MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
- EINFÜHRUNG :
Mukogingivale Defekte stellen aufgrund des Auftretens klinischer Symptome oder ästhetischer Schäden einen relativ häufigen Grund für eine Konsultation dar, auch wenn die Haltbarkeit der Zähne im Kiefer meist nicht in Frage gestellt wird und daher eine Therapie zu ihrer Behebung erforderlich ist. Das Ziel dieser Therapie besteht in der Wiederherstellung der parodontalen Gesundheit.
- DEFINITION DER MUCCO-GINGIVALEN CHIRURGIE:
- Laut der American Academy of Periodontology im Jahr 1977:
Es handelt sich um eine Gesamtheit von Techniken der plastischen Chirurgie, deren Ziel die Korrektur oder Veränderung von Defekten in der Morphologie, Position und Qualität des den Zahn umgebenden Zahnfleischgewebes ist.
- Darunter versteht man „alle parodontalen chirurgischen Techniken, die auf die Korrektur von Defekten in der Morphologie, Position und/oder Quantität des Zahnfleisches abzielen“.
Bei der mukogingivalen Chirurgie geht es um die Beziehungen zwischen dem anhaftenden Zahnfleisch und der Alveolarschleimhaut, also um die mukogingivale Grenze, das Frenulum und den Alveolarknochen.
- DIE VERSCHIEDENEN MUKO-GINGIVALE LÄSIONEN:
- Fehlen des anhaftenden Zahnfleisches:
Es handelt sich eher um einen anatomischen Defekt als um eine mukogingivale Läsion. Seit vielen Jahren wird das anhaftende Zahnfleisch als grundlegendes Element zur Erhaltung der parodontalen Gesundheit angesehen.
Wird die Zahnfleischhöhe mit einer Parodontalsonde beurteilt, lässt sich die Qualität des Gewebes und insbesondere dessen Dicke schwieriger quantifizieren.
Zur Charakterisierung dieser Dicke können wir einen der vier von Maynard und Wilson (1980) beschriebenen Typen verwenden:
- Typ 01: dicke Alveolarfortsätze, dicke und breite keratinisierte Gingiva (03-05 mm)
- Typ 02: dünne Alveolarfortsätze, dünne und reduzierte keratinisierte Gingiva (weniger als 02 mm)
- Typ 03: dünne Alveolarfortsätze, dicke und breite keratinisierte Gingiva
- Typ 04: dünne Alveolarfortsätze, dünne und reduzierte keratinisierte Gingiva
MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
- Zahnfleischhypertrophie:
Es handelt sich um ein Zeichen einer Zahnfleischentzündung, die durch eine Zunahme des Volumens (Dicke oder Höhe) mit direkter lokaler (bakterieller Biofilm) oder systemischer Ursache gekennzeichnet ist .
- Rezessionen:
Es handelt sich um eine Wurzelfreilegung, bei der sich die Oberseite des Zahnfleisches apikal zur Schmelz-Zement-Grenze befindet. Dieser Rückzug tritt am häufigsten auf der vestibulären Oberfläche auf, seltener auf der bukkalen Oberfläche und ist oft durch einen nicht-entzündlichen klinischen Zustand gekennzeichnet.
- Die Ziele der Muco-Gingival-Chirurgie:
- Stellen Sie die ablenkende Zahnfleischarchitektur wieder her, indem Sie die ausreichende Höhe des anhaftenden Zahnfleisches erhalten oder schaffen.
