Kiefersarkome:
- Einführung :
Sarkome sind seltene bösartige Tumoren, die sich aus Bindegewebszellen entwickeln.
Zum Bindegewebe zählen Weichteile und Knochengewebe.
Sind selten und stehen im Gegensatz zu Karzinomen meist nicht in engem Zusammenhang mit dem Zahnapparat.
Lage eher im Unterkiefer als im Oberkiefer.
Klassifikation (histolopathologisch)
- RISIKOFAKTOREN
Diese Risikofaktoren können gemeinsam oder nacheinander auftreten.
Zwischen der Einwirkung äußerer Faktoren und dem Ausbruch der Krankheit liegen oft mehrere Jahrzehnte.
- Externe Faktoren: (Lebensstil, Umwelt- oder berufliche Faktoren, Infektionen),
- Interne Faktoren: (erbliche Mutationen, Hormone, Störungen des Immunsystems usw.).
- Einstufung:
Hartes Sarkom | Weiches Sarkom |
OsteosarkomChondrosarkomFibrosarkomEwing-Sarkom | Liposarkom Angiosarkom Rhabdomyosarkom Leiomyosarkom Lymphom Melanom |
- Semiologie und radiologische Aspekte von Osteosarkomen:
- Harte Sarkome:
- Osteosarkom:
Die häufigsten Sarkome
Allgemein: mble
Beeinflusst den Knochen während des Wachstums (Kind, Jugendlicher).
Der Unterkieferwinkel/+
Harte, schmerzlose Schwellung, bedeckt von normal aussehender Haut (früh).
Starke Schmerzen, die nachts schlimmer werden.
Idiopathische Zahnbeweglichkeit
Schleimhautulzerationen im fortgeschrittenen Stadium
- Radio:
Lytisches Bild mit Riss der Kortikalis, das ein GRASS FIRE -Bild ergibt
- Chondrosarkom
Häufig vor dem 30. Lebensjahr.
Häufig: Oberkiefer
Tumor zerstört Knochen und ersetzt ihn durch Knorpel
Feste oder harte, schmerzhafte Schwellung.
Zahnverschiebung und Zahnverlust
- Radio:
Osteokondensierendes Bild + Massenverkalkung (MILTGLAS)
- Fibrosarkom:
Parästhesie
Zahnverluste, -verschiebungen oder -einschlüsse
Geschwüre.
Schwellung, die den Knochen leicht sprengt.
Schmerz +++.
- Radio:
MONO- ODER POLYGEODISCHES OSTEOLYTISCHES BILD
- Ewing-Sarkom:
Selten
Berühre den Jungen (10 – 15 Jahre alt)
Änderung des Allgemeinzustandes
Mehr Interesse an langen Knochen
Schwellung + Schmerz.
Schleimhautgeschwüre
Zahnschmerzen
Parästhesie und Fieber.
- Radio:
Schlecht begrenzte Osteolyse + osteokondensierende Periostreaktion „ZWIEBELKNOPF“ oder lamellar
- Weiche Sarkome:
Radiologische Merkmale:
Bild der Osteolyse
→mono
→polygeodische
- Liposarkom:
Fettgewebe-Weichteiltumoren
Häufig bei Erwachsenen mittleren Alters
Interessiert (Wange, Zunge, Gaumen, Mundboden, Zahnfleisch).
Langsam wachsender Tumor
Nicht schmerzhaft
Die darüber liegende Schleimhaut kann normal oder gerötet erscheinen.
Der Tumor kann den angrenzenden Knochen zerfressen (Zahnrhagaden) und in das umliegende Weichgewebe eindringen.
- Angiosarkom:
Bösartiger Tumor der Endothelzellen von Blut- oder Lymphgefäßen
Durchschnittsalter
Roter bis blauer Tumor, der harmlos aussieht, aber wachsen und sehr invasiv und zerstörerisch werden kann
Schmerzen + Blutungen
Zunge + Ohrspeicheldrüse + Lippen + Wangen + Gaumen
- Lymphome: Morbus Hodgkin
Halsschwellung / Vermehrung von Lymphzellen, häufig B-Lymphozyten oder deren Vorläufern.
- Radio: multiple osteolytische Läsionen:
►ohne Kondensatleitung
► mit peripherem Rand ohne Zahnverschiebung oder Wurzelrhizomiese
- Rhabdomyosarkom:
Bösartiger Tumor / quergestreifte Muskelzellen (Vermehrung embryonaler Zellen, weicher Gaumen, Zunge und Zahnfleisch)
Durchschnittsalter
Infiltrierender Tumor/Zahnbogen + Zahnverschiebungen oder Einschlüsse.
Die den Tumor bedeckende Schleimhaut /normal oder erythroplastisch
Schmerzen, Parästhesie und Kieferklemme.
- Radiologisch: ein Bild, das das Bild eines periapikalen Granuloms simuliert
- Leiomyosarkom:
Bösartiger Tumor glatter Muskulatur
Selten
Gingiva +++ (glatte Muskulatur der mittleren Gefäßtunika)
Invasiver Tumor
Gesichtsasymmetrie + Schmerzen + Parästhesie
Zahnfehlstellungen oder -einschlüsse, Verluste
Knochenlyse
Die Schleimhaut zeigt im Verhältnis dazu ein normales oder erythematöses oder sogar ulzeratives Aussehen.
- Melanom:
Unbekannte Ätiologie auf oraler Ebene
Sehr aggressiv
Asymptomatisch.
Durchschnittsalter.
Harter Gaumen + Zahnfleisch + Zunge + Lippen.
Schmerzlos und kann daher im Anfangsstadium leicht mit ethnischen Färbungen verwechselt werden.
Die gegenüberliegende Schleimhaut ist gesund oder geschwürig.
- Ultraschall:
Das Prinzip: Eine Art Bildgebung mittels Ultraschall (Hochfrequenzwellen) durch eine Sonde, die das Aussenden und Empfangen von Ultraschall ermöglicht.
Das Computersystem wandelt die Verzögerung zwischen Aussendung und Empfang des Ultraschalls in ein Bild um.
ECHOGEN: durch Ultraschall gewonnenes Bild
- Einfache Flüssigkeiten, in denen sich keine Schwebeteilchen befinden, sind für Schall durchlässig: Sie erscheinen auf dem Bildschirm schwarz (schalltotes Bild).
- Flüssigkeiten mit Partikeln wie Blut oder Schleim senden kleine Echos zurück. Sie erscheinen daher in Grautönen, ein homogenes Bild
- Weichteile sind mehr oder weniger echogen
- Feste Strukturen wie Knochen + Gas + Luft + Metastasen + Steine reflektieren Echos besser: Wir sehen daher eine weiße Form (hyperechoisches Bild).
Unbehandelte Karies kann das Zahnmark schädigen.
Die kieferorthopädische Behandlung richtet Zähne und Kiefer aus.
Implantate ersetzen fehlende Zähne dauerhaft.
Zahnseide entfernt Ablagerungen zwischen den Zähnen.
Ein Besuch beim Zahnarzt alle 6 Monate wird empfohlen.
Feste Brücken ersetzen einen oder mehrere fehlende Zähne.