Okklusion in der Implantologie
EINFÜHRUNG
Viele Implantatprothesenfehler sind auf Gelenkerkrankungen zurückzuführen.
zahnärztlich. Daher ist es sinnvoll, bereits bei der Okklusionsuntersuchung mögliche Komplikationsquellen einer implantatgetragenen Rekonstruktion vorhersehen zu können.
Anhand von Studienmodellen und der Verwendung eines Artikulators können Okklusionsanalysen durchgeführt werden, insbesondere bei großen Rekonstruktionen.
- Definition der Okklusion
Okklusion kann als die Beziehung definiert werden, die durch den Kontakt der Okklusionsflächen zweier Zähne oder zweier Zahngruppen des Ober- und Unterkiefers entsteht.
Mechanismus der Zahnokklusion:
- Konzepte zur Propriozeption
- Definition der Propriozeption
Propriozeption (gebildet aus proprio-, vom lateinischen proprius „eigene“ und [Re]zeption) oder Tiefensensibilität bezeichnet die Wahrnehmung der Lage und Bewegungen der verschiedenen Körperteile.
- Die Propriozeption liefert Informationen über den Druck, dem die Zähne ausgesetzt sind, und ermöglicht so eine Modulation der Kontraktion der Kaumuskulatur.
- Propriozeptoren
Dies sind die für die Propriozeption spezifischen Rezeptoren, die in Muskeln, Gelenken wie dem Kiefergelenk und in Bändern wie dem Alveolar-Dental-Band (ADL) vorkommen.
- Vergleich zwischen natürlichem Zahn und Implantat
- Das Desmodontalband und die Knochen-Implantat-Grenzfläche
- Die interokklusale Detektionsschwelle
Eine zwischen natürliche Zähne eingefügte Metallplatte wird ab einer Dicke von 20µm erkannt, zwischen einem Implantat und einem natürlichen Zahn hingegen erst ab 48µm, zwischen 2 Implantaten ab 64µm und zwischen natürlichen Zähnen und einer Vollprothese auf Implantaten ab 108µm.
Diagramm, das die interokklusalen Detektionsschwellen nach Jacobs Van Steenberghe zeigt.
R! Obwohl die Hürde bei einem Implantat höher liegt, ist sie interessanterweise immer noch niedriger als bei herkömmlichen Vollprothesen.
- Unter der Einwirkung einer seitlichen Kraft
Das Rotationszentrum befindet sich im apikalen Drittel der natürlichen Wurzel und die LAD absorbiert einen Teil der Belastung. Wir beobachten eine Spannungsableitung entlang der Wurzel.
Bei einem Implantat beobachten wir eine sehr geringe Verschiebung, die seitlichen Kräfte konzentrieren sich auf Höhe des Halses (Position des Rotationszentrums) mit einer Übertragung der Belastungen direkt auf den Knochen, was die Knochenverluste in Kratern und die Brüche am Hals des Implantats erklärt.
- Unter Einwirkung einer Axialkraft
Die axiale Beweglichkeit des Zahnes beträgt 25 bis 100 μm. Im Gegensatz dazu verursacht eine vertikale Krafteinwirkung auf ein Implantat lediglich eine Vertiefung von 3 bis 5 μm.
- Die Vorteile des Desmodonts
- Zu beachtende okklusale Anforderungen
Das okklusale Gleichgewicht hängt von stabilen Kontakten bei zentrischer Okklusion, harmonischem Gleiten bei dynamischer Okklusion mit einer funktionellen Frontzahnführung, Eckzahn- oder Gruppenschutz bei Lateralitäten und zuverlässiger parodontaler Unterstützung ab.
Natürliche Zähne bieten eine gewisse Flexibilität, um etwaige Okklusionsunregelmäßigkeiten auszugleichen, was bei Implantaten nicht der Fall ist.
- Der Abstand zwischen dem Knochenkamm und dem gegenüberliegenden Zahn
Es kann für eine Implantatbehandlung ungünstig sein, wenn es zu schwach oder im Gegenteil zu stark ist. Die Höhe des zahnlosen Kieferkamms zum Antagonisten sollte im Durchschnitt 7 mm betragen.
- Die Beziehung zwischen den Spielhallen
Bei Fehlstellungen in horizontaler Richtung (z. B. skelettale Klasse III) besteht ein Konflikt zwischen einer akzeptablen Anordnung der Zähne und dem für die Kronen verfügbaren Platz.
Prothetik sowie die Position und Neigung der Implantate.
Daher besteht das Interesse an der Untersuchung der auf einem Artikulator montierten Abdrücke, der provisorischen Prothese und der Röntgenführung, die eine Beurteilung der gewünschten Position und Angulation der Implantate ermöglicht (Validierung des Prothesenprojekts).