- Entfernen Sie jegliches Frenulum oder Zaumzeug an den Zahnfleischrändern
- Bekämpfung der Dentinüberempfindlichkeit
- Versuch einer Wurzelabdeckung (Rezessionen)
- Erleichtern Sie die Hygiene, indem Sie dem Vorraum eine normale Tiefe geben
- INDIKATIONEN FÜR DIE MUCCO-GINGIVALE CHIRURGIE:
- Vor einer ODF-Behandlung: wenn dadurch die vestibuläre Position der Zähne verändert werden kann und bereits eine mukogingivale Anomalie vorliegt
- Bei pathologischem Einsetzen eines Frenulums oder Zaumzeugs, das die Hygiene beeinträchtigen würde
- Trotz optimaler bakterieller Plaquekontrolle durch den Patienten persistierende Entzündungen mit fortschreitender Zerstörung des Befestigungssystems, die zu Zahnfleischrückgang führen
- Wenn der ästhetische Schaden oder die durch die Verletzung verursachten Schmerzen unerträglich sind
- KONTRAINDIKATIONEN DER MUCCO-GINGIVALEN CHIRURGIE:
Dies sind die Kontraindikationen für alle Operationen: Absolute Kontraindikationen: unmotivierter Patient; Relative Kontraindikationen: Patient mit einer Allgemeinerkrankung.
- DIE VERSCHIEDENEN TECHNIKEN DER MUCCO-GINGIVALEN CHIRURGIE
- Allgemeine Grundsätze:
Eine mukogingivale Operation kann nur nach einer Reihe ätiologischer Therapien durchgeführt werden, die auf die Unterdrückung der Entzündung und die Senkung der Bakterienlast abzielen.
B-Frenotomie-Frenoektomie:
- Bremsendefinition :
Ein Frenulum ist eine Schleimhautfalte mit Muskelfasern, die Lippen und Wangen mit der Alveolarschleimhaut und/oder dem darunter liegenden Zahnfleisch und Periost verbindet. Ein Frenulum gilt als pathologisch, wenn es zu hoch oder zu tief ansetzt; Es kann dann am gesunden Zahnfleischrand ziehen oder Zug ausüben und so die Ansammlung von Reizstoffen fördern, es kann die Wand einer Tasche ablösen und deren Schweregrad verschlimmern oder es kann die posttherapeutische Heilung behindern, die richtige Anpassung des Zahnfleisches verhindern und zur Bildung von Taschen oder sogar zum korrekten Zähneputzen führen .
- Definition von Frenum: Unter Frenum versteht man die vollständige Entfernung des Frenums einschließlich seiner Befestigung am darunter liegenden Knochen, wie sie beispielsweise für die Korrektur eines Diastemas der oberen Schneidezähne erforderlich sein kann.
- Definition der Frenotomie : Bei der Frenotomie handelt es sich um die teilweise Ablation des Frenulums (ohne Ablösung der Fibrillen), wobei letztere ausreicht, um die Befestigung des Frenulums zu verschieben und so einen Bereich mit anhaftender Gingiva zwischen der marginalen Gingiva und dem Frenulum zu schaffen und somit den parodontalen Anforderungen gerecht zu werden.
- Ziele der Frenulumektomie:
- Kieferorthopädisches Ziel: Beseitigung der Ätiologie von Anomalien und sekundären Fehlbildungen und Verhinderung eines Rückfalls
- Erstellen Sie einen Bereich mit anhaftender Gingiva zwischen der marginalen Gingiva und dem Frenum
- Verbessern Sie die Hygiene
- Fördert die Heilung und sorgt für eine bessere Anpassung des Zahnfleisches an die Zahnwand
- Ästhetisch
5- Die Technik
– Asepsis des Operationsfeldes
-Anästhesie auf beiden Seiten des Frenulums.
– Lippendehnung
– Fassen Sie das Frenulum mit der Arterienklemme am unteren Ende des Vestibulums
– Einschnitt auf beiden Seiten der V-förmigen Klammer (Gingivaseite, Labialseite und Basis des Frenulums).
– Entfernen Sie den dreieckigen Teil des Frenulums, wodurch die faserige Befestigung unter dem Knochen freigelegt wird.
– Ist der Vorraum auf dieser Höhe flach, muss er durch seitliche Einschnitte vertieft werden.
-Desertion der Fasern mit einem Stripper.
-Reinigung der Wunde.
– Hämostase.
– Anlegen eines Parodontalverbandes, der nach einer Woche erneuert wird.
