Periimplantäre Gewebeentwicklung
- Einführung
Zähne und Zahnimplantate sind zwei Beispiele für Strukturen, die durch die Hautoberfläche verlaufen.
Während die Verankerung eines Implantats im Knochen eine Voraussetzung für seine Stabilität ist, scheint sein langfristiger Halt von seiner epithelialen und bindegewebigen Anhaftung an der Titanoberfläche abzuhängen. Es wurde festgestellt, dass parodontales Gewebe (Zahnfleisch und Alveolarknochen) und periimplantäres Gewebe viele gemeinsame klinische und histologische Faktoren aufweisen.
- Entwicklung des Weichgewebes
- Interesse an periimplantärer Gewebeplanung
Tatsächlich sind die Morphologie und Gesundheit des periimplantären Zahnfleisches zu wichtigen Gewebezielen geworden, sowohl um eine bessere ästhetische Integration zu erreichen als auch um Hygiene und Pflege zu erleichtern.
Prophylaktisches Interesse
Ästhetisches Interesse.
- Gewebeplanung vor der Implantation
Normalerweise ist diese Phase eher der Knochenrekonstruktion der betroffenen Stelle vorbehalten.
Der Hauptgrund, warum jegliche präimplantäre Maßnahmen vermieden werden sollten, ist die Schwierigkeit, die genaue Position künftiger Implantate zu bestimmen und die Entwicklung der periimplantären Weichgewebe zu verstehen. Daher müssen mukogingivale Maßnahmen vor der Platzierung der Implantate vermieden werden (gemäß GARDELLA und MATTOUT 1993).
Dies kann jedoch in keiner Weise die Existenz einiger Gewebeanordnungstechniken in der Präimplantationsphase verhindern.
- Ausdünnung des Weichgewebes (Mukektomie)
- Entfernung von Zahnfleischwucherungen durch Mukoektomie
- Wegfall von Zügeln und Bremsen
- Seitlich versetzte Klappe
- Rollentechnik
- Apikal verschobener Lappen
- Epithel-Bindegewebstransplantat
- Vergrabenes Bindehauttransplantat
- Gewebeentwicklung während der Implantation
Es ist möglich, den Mangel an Dicke zu diesem Zeitpunkt durch ein vergrabenes Bindegewebstransplantat zu korrigieren. Die angewandte Technik ist die gleiche wie bei der Mukogingivalchirurgie um natürliche Zähne herum.
Es gibt auch die Technik der Papillenregeneration von PALACCI P.: Verschobener Lappen mit proximalen Stielen.
- Gewebeentwicklung nach Implantation
Nach der Implantation und der supraimplantären prothetischen Rekonstruktion muss eine erneute Beurteilung der periimplantären Gingiva erfolgen. Tatsächlich können an diesem Zahnfleisch seit der prothetischen Versorgung Veränderungen aufgetreten sein. Es wird daher eine Neubewertung empfohlen, um die notwendigen Vorkehrungen rund um das Implantat festzulegen und eine periimplantäre Umgebung zu finden, die dem Ideal so nahe wie möglich kommt.
- Epithel-Bindegewebstransplantat
- Rekonstruktion der Geschmacksknospen
- Beseitigung der Zahnfleischhypertrophie
- Anordnung der Hartgewebe
- Knochendefekte in der Implantologie
Der Einsatz von Zahnimplantaten zur teilweisen oder vollständigen Rehabilitation ist eine Behandlung mit guter Vorhersagbarkeit; die Überlebensraten liegen nach 10 Jahren bei über 90 %. Trotz der vielen fortschrittlichen Technologien auf dem Gebiet der Implantologie ist die Knochenmenge/-verfügbarkeit jedoch immer noch die notwendige Voraussetzung für das Überleben und die ästhetische Integration des Implantats. Dennoch sind Alveolardefekte häufig vorhanden, sei es aufgrund traumatischer, pathologischer, infektiöser oder physiologischer Ursachen eines nicht ersetzten Zahns oder nach einem komplexen Zahnausriss.
- Knochentransplantate
Bei der Implantatchirurgie werden mit der Knochenversorgung des Ober- oder Unterkiefers zwei Hauptziele verfolgt: das Erreichen einer zufriedenstellenden Knochenkontur und eines zufriedenstellenden Knochenvolumens;
Die Schaffung einer mechanischen Unterstützung, um die Platzierung von Implantaten unter Bedingungen zu erleichtern, die ihre Osteointegration ermöglichen.