- Spitzenneigung
Um Kräfte in der Implantatachse in Richtung apikaler Bereich zu induzieren, muss bei der prothetischen Gestaltung auf eine adäquate Okklusionsform geachtet werden, die durch eine Verringerung der Höckerneigung mit breiteren Rillen und Vertiefungen erreicht wird.
- Okklusale Fläche und Kronenhöhe
- Es wurde vorgeschlagen, die Oberfläche des Okklusalbereichs auf der Ebene der um 30 bis 40% zu reduzieren
Backenzähne, abhängig vom Durchmesser des Implantats und damit der Auflagefläche, um keine schädlichen Kräfte zu erzeugen.
- Das Kronen/Implantat-Verhältnis sollte nicht größer als 1 sein, um eine
vertikalen Auslegern und damit nicht axialen Kräften ausgesetzt sind. Dies gilt umso mehr, wenn zwischen der Krone und der Achse des Implantats eine Abwinklung vorliegt (abgewinkeltes Abutment).
- Kontakte mit Antagonistenzähnen
Um die seitlichen Kräfte zu minimieren, die die Haltbarkeit von implantatgetragenen Restaurationen beeinträchtigen, insbesondere wenn das Design riskante Merkmale aufweist, ist eine Okklusionskraft erforderlich, deren Wirkung im Zentrum der zentralen Fossa liegt und die in
Idealerweise würde eine Positionierung in der Mitte der Implantatachse und durch einen einzigen Punkt (und nicht durch Tripodkontakte) diese Haltbarkeit begünstigen.
- Der Ausgleich erfolgt unter Berücksichtigung der Mobilitätsdifferenz zwischen Zahn und Implantat. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
- Bei nicht dichter OIM: Die Kontakte der Prothesen auf den Implantaten dürfen nicht markiert sein.
- Wenn der Patient hingegen aufgefordert wird, fest auf das Markierungspapier mit einer Dicke von mindestens 30 μm zu drücken (die minimale axiale Beweglichkeit des Zahns beträgt 25 μm), sollten verteilte Kontakte sowohl auf den Zähnen als auch auf den Prothesen auf Implantaten erscheinen.
- Sonderfälle
- Distale Extensionen (Freischwingerbrücke) = Auskragende Brücken sollten möglichst vermieden werden. Bei der Verwendung müssen mehrere Implantate miteinander verbunden werden und der nicht abgestützte Teil muss eine geringe Spannweite aufweisen. Tatsächlich ist die Okklusion auf den Erweiterungen
verursacht nichtaxiale Spannungen an den Säulen und kann schließlich zu deren Verlust führen.
An distalen Freiendbrücken treten diese Kräfte tendenziell verstärkt auf, weshalb es ratsam ist, sich für einen mesialen Freiend anstelle eines distalen zu entscheiden.
- Implantatgetragene Zahnbrücke: sollte aus den gleichen biomechanischen Gründen vermieden werden.
- Implantate und okklusaler Kontext
- Günstiger okklusaler Kontext:
- Ausgewogene Okklusion
- Keine Pathologie auf der Ebene der Kiefergelenke
- Regelmäßige Unterkieferexkursionsrouten
- Okklusaler Kontext mit geringem Risiko:
- Vorhandensein kleiner Abriebfacetten
- Carbocalcic-Patient
- Ungünstige Okklusionsverhältnisse ohne Parafunktionen (z.B. Klasse II Division 2 Winkel)
- Okklusaler Kontext mit erheblichem Risiko:
- Bruxismus
- Parafunktionen
- Posteriorer Okklusionskollaps
- Vorhandensein signifikanter Abriebfacetten
- Vorgeschichte von Rissen oder Brüchen in natürlichen Zähnen oder Zahnprothesen
- Je risikoreicher der okklusale Kontext ist, desto näher muss die Anzahl der Implantate an der Anzahl der zu ersetzenden Wurzeleinheiten liegen.
- Es ist wichtig, die Funktionsgewohnheiten des Patienten zu diagnostizieren und im Falle von Parafunktionen sehr vorsichtig zu sein.
- Bruxomanen gelten ebenso als „Risikopatienten“ wie unkontrollierte Parodontitis und Rauchen.
- Der Beitrag der Okklusion zur Ätiologie und/oder Aufrechterhaltung von Funktionsstörungen des Kausystems (MSD) ist nicht zu vernachlässigen. Daher ist bei der Planung einer Behandlung der Zahnokklusion bei Patienten mit myofazialen Schmerzen oder anderen Anzeichen von DAM Vorsicht geboten.
Abschluss
Während der therapeutischen Phase ist die korrekte Aufzeichnung der Beziehung zwischen den Bögen ein wichtiger Schritt bei der prothetischen Rekonstruktion .
Durch das Ausbalancieren beim Anpassen von Prothesen sowie durch Anpassungen im Laufe der Zeit können wir Ausfälle aufgrund okklusaler Überlastung und Veränderungen im Okklusoartikulären System im Laufe der Zeit vorhersehen.
Okklusion in der Implantologie
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