Kronenwurzelrestaurationen
- Definition und Beschreibung:
- Die Rekonstruktion mittels Inlaykern oder gegossenem künstlichen Stumpf ist für devitale Zähne vorgesehen, bei denen die Anbringung einer festsitzenden Prothese unabdingbar ist.
- Der Inlay-Kern bzw. Inlay-Onlay mit Wurzelstift besteht aus einem Kern im koronalen Bereich und einem Wurzelteil (dem Stift).
- Indikationen:
- Restauration von Zähnen mit ausgedehnter Karies, die eine juxta oder leicht subgingivale Grenze aufweisen und/oder deren Restwände nicht ausreichen, um eine Restauration mit überfülltem Zahnbestand in Betracht zu ziehen.
- Wiederherstellung eines Zahns, dessen Wurzelkanalanatomie nicht mit einem vorgefertigten Stift kompatibel ist.
- Wiederherstellung eines Zahnes mit reduziertem Volumen.
- Kontraindikation:
- Wenn ihre Durchführung den Zahnverfall im Vergleich zum Ausgangszustand deutlich verschlimmert und dem Grundsatz der Gewebeökonomie zuwiderläuft, ist ein Verzicht erforderlich.
- Die vorhandene Kronenhöhe reicht nicht aus, um den Erhalt einer zweigeschossigen Bauweise zu gewährleisten.
- Vorbereitung der koronal-radikulären Anker:
- Wurzelkanalaufbereitung:
- Das Gehäuse ist an seinem Eingang aufgeweitet und bildet so den sogenannten Verbindungskegel zwischen dem Zapfen und der koronalen Suprastruktur. Dies dient einem doppelten Zweck:
- Verstärken Sie die mechanische Widerstandsfähigkeit des Pfostens in einem bruchempfindlichen Bereich.
- Erhöhen Sie den Widerstand gegen rationale Kräfte.
- Das Formular:
Die Form des Zapfens muss folgende Ziele erfüllen:
-Gewebeökonomie.
- Die Spannungsverteilung entlang der Wurzel.
- Die Fähigkeit, Zug- oder Biegespannungen standzuhalten.
- Einfaches Versiegeln oder Verkleben.
- Erlauben Sie eine erneute Intervention.
- Länge:
Die Ermittlung erfolgt anhand einer bestimmten Anzahl von Referenzen:
- Die Schmelz-Zement-Grenze.
- Die Knochenebene.
- Die Koronahöhe.
- Wurzellänge.
- Die Zugfestigkeit nimmt mit der Länge zu.
- Mittlerweile ist anerkannt, dass sich das Ende des Stifts etwa 5–6 mm unterhalb der anatomischen Spitze befinden sollte, um die apikale Versiegelung der endodontischen Obturation zu erhalten.
- Der Durchmesser:
- Muss mit den auf Wurzelebene festgestellten Dentindickenwerten übereinstimmen.
- Es sollte aus Gründen der mechanischen Sicherheit von mindestens 1 mm Dentin umgeben sein und 1/3 der Wurzelbreite nicht überschreiten.
- Ein großer Durchmesser schwächt die Wurzel erheblich und erhöht nicht die Retention.
5-KLINISCHE VORBEREITUNGSSCHRITTE:
- Koronarreduktion:
– Instrumentierung:
-Zylindrische oder zylindro-konische Diamantspitzen, die auf Turbinen montiert sind.
- Reduktion der Kronenhöhe:
Ein Abstand der Innenwände zur Stiftachse spart keine Zahnsubstanz, denn um das Einsetzen und die gute Anpassung des Inlaykerns zu ermöglichen, dürfen keine Überhänge oder Konkavitäten vorhanden sein.
- Externe periphere Vorbereitung:
- Die zervikale Begrenzung der zukünftigen Krone muss den gesamten RCR abdecken und überall Kontakt mit dem Zahngewebe haben.