- Anordnung der Hartgewebe vor der Implantation
- Ridge-Translation-Osteotomie
Ziel ist eine Erhöhung der Knochenhöhe durch koronale Verschiebung des osteotomierten Kamms.
Dabei wird in den entstandenen Raum ein Interpositionsmaterial eingebracht: autologes Knochentransplantat (kortikaler oder kortiko-spongiöser Block) oder Biomaterial. Es ist bei einem breiten Kamm angezeigt, um einen auf wenige Millimeter begrenzten Höhenzuwachs zu erzielen.
Periimplantäre Gewebeentwicklung
- Gesteuerte Knochenregeneration
Es handelt sich um einen biologischen Prozess, der die Wiederherstellung von Knochengewebe ermöglicht. Es ist notwendig, eine Quelle osteogener Zellen in der Nähe des zu regenerierenden Bereichs zu haben. Knochen haben eine natürliche Fähigkeit zur Heilung/Regeneration. Die Membran fungiert als Barriere, indem sie die Osteoprogenitorzellen und die Knochenmatrix vor Verunreinigungen durch Binde- (Fibroblasten) und Epithelzellen isoliert.
- Sinuslift
Der chirurgische Zugang kann lateral oder krestal erfolgen. Das Füllmaterial kann entweder autologer Knochen extraoraler Herkunft, autologer Knochen intraoraler Herkunft oder ein Biomaterial sein. Die Wahl des chirurgischen Verfahrens orientiert sich an der Jensen-Klassifikation, die auf der Höhe des verbleibenden Alveolarknochens im Verhältnis zur Kieferhöhle basiert.
- Alveolardistraktion
Osteogenetische Distraktion ist definiert als das Ergebnis einer allmählichen Zugkraft auf lebendes Gewebe. Durch diesen Zug entsteht eine Spannung, die die Knochenbildung anregen und die Regeneration des neu gebildeten Knochens aufrechterhalten kann. Bei dieser Methode wird durch die Anwendung von Spannungen die Bildung neuen Knochens angeregt. Die Belastung des Knochengewebes erfolgt dabei über eine Schneckenspindel, die eine allmähliche Trennung der beiden Knochenfragmente bewirkt.
- Entwicklung während der Implementierung
- Firsterweiterung
Das Ziel besteht darin, die Dicke des Kamms zu erhöhen. Der Eingriff umfasst eine auf die bukkale Kortikalis beschränkte Osteotomie (Kortikotomie), die nach der Entstehung einer Grünholzfraktur eine Erweiterung des Kieferkamms durch Spaltung ermöglicht.
Es ist angezeigt, wenn der Kamm zwar hoch, aber nicht dick genug ist. Um diese Technik durchführen zu können, muss die Mindestdicke des Kieferkamms 3 mm betragen . Auch hier gilt, dass die Knochenpartien möglichst dünn sein müssen.
- Gesteuerte Knochenregeneration begleitend zur Platzierung von Zahnimplantaten
- Subsinusfüllung über transalveolären Weg
- Behandlung von Dehiszenzen und Implantat-Fenestrierung
- Entwicklung nach der Implantation
- Zugangslappen/Osteoplastie
Das Ziel besteht darin, die periimplantäre Tasche zu beseitigen oder zumindest zu verkleinern und die Morphologie des periimplantären Weichgewebes wiederherzustellen, die eine zufriedenstellende Mundhygiene ermöglicht. Das Anheben eines Mukoperiostlappens ermöglicht die Reinigung und ggf. Behandlung der Implantatoberfläche, die Entfernung von Granulationsgewebe und, falls erforderlich, eine Osteoplastik.
- Füll-/Regenerationstechniken
Bei infraossären periimplantären Defekten und Kratern kann der Einsatz von Füll- und/oder Regenerationstechniken aus der Parodontalchirurgie Hoffnung auf eine, wenn auch nur teilweise, Rekonstruktion des durch die periimplantäre Pathologie zerstörten Gewebes bieten.
Periimplantäre Gewebeentwicklung
Milchzähne müssen gepflegt werden, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Durch eine Parodontitis können Zähne locker werden.
Herausnehmbarer Zahnersatz stellt die Kaufunktion wieder her.
In der Praxis angewendetes Fluorid stärkt den Zahnschmelz.
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Zahnabszesse erfordern oft eine Behandlung mit Antibiotika.
Eine elektrische Zahnbürste reinigt effektiver als eine Handzahnbürste.