Lebensmittel, Ernährung und Zahngesundheit
Lebensmittelanalyse und Ernährungsempfehlung
I-Einleitung
Wenn Sie zwischen den Mahlzeiten etwas essen müssen, entscheiden Sie sich für gesündere Optionen wie frisches Obst, Käse, Joghurt oder salzarme Nüsse. Diese Lebensmittel sind nicht nur gut für Ihre allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches.
II-Definition der Zahngesundheit
Unter Mundgesundheit versteht man die Gesundheit des Mundes einer Person, insbesondere die Gesundheit der Zähne und des Zahnfleisches (WHO, 2003).
III- Zahngesundheit und allgemeine Gesundheit
Die Mundgesundheit ist heute ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens.
Neben Karies und Parodontitis (Zahnfleischentzündungen) kann auch eine schlechte Zahngesundheit die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen.
Die häufigsten Zahnerkrankungen sind Karies und Parodontitis. Sie können als Probleme der öffentlichen Gesundheit beschrieben werden.
Bei der Vorbeugung dieser Erkrankungen spielen das Ernährungsverhalten und Maßnahmen zur Mundhygiene eine wichtige Rolle.
IV-Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Zahngesundheit
Neben einer guten Mundhygiene spielt eine gesunde Ernährung eine wesentliche Rolle für die Zahngesundheit. Tatsächlich hilft es, Karies, Zahnfleischentzündungen, Munderkrankungen und auf lange Sicht Zahnerosion vorzubeugen.
Die von Ihnen zu sich genommenen Nahrungsmittel und Getränke haben einen direkten Einfluss auf Ihre Mundgesundheit.
Die Elemente, die einen Einfluss haben:
-Die Nährstoffzusammensetzung von Lebensmitteln;
-Die Kombination der Nahrungsmittel und die Reihenfolge, in der sie gegessen werden;
-Die Häufigkeit der Einnahme von verarbeiteten Lebensmitteln und kohlensäurehaltigen und zuckerhaltigen Getränken;
-Die Form des Lebensmittels (flüssig, fest, klebrig usw.);
Bestimmte Erkrankungen wie Magen-Darm-Reflux und Essstörungen können das Kariesrisiko erhöhen und die Zähne schwächen.
V-Foods, die der Zahngesundheit schaden
Eine unausgewogene Ernährung stellt einen erheblichen Risikofaktor für die Bildung von Zahnbelag und das Auftreten verschiedener Erkrankungen dar: Zahnfleischentzündungen, Karies, Demineralisierung der Zahnschmelzoberfläche (Zahnerosion) usw.
Zu den zahnschädigenden Lebensmitteln zählen unter anderem Süßigkeiten und Gebäck. Vermeiden Sie am besten auch zuckerhaltige Lebensmittel, die an den Zähnen kleben bleiben, wie zum Beispiel Trockenfrüchte.
Empfehlenswert ist zudem der Verzehr säurehaltiger Lebensmittel (Tomaten, Zitrusfrüchte etc.) in Kombination mit anderen Nahrungsmitteln.
An Getränken finden wir sämtliche Limonaden, Industriesäfte, zuckerhaltige Getränke und Alkohol. In unserem Mund finden wir Bakterien, die sich von diesem Zucker ernähren und Säuren freisetzen, die die Entstehung von Zahnbelag und Karies fördern.
VI-Wie kann das Kariesrisiko gesenkt werden?
Wenn wir die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Zahngesundheit verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie sich das Kariesrisiko verringern lässt.
Tipps zum Befolgen:
– Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich zwei Minuten lang, um Zucker und Speisereste von Ihren Zähnen zu entfernen. Am besten ist es, sie nach jeder Mahlzeit zu putzen.
– Reduzieren Sie die Anzahl der Snacks zwischen den Mahlzeiten;
– Reduzieren Sie den Zucker in Ihrer Ernährung auf ein Minimum;
– Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung Obst, Gemüse und stilles Wasser einschließt. Sie alle spielen eine Schlüsselrolle für Ihre Mundgesundheit.
VII-Ernährung und Zahnbelag
Die Mundgesundheit hängt maßgeblich von der Nahrung ab, die wir zu uns nehmen. Diese tragen zur Bildung von Zahnbelag bei, einem weißlichen Belag aus Speichel und Speiseresten, der sich innerhalb einer Stunde nach dem Essen auf den Zähnen bildet.
Wird Zahnbelag nicht durch regelmäßiges Zähneputzen entfernt, so setzt sich dieser schnell mit Keimen fest, die Säuren produzieren, welche die Demineralisierung der Zähne fördern, oder mit Giftstoffen, die zur Entstehung von Zahnfleischerkrankungen beitragen.
VIII-Demineralisierung der Zähne: Lebensmittel, vor denen Sie auf der Hut sein sollten
Lebensmittel, die die Demineralisierung der Zähne fördern, sind säurehaltige Lebensmittel (Essig, Zitrusfrüchte, Ketchup, Limonaden) und süße Lebensmittel (Zucker, Süßigkeiten, aber auch zuckerhaltige Lebensmittel, die nicht unbedingt süß schmecken: Kartoffeln, Müsli, salzige Kekse, Chips und Pommes Frites).