- Dekortikation der äußeren Axialflächen:
- Hängt von der Art der geplanten Krone ab (Metall oder kosmetisch); Nach Abschluss der Präparation wird die Wandstärke überprüft: Alle Bereiche kleiner als 1 mm werden entfernt. GRÖSSE DER VESTIBULARBRÜCKE.
Ausgehend von einer mesio-distalen Linie, die durch die Mitte des Wurzelkanals verläuft, wird der vestibuläre Teil sanft in Richtung Zahnfleischrand bis auf ein subgingivales Niveau von etwa 0,5 mm geschnitten (Flötenschnabelschnitt).
- Kanalbohrung:
Eine Kanalerweiterung kann durchgeführt werden:
- Entweder mit manuellen Instrumenten (Stifte oder Raspeln)
- Entweder mit rotierenden Instrumenten (Bohrern)
- Am häufigsten werden die beiden Methoden kombiniert
6-Abdrucknahme:
Dabei wird zunächst ein Abdruck des Wurzelgehäuses zur Aufnahme des Wurzelstiftes genommen; Anschließend wird der Lageabdruck des gesamten Bogens inklusive Stumpf und schließlich der Abdruck des gegenüberliegenden Bogens aufgenommen.
A. Kanalgrundriss:
Der Kanal muss mit Alkohol gereinigt und anschließend getrocknet und mit Vaseline geschmiert werden. Das für die Abformung des Kanalraums verwendete Material ist entweder die direkte Methode: kalzinierbares Harz; blaues Wachs zum Inlay, entweder durch die indirekte Methode
:Elastomere vom Silikontyp.
- Direkte Technik:
- Die periphere Vorbereitung wird durchgeführt, sowie die Kanalanpassung (Abb. 2)
- Geeignet sind kalzinierbare Zapfen und Kunststoff-Vorformlinge (Abb. 3 und 4).
- leichtes Anfeuchten des Kanals (um ein Anhaften des Harzes an den Kanalwänden zu verhindern).
- Eindruck der Kanalaufnahme (Abb. 5a und 5b):
- Auftragen des kalzinierbaren Harzes (flüssig und pulverförmig) auf den Kunststoffstift mit einem Pinsel (Abb. 5a)
- Einsetzen des Kunststoffstifts in den Kanal (Abb. 5b)
- Sobald das Harz auszuhärten beginnt, machen Sie eine kleine Hin- und Herbewegung, um ein einfaches Entfernen des Stifts zu gewährleisten (keine Haftung an den Kanalwänden, gegen mögliche Unterschnitte).
- Ausformung des koronalen Anteils mit einer in okklusozervikaler Richtung angepassten Vorform. Diese Matrize wird mit einem Pinsel oder Spatel von der Okklusalseite her mit kalzinierbarem Harz gefüllt (Abb. 6).
- Nach dem vollständigen Aushärten des kalzinierbaren Kunststoffes erfolgt die Präparation nach den klassischen Grundsätzen einer Präparation für eine Metall-Keramik-Krone bzw. Keramik-Keramik-Krone. Auf zervikaler Ebene wird überschüssiges Harz entfernt, bis die zuvor festgelegte zervikale Grenze erreicht ist (Abb. 7).
- Die so erhaltene koronoradikuläre Rekonstruktion aus brennbarem Material ist bereit für den Guss im Labor. Am besten bewahren Sie es bis dahin in einer feuchten Umgebung auf, um Maßabweichungen zu vermeiden.
Hinweis: Eine Neubasierung kann erforderlich sein (Auftragen von Pulver und flüssigem Harz mit einem Pinsel auf die Defekte).
- Nach der Rückkehr aus dem Labor kann das Gussteil mit minimaler Nacharbeit verklebt oder versiegelt werden (wodurch möglicherweise übermäßige Reibung während der Installation verringert wird).