-postoperative Beratung
5- Heilung:
- Am unteren Ende des Vestibulums: Dies wird als erste Intention bezeichnet, bei der der Kontakt der Schleimhaut mit dem tiefen Parodontium die Deterionsphase fast eliminiert
- Auf der Ebene des Dreiecks: Es handelt sich um eine Wunde zweiter Art, bei der die Reparaturphase durch erhebliche Beeinträchtigung verzögert wird und ihre Dauer von den Eigenschaften der Wunde abhängt: Oberfläche, Tiefe usw.
- Die Epithelisierung erfolgt in 1 Woche
C-VESTIBULOPLASTIK/VERTIEFUNG DES VESTIBULS:
1- Definition:
Bei einer Vestibulumplastik wird die Tiefe eines flachen Vestibulums vergrößert, um jegliche Spannung am Rand des Zahnfleisches zu beseitigen und eine angemessene und ausreichende Höhe des anhaftenden Zahnfleisches zu erreichen, um so das Zähneputzen und die Mundhygiene zu erleichtern.
2-Indikationen :
– Vestibularisverkürzung
– Vorhandensein einer oder mehrerer Bremsen oder Muskeln mit ungewöhnlich hoher Einspannung.
– Fehlen von anhaftendem Zahnfleisch über die gesamte Fläche.
3-ROBINSONS TECHNIK 1963:
-Asepsis, Lokalanästhesie
-Erstellung eines Schleimhautlappens ausgehend von der mukogingivalen Linie mit der Klinge
Nr. 15 Das Periost bleibt am Knochen haften.
– die Dissektion wird mit einem parallel zum Außentisch gehaltenen Skalpell durchgeführt.
– Zurückschieben der Fasern nach apikal mittels Stripper
– Bei einer Periostfensterung wird ein Knochenstreifen von etwa 0,5 mm freigelegt.
-Der Lappen wird an der Unterseite des Vestibulums vernäht.
– Legen Sie einen chirurgischen Verband an, der nach einer Woche erneuert wird, um die Wunde zu schützen.
D-FLAP-EINGRIFFE: VERDRÄNGUNGSKLAPPEN:
1-Definition:
– Ein Parodontallappen ist ein Teil des Zahnfleisches und/oder der Schleimhaut, der chirurgisch vom darunter liegenden Gewebe gelöst wurde, um die für die Behandlung erforderliche Sichtbarkeit und den direkten Zugang zu ermöglichen.
– Parodontallappen werden als Vollhautlappen oder Mukoperiostlappen bezeichnet, wenn sie das vom darunter liegenden Knochen abgelöste Periost umfassen, und als Teilhautlappen, wenn sie frei darüber präpariert werden, wobei das Periost letzteres mit einem Teil des angrenzenden Bindegewebes belässt, das am Knochen befestigt ist
-der einfache Lappen (nicht repositionierter Lappen), der am Ende der Operation wieder in seine voroperative Position zurückgebracht wird.
-der repositionierte Lappen, der am Ende des Eingriffs wieder an die neue Position gebracht wird.
2- KORONARISCH VERSCHIEBENER LAPPE:
- 1965 von Havey
a-Indikationen:
– U, V, kurze einzelne oder mehrere Rezessionen im Oberkiefer der Miller-Klasse I und II.
b-Gegenanzeigen :
– Insuffizienz des befestigten Zahnfleisches
– Flacher Vorraum
-Miller Klasse III und IV Rezession
- Koronal verschobener Lappen nach BERNI MOULIN 1975 :
Es handelt sich um eine Variante des Harvey-Flaps und soll eine oder mehrere Rezessionen abdecken.
- Die halbmondförmige Klappe
a-Indikationen:
Bei einzelnen oder mehreren Rezessionen der Miller-Klasse I ist es zwingend erforderlich, dass apikal der zu behandelnden Rezession relativ dickes keratinisiertes Gewebe vorhanden ist.
b-Kontraindikationen:
Auf Höhe der Unterkieferfrontzähne kann der Lappen aufgrund der Enge des mesiodistalen Durchmessers nicht nach koronal verschoben werden
c-die Technik :
– Halbmondlappen mit partieller Dicke, der Einschnitt erfolgt schräg und konkav in koronaler Richtung, einige Millimeter vom Zahnfleischrand entfernt
-Klappenablösung.
