamme halten oder einen Flammenbläser verwenden. 

POLYMERISATION DER PROTHESE

1. Definition: Bei der Polymerisation handelt es sich um den Laborschritt, bei dem das Wachs der Zahnanordnung durch ein Material (Acrylharz) ersetzt wird, das biokompatibel ist, oralem Druck sowie physikalischen und thermischen Schocks standhält und die Befestigung von Zahnprothesen ermöglicht.

2. Vorbereitung der Montagemodelle. Überprüfung der Dicke jedes Modells: muss an allen Stellen gleichmäßig sein (1,5 mm in der Mitte und 2,5 mm am Rand).

– Zur Befestigung der Modelle: Das Wachs muss über den gesamten Umfang der Auflagefläche gegossen werden, damit eine einwandfreie Versiegelung entsteht.

-Finishing der Wachse: um die im Labor nach der Polymerisation verbrachte Zeit erheblich zu reduzieren und insbesondere um das Nachbearbeiten der Oberfläche des Extrados der Prothese zu vermeiden, deren oberflächliche Schicht am stärksten komprimiert, am homogensten und am besten polymerisiert ist.

3. Fäustlinge  : Ein Fäustling muss Folgendes enthalten:

 -Ein Basisteil, in dem das Modell und seine Vorlage platziert werden,

  -Ein Gegenstück, in dem die künstlichen Zähne untergebracht werden.

-Eine Abdeckung, 

 -Ein Führungssystem sorgt für die Anpassung der verschiedenen Teile,

            -Ein Befestigungssystem (Flansch oder Keile)

Auswahl der Fäustlinge: hängt von den Maßen der Modelle ab. Es gibt den Flanschblock und den Schlüsselblock.

Ihre Auswahl richtet sich eher nach den praktischen Bedingungen und der Verfügbarkeit im Labor. Es ist zu prüfen:

-dass das Modell vollständig in die Muffel passt

-Die hinteren Regionen stören den Fäustling nicht

– Jegliche Hinterschneidungen am Modell, die das Entformen blockieren könnten, müssen entfernt werden.

-Das Gegenstück, wenn es das Modell nicht stört 

-das Verhältnis der Zähne zur Decke des Gegenstücks

– der enge Kontakt zwischen den beiden Teilen des Fäustlings vor und nach dem Anprobieren der Modelle.

4. Einen Fäustling anziehen

Die Imperative:

– In einer Muffel ausgeführt werden, deren Breite und Länge im Verhältnis zum Volumen des Modells und seines Modells stehen.

-Achten Sie darauf, dass die Putzdicke an allen Stellen über 1cm liegt.

– Wiederherstellung von Modellen ermöglichen.

– Achten Sie auf die Trennung der einzelnen Muffelteile.

-Vorhersage und Kompensation aller Ausdehnungen des Acrylharzes während der Polymerisation.

– Entfernen und beseitigen Sie jegliches Risiko von übermäßiger Dicke, Verformung oder Porosität.

Praktische Umsetzung:

– Vaseline auf die Basis des Modells auftragen (Isolierung), um eine einfache Wiederherstellung nach der Polymerisation zu gewährleisten.

-Vaseliner oder Lack alle Teile des Fäustlings,

-Die hinterschnittenen Bereiche des Modells werden entlastet,

-Füllen Sie den Teil des Fäustlings mit einem Gips von flüssiger Konsistenz,

-Platzieren Sie das Modell und das Mock-up so, dass der Schneideblock und der vordere Alveolarrand vertikal stehen,

-Vor dem Abbinden des Putzes alle Unterschnitte entfernen,

-Entfernen Sie sämtliche Gipsreste von den Rändern der Muffel und des Wachsmodells,

-Lassen Sie den Gips kristallisieren, dann den Vaseliner, um die beiden Teile zu trennen,

-Platzieren Sie das Gegenstück in gutem Kontakt mit dem Teil, 

-Setzen Sie die Muffel auf einen Vibrator und füllen Sie das Gegenstück,

-Nach einer Stunde Kristallisation wird die Muffel in einen Behälter mit Wasser gestellt,

 Beim Kochen wird die Muffel entfernt, die beiden Teile werden getrennt und gereinigt, bis alle Wachsspuren vollständig verschwunden sind,

-Der Lack wird anschließend mit einem Pinsel aufgetragen, nachdem beide Teile gut getrocknet sind.

