Okklusion
- ppDefinition von Okklusion:
– Laut Chaput handelt es sich um einen statischen Zustand, der durch die Kontaktbeziehungen zwischen den Zahnokklusionsflächen unabhängig von der Position des Unterkiefers erreicht wird.
– Nach Glickman: Der Begriff Okklusion betrifft Kontaktbeziehungen der Zähne, die sich aus der neuromuskulären Steuerung des Kausystems ergeben.
- Okklusale Morphologie:
- Der Okklusaltisch
- Randleisten
- Zentralgruben
- Stützhöcker: Dies sind pyramidenförmige Erhebungen, die sich im PIM mit den Randleisten und den Zentralgruben artikulieren. Dies sind die Anschläge, die den DVO aufrechterhalten sollen.
– 1. Unterkiefergruppe : vestibuläre Höcker des PM und M
– 2. Unterkiefergruppe : Okklusalkante der Schneide- und Eckzähne
– 3. Oberkiefergruppe : Gaumenhöcker des PM und M
- Führungshöcker: das sind:
– Die Oberkiefer-Vestibularishöcker des PM und M
– Die lingualen Unterkieferhöcker des PM und M
– Die Gaumenflächen der oberen Schneide- und Eckzähne
- Referenzpositionen und verschiedene Okklusionsarten:
3.1. Referenzposition:
a- Körperhaltung:
Sie wird als Ruheposition des Unterkiefers definiert und kann als individuelle Referenzposition jedes Einzelnen betrachtet werden. In dieser Position beginnen und enden die Bewegungen des Unterkiefers.
Wenn sich die Muskeln nach der Funktion entspannen, wird die Haltungsposition wieder eingenommen.
In dieser Position haben die Zähne keinen Kontakt. Der Abstand zwischen den Okklusionsflächen beträgt 1-2 mm, dies ist der „freie Raum der Inokklusion“
b- Die zentrierte Relation:
Dabei handelt es sich um eine von den Zähnen unabhängige kraniale Unterkieferposition. Es handelt sich um die hinterste, symmetrischste und ungezwungenste Position des Unterkiefers. Die Kondylen nehmen in ihren Gelenkpfannen eine hohe und zurückgezogene Position ein, eine Position, aus der alle seitlichen Bewegungen möglich sind.
In dieser Position kann der Unterkiefer eine reine Rotationsbewegung um eine virtuelle Achse ausführen, die durch jeden der Kondylen verläuft. Am Ende der Schließbewegung in zentrischer Relation kommen die Zähne in Kontakt; dies ist die RC-Kontaktposition.
c- Das PIM:
Dabei handelt es sich um die Unterkieferschließposition, bei der die Zahnbögen die maximale Anzahl an Kontaktpunkten bzw. Kontaktflächen aufweisen.
Bei der PIM werden genaue Beziehungen zwischen den Okklusalflächen der Zähne und genauer zwischen den zu untersuchenden Höckern, Grübchen und Randleisten hergestellt.
3.2. Die verschiedenen Okklusionsarten:
a- Ideale Okklusion:
Ramfjord spricht von einer idealen Okklusion, wenn alle Teile des Kausystems in Harmonie existieren, um optimale Funktionsfähigkeit und Gesundheit zu erreichen.
Es bezieht sich auf ein ästhetisches und anatomisches Ideal.
– Stabiles und harmonisches Okklusionsverhältnis sowohl im RC als auch im Bereich vom RC zur zentrischen Okklusion.
– Gleiche Leichtigkeit bei bilateralen Bewegungen beim Abzug und beim Vortrieb.
– DV ermöglicht eine Ruheposition mit ausreichend Freiraum für die Okklusion.
– Normale Ausrichtung der Okklusionskräfte für die Zahnstabilität.
b- Okklusion der Bequemlichkeit :
Der Begriff „normal“ impliziert normalerweise das Fehlen von Pathologien und charakterisiert ein biologisches System, das innerhalb physiologischer Grenzen funktioniert.
Der Begriff der Komfortokklusion setzt daher eine Funktion innerhalb physiologischer Grenzen, eine gewisse Anpassungsfähigkeit und das Fehlen erkennbarer pathologischer Manifestationen voraus. Dies ist ein zufriedenstellendes erworbenes Gleichgewicht aufgrund der Kompensationen, die schrittweise festgelegt werden:
– Einerseits zwischen den verschiedenen beweglichen Verbindungen des Kausystems.
– Andererseits hat sich das Parodont durch Knochen- und Zementumbau angepasst.
Es kommt also zu einer funktionellen Anpassung der Gewebestrukturen.
c- Traumatische Okklusion:
Laut Stillman handelt es sich dabei um eine Situation, in der der enge Kontakt der Kiefer zueinander zu einer Schädigung der Zahnhaltestrukturen führt.
d- Andere Konzepte der Okklusion:
- Ausgewogene Okklusion:
Bei der balancierten Okklusion besteht bei Seitwärtsbewegungen des Unterkiefers gleichzeitiger Kontakt zwischen dem rechten und linken hinteren Bogensegment sowie bei Protrusionsbewegungen des Unterkiefers gleichzeitiger Kontakt zwischen dem vorderen Bogensegment.