-intrasulkulärer Einschnitt in Richtung des ersten Einschnitts.
-koronale Verschiebung des Lappens und dessen intime Anlage an die Zahnoberfläche.
-Anlegen eines chirurgischen Verbandes.
3 – DIE SEITLICHE VERSCHIEBUNGSKLAPPE:
a-Definition:
Diese Technik wurde 1956 von GRUPE und WAREN beschrieben und besteht darin, einen Teil des keratinisierten Zahnfleisches seitlich zu verschieben, vorausgesetzt, dass an der Spenderstelle keratinisiertes Zahnfleisch in ausreichender Menge und Qualität vorhanden ist.
b- Ziele :
Mit dieser Technik kann eine lokale Rezession abgedeckt und die Höhe des keratinisierten Gewebes mithilfe eines gestielten Lappens von einer der Rezession benachbarten Stelle erhöht werden. Das Zahnfleisch wird bewegt (Rotationsbewegung) und an der zu behandelnden Stelle vernäht.
c-Indikationen:
Wenn die Entnahmestelle eine erhebliche Dicke und Höhe des Zahnfleisches aufweist, um eine Teildickendissektion zu ermöglichen.
Zahnlose Bereiche oder Zähne in lingualer Position sind gute Spenderstellen, da dort meist dickes Zahnfleischgewebe vorhanden ist.
d-Gegenanzeigen :
– Schlechte Qualität der proximal befestigten Gingiva
-Auswirkungen auf die Interdentalsepten.
e-Mixed-Technik:
Vorbereitung der Empfängerstelle:
-Entfernung des Epithels über etwa 3 mm auf der der Entnahmestelle gegenüberliegenden Seite mittels einer äußeren Schrägschnittinzision.
– ein innerer schräger Einschnitt auf der angrenzenden Seite der Spenderstelle.
– die beiden Einschnitte treffen sich apikal an der Mukogingivallinie.
-mechanische und chemische Wurzelglättung.
Vorbereitung der Entnahmestelle:
– Der Einschnitt erfolgt etwa zwei Zähne von der Empfängerstelle entfernt, dieser Einschnitt verläuft vertikal bis zur mukogingivalen Linie; Sie verläuft oberflächlich und parallel zur inneren Schräginzision der Empfängerstelle, wobei die Integrität der Zahnfleischpapillen gewahrt bleibt, und wird in der Alveolarschleimhaut durch eine eckige und schräge Inzision auf der Seite der Verschiebung fortgesetzt.
-intrasulkuläre Inzision entlang des Zahnfleischrandes.
-Lappenablösung: Der Lappen wird gemischt sein, die an die Rezession angrenzende Hälfte wird ein Mukoperiostlappen sein, während die andere Hälfte Teillappen sein wird.
Der mukoperiostale Teil bedeckt die Empfängerstelle und die Knochenoberfläche der Spenderstelle bleibt durch das Periost geschützt.
-Transfer und Neupositionierung des Lappens:
Der Lappen wird gegen die Wurzeloberfläche gelegt und an der mesialen und distalen Seite des Periosts vernäht.
Das gesamte Operationsgebiet wird mit einem Parodontalverband abgedeckt, der nach acht Tagen erneuert wird.
4-DER BI-PAPILLEN-LAPPE (COHEN und ROSS 1968)
a-Definition:
Es handelt sich um einen doppelten lateralen Translationslappen, der die Bewegung und Vernähung von zwei Papillen auf beiden Seiten einer Rezession ermöglicht, sofern diese hoch liegen und perfekt verhornt sind.
b-Indikationen:
Rezession der Miller-Klasse I und II mit Vorhandensein großer Papillen auf beiden Seiten der Rezession.
c-Die Technik:
-Vorbereitung der Empfängerstelle:
– Es werden zwei Einschnitte vorgenommen: einer mit einer Außenschräge, der zweite mit einer Innenschräge, um beim Zusammentreffen der beiden Papillen eine ausreichende Kontaktfläche zwischen den beiden Bindegeweben zu schaffen.