IV-Einfluss von Nahrungsmitteln und Einflussfaktoren
1- Lebensmittel, die die Zähne schützen
Lebensmittel, die die Zähne schützen, werden „kariostatische Lebensmittel“ genannt. Dazu gehören Wasser, Gemüse, Butter, Käse, Fleisch und Fisch.
Wasser ist ein sehr wichtiger Nährstoff für unsere Mundgesundheit. Es hilft, den Mund auszuspülen, Speisereste zu entfernen und Säuren im Mund zu neutralisieren. Deshalb empfiehlt es sich, jede Mahlzeit mit einem Glas Wasser abzuschließen!
2- Die Auswirkungen von zuckerreichen Lebensmitteln
Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt, insbesondere verarbeitete Lebensmittel und zuckerhaltige Getränke, sind für unsere Zähne am schädlichsten. Bakterien im Mund ernähren sich von Zucker und produzieren Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies führen.
Süße Snacks über den Tag verteilt, insbesondere Softdrinks und Fruchtsäfte, können unseren Zähnen erheblichen Schaden zufügen. Klebrige Lebensmittel wie Süßigkeiten und Kaugummi sind ebenfalls problematisch, da sie lange auf den Zähnen haften bleiben und so das Bakterienwachstum und die Bildung von Plaque fördern.
Lebensmittelanalyse und Ernährungsempfehlung
1-Definition der Diätetik
Die Diätetik ist eine Disziplin, die durch die Ernährung den Ernährungszustand verbessern will,
das Risiko der Entwicklung bestimmter Krankheiten oder ihrer Komplikationen zu verringern und den Zustand von
Gesundheit und Lebensqualität von Menschen jeden Alters.
2- Lebensmittelanalyse
Ziel der Lebensmittelanalyse ist die Überprüfung der Konformität der Lebensmittelrationen des Patienten mit den
nationalen Empfehlungen.
Nach der Auswertung des Ernährungstagebuchs können potenziell schädliche Essgewohnheiten
Als gefährlich für die Mundgesundheit werden hervorgehoben:
-Knabbern
– Snacks zwischen den Mahlzeiten
– Snacks am späten Abend
– Häufigkeit und Menge der Aufnahme zuckerhaltiger Nahrungsmittel und kalorienhaltiger Getränke;
– Konsum säurehaltiger Getränke oder Nahrungsmittel.
Treten zu viele Ernährungsfehler auf, ist es am besten, den Patienten an einen Ernährungsberater zu überweisen.
Bei kleineren Störungen ist es möglich, einfache Ratschläge zu erhalten und
pädagogische Empfehlungen.
3- Ernährungsempfehlungen
Die Ernährungsempfehlungen für den Patienten werden angepasst an:
– Seine Persönlichkeit
– Sein Wissen und seine Fähigkeiten
– Seine Beschwerden
– Seine Vorlieben
– Ihre Nahrungsmittelauswahl (Zusammensetzung und Art der Ernährung)
– Seine tatsächliche Nahrungsaufnahme
Zunächst müssen Sie dem Patienten in einfachen Worten erklären:
-Wie Karies und Parodontose entstehen
– Dass sein Essverhalten direkte Auswirkungen auf seine allgemeine Gesundheit und seine
Mundgesundheit.
Zweitens ist es notwendig, mit Hilfe des Patienten seine schädlichen Gewohnheiten gezielt zu bekämpfen. Einstellungen
Die zu schaffenden Grundlagen sind folgende:
– Frühstücken
– Lassen Sie keine Mahlzeiten aus und beschränken Sie sich auf 3 volle Mahlzeiten pro Tag
– Vermeiden Sie Snacks zwischen den Mahlzeiten
– Essen Sie unter bestimmten Bedingungen keine Süßigkeiten (vor dem Fernseher oder Computer, in
im Auto, vor dem Schlafengehen etc.)
– Beschränken Sie Snacks und ermutigen Sie zu Mahlzeiten am Tisch. Lassen Sie sich dabei so viel Zeit wie möglich
zum Kauen und Genießen
– Vernachlässigen Sie die Kalzium- und Fluoridzufuhr nicht
– Verbessern Sie Ihre Mundhygiene.
– Treiben Sie regelmäßig Sport.
– Bevorzugen Sie langsame Zucker: Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte !#
Lebensmittel, Ernährung und Zahngesundheit
Bei tiefen Karieserkrankungen kann eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich sein.
Zahnveneers korrigieren abgebrochene oder verfärbte Zähne.
Eine Zahnfehlstellung kann zu ungleichmäßigem Verschleiß führen.
Zahnimplantate erhalten die Knochenstruktur des Kiefers.
Fluoridhaltige Mundspülungen helfen, Karies vorzubeugen.
Kariöse Milchzähne können die Stellung der bleibenden Zähne beeinträchtigen.
Eine elektrische Zahnbürste reinigt schwer erreichbare Stellen effektiver.