Einst galt der ausgeglichene Biss als Idealtyp einer funktionellen Beziehung, doch im natürlichen Gebiss kommt er nur noch selten vor.
Ausbalancierte Zahnkontakte bergen das Risiko einer parodontalen Schädigung. Dies setzt die Vorteile einer scheinbaren Ausbalancierung voraus, die durch die Schaffung einer bilateralen Ausbalancierung mittels okklusaler Anpassung mithilfe von prothetischen Restaurationen erreicht werden könnte.
- Scharnierachsenokklusion: (gnathologische Theorie)
Es basiert auf dem Prinzip, dass der RC und der RC-Bogen die funktionellen Aspekte der Okklusion darstellen. Dabei wird angenommen, dass die funktionellen Bewegungen des Unterkiefers mit den Kondylen in der RC beginnen und dass die Ausführungsbewegungen funktionell sind, sodass die Faktoren, die die Unterkieferbewegungen bestimmen, die Okklusionsmorphologie der Zähne bestimmen.
- Statische Untersuchung der Okklusion:
4.1. Layout innerhalb der Spielhalle:
a- Sagittalebene:
„Die SPEE-Kurve“: Sie bezieht sich auf die anteroposteriore Kurve der Okklusionsflächen, sie beginnt an der Spitze des unteren Eckzahns und folgt der Spitze der vestibulären Höcker von PM und M. Die Zähne müssen dieser Kurve folgend mit oberer Konkavität angeordnet sein.
Bei der Untersuchung ist auf die Regelmäßigkeit zu achten; eine zu ausgeprägte „SPEE-Kurve“, deren Harmonie durch Zahnwanderungen zerstört wird, führt zu okklusalen Hindernissen, die die funktionellen Bewegungen stören.
b- Frontalebene: „Wilson-Kurve“
Die Zähne sind in einer Kurve mit oberer Konkavität angeordnet. Dabei handelt es sich um eine imaginäre Linie, die durch die Oberseite der Höcker der Backenzähne auf jeder Seite des Bogens verläuft.
c- Horizontale Ebene:
Aufgrund der relativen Gleichwertigkeit der vestibulo-lingualen Dimensionen der Okklusionsbereiche desselben Bogens kann auf die Existenz im Wesentlichen paralleler Kurven geschlossen werden:
– Primäre Höckerkurven
– Sekundäre Höckerkurven
– Koaleszenzfurchenkurven
4.2. Layout zwischen den Spielhallen:
Die Untersuchung der Beziehungen zwischen den Zahnbögen setzt die Existenz einer asymptomatischen klinischen Situation voraus. Die Zähne sollten frei aufeinandertreffen können, ohne dass eine Pathologie vorliegt.
a- In sagittaler Richtung:
Jeder Zahn kommt mit zwei gegenüberliegenden Zähnen in Kontakt, mit Ausnahme der oberen dritten Backenzähne und der unteren mittleren Schneidezähne.
● Vorderer Bereich: Überstrahl von 1 bis 2 mm
● Hundesektor: Angle-Hundeklasse
● Molarensektor: Angle-Molarenklasse
b- In Querrichtung:
Der Unterkieferbogen wird vollständig vom Oberkieferbogen umschrieben.
● Vorderer Sektor: Übereinstimmung der oberen und unteren Interinzisalpunkte in Bezug auf die Mittelsagittallinie.
● Eckzahnbereich: Eckzahnüberhang
● Molarensektor: Vernetzung (Höcker-/Grübchenverhältnis) Die Vernetzung der Grübchen bzw. Randleisten mit den stützenden Höckern erzeugt die Okklusionsstopps.
c- In vertikaler Richtung:
● Vorderer Bereich: Überbiss von 1 bis 2 mm
● Eckzahnbereich: der obere Eckzahn bedeckt den unteren Eckzahn
● Molarensektor: der obere Molar bedeckt den unteren Molaren
- Abschluss :
Wir möchten betonen, dass die verschiedenen Elemente, aus denen das Kausystem besteht, eine anatomisch-physiologische Einheit bilden und an einer gemeinsamen Stelle, der „Okklusion“, verbunden sind.
Es ist wichtig, dass jeder Arzt bei allen therapeutischen Maßnahmen die Integrität jeder Einheit respektiert ; eine einzige schlecht angepasste Krone kann Okklusionsstörungen verursachen; ein einziger extrahierter Zahn, der nicht ersetzt wird, kann zur Zerstörung eines gesamten Gebisses führen.
Schon scheinbar kleinste Eingriffe können das Gleichgewicht der Mundgesundheit stören.
Okklusion
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