Diese beiden Einschnitte reichen bis zur Mukogingivallinie und bleiben oberflächlich (Schleimhaut).
-Entfernung von Granulationsgewebe
-Wurzeloberfläche.
– Vorbereitung der Entnahmestelle:
– Es werden zwei vertikale Einschnitte distal der beiden benachbarten Papillen vorgenommen, die durch zwei schräge Einschnitte verlängert werden, um die Spannung auf Höhe der Lappen zu verringern.
– Teildickenlappen werden abgelöst, wobei das Periost und das Bindegewebe auf dem Alveolarknochen verbleiben.
– Die Annäherung und Koaptation der Lappen erfolgt auf der Wurzeloberfläche in einer Höhe, die geringfügig koronaler ist als die Knochengrenze.
-Die Nähte.
-Anlegen eines chirurgischen Verbandes, der eine Woche später erneuert wird.
3- Heilung:
Dank der doppelten Gefäßversorgung, die bei dieser Art von Eingriff erreicht wird, ist die Heilungszeit kürzer als beim lateralen Translationslappen.
MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
E-FREIES GINGIVALTRANSPLANTAT (Epithelio-Konjunktivaltransplantat)
1-Definition:
Es handelt sich um die autologe Transplantation von Schleimhautgewebe von einer Spenderstelle zu einer Empfängerstelle (BJORN 1963, KINJ und PANNEL).
2-Indikationen:
– unzureichende oder fehlende Höhe des anhaftenden Zahnfleisches, was zu einem Mangel an Tiefe des Vestibulums führt, kompliziert durch eine abnormale Insertion eines Frenulums oder von Flanschen und dadurch Bildung einer Zahnfleischtasche.
– Vorliegen eines Zahnfleischrückgangs, begleitet von einer mehr oder weniger ausgeprägten Freilegung der Wurzeloberfläche mit Dentinüberempfindlichkeit und ästhetischen Schäden.
-unzureichende oder zu dünne Zahnfleischauflage vor der Herstellung einer prothetischen Versorgung
-Erhöhung der Höhe des anhaftenden Zahnfleisches im ersten Fall, was im zweiten Fall eine Neupositionierung des Lappens nach koronal oder lateral ermöglicht (BERNIMOULIN 1975).
3- Kontraindikationen:
– ästhetisch: bei der Wurzelabdeckung der oberen Frontzähne, insbesondere wenn es sich um ein Zahnfleischlächeln handelt
-parodontal: bei Vorhandensein von Zahnfleischtaschen
-technisch: Auf Höhe der 2. Unterkiefermolaren kann die äußere schräge Linie störend sein
Auf Höhe der Oberkiefermolarensektoren eingeschränkter Zugang und Sichtbarkeit sowie Vorhandensein einer Traktion des Wangenmuskels
In den Ligularregionen der Unterkieferschneidezähne sind Stabilisierung und Gefäßversorgung prekär.
-Spezifische Kontraindikationen sind: schlechte Qualität des Spendergewebes, Rezession der Miller-Klasse III oder IV; ein mesiodistales Diastema der freiliegenden Wurzel, das größer ist als die horizontalen Abmessungen des interproximalen Gewebes.
4-Die Technik:
-Vorbereitung der Empfängerstelle: Auf Höhe des Zahnfleischrands wird um den gesamten Umfang der Rezession herum ein innerer Schrägschnitt vorgenommen, um das Epithel, den oberflächlichen Anteil des Bindegewebes und die Muskelfasern zu entfernen.
– Wahl des Transplantates: Die Probe kann überall dort entnommen werden, wo verhorntes Gewebe vorhanden ist, insbesondere am Gaumen oder an zahnlosen Kiefern.
– Vorbereitung der Entnahmestelle:
– Es ist notwendig, eine Schablone aus einem Zinnblech zu verwenden, das auf die Empfängerstelle aufgebracht und auf die Spenderstelle übertragen wird.
– das Transplantat wird je nach Wahl des Behandlers entweder mit der Klinge Nr. 15 oder mit dem KLEWANSKY-Epitom oder mit dem Mukotom entnommen.