- Der endgültige Abdruck zur Herstellung der Krone kann genommen werden. Diese Technik bietet bestimmte Vorteile hinsichtlich der Berücksichtigung der Kanal- und Koronarform, die ausschließlich vom Arzt vorgegeben wird. Andererseits ist es kontraindiziert, wenn die zervikale Grenze subgingival liegt, da die Präzision der Verbindung dann unsicher ist (mangelnde Sichtbarkeit und Zugänglichkeit). Bei mehreren Elementen, die lange klinische Sitzungen erfordern, wird dies nicht empfohlen.
- Indirekte Technik:
- Der Kanalraum wird mit Papierspitzen getrocknet und der Abdruck mit Vinylpolysiloxanelastomeren in einem Schritt und zwei Viskositäten genommen. Das Material mit niedriger Viskosität wird entweder mit einer kurzen Linse mit großem Durchmesser oder mit einer Spritze mit sehr feiner Spitze in den Kanal injiziert. der Abdrucklöffel wird mit hochviskosem Material befüllt und zu einer Rinne geformt, auf der niedrigviskoses Material abgelegt wird; So wird er in den Mund eingesetzt. Das Entfernen des Abdrucklöffels muss entlang einer Achse und mit einem kräftigen Schlag erfolgen, um Verformungen zu vermeiden.
- Inlay-Kern: Laborschritt:
- Klinische Anpassung des künstlichen Stumpfes und radiologische Kontrolle, anschließend Versiegelung oder Verklebung desselben
- Abdruck des künstlichen Stumpfes mittels Wash-Technik oder Double Blend.
- Einsetzen einer provisorischen Krone
- Farbauswahl
- Anbringen der endgültigen Krone und abschließende Versiegelung.
- Definition:
Es handelt sich um eine einteilige Prothesenbaugruppe bestehend aus:
- Linguale Ferse
- Cervico-Wurzelkappe
- Wurzelzapfen
- Kosmetisches Veneer
- Anzeige:
– Verfügbare Kronenhöhe, die eine zweistufige Rekonstruktion nicht zulässt: Kurzer Zahn + enge Okklusion.
- Kontraindikationen:
- Tiefe Kronenzerstörung, die eine Cerclage des Zahns verhindert.
- Kurze, gebogene Krone.
- Wurzelprobleme: Bruch, Perforation, Mobilität, Rhysalis.
- Prinzip:
Es handelt sich um eine Krone, bei der die koronale Wurzelrekonstruktion und die darunterliegende prothetische Versorgung eine Einheit bilden = einstufige Versorgung.
- Protokoll:
Die Präparation besteht darin, den koronalen Teil des Zahns auf ein Okklusionsplateau senkrecht zu seiner Längsachse zu reduzieren.
Der vestibuläre Teil wird auf eine Schüsselform reduziert und der linguale Teil wird so vorbereitet, dass er im Verhältnis zur Hauptachse des Zapfens verjüngt ist. Die Ziellinie hat die Form eines sehr feinen Filets.
- Im Labor:
Dabei wird das Ganze in einem Durchgang gegossen (Zapfen, Kappe und Absatz). Sobald der Guss fertig ist, geht das Ganze zur Anpassung und Einstellung in die Klinik. Wenn das Ergebnis gut ist, wird das ästhetische Veneer entsprechend der gewählten Farbe und nach der CIV-Methode hergestellt und anschließend im Mund ausprobiert. Wenn die Anpassung perfekt ist, ist die Versiegelung endgültig.
Kronenwurzelrestaurationen
Unbehandelte Karies kann zu schmerzhaften Abszessen führen.
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Zahnveneers kaschieren Unvollkommenheiten wie Flecken oder Lücken.
Zahnfehlstellungen können Verdauungsprobleme verursachen.
Zahnimplantate stellen die Kaufunktion und die Ästhetik des Lächelns wieder her.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz und beugen Karies vor.
Kariöse Milchzähne können die Gesundheit der bleibenden Zähne beeinträchtigen.
Eine Zahnbürste mit weichen Borsten schützt den Zahnschmelz und das empfindliche Zahnfleisch.