5. VERBRÜHEN

Definition: Dies ist ein Schritt, der darin besteht, das Wachs der Baugruppe zu schmelzen, um Platz für das Harz der zukünftigen Prothesenbasis zu schaffen. Reinigen Sie die Modelle und Zähne von jeglichen Verunreinigungen, die das Harz verunreinigen oder beschädigen könnten.  

6. FÜLLUNG: 

Definition: Dies ist der Laborschritt, der darin besteht, das Harz in den Raum zu stopfen, der durch das geschmolzene Wachs entstanden ist. Dieser Schritt beginnt mit der Auswahl des Harzes und endet mit dem Schließen der Fäustlinge.

-Verwendete Materialien: Die Materialien müssen biologische, physikalische, ästhetische und technische Eigenschaften aufweisen. Der Praktiker hat im Allgemeinen zwei Arten von Harzen zur Verfügung: chemopolymerisierbares Harz und thermopolymerisierbares Harz. Wir entscheiden uns im Allgemeinen aufgrund der biologischen, physikalischen und ästhetischen Qualität für heißes Harz.     

-Die Regeln des Mischens: 

– Beachten Sie das Pulver-/Flüssigkeitsverhältnis (Polymer/Monomer) gemäß den Anweisungen des Herstellers, um eine bessere Dimensionsstabilität und weniger allergische Reaktionen zu erzielen.

-Das Prinzip der Dosierung ist die vollständige Sättigung aller Moleküle des Polymers durch das Monomer 

-Die Reinheit der Mischung ist eine sehr wichtige Voraussetzung für den Erfolg dieses Schritts, daher:

-Die Verwendung eines Isolators, der mit den verwendeten Materialien kompatibel ist

– Vermeiden Sie die Verwendung von Vaseline.

-Sorgen Sie für die Sauberkeit von Mischbehältern und Mischinstrumenten

– Bedecken Sie das Harz, während es aushärtet 

-Reinigung der Hände bei der Handhabung

-Nachdem zwischen Teil und Gegenstück eine Zellophanfolie gelegt wurde, wird die Muffel geschlossen und unter Druck gesetzt.

7. Der Kochvorgang: 

Sobald die Füllung fertig ist und die Fäustlinge geschlossen sind, beginnen wir mit dem Kochen des thermopolymerisierbaren Harzes. Dieses Kochen erfolgt nach einem Zyklus, der aus drei Temperaturstufen besteht:

1: Aufheizen auf 100°C

2: Temperaturstabilisierung bei 100°C für 30 Minuten

 3: Hitze abstellen und bis zu 15 Stunden abkühlen lassen, laut SANGIUOLO

8. Entdämpfung:

-Trennung des Modells nach der Trennung der einzelnen Muffelteile.

-Die Prothesen werden sorgfältig von ihren Modellen getrennt,

-Mit einer Metall- oder Karborundspitze können alle Randgrate aus dem Harz entfernt werden.

-Eine erste Politur wird mit Schleifpapier-Pads durchgeführt, die auf einem Dorn montiert sind,

-Ein zweites Polieren mit Bürsten unterschiedlicher Größe und Bimsstein,

-Das letzte Polieren mit Aluminiumoxidpulver und einer speziellen Bürste,

-Die Prothesen werden sorgfältig gewaschen. 

9. Umgang mit Fehlern 

– Falsche Ausrichtung des Modells und seines Mock-ups in der Muffel

– Vorhandensein von Feuchtigkeitsspuren vor dem Füllen oder minderwertiger Isolierung,

– Nichtbeachtung des Pulver-Flüssigkeits-Verhältnisses,

-Das Vorhandensein von Verunreinigungen,

– Aufnahme von Wasser und Flüssigkeit 

– Zu schneller oder zu plötzlicher Temperaturanstieg während der Polymerisation sowie schnelles Abkühlen nach der Polymerisation,

-Öffnen der Muffel vor dem Abkühlen,

Diese Fehler sind die Ursache dafür, dass es entweder zu Deformationen oder zu Porositäten in der Prothese kommt. 

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