– Die Höhe der Schablone muss größer sein als die des Transplantates, um die postoperative Kontraktion des Transplantatgewebes auszugleichen.
– Die Dicke sollte je nach entnommener Fläche und der an die Empfängerstelle angrenzenden Fläche 2 bis 3 mm oder weniger betragen.
– Es wird empfohlen, das Transplantat zu nähen, bevor es von der Entnahmestelle getrennt wird, da dies die Übertragung an die Empfängerstelle erleichtern und das Transplantat fixieren kann.
– Die Nähte sollten im Periost oder im angrenzenden Zahnfleisch angebracht werden.
– Vor dem Anlegen des chirurgischen Verbandes wird Alufolie auf das Transplantat gelegt.
– der Verband muss nach einer Woche erneuert werden und wird in der darauffolgenden Woche mit den Nähten entfernt.
Notiz:
Für die BERNIMOULIN-Technik oder das zweizeitige Zahnfleischtransplantat:
Dabei wird zunächst mit einem freien Transplantat am unteren Ende des Vestibulums begonnen, nach der Heilung muss dann ein nach koronal verschobener Lappen gebildet werden.
F- DAS VERGRABENE VERBINDUNGSTRANSPLANTAT:
Diese Technik wurde bereits 1985 von RAETZKE und LANGER vorgestellt, am häufigsten wird jedoch die von NELSON (1987) angewendet. Dabei handelt es sich um ein Bindegewebstransplantat, das mit einem bipapillären Lappen abgedeckt wird, so dass der Teil des Bindegewebes, der die Wurzelenudation bedeckt, durch einen Bypass vaskularisiert wird und außerdem durch den Abdecklappen eine Gefäßversorgung erhält.
1-Vorteile:
-Sehr vorhersehbare Ergebnisse.
-Das Transplantat ist durch die Innenseite des Lappens und das Periost-Bindegewebe des Empfängerbetts sehr stark vaskularisiert.
-Die Gaumenentnahmestelle des Bindegewebes wird nach der Entnahme verschlossen. Die Blutstillung ist daher einfach und die Heilung erfolgt schnell. Die Heilung erfolgt mit weniger Beschwerden und weniger schmerzhaften Reaktionen für den Patienten.
-Das Transplantat passt sich sehr gut an das umgebende Gewebe an und die ästhetischen Ergebnisse sind besser.
-Methode auf mehrere benachbarte Rezessionen anwendbar.
2-Nachteile:
-Schwierige Technik.
-Das Transplantat ist dick, daher ist es auch das transplantierte Gewebe; Zur Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbilds der Operationsstelle kann eine Gingivoplastik erforderlich sein .
3-Indikationen:
Abdeckung freiliegender Wurzeln bei parodontalen Rezessionen der Miller-Klasse I und II
4-Gegenanzeigen:
-Unzureichende Spendergewebedicke:
-Das Bindegewebstransplantat zur Wurzeldeckung sollte 1,5–2 mm dick sein, und die Dicke des Gaumenlappens sollte nach der Transplantatentnahme 1,5–2 mm betragen, um eine Nekrose zu vermeiden.
Aus diesem Grund ist an der Entnahmestelle eine Gaumenweichteildicke von mindestens 3 mm erforderlich.
MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
MUKO-GINGIVALE CHIRURGIE
G – Das RTG
Dabei wird unabhängig von der Wurzeldeckungstechnik (lateraler Translationslappen, koronal verschobener Lappen usw.) zwischen Transplantat und freiliegender Wurzel eine Regenerationsmembran eingefügt , um die Chancen einer Regeneration des gesamten parodontalen Gewebes zu erhöhen.
VIII- SCHLUSSFOLGERUNG:
Ziel der Operation ist die Korrektur der Morphologie, der Lage und/oder der Qualität des Zahnfleischgewebes, daher auch ihre Indikation, sowie die Behandlung von Zahnfleischrückgängen und Rezessionen.
Eine gute Mundhygiene ist wichtig, um Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.
Das Einsetzen eines Zahnimplantats ist eine langfristige Lösung zum Ersetzen eines fehlenden Zahns.